DE416505C - Verfahren zur Herstellung von Elementen fuer Taschenlampen-, Radiofunk- und aehnliche Lampenbatterien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elementen fuer Taschenlampen-, Radiofunk- und aehnliche Lampenbatterien

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DE416505C
DE416505C DEJ25634D DEJ0025634D DE416505C DE 416505 C DE416505 C DE 416505C DE J25634 D DEJ25634 D DE J25634D DE J0025634 D DEJ0025634 D DE J0025634D DE 416505 C DE416505 C DE 416505C
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zinc cup
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte
    • H01M6/06Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
    • H01M6/08Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid with cup-shaped electrodes

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. JUL11925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 b GRUPPE 7
(J25634 Vm\stih%)
Otto Jäger in Friedrichroda i. Thür.
Verfahren zur Herstellung von Elementen für Taschenlampen-, Radiofunk- und ähnliche Lampenbatterien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1925 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, um die einzelnen Elemente für Schwachstrombatterien, z. B. Taschenlampen-, Radiofunk- und ähnliehe Batterien, in einfachster Weise ohne besondere Einzelhandarbeit herzustellen und zusammenzusetzen, dabei diese Elemente so zu gestalten, daß die äußeren Zinkbecher keine scharfen Kanten haben, mit denen sie ihre Fassungen (z. B. in Taschenlampen) oder die zwischen die einzelnen Elemente zwischengelegten Isolierstreifen zerstören könnten, auch die Elemente an ihrem Boden derart umzuformen, daß sie nicht durch vorstehende Metallteile Kurzschluß der EIemente untereinander bilden könnten.
Bei der Ausübung des Verfahrens wird ausgegangen von einem Zinkbecher (Abb. i), in welchem der Boden 2 so eingesetzt bzw. eingelötet ist, daß der Becher 1 über dem Boden 2 um ein kleines Maß 3 (etwa 1J2 bis ι mm) vorsteht. In dem Becher 1 ist ungefähr 2 bis 21Z2 mm von dem oberen Rande 4 eine Kreisrille 5 eingepreßt, die eine obere, den Becher nach dem Einfüllen der Erregermasse und dem Einsetzen des Kohlenstiftes 9 abschließende isolierende Pappscheibe 6 hält, gleichzeitig aber auch dazu dient, eine Drahtschlinge 7 mit den Enden γα als Poldraht für den Zinkbecher 1 aufzunehmen und gegen Verrücken festzuhalten.
Nunmehr setzt der Zusammenbau des so vorbereiteten Elementes ein.
Nachdem der am Boden 2 geschlossene Zinkbecher 1 mit der entsprechenden Erregermasse gefüllt, die mit dem zentrischen Loch 8 zum Halten des Kohlenstiftes 9 versehene Pappscheibe b aufgesetzt und der Kohlenstift 9 in den Zinkbecher eingesetzt ist, wird der Becher in einer Preßvorrichtung, die den Becher genügend dicht umschließt, einem Drucke in der Längsrichtung ausgesetzt. Dieser in der Längsrichtung ausgeübte Druck veranlaßt folgende Wirkungen: ι. Die Kreisrille 5, in welche die Drahtschlinge 7 eingelegt und eingeschlungen ist, wird zusammengedrückt bis auf die Stärke der Drahtschleife, so daß sie als Poldraht mit dem Zinkbecher 1 fest und gut leitend verbunden ist.
2. Der obere Rand 4 des Zinkbechers wird über die Pappscheibe 6 umgelegt und nach innen gedrückt, so daß das Element oberhalb der isolierenden Pappscheibe 6 vollständig dicht abgeschlossen ist, also Erregermasse und Kohlenstift 9 dicht eingeschlossen sind.
3. Der Becher 1 wird an seiner unteren Kante 10 so über den Zinkboden 2 umgelegt und gedrückt, daß diese Kante 10 keine vorstehenden Ränder bietet, also auch das EIe-
*·> ment außen vollkommen glatt ist, und die einzelnen zylindrischen Elemente in den Kasten, beispielsweise in den Pappkarton, ohne Verletzung desselben oder der zwischen den einzelnen Elementen eingefügten Isolierpapp-
So streifen, eingesetzt werden kann,
4. Bei dieser Pressung des Zinkbechers kann auch gleichzeitig die Kohlenkappe 11 ohne oder mit dem Polstreifen 12 auf den Kohlenstift 9 aufgepreßt werden.
Abb. 2 zeigt den Zinkbecher 1 mit der Drahtschlinge 7, nachdem dieser durch die mechanische Behandlung fertiggestellt ist.
Durch dieses Verfahren bei der Herstellung der Elemente für Taschenlampenbatterien wird jegliches Anlöten des Polstreifens an dem Zinkbecher 1 vermieden, es werden also die Handarbeit und die Kosten erspart, die das Anlöten des Polstreifens einschließlich des Lötmetalles verursacht. j Ferner wird durch Zusammendrücken der Kreisrille 5, in welcher die Drahtschlinge 7 liegt, eine sehr gute und dauerhafte Befestij gung derselben mit dem Zinkbecher herbeigeführt.
Weiter wird in dem gleichen Arbeitsgang der mit dem Elektrolyt und mit dem Kohlenstift 9 gefüllte Zinkbecher an seinem oberen Ende dicht durch die Pappscheibe b geschlossen und dabei der obere Rand des Zinkbechers über diePappscheibe umgelegt, so daß diese dauernd fest mit dem Element verbunden bleibt und der Elektrolyt nicht entweichen oder ausfließen kann.
Auch wird gleichzeitig die untere Kante 10 des Zinkbechers 1 über den Zinkboden übergebogen und dadurch erreicht, daß der Zinkbecher an seiner unteren Kante vollkommen glatt ist, also sich bequem in seinen Behälter, beispielsweise in den Pappkarton, und zwischen die isolierenden Mittel einsetzen läßt. Auch kann .gleichzeitig die Metallkappe 11 oder die Metallkappe 11 mit Anschlußpolstreifen 12" auf den Kohlenstift 9 aufgepreßt werden.
Alles dies geschieht in einer einzigen Ar- go beitsstufe, nämlich dadurch, daß der gefüllte Zinkbecher 1 von einem Preßkörper umschlossen und einem Drucke in seiner Längsrichtung ausgesetzt wird.
Um das Verfahren auszuführen, wird eine Preßvorrichtung benutzt, die in. Abb. 3 und 4 in ihren wesentlichsten Teilen dargestellt ist. Bei dieser Preßvorrichtung ist angenommen, daß der Zinkbecher 1 umgekehrt, also mit dem Boden 2 nach oben stehend, in den Unterteil c eingesetzt und der Oberteil d gegen den Unterteil c angepreßt wird. Selbstverständlich kann diese Preßvorrichtung auch in umgekehrter Lage angeordnet sein, daß also der Zinkbecher mit der Pappscheibe 6 und dem Kohlenstift nach oben liegend eingelegt wird.
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung in der Stellung beim Einsetzen des Elementes, Abb. 4 dieselbe nach Zusammendrücken des Elementes.
Die Preßtischplatte c hat eine Höhlung a mit Rundung ä1 von der Weite des Zinkbechers ι und kann anschließend hieran noch eine weitere tiefer gehende engere Höhlung b haben, um die Kohlenkappe 11 aufzunehmen. Soll die Kohlenkappe 11, gegebenenfalls mit angeschlossenem Polstreifen 12, auf den Kohlenstift 9 aufgepreßt werden oder auch ;leichzeitig die Kohlenkappe 11 auf ihren Polstreifen 12 aufgepreßt werden, so wird die Preßtischplatte c unterhalb der Aushöhlung b
geteilt (Teile c1, c2),· so daß zwischen diesen der Polstreifen 12 eingelegt werden kann. Das Oberteil der Preßvorrichtung der Preßstempel d hat die Höhlung e mit den Abmessungen der Höhlung α der Preßtischplatte C1 ferner am oberen Ende eine Ausruüdung / und daran nach der Mitte anschließend die glatte Fläche g. In diese Vorrichtung wird nun der Zinkbecher 1 um-
to gekehrt eingesetzt, nachdem die Kohlenkappe 11 in die vertiefte Höhlung b und gegebenenfalls der Polstreifen 12 zwischen den Teilen c1, c2 des Unterteiles c eingelegt wird. Beide Teile c und d der Preßvorrichtung werden durch geeigneten Druck einander genähert. Dadurch bewirken die abgerundeten Kanten a1 der Höhlung α das Umbiegen sowie das Überbiegen des oberen Randes 4 des eingesetzten Zinkbechers 1 über die Papp-
ao Scheibe 6 und das Zusammenstauchen der Kreisrille 5, so daß die mit ihren Enden hochgebogene Drahtschlinge 7 guten und sicheren Halt in der Rille 5 findet. Die Ausrundung f legt gleichzeitig die untere Kante 10 des Zinkbechers 1 nach innen um, so daß nunmehr der Zinkbecher an seinem Boden keine vorstehenden Stellen aufweist.
Ebenso wird die Kohlenkappe 11 auf den Kohlenstift 9 aufgedrückt und dauernd mit diesem vereinigt.
Soll diese mit dem Polstreifen 12 gleichzeitig verbunden werden, so bewirkt der Boden b1 des Preßteiles c", daß die mit einer Lochung ii° versehene Kohlenkappe 11 ihren Flansch 11'' um die Lochung 12" des PoI-streifcns 12 umlegt.
Die vorher von Hand oder mittels besonderer Maschine zusammengedrehten Drahtenden 7" der Drahtschlinge 7 können dann nach etwa nötiger Kürzung beim Zusammenstellen der einzelnen Elemente durch Umstülpen der Kohlenpolstreifen 12 um die Drahtenden mit diesem verbunden werden, so daß auch das Zusammensetzen der Batterie eine leichte Handarbeit ist.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von EIementen für Taschenlampen-, Radiofunk- und ähnliche Lampenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinkbecher (1), der mit eingesetztem (vorteilhaft eingelötetem) Boden und freier Unterkante (10) und unterhalb seiner Oberkante (4) mit einer Kreisrille (5) versehen ist, in welche eine Drahtschlinge (7) eingelegt ist, nach Ausfüllen mit Erregermasse, Einsetzen des Kohlenstiftes und Einsetzen einer isolierenden Scheibe (6) derart einem Drucke in seiner Längsrichtung ausgesetzt wird, daß die Kreisrille (5) zusammengepreßt, der obere Rand (4) über die Pappscheibe (6) übergezogen und dadurch der Zinkbecher (1) abgedichtet wird; gleichzeitig wird die Kreisrille (5) zusammengestaucht, so daß dadurch die Drahtschlinge fest mit dem Zinkbecher als Zinkpol verbunden bleibt und die untere Kante des Zinkbechers (1) über den Zinkboden übergestülpt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, darin bestehend, daß gleichzeitig mit dem Zusammenpressen des Zinkzylinders die Kohlenkappe (11) auf den Kohlenstift (9) aufgepreßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zusammenpressen des Zinkbechers (1) die Kohlenkappe (11) mit ihren Polstreifen (12) verbunden wird.
  4. 4. Preßvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßtischplatte mit ihrer Höhlung (α) den Zinkbecher (1) hält und der Preßstempel mit seiner Höhlung (e) die Kreisrille (5) zusammendrückt und mit seinem Boden (g) das Umbiegen der unteren Kante (10) des Zinkbechers (1) über den Zinkboden (2) go bewirkt.
  5. 5. Preßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßtischplatte (b1) horizontal geteilt ist, daß sie die Einlegung eines Polstreifens (12) für die Kohlenkappe (11) ermöglicht, zu dem Zwecke, gleichzeitig die Kohlenkappe mit Polstreifen bei der Fertigstellung des Elementes mit aufzupressen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEJ25634D 1925-01-16 1925-01-16 Verfahren zur Herstellung von Elementen fuer Taschenlampen-, Radiofunk- und aehnliche Lampenbatterien Expired DE416505C (de)

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