DE414770C - Verfahren zur Waermebehandlung und zum Ausgluehen von Metallroehren - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung und zum Ausgluehen von Metallroehren

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DE414770C
DE414770C DES65210D DES0065210D DE414770C DE 414770 C DE414770 C DE 414770C DE S65210 D DES65210 D DE S65210D DE S0065210 D DES0065210 D DE S0065210D DE 414770 C DE414770 C DE 414770C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working

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Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung und zum Ausglühen von Metallröhren. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wärmebehandlung und zum Ausglühen von Metallröhren, insbesondere von Kondensatorröhren. Es ist bekannt, daß Kondensatorröhren, die gewöhnlich aus Kupferlegierung bestehen, von erstklassiger Qualität, Gleichförmigkeit und großer Festigkeit sein müssen. Bisher wurden diese Röhren in einem Ofen, vorzugsweise einem Gasofen, durch von außen zugeführte Hitze ausgeglüht. Dabei wurde die Struktur nicht gleichmäßig verändert. Die Strukturänderung ist eine Funktion der Dauer und der Temperatur der Behandlung, und wenn die kritische Temperatur erreicht wird, ergibt eine weitere Zuführung von Wärme Ungleichförmigkeiten der Struktur. Es wird also der Zweck des Ausglühens teilweise verfehlt. Die Außenflächen des Rohres werden zuerst auf die kritische Temperatur gebracht und behalten diese Temperatur länger, als für die Umwandlung der Struktur günstig ist, oder, wenn dies durch Unterbrechen der' Wärmezufuhr verhindert wird, tritt der andere Nachteil ein, daß das Innere der Rohrwandung überhaupt nicht auf die kritische Temperatur gebracht wird.
  • Gemäß der Erfindung wird eine vollkommene Gleichförmigkeit der Struktur durch Erhitzen mittels des elektrischen Stromes erhalten, außerdem wird die Zeit für die Behandlung und besonders Heizperiode wesentlich vermindert, und der Ausglühvorgangkann genau geregelt werden.
  • Die Verwendung des elektrischen Stromes zur Erwärmung von Nieten und zur Erhitzung von Draht zwecks Befreiung desselben von Schlacken und Oxyden oder zwecks Ausglühens desselben ist bekannt. Draht könnte auch in gleich guter Weise durch Zuführung von Außenhitze ausgeglüht werden, und bei der Erwärmung von Nieten kommt es nicht darauf an, eine gleichförmige Struktur zu erzielen. Spannungen, wie sie beim Bearbeiten der Kondensatorröhren entstehen, sind nicht auszugleichen.
  • Durch Erhitzen der Metallröhren mittels des elektrischen Stromes steigt die Temperatur gleichförmig in der ganzen Metallmasse. Die Außenseite wird niemals einer Ausglühtemperatur ausgesetzt, durch welche ein Wachstum des kristallischen Gefüges stattfindet, wenn das Innere des Metallkörpers unter dieser Temperatur ist. Weiterhin kann die Erhitzung bzw. das Anwachsen der Temperatur sofort unterbrochen werden durch Unterbrechen der Stromzufuhr, und aus diesem Grunde kann die Temperatur beträchtlich höher gehalten werden als nach dem alten Verfahren, ohne Gefahr des überhitzens oder zu starken Anwachsens der Kristalle. Das vollkommene Ausglühen des Rohres Endet in wenigen Sekunden statt, und es wird ein gleichförmiges, feines Kristallgefüge..: erhalten.
  • Die angewandte Ausglühtemperatur kann nach dem vorliegenden Verfahren größer sein, z. B. ist sie bei Messingröhren 5oo° C oder, in anderen Worten, 5o° C höher als beim alten Verfahren. Die Messingröhren besitzen einen gleichmäßigen Querschnitt und können daher leicht erwärmt werden, ohne Vorrichtungen vorzusehen, die eine gleichmäßige Verteilung der Hitze bewerkstelligen. Die Röhren haben bestimmte Abmessungen und besitzen eine genaue metallische Zusammensetzung, und ein bestimmter Hitzegrad kann erzeugt werden, indem ein elektrischer Strom bekannter Größe für eine bestimmte Zeit hindurchgesandt wird. Die Temperatur kann angedeutet und die Stromzufuhr unterbrochen werden, indem eine Sicherung durchbrannt wird, welche von der Änderung des Stromes im Heizstromkreis beeinfiußt wird, oder eine bestimmte Zeit zum Durchbrennen nimmt, oder die Wärme kann nach Volt- oder Strombedingungen geregelt werden, wie diese durch Voltmeter und Amperemeter angegeben werden. Ist die Spannung dieselbe, so ändert sich der Strom mit dem elektrischen Widerstand des Rohres bei zunehmender Temperatur und umgekehrt.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANS'YRUCH: Verfahren zur Wärmebehandlung und zum Ausglühen von Metallröhren, insbesondere von Kondensatorröhren, dadurch gekennzeichnet, dä.ß das Metall gleichmäßig und schnell durch einen elektrischen Strom auf eine Temperatur erwärmt wird, die höher sein kann als bei Zuführung der Wärme von außen, worauf nach Erreichung der gewünschten Temperatur die Stromzufuhr unterbrochen wird.
DES65210D 1923-03-15 1924-02-28 Verfahren zur Waermebehandlung und zum Ausgluehen von Metallroehren Expired DE414770C (de)

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DE1016285B (de) * 1955-04-16 1957-09-26 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Verfahren zur Herstellung von Stahl mit einem durch die Erhitzungsart verbesserten Gefuege

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GB212887A (en) 1925-05-25
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