DE960409C - Bohrfutter - Google Patents

Description

• Die Erfindüng bezieht sich auf ein Bohrfutter; dessen Spannbadten von einer außen am Futterkörper angeordneten drehbaren Spannhülse verstellt werden. ZurDnehung gIeserSpannhülse dient stets ein Kegelradspannsdhlüssel, welcher in einen an der unterm Stirnseite der Spannhülse vorgesehenen Gegenzahnkranz eingreift. Mit einem Zapfen führt sich. der Kegelradspannschlüssel in einer radialen Bohrung dies Futterkörpers. Obwohl derZahnkranz desFutters, derKegelspannschlüssel und' der Zapfen gehärtet sind, tritt schon nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch der Nachteil auf, daß dne Zähne des Schlüssels nicht mehr voll mit den Zähnen des Zahnkranzes kämmen, wodurch die Zahnspitzen des Schlüssels übermäßig stark beansprucht werden, sich schnell abnutzen und schließlich das Futter nicht mehr fest genug spannen können. Dieser Abnutzungsvorgang beginnt bereits am Zapfen des Schlüssels. Die zum Festspannen dies Werkzieuges, z. B. Spiralbohrers, aufgewendete Kraft wird vom Kegelrad des Schlüssels auf die Zahnflanken des Futterzahnkranzes übertragen, wobei der Zapfendes Schlüssels als Gegenlager dient. Je stärker der Druck auf die Zahnflanken wirkt, um so stärker wird der Zapfen abgedrückt, d. h., die anfänglich gute Passung des Zapfens im Futterlager verliert sich bald.
• Wenn der Benutzer des Futters feststellt, daß der Kegelradsdhlüssel die Neigung zeigt, abgedrückt zu werden, hilft er sich zunächst damit, dien Schlüssel mit großer Kraft gegen den Zahnkranz zu drücken. Abgesehen davon, daß eine Frauenhand meist nicht die Kraft aufbringt, den Spannschlüssel sowohl .gegen den Zahnkranz als auch fest mit seinem Zapfen in die ausgeschlagene Bohrung zu drücken, verliert ein neues Futter durch diese Abnutzungserscheinungen bald seinen Gebrauchswert und seine leichte Bedlenbarkeit. Zur Vermeidung eines raschen Verschleißes von Schlüsselzapfen und Futterkörperbohrung und zur Verhinderung des Abrutsehens dies Kegelspannschlüssels aus der gegenverzahnten Hülse ist ein auf das Bohrfutter aufsteckbarer Führungsaufsatz bekanntgeworden, welcher den Schaft des Spannschlüssels trogartig umgreift. Diese Hilfsvorrichtung paßt jeweils nur für eine Futtergröße, ist umständlich zu bedienen und wird nach kurzem Gebrauch selbst ausgeschlagen sein, so daß sie ihre Aufgabe, den Schlüssel -sicher zu führen, nicht mehr zuverlässig erfüllen wird.
• Außerdem kennt man Bohrfutter, bei :denen das Antriebsritzel für .die gegenverzahnte Hülse fest im Futterkörper gelagert ist und der Spannschlüssel lediglich mit einem Vierkant in einen Innenvierkant des Antriebsritzels eingreift. Dadurch erhält man zwar einen einfachen und billigen Spannschlüssel, aber ein teures und schwierig herzustellendes Futter von größerer Abmessung. Die Erfindung gibt .einen Weg an, die aufgezeigten Mängel der bekannten Einrichtungen zu beseitigen, und besteht darin, daß zum Abstützen des Kegelradspannsdhlüssels auf dem Futterkörper ein zweiter Gegenzahnkranz vorgesehen isst, der auf dem Futterkörper bis zu einem festen .Anschlag um etwa zwei Zahnteilungen verdrehbar ist. Auf diese Weise wird die zum Festspannen des Futters erforderliche Kraft auf der gegenüberliegenden Angriffsstelle abgefangen. Es tritt keine Neigung auf, den Schlüssel herauszudrücken, und däs Festspannen der Werkzeuge wird bedeutend erleichtert. Durch diese Lösung ergibt sich gleichzeitig der Vorteil, daß der zapfenlose Kegelradschlüssel bei jeder beliebigen Stellung des Futters in den Zahnkranz eingeführt werden kann. Man braucht das Futter nicht mehr in die Stellung zu drehen, in der sich der Kegelradschlüssel mit Zapfen in das Futterlager einführen läßt. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Zeitersparnis.
• Das erfindungsgemäße Futter ist in der Zeichnung näher dargestellt.
• Der den Schlüssel 3 abstützende zweite Zahnkranz 2 ist auf dem Futterkörper 4 um das Spiel von zwei Zahnteilungen des Kegelradscihlüssels 3 verdnehbar angebracht. Die erforderliche gleiche Zahnteilung beider Zahnkränze i und 2 macht die Verdrehbarkei:t des zweiten Zahnkranzes 2 nötig für den Fall, wo Lücke gegen Lücke und Zahn gegen Zahn steht. In dieser Stellung würde sich der Kegelradschlüssel 3 nicht einführen lassen. Das ist damit beseitigt. Ein Keil s im Futterkörper oder eine andere Mitnehmerverbindung greift in eine Nut im zweiten Zahnkranz mit dem Spiel von zwei Zahnteilungen ein. Damit ist der zweiteZahnkranz um dieses Maß verdrehbar, und der Schlüssel läßt sich. bei jeder Stellung einführen.
• Durch dien Fortfall des Zapfens am Schlüssel wird auch die Unfallgefäihr gemindert. Wenn der Zapfen des Schlüssels straff in der Bohrung des Futterkörpers lagert, z. B. bei einem neuen Futter, ist die Gefahr groß, daß beim unbeabsichtigten Anlauf der mit einem. einfachen Zahnkränzen, ausgestatteten Futter ein Unfall entsteht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bohrfutter mit einer zum Festklemmen des Bohrers am Futterkörper drehbar gelagerten Spannhülse, an deren Stirnseite ein Zahnkranz für einen Kegelradspannschlüssel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumAbstützen des Kegelradspannschlüssels (3) auf dem Futterkörper (4) ein zweiter Gegenzahnkranz (2) vorgesehen ist, der auf dem Futterkörper bis zu einem festen Anschlag (5) um etwa zwei Zahnteilungen verdrehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 808 795; britische Patentschrift Nr. 6o1 747.