DE416266C - Walzendrehbank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Walzendrehbank, bei der das Drehmoment von der Arbeitsspindel auf die Walze durch eine Mitnehmerkupplung übertragen wird. Sie besteht darin, daß diese Mitnehmerkupplung in einem besonderen, in der Achsenrichtung verschiebbaren Lage angeordnet ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Vorder- ansieht dargestellt.

Das Drehen von Walzen geschieht auf Walzendrehbänken fast ausschließlich in der Weise, daß die Walzen mit ihren Zapfen in sogenannten Lünetten laufen, wobei das Drehmoment der Arbeitsspindel der Maschine auf die Walze durch eine Mitnehmerscheibe a mittels der Kuppelstange b auf die Mitnehmermuffe c und von hier auf den Mitnehmerzapfen der Walze und damit auf diese selbst übertragen wird. ■ Die allgemein bisher gebräuchliche Anordnung war nun die, daß die Kuppelstange b mit reichlich viel Spielraum in der Mitnehmerscheibe α gelagert ist. Da auch die Mitnehmermuffe c wiederum auf der Kuppelstange b einerseits und auf dem Kuppelzapf en d der zu drehenden Walze anderseits mit viel Spielraum angeordnet ist, hängt die Kuppelstange meistens stark durch, so daß also eine äußerst unzweckmäßige und mangelhafte Kraftübertragung vorgesehen war. Wollte man eine Walze einbauen oder ausbauen, so war es nötig, die Mitnehmermuffe , zu unterkeilen und dann mit Hilfe eines Kranes auf den Kuppelzapfen der Walze auf- oder abzuschieben. Dieser Vorgang war nicht nur äußerst zeitraubend, sondern auch sehr schwierig durchführbar.

Gemäß der Erfindung wird dieser Mißstand dadurch beseitigt, daß die Kuppelmuffe c in einem besonderen Lagerbock e gelagert ist. Natürlich hat wieder die Kuppelstange b ihrerseits, wie auch der Kuppelzapfen d der Walze

in gleicher Weise wie erwähnt in der Mitnehmermuffe Spiel. Die Mitnehmermuffe c ihrerseits lämft aber in einem dichten Lager zentrisch zur Planscheibe. Das Lager e ist seinerseits verschiebbar auf'einer Unterlage f, und zwar durch Gewindespindeln und Kegelräder mittels des Vierkantes g·.

Die Handhabung der ganzen Einrichtung ist ohne weiteres klar. Sobald eine neue

»ο Walze eingebracht werden soll, wird die Kuppelmuffe c mit ihrem Lager e in wagerechter Richtung auf ihrer Unterlage f bis ans Ende nach links verschoben. Sobald die Walze eingebracht ist, kann in denkbar leichtester Weise ohne Zuhilfenahme eines Kranes oder sonstiger Unterlegevorrichtungen die Kuppelmuffe c auf den Kuppelzapfen d der Walze geschoben werden. Beim Ausbau der Walze geht der umgekehrte Vorgang vor sich.

Wenn Walzen von anderem Durchmesser und ebenfalls anderen Kuppelzapfendurchmessern bearbeitet werden sollen, wird das Lager e, das einen aufklappbaren Deckel besitzt, geöffnet, die Kuppelmuffe c herausgenommen, gegebenenfalls auch die Kuppelstange b und dann eine dem veränderten Walzen- und Kuppelzapfendurchmesser entsprechende neue Mitnehmermuffe c und Kuppelstange b eingesetzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Walzendrehbank mit Übertragung des Drehmoments von der Arbeitsspindel auf die Walze durch eine Mitnehmerkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppel- oder Mitnehmermuffe (c) in einem in der Achsenrichtung verschiebbaren Lager (e) gelagert ist.