DE416661C - Verfahren zum Betrieb elektrischer Gasreinigungsanlagen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb elektrischer Gasreinigungsanlagen

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DE416661C
DE416661C DEE28661D DEE0028661D DE416661C DE 416661 C DE416661 C DE 416661C DE E28661 D DEE28661 D DE E28661D DE E0028661 D DEE0028661 D DE E0028661D DE 416661 C DE416661 C DE 416661C
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gas cleaning
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electrical gas
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Elek Sche Gasreinigungs G M B
H ROHMANN DR
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Elek Sche Gasreinigungs G M B
H ROHMANN DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/01Pretreatment of the gases prior to electrostatic precipitation
    • B03C3/014Addition of water; Heat exchange, e.g. by condensation

Landscapes

  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb elektrischer Gasreinigungsanlagen. Die elektrische Gasreinigung bietet dann besondere Schwierigkeiten, wenn aus irgendwelchen Gründen der Zustand und der Staubgehalt des zu reinigenden Gases Schwankungen unterworfen ist. Temperaturerhöhungen führen zu Überschlägen zwischen den Elektroden. Noch schlimmer wirken Schwankungen in der Menge der Schwebeteilchen. Namentlich bei sehr fein verteiltem Staub und bei großer Teilchenzahl bewirkt eine verhältnismäßig geringe Vergrößerung der Staubmenge, wie sie im Betrieb sich häufig nicht vermeiden läßt, daß die Reinigung vollständig versagt. Der Sprühstrom setzt dann aus, mit ihm die Abscheidung, und aus j, dem Reiniger tritt das Gas mit nur wenig vermindertem Staubgehalt aus.
  • Es ist vorgeschlagen worden, den Einflüssen des veränderlichen Zustandes des Rohgases dadurch zu begegnen, daß durch selbsttätig wirkende, von der Leitfähigkeit des Rohgases beeinflußte Vorrichtungen die an dem Reiniger angelegte Spannung geregelt wird. In der--; Praxis kann aber ein solches Verfahren eigentlich nur dazu dienen, die elektrische Anlage vor f Überschlägen, Kurzschlüssen und ihren Folgen zu schützen. Es kann nicht verhindern, daß I schlechte Reinigungsgrade bestehen bleiben. Denn durch Einregelung der Spannung allein ist unter praktisch auftretenden Verhältnissen erfahrungsgemäß eine vollkommene Staub- . niederschlagung nicht zu erzielen, sobald die i Teilchenzahl für die gegebene Anlage zu groß wird. Ein wesentlich besseres Verfahren zum Betrieb elektrischer Gasreiniger besteht daher darin, den Zustand des Rohgases vor seinem Eintritt in den Reiniger so zu beeinflussen, daß es keine Überschläge herbeiführt und daß es dauernd gereinigt werden kann. Für die dafür hauptsächlich in Frage kommenden Beeinflussungen der Schwankungen des Staubgehalts und seiner Teilchenzahl oder gegebenenfalls der Temperatur sind schon Methoden bekannt. Diese wurden aber bisher nur so gehandhabt, daß die Beeinflussung nach der jeweiligen Abscheidefunktion der Gasreinigungseinrichtung, insbesondere nach Überschlägen oder nach Versagen der Abscheidung, geregelt wurde. Ein solches Verfahren erfordert sehr aufmerksame Bedienung und kann doch beträchtliche Staubverluste und Gefährdungen der Anlage durch Überschläge nicht vermeiden.
  • Man erzielt aber eine große Verbesserung des Betriebs, wenn man den Zustand des Rohgases nach den Angaben an sich bekannter Messvorrichtungen regelt, deren Lage im Gaswege gegenüber derjenigen der Beeinflussungsstellen so gewählt ist, daß eine nach den Angaben des Meßgeräts eingestellte Beeinflussung die jeweils gemessene Gasmenge trifft. Durch gegebenenfalls selbsttätige Einstellung der Beeinflussung nach den Angaben der Meßvorrichtung läßt sich so auch bei Schwankungen des ursprünglichen Rohgaszustandes eine gleichmäßige, ungestörte Abscheidung erzielen, bei der keine Spannungsregelung erforderlich ist. Zur Ausführung des angegebenen Verfahrens begegnet man Schwankungen der Temperatur des Rohgases, die bei grobkörnigem Staub den meisten Einfluß auf die Abscheidung haben, dadurch, daß man in die Rohgasleitung ein Temperaturmeßgerät und dahinter, in einem gewissen Abstand, eine Kühlvorrichtung, z. B, Prassen für Wassereinspritzung, Kühlschlangen o. dgl., anbringt. Die Kühlung wird dann nach der beobachteten Tem"eratur eingestellt oder bei entsprechender Einrichtung durch das Meßgerät selbsttätig einreguliert. Durch die Länge des Gasweges zwischen Thermometer und Mühlstelle läßt sich dabei erreichen, daß die Einstellung der Kühlung dann vollendet ist, w(-nn die jeweils gemessene Gasmenge bei ihr ankommt.
  • Schwankungen des Staubgehalts, durch die bei feinem Staub die größten Veränderungen im Verhalten des Reinigers hervorgerufen werden, können nach dem angegebenen -erfahren ebenfalls unschädlich gemacht werden.
  • Wie aus den Versuchen hervorgeht und wie durch die Erfinderin schon' vorgeschlagen ist, läßt sich die Teilchenzahl in einem Gase unter anderem dadurch beeinflussen, daß durch eine Art von Kondensationsvorgang von z. B. Wasser im Rohgas eine Agglomeration der ursprünglichen Teilchen bewirkt wird. Diese Zusammenballung oder 1# lockung kann beeinflußt werden durch die '74lenge der dem Rohgas zugegebenen Flüssigkeit und außerdem durch die Temperaturen, zwischen denen der Kondensationsvorgang geleitet wird. Praktisch kann man z. B. in gewissen Fällen so arbeiten, daß in das relativ heiße Rohgas an einer Stelle der "Zuleitung durch Düsen Wasser eingespritzt wird, das verdampft. Das Gas wird dann in der Leitung oder in Kammern gekühlt, wodurch eine Flockung der Teilchen eintritt. Durch Regelung der Menge des eingespritzten Wassers kann man die Art der Flöckung beeinflussen oder die Flockenbildungen den Schwankungen des Staubgehalts des ankommenden Gases anpassen. Unter bestimmten Verhältnissen kann es zur Regelung der Flockenbildung vorteilhafter sein, die Zusatzflüssigkeit in Dampfform zuzusetzen und die Dampfmenge zu regeln.
  • E s sind bereits Verfahren und Meßmethoden angegeben worden, die festzustellen gestatten, wie groß die Teilchenzahl im Rohgas ist, oder ob es in einem bestimmten elektrischen Gasreinigungsapparat gereinigt werden kann oder nicht. Solche Vorrichtungen gestatten, den hier in Betracht kommenden Zustand des Gases zu messen. Die oben geschilderte Einregelung der Flockenbildung kann also nach einem solchen #i:eßinstrument geschehen und auch, mit Hilfe selbsttätig arbeitender Vorrichtungen, durch ein solches '#v'eßinstrument gesteuert werden.

Claims (1)

  1. 'PATENT-ANsPRucIi: `'erfahren zum Betrieb elektrischer Casreinigungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Rohgases und die Zusammenballung der in ihm enthaltenen Schwebeteilchen vor dem Eintritt in den Reiniger durch an sich bekannte Methoden, z. B. durch Zusatzstoffe, nach den Angaben von. Meßvorrichtungen beeinflußt wird, deren Lage im Gasweg so gewählt ist, daß die auf ihre Angaben von Hand oder selbsttätig erfolgende Beeinflussung die jeweils gemessene Gasmenge trifft.
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