DE414900C - Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges auf Metallen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges auf Metallen

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DE414900C
DE414900C DEF49373D DEF0049373D DE414900C DE 414900 C DE414900 C DE 414900C DE F49373 D DEF49373 D DE F49373D DE F0049373 D DEF0049373 D DE F0049373D DE 414900 C DE414900 C DE 414900C
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Germany
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metals
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coating
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Expired
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DEF49373D
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Inventor
Dr Franz Henle
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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  • Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges auf metallen. Die chemische @@'irlerstandsfihi@@keit hackelitähnlicher Kunstharze legte es nahe, metallene Gefäße u. dgl., die vor chemischer Ein-«-irkun; geschiitzt_iverden sollen, mit einem Anstrich zu überziehen, der durch Erhitzen in hakelitähnliche Produkte verwandelt wird. Dieses vielfach geübte Verfahren hat aber den Nachteil, daß der fertige L I>erztig leicht absplittert tui(l somit den Zweck verfehlt.
  • Es wurde gefunden. (laß man eine gegen chemische und mechanische Einflüsse widerstandsfähige Schutzschicht auf 'Metallen, vor allein auf Schmiedeeisen, weniger gtit auf Gußeisen, wohl aber wieder auf Blei oder Zinn und anderen. erhält, trenn man der hunstharzschicht eine Einlage aus weitmaschigem Gewebe gibt, z. B. aus Verbandgaze <wie sie vielfach als Isoliermaterial verwendet wird), aus Asbestgeflecht oder dünnem Drahtnetz u. dgl. Dicht gewebte Stoffe sind für diesen Zweck ungeeignet, da sie sofort gasundurchlässig werden und sich infolge der Gasentwicklung bei der Harzbildung blasig aufwölben. Weitmaschige Gewebe hingegen gestatten den sich entwickelnden Gasen den Durchtritt und schmiegen sich dadurch sowie auch durch die leichte Verschiebbarkeit ihrer Fäden #o eng an das \Ietall an, daß ein überall festhaftender glatter Überzug entsteht. Da. Skelett der Gewebefäden verleiht dein Lacküberzug bedeutende mechanische @@'iderstaii(lsfähit;keit. Die chemische Widerstandsfähigkeit de. Leberzugs hängt von der Art der benutzten Kunstharze ab. Sie liefern Überzüge, die gegen Säuren in jeder Konzentration auch bei höherer Temperatur beständig sind und das Barunterliegende 'Metall vor diesen Säuren schützen.
  • Die hunstharzüberzüge mit Gewebeeinlage bilden ein Ersatz für Emailleüberzüge. Sie sind allerdings wie diese gegen Schlag und Sto13 bis zu einem gewissen Grad empfindlich, bieten aber den Vorteil, daß man Beschädigune-en mit Leichtigkeit an Ort und Stelle reparieren kann, und den weiteren Vorteil, daß man überhaupt den ganzen Überzug am Aufstellungsort des Apparates herstellen kann. Was die Wärmeleitfähigkeit betrifft, so stehen die Überzüge natürlich der Emaille nach, sind aber wegen ihrer geringen Schichtdicke dein Belag mit Plättchen oder Steinen überlegen. Weiterhin wurde erkannt, daß der Überzug aus Kunstharzen mit Gewebeeinlagen ganz besonders gut an konvex gekrümmten Flächen haftet, z. B. an der Außenseite von I-,öliren, Rührern u. Bgl., also gerade an Stellen, die mit Steinen oder Platten gar nicht oder nur schwer belegt werden können. Dies für die praktischen Zwecke günstige Verhalten ist wohl darauf zurückzuführen, daß das 'Metall, das sich thermisch stärker ausdehnt als der Lacküberzug mit Geweüecinlage, sich bei konve\er Wölbung der Flächen mit großer Gewalt an den Überzug anpreiit, wä Brend bei konkaven Flächen häufig leichte Loslösung erfolgen k.iun. Die praktische Herstellung eines Vlierzuges gestaltet sich beispielsweise wie folgt: Beispiel i.
  • Auskleiden eines schmiedeeisernen Kessels mit Dampfmantel oder Heizbad ain Aufstellungsort.
  • Die innere Wandung des Kessels wird mittel, eines Pinsels mit der wäßrigen oder alkoholischen Lösung des Kunstharzzwischenproduktes dünn hestrichen. Der Anstrich wird finit Hilfe des Dampfmantels oder des Heizbades einige Minuten bei ioo' getrocknet. Auf diesen Untergrund werden die mit der gleichen Kunstharzlösung bestrichenen, in geeigneter Weise zugeschnittenen Streifen aus Baumwollgaze oder Asbestgewebe tapetenartig aufgeklebt, so, daß die Kanten aneinanderstoßen, oder so, daß die Ränder übergreifen. Nach abermaligem Trocknen bei Zoo' erfolgt ein dritter dünner Aufstrich oberhalb des Gewebes. Hierauf wird einige Minuten bei Zoo' getrocknet. Dann wird die Temperatur 2 bis 3 Stunden auf etwa 130' gehalten und, falls Hochdruckdampf zur Verfügung steht, zuletzt noch einige Stunden auf i 6o bis i8o'.
  • Beispiel e.
  • Herstellung von Überzügen in kleinen Schalen, auf Thermometerröhren, Rührern u. dgl.
  • Die Gegenstände werden mit einem dünnen Anstrich der Kunstharzzwischenproduktlösung versehen und mit dünnem Asbestgeflecht oder mit Gaze>. in geeignet ausgeschnittenen Stücken beklebt bzw. mit Asbestgeflecht oder mit Gaze spiralig umwunden und zuletzt. oben mit einem dünnen Anstrich versehen. In dem mit Gas oder Dampf oder elektrisch beheizten Trockenschrank wird die Temperatur zuerst auf ioo' gehalten, dann allmählich auf 13o', zuletzt auf i 5o bis Zoo' gesteigert. Man läßt langsam erkalten. Beispiel 3.
  • Hei-ste llung eines säurefesten Überzuges auf einer schmiedeeisernen Dampfschlange. Die Dampfschlange wird mit einem dünnen Anstrich der Kunstharzzwischenproduktlösung versehen, mit Streifen eines weitniaschigen Isolierstoffes (Gaze) oder Drahtnetzstreifen spiralig umwunden und obenauf abermals mit Lacklösung bestrichen. Man leitet nun durch die mit einem Drosselventil abgeschlossene Schlange Dampf von ioo'. p# ', bis zuletzt von 15o bis i8o0. s iiter von 130

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges auf ,Metallen unter Einlage von Geweben in Kunstharz, darin bestehend, daß ein so weitmaschiges Gewebe Anwendung findet, daß ohne Verhärtung der untersten Klebeschichten ein blasenloser Überzug erzielt werden kann.
DEF49373D 1921-05-29 1921-05-29 Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges auf Metallen Expired DE414900C (de)

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