DE414972C - Vorrichtung zur gemeinschaftlichen Reinigung von Speisewasser und Kesselwasser - Google Patents

Vorrichtung zur gemeinschaftlichen Reinigung von Speisewasser und Kesselwasser

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DE414972C
DE414972C DEN23145D DEN0023145D DE414972C DE 414972 C DE414972 C DE 414972C DE N23145 D DEN23145 D DE N23145D DE N0023145 D DEN0023145 D DE N0023145D DE 414972 C DE414972 C DE 414972C
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boiler water
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Description

  • Vorrichtung zur gemeinschaftlichen Reinigung von Speisewasser und Kesselwasser. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gemeinschaftlichen Reinigung von Speisewasser und Kesselwasser derjenigen Art, bei welcher das Kesselwasser durch einen Speisewasserstrahl in einen außerhalb .des Kessels befindlichen Reinigungsbehälter eingesaugt, mit dem Speisewasser gemischt, die Mischung gereinigt und dein Kessel wieder zugeführt wird.
  • Gemäß der Erfindung ist der über dem höchsten Wasserstand des Kessels aufgestellte Reinigungs- und Klärbehälter mit einem durch einen doppeltrichterförmigen Einbau geschaffenen Saugraum versehen, in welchen das Kesselwassersteigrohr mündet und eine Speisewasserstreu.düse bis unterhalb der Trichterverengung hineinragt. An der Mündung ist die Streudüse erweitert, um in einem breiten kalten Speisewasserstrahl kondensierend und saugend auf das aus dem Steigrohr fließende Kesselwasser einzuwirken. Wie in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt, besteht die Vorrichtung aus dem Reiniger A mit einem oben und unten entgegengesetzt trichterförmigen Einbau p, den Boden q und r, der Streudüse mit Schnecke t, den Rohren c und m, dem Hahn n und Ventil k.. Unter dem Reiniger A ist der Schlammraum B mit Boden S und Ablaßrohr mit Ventil K angeordnet.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der mit Rückschlagventilen versehene Reiniger wird über dem Wasserstand eines Kessels aufgestellt, durch Rohr c mit dem Wasserraum des Kessels verbunden und das Rohr m an das Rückschlagventil am Kessel angeschlossen. Sind Reiniger und Kessel gefüllt und stehen unter Druck, so zirkuliert das Kesselwasser wie bei einer Warmwasserheizung durch Rohr c den Reiniger und Rohr m wieder zum Kessel, weil im oberen Teil des Rohres c der Druck um so viel geringer ist, wie die Wassersäule zwischen dem Wasserstand des Kessels und der höchsten Stelle des Rohres c beträgt. Wird dazu durch die Wasserstrählstreudüse t noch gespeist, so tritt durch die Strahlwirkung der Speisung eine Saugwirkung um Raum e ein, welche um so viel stärker ist, wie die Temperaturunterschiede zwischen Speise-und Kesselwasser betragen. Hat z. B. das Speisewasser eine Temperatur von $o° Wärme, das Kesselwasiser eine solche von 16o°, so ist die Saugwirkung durch Kondensation bis zur Mitteltemperatur (12o°) schon ganz bedeutend. Die Saugwirkung auf Rohr c wird aber durch den erwähnten Druckunterschied so stark sein, daß fast die Kesseltemperatur im Reiniger A erreicht wird.
  • Durch diese hohe Temperatur ergibt sich der große Vorteil, daß die Reinigung des Wassers eine viel schnellere, bessere und billigere ist wie bei niedriger Temperatur. Bei hoher Temperatur fallen die doppeltkohlensauren Verbindungen des Kalkes ohne jeden Zusatz als zweimal einfachkohlensauren Kalk (2 Ca CO" u. H2 O) aus dem Wasser aus. Bei niedriger Temperatur sind für diese Ausfällung bei großem Wasserverbrauch ganz erhebliche Mengen an Ätzkalk (Ca O) erforderlich. Bei hoher Temperatur sind auch zur Ausfällung der schwefelsauren und Chlorverbindungen erheblich geringere Mengen an Soda (Na, CO") erforderlich wie bei geringerer Temperatur.
  • Durch die Erwärmung und Reinigung des Speisewassers werden in den Trichtern und e des Behälters A Luft und Kohlensäure frei. Um diese zu entfernen, ist auf denn Raum e ein Hahn n vorgesehen, .der mit einem .Schwimmerventil zur selbsttätigen Entfernung dieses Gemisches versehen werden kann.
  • Um den,in dem Reiniger A aus dem Wasser ausfallenden Schlamm ohne Betriebsstörung entfernen zu können, ist unter demselben ein Schlammraum B angeordnet. Wird das Ventil h geschlossen und das Ventil K geöffnet, so kann der abgesetzte Schlamm durch das Ventil K abgelassen werden. Wird das Ventil K geschlossen und das Ventil h wieder geöffnet, so ist der Schlammraum B mit dem Reiniger A wieder verbunden und in Betrieb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur gemeinschaftlichen Reinigung von Speisewasser und Kesselwasser, bestehend aus einem über dem höchsten Kesselwasserstand aufgestellten Reinigungs- und Klärbehälter, dadurch gekennzeichnet, » daß durch einen doppeltrichterförmigen Einbau (p) ein Saugraum (e) geschaffen ist, in welchen ein Kesselwassersteigrohr (c) mündet und eine Speisewasseristreudüse (t) mit erweiterter Mündung bis unterhalb der Verengung des Trichters hineinragt, um das Speisewasser in einem breiten Strahle auf das Kesselwasser kondensierend und saugend wirken zu lassen.
DEN23145D 1924-05-06 1924-05-06 Vorrichtung zur gemeinschaftlichen Reinigung von Speisewasser und Kesselwasser Expired DE414972C (de)

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