DE4143037A1 - Verfahren zum umladen von zement aus zisternen in einen lkw-tankwagen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum umladen von zement aus zisternen in einen lkw-tankwagen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umladen von Zement
aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen
Zisternen in einen LKW-Tankwagen, bei dem der Zement aus
einer Zisterne über einen zwischen der Zisterne und dem
Tankwagen verlaufenden absperrbaren Zementförderschlauch mit
Hilfe von Preßluft in den Tank gepreßt wird. Ferner betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Umladen von Zement aus
einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen
Zisternen in einen LKW-Tankwagen, wobei an der Umladestelle
ein Preßluftreservoir vorgesehen ist, das mit den einzelnen
Zisternen verbindbar ist und dazu dient, den Zement mit
Druckluft aus den Zisternen über einen Zementförderschlauch
in den Tank zu pressen.
In der Regel wird der im Bahngütertransportverkehr
angelieferte Zement aus den auf den Waggons befindlichen
Zisternen in einen am Umschlagplatz errichteteten Zementsilo
umgeladen. Durch Anschluß der einzelnen Zisternen an eine am
Umschlagplatz installierte Druckluftanlage wird dann der
Zementstaub in den Silo eingeblasen.
Ist allerdings an dem Umschlagplatz noch kein Silo errichtet
worden, so ist man darauf angewiesen, den Zement aus den
Zisternen unmittelbar in den Tankbehälter von LKW′s umzuladen.
Hierbei sind jedoch relativ zeitraubende und umständliche
Arbeitsbedingungen erforderlich, um nicht die Umwelt durch
in die Luft gelangenden Zementstaub übermäßig zu belasten.
So mußte man bisher den angelieferten Zementbehälter, die
sogenannte Zisterne über eine Schlauchförderleitung mit dem
Tank des LKW′s und dann die Zisterne mit der am Umschlagsort
vorgesehenen Druckluftanlage verbinden. Der Zement wurde dann aus der
Zisterne in den Tank geblasen. Nach dem Entleeren einer Zisterne
- hierzu benötigte man etwa 15 Minuten -, mußte man die Druckluft
abschalten und mindestens 10 Minuten warten, bis nach dem
Abschalten der Druckluft sich ein Druckausgleich der noch
in den Leitungen vorhandenen Druckluft durch Abströmen der Druck
luft durch den Tank des LKW′s hindurch hergestellt hatte.
Zu diesem Zweck brachte man einen Staubsack am Tank an, durch
den die staubbeladene Druckluft ausströmen konnte. Erst dann
konnte man die Fülleitungen vom Tank und von der Zisterne
abschrauben, um nicht Gefahr zu laufen, daß infolge der in
den Leitungen vorhandenen Restdruckluft der Zementstaub in
die Umgebungsluft geblasen wird. Da man in der Regel
2 1/2 bis 3 Zisternen für eine Tankfüllung benötigt, bedeutet
dies Vorgehen aber, daß man praktisch etwa mit der Umladezeit
vergleichbare Wartezeiten in Kauf nehmen mußte, während derer
keine mit dem Umfüllvorgang zusammenhängende Arbeiten erledigt
werden konnten. Das heißt mit anderen Worten, die bisherige
Arbeitsweise war in hohem Maße unrationell. Ferner lief man
ständig Gefahr, daß der am Tank befestigte Staubsack beschädigt
wurde oder abriß und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der mit
Zement beladene Staub in die Umgebung gelangte.
Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist nun, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein Umladen von
Zement auch an Umschlagplätzen möglich ist, in denen sich
kein stationärer Sammelbehälter befindet, ohne daß die Gefahr
einer Umweltbelastung besteht und daß die bisher bekannte und
praktizierte unrationelle Arbeitsweise vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei dem
bekannten Verfahren zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl
von an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen
LKW-Tankwagen, bei dem der Zement aus einer Zisterne über
einen zwischen der Zisterne und dem Tankwagen verlaufenden
absperrbaren Zementförderschlauch mit Hilfe von Preßluft
in den Tank gepreßt wird, ein oder mehrere weitere Zisternen
mit absperrbaren Zweigleitungen des mit dem Tank verbundenen
Förderschlauches sowie mit dem Preßluftreservoir verbunden
werden, daß nach vollständiger Entleerung der ersten Zisterne
zur kontinuierlichen Entleerung der weiteren Zisternen aufein
anderfolgend jeweils eine weitere Zweigleitung des Zement
förderschlauches für die Entleerung der dieser zugehörigen
Zisterne geöffnet wird, bis entweder der Tank vollständig
gefüllt oder sämtliche Zisternen entleert sind und daß
spätestens dann sämtliche geöffnete Zweigleitungen des Zement
förderschlauches abgesperrt werden, die Preßluftzufuhr zu den
Zisternen unterbrochen, der Tankbehälter des LKW′s sowie der mit
diesem verbundene Zementförderschlauch entlüftet und der
Zementförderschlauch vom Tank entfernt wird.
Durch das erfindungsgemäße Vorgehen wird es möglich, während
der Entleerung einer Zisterne Zweigleitungen an einer oder
mehreren Zisternen anzuschließen und auch diese mit dem
Preßluftreservoir zu verbinden. Die Bedienungsperson kann
dies ohne Zeitverlust gut während des Entleerungsvorganges
der ersten Zisterne bewerkstelligen. Sobald die Entleerung
der ersten Zisterne abgeschlossen ist, kann die Zweigleitung
zur zweiten Zisterne sofort geöffnet werden, der Umladevor
gang wird ohne Unterbrechung fortgesetzt, bis schließlich
alle Zisternen geleert sind. Die Wartezeit zwischen den
Entleerungen der einzelnen Zisternen entfällt vollständig.
Darüber hinaus ist das System Zisterne, Förderleitung und
Tank während des ganzen Umladevorganges geschlossen. Die
Gefahr, daß mit Zementstaub beladene Druckluft durch den Tank
nach außen geblasen wird, entfällt.
Gemäß einer vorzugsweisen Arbeitsweise kann man bei erfolgter
Füllung eines Tanks, bevor man den Zementförderschlauch vom
Tankwagen entfernt, die von den Zisternen abgesperrten Zweig
leitungen mit Druckluft durchblasen, um den Rest an Zement
staub aus der Schlauchleitung zu entfernen. Hierfür ist es
vorteilhaft, die mit Zementstaub beladene Druckluft in den
Tankwagen hinzublasen und dann nach Absperren der Schlauchleitung zum
Tankwagen, den Druckausgleich der im Förderschlauch vorhandenen von
Zementstaub befreiten Druckluft in die Umgebung vorzunehmen. Zur Vermeidung
des unsicheren Luftsackes, der bisher am Tank angebracht wurde, um die
zunächst mit Zementstaub beladene Druckluft durch den Tank hindurch vom
Zementstaub befreit nach außen abzublasen, dient die vorzugsweise
verwendete Abluftleitung. Durch diese wird der im Tank be
findliche Überdruck abgeblasen.
Der in den Zisternen selbst verbleibende Überdruck wird
in an sich bekannter Weise durch gegebenenfalls mit Filtern
versehene Entlüftungsventile abgeblasen. Hierbei treten daher keine
Umweltprobleme auf.
Weitere vorteilhafte Merkmale des Verfahrens ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Umladen
von Zement aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle
befindlichen Zisternen in einen LKW-Tankwagen, wobei an der
Umladestelle ein Preßluftreservoir vorgesehen ist, das mit
den einzelnen Zisternen verbindbar ist und dazu dient, den
Zement mit Druckluft aus den Zisternen über einen Zement
förderschlauch in den Tank zu pressen, ist dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zementförderschlauch mit zwei oder mehreren
Zweigleitungen versehen ist, über die der an dem Tank
anschließbare Förderschlauch mit zwei oder mehreren Zisternen
verbindbar ist und daß die Zweigleitungen jeweils ein
Absperrventil aufweisen, mit dem die Zementzufuhr von der
der Zweigleitung zugehörigen Zisterne an den Tank steuerbar ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind aus den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich ferner aus der nach
stehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Zeichnung und der Erläuterung der Arbeitsweise unter Ver
wendung einer Anordnung, wie sie im Ausführungsbeispiel dar
gestellt ist.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer
Anlage zur Zementverladung.
An einem Umschlagplatz für die Übernahme von im Güterbahnverkehr
angeliefertem Zement ist in der Regel bereits eine Druckluft
leitung 1, die mit einem nicht dargestellten Druckluftreservoir
verbunden ist, installiert. Von der Druckluftleitung 1 mit
Absperrhahn 2 führt eine Leitung 3 zu einem auf Schienen ange
lieferten Waggon 4 mit im Beispiel vier Zementbehältern 5, 6, 7, 8,
den sogenannten Zisternen. Die Zisternen 5, 6, 7, 8 sind mit
Druckluftschiebern 9 bzw. 10 bzw. 11, bzw. 12 verbunden, an die
die Druckluftleitung 3 angeschlossen wird. Nach Öffnung des
Hahnes 2 stehen sämtliche Druckluftschieber 9 bis 12 unter
Druck. Durch Öffnen eines ausgewählten Schiebers wird die zugehörige
Zisterne mit Druck beaufschlagt.
Ferner ist an jeder Zisterne 5 bis 8 jeweils ein Entlüftungs
ventil 13 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 angeordnet, dessen Funktion
im Zusammenhang mit der Arbeitsweise der Vorrichtung weiter
unten näher erläutert wird. In den Entlüftungsventilen 13 bis 16
sind nicht dargestellte Filter eingebaut.
An dem Umschlageplatz ist ferner eine Abluftrohrleitung 17
fest installiert. Sie dient dazu, die durch den Tank hindurchgeleitete
Druckluft ohne Umweltbelastung abzuführen.
Ein LKW mit einem Tankbehälter 18 soll mit dem in den Zisternen 5
bis 8 angelieferten Zement beladen werden. Hierzu befindet
sich am Tank 18 eine mit einem Absperrhahn versehene Schraub
verbindung 19 für einen Zementförderschlauch 20. Der Förder
schlauch 20 mündet in ein Verteilerstück 21 mit zwei Abzwei
gungen 21a und 21 b. Die Abzweigung 21a ist über eine Zement
klappe 22 mit einem Schlauchstück 23 verbunden, das zur
Zisterne 5 führt. Die Abzweigung 21b ist über eine Zementklappe
24 mit einem Schlauchstück 25 verbunden, das zu der Zisterne 7 führt.
Am Tank 18 befindet sich ferner eine zweite, mit einem Absperr
hahn versehene Schraubverbindung 26, über die eine Abluftleitung
27 über einen Ablufthahn 28 mit der Abluftrohrleitung 17 ver
bunden ist. Zwischen dem Verteilerstück 21 und der Druckluft
leitung 1 verläuft ein Leitungsstück 29 mit einem
hahn ausgebildeten Absperrventil 30. Anstelle des Dreiwege
hahns 30 könnte aber auch das Leitungsstück 29 mit einem
Ventil versehen sein, über das Druckluft aus der Leitung 1
zum Verteilerstück 21 und in die Schlauchleitung 20 ge
pumpt werden kann. Während eine nicht dargestellte Leitung
vom Verteilerstück 21 über ein weiteres Ventil zur Abluft
rohrleitung 17 führen würde.
Die beschriebene Verbindung 29 zwischen der Druckluftleitung 1
und dem Verteilerstück 21 und dem Zementförderschlauch 20
haben die Aufgabe, zum Beispiel nach dem vollständigen Entleeren der
Zisternen 5 bis 7 nachdem die Zementklappen 22 und 24 ge
schlossen sind, Druckluft in das Verteilerstück 21 und den
Zementförderschlauch 20 zu blasen, um diese von Zementresten
zu befreien. Die mit Zementstaub beladene Druckluft kann dann
nach entsprechender Einstellung des Dreiwegehahns 30 nach
außen abgeblasen werden. Bei der vorstehend beschriebenen
ebenfalls zweckmäßigen Ausbildung, die jedoch nicht dargestellt
ist, könnte die mit Zementstaub beladene Druckluft in die
Abluftrohrleitung 17 abgeblasen werden.
Die Arbeitsweise mit der vorstehend beschriebenen Anlage ge
staltet sich wie folgt:
Eine Bedienungsperson verbindet den Zementförderschlauch 20
über die Schraubverbindung 19 mit dem Tank 18. Ferner
schließt er die Abluftschlauchleitung 27 mit der Schraub
verbindung 26 an den Tank 18 an. Das Schlauchstück 23 des
Zementförderschlauches 20 wird mit der Zisterne 5 verbunden.
Dabei ist die Zementklappe 22 der Abzweigung 21a des Verteiler
stückes 21 noch geschlossen. Auch die Zementklappe 24 der
Abzweigung 21 b des Verteilerstückes 21 ist zu diesem Zeitpunkt
noch geschlossen. Auch das Entlüftungsventil 13 befindet sich
im Schließzustand. Jetzt kann der Absperrhahn 2 geöffnet werden.
Damit gelangt Preßluft an sämtliche Druckluftschieber 9 bis 12.
Jetzt wird der Druckluftschieber 9 geöffnet. Damit steht die
Zisterne 5 unter Druck. Ferner wird der Absperrhahn der
Schraubverbindung 19 mit dem Tank 18 geöffnet. Außerdem werden
der Absperrhahn der Schraubverbindung 26 sowie der Abluft
hahn 28 geöffnet, die den Tank 18 mit der Abluftrohrleitung 17
verbinden, an deren Ende ein elektronischer Industriestaub
filter vorgesehen ist.
Jetzt kann auch die Zementklappe 22 geöffnet werden. Damit
fließt der Zement aus der Zisterne 5 durch die Schlauchleitung 23,
das Verteilerstück 21, den Zementförderschlauch 20, über die
Schraubverbindung 19 in den Tank 18. Der Tank 18 wird während des
Füllvorganges über die Abluftschlauchleitung 27 entlüftet.
Während der Entleerung der Zisterne 5 schließt die Bedienungsperson
das Schlauchstück 25 an die Zisterne 7 an. Die Zementklappe 24 am Verteiler
stück 21b bleibt noch geschlossen. Das Entlüftungsventil 15
befindet sich ebenfalls im Schließzustand. Der Druckluft
schieber 11, der bereits unter Druck steht, wird geöffnet.
Damit gelangt auch Preßluft an die Zisterne 7.
Sobald die Zisterne 5 entleert ist, wird die Zementklappe 22
am Verteilerstück 21a geschlossen und die Zementklappe 24
kann sofort geöffnet werden. Die Entleerung der Zisterne 7
beginnt, d. h. sie schließt sich kontinuierlich, ohne Zeit
verlust an die Entleerung der Zisterne 5 an. Man benötigt
also keine Wartezeit zwischen dem Ende der Entleerung der
Zisterne 5 und dem Beginn der Entleerung der Zisterne 7 und
auch nicht vor dem Beginn der Entleerung der weiteren Zisternen.
Nun kann nämlich die Bedienungsperson aus der durch die ge
schlossene Zementklappe 22 vom Umladesystem abgetrennten
Zisterne 5 zunächst die Druckluft durch Öffnen des Lüftungs
ventils 13 abblasen. Der in der Druckluft enthaltene Zement
staub setzt sich in dem Filter des Entlüftungsventils 13 ab
und gelangt nicht in die Umwelt. Der Druckluftschieber 9 wird
jetzt ebenfalls geschlossen. Nun kann aber auch das Schlauch
stück 23 von der Zisterne 5 abgezogen und mit der Zisterne 6
verbunden werden, da dieser Teil der Zementförderleitung nicht
mehr unter Druck steht. An der Zisterne 6 ist das Entlüftungs
ventil 14 geschlossen. Es kann nun der Druckluftschieber 10
geöffnet werden, damit die Zisterne 6 ebenfalls unter Druck
steht. Sobald die Zisterne 7 entleert ist, wird die Zement
klappe 24 geschlossen und die Zementklappe 22, die jetzt die
Entleerung der Zisterne 6 freigibt, wird geöffnet. Die im
Zusammenhang mit der Zisterne 5 beschriebenen Maßnahmen
werden während der Entleerung der Zisterne 6 an der Zisterne 7
vorgenommen. Schließlich wird das Schlauchstück 25 von der
Zisterne 7 abgezogen und mit der Zisterne 8 verbunden.
In der Regel benötigt man aber nur die Füllmenge von 2 1/2
Zisternen, um einen Tank 18 vollständig zu füllen. In diesem
Fall muß also der Entleerungsvorgang der Zisterne 6 unter
brochen werden. Dies geschieht einfach durch Schließen der
Zementklappe 22. Die Zisterne 6 bleibt weiterhin unter Druck,
das Entlüftungsventil 14 bleibt ebenfalls geschlossen.
Um aber die Schraubverbindungen 18 und 26 vom Tank 18 lösen
zu können, muß die Zementförderschlauchleitung 20 und das
Verteilerstück 21 frei von Zementresten sein und schließlich
auch die in den Schlauchverbindungen verbliebene Druckluft
abgeblasen werden.
Bei geschlossenen Zementklappen 22 und 24 öffnet man den Hahn 30,
daß Druckluft aus der Leitung 1 in die Schlauchleitung 20 und das
Verteilerstück 21 gelangt und die Zementreste in den Tank 18
wegspült. Nach Schließen des Hahns 18 und des Hahns 30 kann die
Druckluft im Bereich des Verteilerstücks 21 und des Schlauchs 20,
die jetzt von Zementstaub befreit sind, in die Umgebung abgeblasen werden.
Die Absperrhähne 28
und 26 werden jetzt ebenfalls geschlossen und die Ver
schraubungen 19 und 26 können vom Tank 18 gelöst werden.
Die Schlauchleitungen 20 und 27 können daher gefahrlos vom
Tank 18 entfernt werden, da sie nicht mehr unter Druck
stehen. Aus diesem Grund kann auch keine mit Zementstaub
beladene Luft in die Umgebung geblasen werden.
Die beschriebene Anlage stellt somit ein geschlossenes
System dar. Zementstaub kann nicht mehr in die Umgebung
gelangen. Ein gefahrvoller Staubsack ist nicht mehr erforder
lich, um den Zementstaub aus der Umgebung zurückzuhalten.
Um einen weiteren Tankwagen zu füllen, geht man entsprechend,
wie vorstehend bereits beschrieben wurde, vor. Die Schraub
verbindungen 19 und 26 können hergestellt werden.Die Hähne 28, 26 u. 19
werden geöffnet, die Hähne 30 und 31 sind geschlossen, die Zementklappe 22
kann geöffnet werden und aus der noch unter Druck stehenden
Zisterne 6 kann der verbliebene Zementrest in den neuen Tank
einfließen.
Sind alle Zisternen entleert, wird der Druck in ihrem Inneren
durch die Entlüftungsventile 13 bis 16 abgeblasen. Die Zement-
Klappen 22 u. 24 sind dabei geschlossen. Die Zementförderleitung 20,
das Verteilerstück 21 wird wie vorstehend beschrieben, zur
Entfernung von Zementresten durchgeblasen Die Druckluft wird in
die Umgebung abgeblasen und die Verschraubungen 19 bzw. 26 mit dem Tank 18
können gelöst werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von
an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen
LKW-Tankwagen, bei dem der Zement aus einer Zisterne über
einen zwischen der Zisterne und dem Tankwagen verlaufenden
absperrbaren Zementförderschlauch mit Hilfe von Preßluft
in den Tank gepreßt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine oder mehrere weitere Zisternen
mit absperrbaren Zweigleitungen des mit dem Tank verbundenen
Förderschlauches sowie mit dem Preßluftreservoir verbunden
werden, daß nach vollständiger Entleerung der ersten
Zisterne zur kontinuierlichen Entleerung der weiteren
Zisternen aufeinanderfolgend jeweils eine weitere Zweig
leitung des Zementförderschlauches für die Entleerung der
dieser zugehörigen Zisterne geöffnet wird, bis entweder der
Tank vollständig gefüllt oder sämtliche Zisternen entleert
sind und daß spätestens dann sämtliche geöffneten Zweig
leitungen des Zementförderschlauches abgesperrt werden, die
Preßluftzufuhr zu den Zisternen unterbrochen, der Tankbe
hälter des LKW′s sowie der mit diesem verbundene Zementförder
schlauch entlüftet und der Zementförderschlauch vom
Tank entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Zweigleitungen vorgesehen sind,
die nacheinander mit Zisternen verbunden werden, wobei die
Verbindung der zweiten Zweigleitung mit der zweiten Zisterne
während der Entladung der ersten Zisterne vorgenommen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach erfolgter Füllung eines
Tankes bzw. nach vollständiger Entleerung aller Zisternen
das zwischen Tank und den abgesperrten Zweigleitungen ver
laufende Leitungsstück des Zementförderschlauches mit
dem Druckluftreservoir verbunden und durch Einblasen von
Druckluft von Zementstaubresten befreit wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in das Zementförder
schlauchleitungsstück eingeblasene Reinigungsluft in
den Tank abgeblasen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Entlüften des Tanks eine
absperrbare Abluftleitung an den Tank angeschlossen wird,
um den Überdruck im Tank abzublasen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der in den Zisternen und
den mit den Zisternen verbundenen Förderschlauchleitungen
vorhandene Überdruck über an der Zisterne vorgesehene
Abluftventile abgeblasen wird.
7. Vorrichtung zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von
an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen
LKW-Tankwagen, wobei an der Umladestelle ein Preßluft
reservoir vorgesehen ist, das mit den einzelnen Zisternen
verbindbar ist und dazu dient, den Zement mit Druckluft
aus den Zisternen über einen Zementförderschlauch in den
Tank zu pressen, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Zement
förderschlauch (20, 21) mit zwei oder mehreren Zweig
leitungen (21a, 21b) versehen ist, über die der an dem
Tank (18) anschließbare Förderschlauch (20) mit zwei oder
mehreren Zisternen (5, 6, 7, 8) verbindbar ist und daß die
Zweigleitungen (21a, 21b) jeweils ein Absperrventil (22 bzw. 24)
aufweisen, mit dem die Zementzufuhr von der der Zweigleitung
zugehörigen Zisterne an den Tank steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Entlüftungsleitung (27) vorge
sehen ist, die einerseits am Tank (18) und andererseits an
einer Abluftleitung (17) angeschlossen ist und zur Entlüftung
des Tanks dient.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Entlüftungsleitung (27)
an ihrer Anschlußstelle mit dem Tank sowie an ihrer Ver
bindungsstelle mit der Abluftleitung Absperrventile (26, 28)
vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der mit dem
Druckluftreservoir verbundenen Druckluftleitung (1) und dem
Zementförderschlauch (20, 21) eine mit mindestens einem Ventil (30, 31)
versehene Druckluftzweigleitung (29) verläuft, die dazu
dient, Druckluft zur Reinigung in den Zementförderschlauch
(20, 21) und dessen gegen die Zisterne abgesperrte Zweig
leitungen (21a, 21b) einzuleiten, bzw. aus diesen in die Umgebung
abzuführen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder Zisterne ein
mit Filter versehenes Abluftventil (13, 14, 15, 16) vorgesehen ist,
durch das die in der Zisterne verbliebene, mit Zementstaub
beladene Druckluft abfließen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143037 DE4143037C2 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Verfahren zum Umladen von Zement aus Waggonbehältern in einen LKW-Tankbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143037 DE4143037C2 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Verfahren zum Umladen von Zement aus Waggonbehältern in einen LKW-Tankbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4143037A1 true DE4143037A1 (de) | 1993-07-01 |
DE4143037C2 DE4143037C2 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6448173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914143037 Expired - Fee Related DE4143037C2 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Verfahren zum Umladen von Zement aus Waggonbehältern in einen LKW-Tankbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4143037C2 (de) |
Cited By (1)
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CN114919905A (zh) * | 2022-03-16 | 2022-08-19 | 冀东水泥璧山有限责任公司 | 水泥入库向导系统 |
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1991
- 1991-12-24 DE DE19914143037 patent/DE4143037C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4143037C2 (de) | 1993-12-23 |
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