DE213974C

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Publication number: DE213974C
Application number: DENDAT213974D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

/Patentschrift

KLASSE 27c. GRUPPE

REINOLD BERRENBERG in BOSTON, V. St. A.

rotierenden Pumpen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1908 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vakuumpumpeneinrichtung, bei welcher eine Reihe von hintereinandergeschalteten rotierenden Pumpen vorhanden ist. Zur Erreichung eines günstigeren Nutzeffektes wird im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen dieser Art die Anlage derart ausgebildet, daß jede Pumpe der Reihe eine kleinere Kapazität besitzt als die derselben in der Luftförderrichtung folgende Pumpe.

Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar in
Fig. ι im Querschnitt und in
Fig. 2 im Längsschnitt.

In der Zeichnung, ist A ein flüssigkeitsdichter Behälter, der mit öl gefüllt ist und die rotierenden Pumpen P, P¹ und P² enthält, welche durch das ölbad des Behälters A in bekannter Weise abgedichtet werden. Eine von der Riemenscheibe B¹ angetriebene Welle B treibt alle Pumpen an und trägt innerhalb der Pumpengehäuse die Kolbenträger der verschiedenen Pumpen. Letztere sind in allen Pumpen einander gleich, ebenso wie die Konstruktion der Pumpen selbst, mit der Ausnahme jedoch, daß die Kolbenkammer D der Pumpe P etwas kleiner ist als die Kolbenkammer D¹ der Pumpe P¹, und ebenso ist die Kolbenkammer D¹ der Pumpe P¹ etwas kleiner als die Kolbenkammer D² der Pumpe P². Mit anderen Worten, die Kolbenkammern der Pumpen P, P¹ und P² vergrößern ihre Kapazität von der ersten Pumpe P nach der letzten Pumpe P² jeder Reihe. Infolge dieser Vergrößerung der Kapazitäten- der Pumpen nach der letzten Pumpe hin erhält die von den Pumpen zu überwindende Druckdifferenz bei der ersten, dem Endvakuum nächsten Pumpe P den kleinsten Wert und wird bei den folgenden Pumpen stufenweise erhöht. Hierdurch soll die Einwirkung des schädlichen Raumes der Pumpen um so mehr verringert werden, je näher sie dem Endvakuum liegen,

• wodurch ein höheres Endvakuum ermöglicht werden solL ' Die Konstruktion der Pumpen P, P¹ und P²

■ bedarf keiner genauen Beschreibung, da jede gut arbeitende, rotierende Pumpe für die vorliegenden Zwecke geeignet ist. Der Kolbenträger E sitzt dicht in dem oberen Teile der entsprechenden Gehäuse, derart aber, daß eine offene Kolbenkammer D in dem unteren Teil jedes Gehäuses verbleibt. Jeder Kolbenträger besitzt eine Reihe von Kolben F, F¹, welche derart ausgebildet sind, daß sie mit großer Genauigkeit in das Innere des Gehäuses einpassen.

Die verschiedenen Pumpen sind im Innern folgendermaßen verbunden. Die Einlaßöffnung der ersten Pumpe P ist mit dem Innern des zu evakuierenden Raumes verbunden, und zwar durch ein mit einem ölmantel v.er-

Claims

sehenes Rohr H. Die Auslaßöffnung dieser Pumpe steht mit der Einlaßöffnung der Pumpe P¹ durch das Rohr K und die Auslaßöffnung der Pumpe P¹ mit der Einlaßöffnung der Pumpe P² durch das Rohr K¹ in Verbindung. Der Auslaß der Pumpe P² führt dagegen über das als ölfänger dienende Syphonrohr L, M in die freie Luft.

Ρλ τ κ ν τ - A ν s r R υ c H :

Vakuumpumpeneinrichtung mit einer Reihe von hintereinandergeschalteten rotierenden Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pumpe der Reihe eine kleinere Kapazität besitzt als die derselben in der Luftförderrichtung folgende Pumpe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.