DE1590047B2 - Aus blechmaterial gerollte flachsteckhuelse zur aufnahme eines elektrischen flachsteckers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus Blechmaterial gerollte Flachsteckhülse zur Aufnahme eines elektrischen Flachsteckers, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und in Einführungsrichtung des Steckers unterteilt ist zur Bildung einer Reihe von Kontaktfedern zur federnden Anlage an den Stecker in eingeführtem Zustand, bei der die Kontaktfedern von den Steckerwänden gebildet sind.

Eine derartige Flachsteckhülse ist beispielsweise aus der französischen Patentschrift 69 426 bekannt. Diese Flachsteckhülse ist durch Biegen eines Bleches zu einer Hülse mit -rechteckförmigem Querschnitt gebildet. Bei Einführen eines Flachsteckers wirkt hauptsächlich eine solche Kraft, die die Vergrößerung des durch Zusammenfügen der beiden Blechenden gebildeten Schlitzes bewirkt.

Beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 825 172 ist eine Flachsteckhülse bekannt, die zusätzlich zu dem durch das Zusammenbiegen des Bleches gebildeten Längsschlitz noch die Hülse in Längsrichtung nur teilweise durchdringende Schlitze zwischen Einstecköffnung und dem der Einstecköffnung abliegenden Ende der Hülse zeigt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flachsteckhülse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der eine besonders gute Federwirkung bei Einführen eines Flachsteckers vorhanden ist.

Diese Aufgabe wird durch eine aus Blechmaterial gerollte Flachsteckhülse gemäß der eingangs beschriebenen Art gelöst, die sich gemäß der Erfindung dadurch kennzeichnet, daß vier Kontaktfedern vorgesehen sind, daß jede der Kontaktfedern durch zwei zur Einstecköffnung der Hülse hin offene Schlitze definiert ist, und drei der Schlitze die Hülse in Längsrichtung nur teilweise durchdringen und daß jede Kontaktfeder in einem vom Einführungsende der Hülse gesehenen, quer zur Längsachse verlaufenden Querschnitt im wesentlichen L-förmig ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren erörtert. Von den Figuren zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer elektrischen Flachsteckhülse,

F i g. 2 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung,

F i g. 3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform.

Gemäß F i g. 1 besteht die Flachsteckhülse aus einem im wesentlichen rechteckigen Hauptteil 1, der aus einem Streifen federnden, getemperten Blechmaterials gebogen ist,· wobei die Längskanten einen in der Längsrichtung verlaufenden Schlitz 3 bilden. Die Hülse hat ferner drei weitere axiale Schlitze 2, die blinde Schlitze, d. h. keine vollständig durchlaufenden Schlitze sind. Die Schlitze 2 und 3 bilden vier Kontaktfederarme 4, die L-förmigen Querschnitt haben; die im Querschnitt längeren Arme 4 haben nach innen ausgepreßte Warzen 5 in der Nähe der Kanten der im Querschnitt längeren Armabschnitte. Die Federarme 4 haben Ansätze 6, die radial in bezug auf die Hülse nach außen gebogen sind und einen Einführungstrichter zum Einführen des Flachsteckers bilden. Am anderen Ende der Hülse sind an den Hülsenwandungen Fortsätze 7 umgebogen, so daß dieses Hülsenende geschlossen ist. Mit dem Hülsenteil hängt unmittelbar eine Andrückzwinge 8 zum Andrücken des Anschlußdrahtes zusammen.

Bei der Benutzung wird ein Flachstecker in den Einführungstrichter, der durch die Fortsätze 6 gebildet ist, eingeführt, so daß die, oberen und unteren Warzen 5 gegen die beiden Seiten des Flachsteckers wirken. Wie durch die gebrochenen Linien in F i g. 2 angedeutet ist, bewirkt das Angreifen der eingedrückten Warzen 5 an der Flachsteckzunge, daß der im Querschnitt längere Arm der L-förmigen Kontaktfedern nach außen geschwenkt wird, um die Verbindungsstelle mit den kürzeren Armteilen, wobei die

ίο kürzeren Armteile ebenfalls federnd, in,bezug auf die Hülse nach außen geschwenkt werden und dabei um ihre Verbindungsstelle mit dem übrigen Hülsenteil gedreht werden. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Anordnung ein hohes Verhältnis des Zurückfederns in die Ursprungslage hat.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist die Zwinge, die im noch nicht verarbeiteten Zustand dargestellt ist, mit dem übrigen Teil der Flachsteckhülse durch einen L-förmigen Zwischenteil 9 verbunden, der Fortsätze von zwei aneinanderstoßenden Wandflachen der Hülse bildet. Der untere Arm des Zwischenstückes 9 hat eine dreieckige ausgestanzte Öffnung 10. Der schraffiert angedeutete Teil 11 kann durch die Andrückmaschine beim Andrücken des Anschlußdrahtes an die Zwinge ausgestanzt werden. Es kann dann der obere Arm des Zwischenstückes 9 so gebogen werden, daß die Längsachse der Zwinge 8 quer, beispielsweise unter 90° zu der Einsteckrichtung des Flachsteckers verläuft und auf diese Weise eine fahnenartige Anschlußklemme gebildet ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Aus Blechmaterial gerollte Flachsteckhülse zur Aufnahme eines elektrischen Flachsteckers, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und in Einführungsrichtung des Steckers unterteilt ist zur Bildung einer Reihe von Kontaktfedern zur federnden Anlage an den Stecker in eingeführtem Zustand, bei der die Kontaktfedern von den Steckerwänden gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier Kontaktfedern (4) vorgesehen sind, daß jede der Kontaktfedern (4) durch zwei zur Einstecköffnung der Hülse hin offene Schlitze (2, 3) definiert ist und drei der Schlitze (2) die Hülse in Längsrichtung nur teilweise durchdringen und daß jede Kontaktfeder (4) in einem vom Einführungsende der Hülse gesehenen, quer zur Längsachse verlaufenden Querschnitt im wesentlichen L-förmig ist

2. Flachsteckhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnung langgestreckt ist, so daß der L-förmige Teil jeder Kontaktfeder (4) senkrecht zur Einführungsrichtung einen längeren und einen kürzeren Arm aufweist, und daß jeder längere Arm nahe der freien Kante und nahe dem Einführungsende der Hülse eine in das Innere der Hülse vorspringende Warze (5) aufweist.

3. Flachsteckhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit einer Andrückzwinge (8) zum Andrücken des Anschlußdrahtes über ein L-förmiges Zwischenstück

(9) in Verbindung steht, das einen Fortsatz von zwei aneinanderstoßenden Hülsenwandungen bildet, und daß die Andrückzwinge (8) sich axial zur Hülsenachse erstreckt und in dem Zwischen-

stück (9) eine öffnung (10) in dem einen Zwischenstückarmteil gebildet ist, so daß nach erfolgtem Ausstanzen des einen Außenteiles einer Öffnung (11) der andere Armteil quer zur Hülse abbiegbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen