DE415913C

DE415913C - Einrichtung an Drehkolbenpumpen fuer gasfoermige Koerper zur Verminderung der Undichtigkeitsverluste durch Umstroemen

Info

Publication number: DE415913C
Application number: DES59346D
Authority: DE
Inventors: Walter Hohagen
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1922-04-01
Filing date: 1922-04-01
Publication date: 1925-07-10

Description

Einrichtung an Drehkolbenpumpen für gasförmige Körper zur Verminderung der Undichtigkeitsverluste durch Umströmen. Bei Drehkolbenpumpen mit in der Kolbentrommel verschiebbaren Kolben, Zahnradpumpen oder anderen Kapselpumpen, die zur Förderung von gasförmigen Körpern verwendet werden, entstehen bekanntlich Undichtigkeitsverluste durch Umströmen. Handelt es sich um Pumpen mit mehreren Stufen, so zeigt sich außerdem der Nachteil, daß die von der Stufe höheren Drucks geförderten Gase zum Teil in die vorhergehende Stufe zurückgedrückt werden. Durch diese Verluste wird unter anderem die Ansaugemenge der Pumpen vermindert. Man kann diesem Übelstand durch Einbau von Stopfbuchsen, Labyrinthdichtungen o. dgl. begegnen, doch führt diese Maßnahme zu unbequemen Anordnungen, namentlich wenn diese Stopfbuchsen mit Rücksicht auf große Druckunterschiede zwischen den Stufen nachziehbar eingerichtet werden müssen. Außerdem ist auch der Kraftbedarf, den diese Stopfbuchsen verursachen, in manchen Fällen nicht unwesentlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Drehkolbenpumpen, bei welcher die aus dem Umströmen entstehenden Nachteile vermieden werden. Die Erfindung besteht darin, daß die umströmenden Gase auf ihrem Weg abgefangen und zu einem Raum geringeren Druckes geleitet werden, der unabhängig vom Saugraum ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist dort eine zweistufige Drehkolbenpumpe mit in der Kolbentrommel verschiehbaren Kolben gewählt, bei welcher in bekannter Weise das von der ersten Stufe geförderte Fördermittel von der zweiten Stufe weitergefördert wird. A1 und Az sind die Arbeitsräume dieser zweistufigen Pumpe. w ist die Kolbentrommel mit den beweglichen Kolben sowohl der Stufe A1 als auch der Stufe A2. n ist eine Kreisnut im Gehäuse der Maschine, die zwischen den beiden Arbeitsräumen liegt. Sie ist durch eine Bohrung und das Rohr r mit dem Saugstutzen s2 der zweiten Stufe verbunden. Da der Druck im Arbeitsraum A2 der Pumpe höher ist als in A,, so suchen Gase an der Kölbentrommel w entlang von Az nach A, zu gelangen. Sie stoßen auf diesem Weg auf die Kreisnut n, wo sie abgefangen und durch das Rohr r zur Saugseite der zweiten Stufe zurückgeleitet werden. Die Gase können dabei unmittelbar zur Saugseite der zweiten Stufe geleitet werden oder in einen Raum, der mit dieser Saugseite in Verbindung steht.
Werden Drehkolbenpumpen mit in . der Kolbentrommel verschiebbaren Kolbe verwendet, so kann erfindungsgemäß, wie in der Zeichnung dargestellt, zur Vereinfachung der Tragkörper der Kolben in an sich bekannter Weise für alle Stufen aus einer durchgehenden Walze bestehen. Bei dieser Bauart wird das Umströmen der Gase besonders begünstigt, was aber durch die Erfindung vermieden wird.

Claims

PATENT-.ANsPRÜcHE: i. Einrichtung an Drehkolbenpumpen für gasförmige Körper zur Verminderung der Undichtigkeitsverluste durch Umströmen, dadurch gekennzeichnet, daß die umströmenden Gase auf ihrem Weg abgefangen und zu einem Raum geringeren Druckes geleitet werden, der unabhängig vom Saugraum ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei- oder mehrstufigen Pumpen die umströmenden Gase zwischen je zwei Stufen abgefangen werden. 3. Einrichtung . nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die umströmenden Gase zur Saugseite der nächsten Stufe höheren Druckes geleitet werden. d.. Einrichtung nach Anspruch 2 bei Verwendung von Drehkolbenpumpen mit in der Kolbentrommel verschiebbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbentrommel in an sich bekannter Weise für alle Stufen aus einer durchgehenden Walze besteht.