DE415133C - Kastenlose Pressformmaschine - Google Patents
Kastenlose PressformmaschineInfo
- Publication number
- DE415133C DE415133C DEO14179D DEO0014179D DE415133C DE 415133 C DE415133 C DE 415133C DE O14179 D DEO14179 D DE O14179D DE O0014179 D DEO0014179 D DE O0014179D DE 415133 C DE415133 C DE 415133C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- boxless
- molding machine
- lower box
- frame
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C17/00—Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
- B22C17/08—Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
- B22C17/10—Turning-over pattern plate and flask only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
(O
In der Gießerei verwendet man, um an den teueren Formkasten zu sparen, für nicht allzu
hohe und wenig sperrige Modelle kastenlose Preßformmaschinen, die teils von Hand, teils
durch Preßluft oder Preßwasser betätigt werden. Um die Bauart möglichst einfach zu
halten,' verwendet man für den eigentlichen Preßvorgang möglichst nur einen Zylinder,
und betätigt die übrige Bewegung von Hand
ίο mit Ketten- oder Hebelübertragung, aber auch
mit mehreren Hilfszylindem.
Die Erfindung bezieht sich nun auf Maschinen derjenigen Art, bei denen auf einem
Pressefuß mehrere Säulen hochgeführt sind, die oben ein ausschwenkbares Pressehaupt
tragen und zwischen den Säulen beweglich zwei Formrahmen haben, die sich ober- und
unterhalb der an den Säulen schwenkbar oder ausfahrbar angeordneten Modellplatten
befinden. Die Modellplatte trägt auf der Ober- und Unterseite je eine Modellhälfte.
Der Preßvorgang ist bei den bekannten Maschinen einheitlich folgender: -
Der untere Formrahmen wird mit Sand gefüllt, alsdann so hochgefahren, daß er an
die Modellplatte stößt. Sodann wird der obere Formrahmen auf die Modellplatte herabgelassen
und ebenfalls gefüllt. Mit diesen zusammengebrachten
Teilen fährt der Prcljkolben nun unter das Pressehaupt und verdichtet
dabei beide Formen. Danach werden die beiden Formen auseinandergefahren, die Modellplatte wird ausgefahren oder ausgeschwenkt,
worauf die beiden Formrahmen wieder zusammengebracht und miteinander verklammert
werden. Die Form wird dann schließlich durch einen Preßzylinder aus dem Rahmen ausgestoßen. Hierbei ergeben sich
folgende Nachteile:
Zunächst tritt bei dieser Art der Pressung die stärkste Verdichtung des Sandes niclit,
wie das gießereitechnisch verlangt werden muß, am Modell auf, sondern gerade an der
entgegengesetzten Seite, an der man durch geringere Verdichtung größere Gasdurchlässigkeit
haben möchte. Da die Pressung nur von einer Seite erfolgt und der Oberkasten nur "mittelbar gepreßt wird, kann eine verschiedene
Sanddichte in Ober- und Unterkasten eintreten und damit ein Treiben des Abgusses an der einen Seite. Sodann wird
das Füllen der Formrahmen dadurch beeinträchtigt, daß die zum Tragen des oberen Pressehauptes dienenden und für die Führung
der Formrahmen notwendigen Säulen dabei im Wege sind. Außerdem muß die fertige Form, nachdem sie ausgestoßen ist,
zwischen den Säulen fortgenommen werden, was sehr unbequem und mithin leistungsmindernd
ist und außerdem eine Gefahr für das Verletzen der fertigen Form mit sich bringt.
Ein ganz besonderer und wesentlicher Nachteil ist aber der, daß nur die untere Form
dem Auge leicht sichtbar ist und daß auch nur in die untere Form Kerne einigermaßen
bequem -eingelegt werden können. Die obere Form hingegen kann man nur von unten betrachten;
man muß sie also gegebenenfalls ableuchten und das Einlegen von Kernen M nahezu eine L'iiinügarhkeit.
Diese Mangel will die Erfindung vermeiden:
zunächst i^t davon ausgegangen, daß die
Pressung von der Modellscite aus erfolgen soll. Des weiteren sollen durch Schwenken
beider Formrahmeii beide Modellhälften zur Prüfung und zum Kerneinlegen freigelegt werden.
Als Drittes schließlieh wird die Maschine so gebaut, daß die fertige. Form nach
dem Ausstoßen frei und ohne jede Behinderung von der Maschine genommen werden
kann.
Die Formmaschine gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι einen senkrechten Schnitt, die
Abb. ι einen senkrechten Schnitt, die
Abb. 2 und 3 Seitenansichten, teilweise im Schnitt,
Abb. 4. einen Grundriß,
Abb. 5 einen Schnitt nach E-D der Abb. 2, ao Abb. 6 stellt eine Einzelheit dar; die
Abb. 5 einen Schnitt nach E-D der Abb. 2, ao Abb. 6 stellt eine Einzelheit dar; die
Abb. 7 und S sind Schnitte nach A-A bzw. B-B der Abb. 4.
In einem Gehäuse a (AbI). 1 "1 bewegt sich
in einem Zylinder b der Preßkolben c. Der gabelförmige Kopf t des Kolbens c. der die
beiden Preßplatten el und dl trägt, ist so
ausgebildet, daß er beim Aufwärtsbewegen der Kolben c in den Füllrahmen nt und ml
des Gehäuses α wie zwei Preßkolben wirkt. Der Abstand zwischen Oberfläche Modellplatte
d und äl und der Oberkante des Gehäuses
α stellt die für die Sandverdichtung notwendige Füllrahmenhöhe dar. An dem
Gehäuse α befinden sich zwei Formrahmen e und / und über diesen die ausfahrbare Preßplatte
o· (Abb. 2). Der Formrahmeii e ist mit einem Gelenk h (Abb. 2 und 3j an das
Gehäuse α angeschlossen. Der Formrahmen/ dreht sich in einem am Rahmen e befestigten
Gelenk / so, daß er auf letzteren wie ein Kastendeckel aufgeklappt werden kann. Beide
Formrahmen e und / drehen sich um die Drehebene // gemeinsam, und zwar der Rahmen
c in einem geschlossenen Gelenk (Abb. 8, Schnitt B-B) und der Rahmen / in einem
oben offenen Gelenk (Abb. 7, Schnitt A-A). Ist die gemeinsame Drehung um i8o: erfolgt,
so kann der Formrahincii / wiederum um
I So um das Gelenk / gedreht werden, so
daß die Kasten mit den heidi η Formhälften zusammengelegt werden. Hierbei wird der
Drehbolzen .>; des Formrahmens / aus dem
offenen Drehlager herausgehoben, da dort ein oberer Lagerdeckel nicht vorhanden ist
(Abb. 7, Schnitt A-A).
Die Preßplatte g fährt mit Rädern auf den
Schienen n. die in zwei am Gehäuse α befestigten Trägern ο drehbar und in ihrer ,
: Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind. Die Preßplatte g wird über die auf das Gehäuse
σ geklappten Formrahmen e und / gefahren. Sodann werden mittels eines Exzenterhebels
q und /; (Abb. 6) die Schienen so heruntergedrückt, daß die Preßplatte, die
mit ihren S:iitentiilen r unter die Schienen 11
führt 'Schnitt C-D, Abb. 5), fest auf die Oberkante von e und / zu liegen kommt.
Der Preßvorgang ist folgender: Die beiden Formrahmen e und / stehen auf dtm Gehäuse a, der Kolben c ruht dabei auf
dem in der Höhe verstellbaren Anschlagbolzen ii, wodurch die für die Sandverdichtung
des in Frage kommenden Modelles nötige Füllhöhe genau eingestellt ist. Die Sandfüllung ist vorgenommen, die Preßplatte
g ist eingefahren. Wird jetzt unter den Kolben c Druck gegeben, so erfolgt die Pressung
der Formen auf übliche Weise. Dann wird die Preßplatte g wieder ausgefahren
1 oder ausgeschwenkt) und die beiden Formrahmen i' und / werden von Hand oder
maschinell um 1800 um das Gelenk h geschwenkt,
so daß der Rahmen e auf dem Träger / (Abb. 3) aufzuliegen kommt. Nachdem
nun die Form besichtigt, mit Wasser angeblasen ist. Kerne eingelegt sind usw.,
wird der Rahmen / um das Gelenk i auf e aufgeklappt, e und / werden gleichzeitig
mittels einer Sperrung an dem Träger L befestigt. Nunmehr kann die fertige Form durch
den Ko'.ben K mit Hilfe einer Tragplatte aus den Formrahmen ausgestoßen werden.
Claims (3)
1. Kastenlose Preßformmaschine mit nur einem Preßzylinder für das gleichzeitige
Pressen von Ober- wie Unterkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formen in einer wagerechten Ebene nebeneinander
aufgestellt sind und gleichzeitig von der Modellseite aus verdichtet werden.
2. Kastenlose Preßformmasrhine na<-h Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl Ober- wie Unterkasten zu gleicher Zeit um 180' so um ein Gelenk drehbar
sind, daß sie mit ihrer gepreßten Oberseite frei nach oben liegen, ohne durch irgendwelche Maschinenteile unzugänglich
oder schwer zugänglich gemacht zu sein.
3. Kastenlose Preßformmasrhine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ()berkasten in einem Gelenk auf den Unterkasten so geklappt werden kann, daß beide Formen fertig aufeinanderstellen
und mit einem Ausstoßkolben ausgestoßen werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
(iriuii'CKr iv urn uwitsniti CKKit
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO14179D DE415133C (de) | 1924-04-04 | 1924-04-04 | Kastenlose Pressformmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO14179D DE415133C (de) | 1924-04-04 | 1924-04-04 | Kastenlose Pressformmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE415133C true DE415133C (de) | 1925-06-13 |
Family
ID=7353597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO14179D Expired DE415133C (de) | 1924-04-04 | 1924-04-04 | Kastenlose Pressformmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE415133C (de) |
-
1924
- 1924-04-04 DE DEO14179D patent/DE415133C/de not_active Expired
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