DE414367C - Als Schwingungsgebilde von bestimmter Eigenfrequenz ausgebildeter Apparat zur Umformung von mechanischen Bewegungen in elektrische Stromschwankungen - Google Patents

Als Schwingungsgebilde von bestimmter Eigenfrequenz ausgebildeter Apparat zur Umformung von mechanischen Bewegungen in elektrische Stromschwankungen

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DE414367C
DE414367C DES60807D DES0060807D DE414367C DE 414367 C DE414367 C DE 414367C DE S60807 D DES60807 D DE S60807D DE S0060807 D DES0060807 D DE S0060807D DE 414367 C DE414367 C DE 414367C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones
    • H04R21/021Microphones with granular resistance material

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  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

  • Als Schwingungsgebilde von bestimmter Eigenfrequenz ausgebildeter Apparat zur Umformung von mechanischen Bewegungen in elektrische Stromschwankungen. Die Erfindung betrifft Einrichtungen, bei denen die veränderliche Leitfähigkeit eines Stoffes oder einer Stoffmischung unter dem Einfluß wechselnder mechanischer Kräfte dazu benutzt wird, entsprechend wechselnde elektrische Ströme zu erzeugen. Der bekannteste Apparat dieser Gruppe ist das Mikrophon. Im engeren Sinne beschäftigt sich die Erfindung mit solchen Apparaten dieser Gruppe, die ihrem mechanischen Aufbau nach als Schwingungsgebilde von bestimmter Eigenfrequenz anzusprechen sind, also, um wiederum ein Beispiel zu geben, mit abgestimmten Mikrophonen.
  • Es ist ein seit langem bekannter und äußerst lästig empfundener L`belstand solcher Apparate, daß sie ihre bei der Herstellung festgelegte Eigenabstimmung irn Betriebe nicht dauernd beibehalten, sondern meist recht erheblich ändern, und zwar scheinbar ohne jede Gesetzmäßigkeit.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe zu lösen, diese Veränderlichkeit zu verringern oder ganz zu beseitigen. Sie beruht auf folgender Erkenntnis Ein Schwingungs-ebilde dieser Art besitzt Masse !'1l und elastische Kraft E, deren Größe die Eigenfrequenz bestimmt. Beide sind -e-"eben durch die Bemessung der Konstruktionsteile des Apparates. Hinsichtlich der Massen ergeben sich hierbei keine Schwierikeifen. wohl aber hinsichtlich der elastischen Kraft E, weil diese sich aus einer unveränderlichen und einer veränderlichen Komponente zusammensetzt. Die veränderliche Komponente ist die elastische Kraft E, die dem als Träger des veränderlichen Widerstandes dienenden Material innewohnt.
  • Sehr leicht verständlich wird diese Tatsache, wenn man wiederum das Mikrophon als Beispiel heranzieht, und zwar besonders das Körnermikrophon. Träger der elastischen Kraft E" ist die Körnerfüllung. Sie ist in stärkstem Maße davon abhängig, wie lose oder wie fest die Körnerfüllung zusammengeschüttet oder gar gesintert ist. Da sich der Zustand dieser Füllung fortgesetzt ändert, ändert sich auch fortgesetzt die Komponente F9, und zwar in einer Art und Weise, daß Richtungssinn und Größe in keiner Weise willkürlich beeinflußt werden kann.
  • Bildet nun E, einen wesentlichen oder gar den Hauptbestandteil der elastischen Gesamtkraft E des Schwingungssystems, so ist dessen Eigenfrequenz entsprechend außerordentlich heftigen Schwankungen ausgesetzt.
  • Die Erfindung besteht darin, das den Apparat bildende Schwingungssystem so auszugestalten, daß die in der veränderlichen Substanz, z. B. also in der Mikrophonfüllung, lie-<ende elastische Kraft klein ist gegenüber der gesamten elasti#clieii Kraft des Systems, also E, F.
  • Die Bedeutung dieses Gedankens möge an Hand eines Beispiels erläutert werden. Es sei die Aufgabe gestellt, ein Schwingungsmikrophon von fester Eigenfrequenz für eine bestimmte zulässige Höchststromstärke zu bauen. Gegeben ist durch die Höchststromstärke Querschnitt und Höhe des Füllungsraumes Ih bei gegebener Art des Füllungsmaterials, z. B. Kohlepulver von bestimmter Korngröße. Es ergibt sich dann ein bestimmtes Pulverquantum g, dessen elastische Kraft E" (rechnerisch oder experimentell) ohne weiteres bestimmt werden kann. Gegeben sei ferner die Eigenfrequenz n, welche das Mikrophon besitzen soll, und die zulässige Abweichung r von dieser Eigenfrequenz. in Prozenten derselben.
  • Aus der Erfahrung weiß man die üblichen Schwankungen der elastischen Kraft der Füllung, die im übrigen auch leicht unter ähnlichen Bedingungen, wie sie für das Mikrophon in normalem Betriebe auftreten, experimentell ermittelt werden können.
  • Für die Eigenschwingung n des Mikrophons gilt dann die Gleichung worin k eine Konstante ist, die hier nicht interessiert, E die gesamte elastische Kraft und ell die Masse des Schwingungssystems.
  • E in dieser Gleichung zerfällt in die Summanden E, und E,,, worin E,. der konstante Teil der elastischen Kraft des System" ist. Es ist also Die zulässige Abweichung von der Eigenfrequenz sei :h r # n. Die übliche Schwankung der elastischen Kraft der Füllung habe sich ergeben zu =v- p # E, Hieraus folgt an Stelle der obigen Schwingungsgleichung z folgende Gleichung aus der im Verein mit Gleichung i die Werte von #-,#."- und M zu errechnen sind, die für I die gegebene Schwingungszahl n mindestens vorhanden sein müssen. Es ergibt sich nämlich annäherungsweise aus z und Danach kann also für gegebenes p, r, n und En der Konstrukteur die Dimensionen seiner Mikrophonmembran und der schwingenden Masse des Mikrophons berechnen.
  • Bei Mikrophonen (vgl. Abbildung), die in Verbindung mit anderen Schwingungsgebilden (Membran i o. dgl.) wirken und die aus zwei getrennten Massenteilen 3, ,4 und einem diese Massen verbindenden elastischen Gliede (Membran z) bestehen, berechnet man, besonders wenn die Masse 3 groß gegen q. ist, einfacher die sogenannte freie Masse 4. anstatt die Gesamtmasse. Besonders trifft das zu auf Mikrophone von Unterwasserschallempfängern, bei denen die Masse 3 relativ groß ist, weil sie sich aus dem Mikrophonteil an der Membran i, einem großen Teil der Membran i selbst und einem erheblichen mitschwingenden Wasservolumen zusammensetzt.
  • B ef rie dig ,ende Resultate hinsichtlich der Konstanz solcher Mikrophone ergeben sich, wenn die Konstante h elastische Irraft E, wenigstens das Vierfache der veränderlichen elastischen Kraft E", d. h. wenn letztere etwa ein Fünftel der gesamten elastischen Kraft E des durch das Mikrophon gebildeten Schwingungsgebildes ist.
  • Für die üblichen Stromstärken, also für die üblichen Körnerfüllungen solcher Mikrophone. und die im Untenvasserschallsignal,-wesen verwendete Frequenz von etwa iooo Schwingungen pro Sekunde ergibt sich für die freie Masse eine Größe von etwa 4.-1 oder mehr, bei einer günstigen Kopplung des Mikrophons mit dem Strahler (bei einer Kopplung von etwa io Prozent).
  • Die Erfindung ist auf Mikrophone jeder Art und überhaupt auf abgestimmte Detektoren ganz allgemein anwendbar, bei denen der veränderliche Widerstand gleichzeitig einen, veränderlichen Teil der elastischen Kraft des Systems bildet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRTIcHE: i. Als Schwingungsgebilde von bestimmter Eigenfrequenz ausgebildeter Apparat zur Umformung von mechanischen Bewegungen in elektrische Stromschwankungen, dessen elastische Kraft aus einem konstanten Teil E, (Konstruktionselemente) und einem variablen Teil E" (variabler @`'iderstand) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß E,, klein ist gegenüber E,.. z. Mikrophon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß E,. > 4 E".
DES60807D 1922-09-07 1922-09-08 Als Schwingungsgebilde von bestimmter Eigenfrequenz ausgebildeter Apparat zur Umformung von mechanischen Bewegungen in elektrische Stromschwankungen Expired DE414367C (de)

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