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Nlagnetscheider. Die Erfindung bezieht sich auf Magnetscheider, bei
denen das Arbeitsgut mit Hilfe von Förderbändern, Schüttelrutschen o. dgl. in das
Magnetfeld geführt und der magnetische Anteil des Gutes durch ein quer zur Zuführungsrichtung
bewegtes Förderorgan aus dein Magnetfelde ausgetragen wird. Bei den bisher bekannt
gewordenen Scheidern dieser Art erfolgte das Austragen mit Hilfe von endlosen Bändern
oder auch durch kreisende Magnetkörper. Die mit Förderbändern arbeitenden Magnetscheider
sind wenig betriebssicher, und ihre Leistungsfähigkeit ist verhältnismäßig gering.
Außerdem gestaltet sich der Antrieb der sich kreuzenden Bänder ziemlich schwierig.
Sowohl die Kreuzbandscheider wie auch die Scheider rrüt kreisenden Austragl:ör pern
erfordern iin übrigen
die Anwendung eines besonderen Antriebsinotors
oder aber eines mehr oder weniger verwickelten Getriebes.
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Gemäß der Erfindung kann ein Antriebsniotor ganz in Fortfall kommen.
Das wird dadurch erreicht, daß man (las Austragorga-.i und zweckmäßig auch das Zuführungsorgan
für das Rohgut eine pendelnde Bewegung, und zwar in im wesentlichen wagerechter
Ebene ausführen läßt, wodurch ein außerordentlich einfacher elektromagnetischer
Alltrieb nach Art des Wagtierschen Harniners ermöglicht wird. Ein solcher Antrieb
ist, abgesehen von seiner baulichen Einfachheit, im Betriebe außerordentlich billig,
da er, zumal wenn man auf die schwingenden Systeme das Resonanzprinzip zur Anwendung
bringt, nur einen ganz geringfügigen Arbeitsaufwand erfordert. Der neue Antrieb
hat außerdem eine erhebliche Steigerung der Leistungsfähigkeit des betrettenden
Scheiders zur Folge, da man die Schwingungszahl der Förderorgane sehr hoch wählen
und dadurch das Arbeitsgut in außerordentlich feiner Schicht dem Magnetfelde zuführen
kann. Im Zusammenhang hiermit stellt die große Reinheit des Enderzeugnisses. Dieser
Vorteil sowie die ebenfalls durch die neue Antriebsart bedingte leichte Regulierbarkeit
der Schwingungszahl ist insbesondere für den Antrieb des Zuführungsorgans von Bedeutung
und begründet die Patentfähigkeit der Anwendung dieses Antriebs für Magnetscheider
gegenüber den an sich bekannten elektromagnetisch angetriebenen Schüttelrutschen.
Wichtig in dieser Beziehung ist auch die Möglichkeit einer bequemen Abstimmung zwischen
den Schwingungszahlen und Schwingungsweiten der Zubringervorrichtung einerseits
und der Austragvorrichtung anderseits.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform
scheinatisch veranschaulicht, und zwar in Abb. i in senkrechtem Schnitt, während
Abb. a eine Aufsicht darstellt.
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Unterhalb des Elektromagneten a, dessen Polschuhe a1 und a, in üblicher
Weise einen quer zur Zuführungsrichtung für dasArbeitsgut verlaufenden Schlitz bilden,
ist eine Scheibe c in Forin eines Ringsektors bei e in wagerechter Ebene schwingbar
gelagert. An dein senkrechten Schwingzapfen sitzt ein Querarm f, an dessen Enden
zwei Ankerkörper gi, g. vorgesehen sind, die zu zwei Elektromagneten 1h, d. gehören.
Im Stromkreise dieser beiden Magneten liegen zwei einstellbare Kontakte ltl, h.-
mit denen eine niit dem Schwingzapfen e verbundene Kontaktzunge i in Berührung kommen
kann, wodurch nach dem Prinzip des Wagnerschen Hatittners jeweils derjenige Magnet
erregt wird, der die Bewegung des schwingenden Svstems in der anderen Richtung v
eranlaßt. Auf diese Weise kommt das Hin- und Herschwingen der Scheibe c zustande.
Durch Anordnung geeigneter Dämpfungsfedern sowie entsprechende Einstellung der Kontakte
hl, h" kann die Eigenschwingungszahl des Systems mit den aufgedrückten Schwingungen
derart in Einklang gebracht werden, daß der für die Aufrechterhaltung der Schwingungen
erforderliche Arbeitsaufwand außerordentlich gering wird.
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Unterhalb der Scheibe c ist das als Schüttelrutsche ausgebildete Zuführungsorgan
b für das Rohgut angeordnet. Im dargestellten Falle ist angenommen, daß die Rinne
b auf federnden Armen k, k ruht, die durch einen Elektromagneten 1, der ebenfalls
nach dein Prinzip des Wagnerschen Hammers arbeitet, hin und her bewegt werden. Die
Zuführung des Gutes zu der Schüttelrinne h erfolgt mittels des Aufgabetrichtersin.
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Das Arbeitsgut wird dein Polspalt durch die schüttelnde Bewegung der
Rinne b allinählich zugeführt, und zwar in einer Schichtstärke, die sich durch entsprechende
Einstellung der Kontakte des Wagnerschen Hammers des Antriebsmagneten 1 beliebig
regeln läßt. Die magnetischen Bestandteile des Gutes werden von dein Elektroinagneten
c, angezogen und haften auf der Unterseite der Scheibe c, die sie beim Hin-und Herschwingen
seitlich aus dem Magnetfelde herausträgt und dann abfallen läßt.
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Als weiterer Vorteil der Verwendung einer hin und her schwingenden
Austragsebeibe gegenüber den bekannten kreisenden Austrag1cörpern ist noch der verhältnismäßig
geringe Raumbedarf hervorzuheben.