DE4143037A1 - Verfahren zum umladen von zement aus zisternen in einen lkw-tankwagen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum umladen von zement aus zisternen in einen lkw-tankwagen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen LKW-Tankwagen, bei dem der Zement aus einer Zisterne über einen zwischen der Zisterne und dem Tankwagen verlaufenden absperrbaren Zementförderschlauch mit Hilfe von Preßluft in den Tank gepreßt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen LKW-Tankwagen, wobei an der Umladestelle ein Preßluftreservoir vorgesehen ist, das mit den einzelnen Zisternen verbindbar ist und dazu dient, den Zement mit Druckluft aus den Zisternen über einen Zementförderschlauch in den Tank zu pressen.
In der Regel wird der im Bahngütertransportverkehr angelieferte Zement aus den auf den Waggons befindlichen Zisternen in einen am Umschlagplatz errichteteten Zementsilo umgeladen. Durch Anschluß der einzelnen Zisternen an eine am Umschlagplatz installierte Druckluftanlage wird dann der Zementstaub in den Silo eingeblasen.
Ist allerdings an dem Umschlagplatz noch kein Silo errichtet worden, so ist man darauf angewiesen, den Zement aus den Zisternen unmittelbar in den Tankbehälter von LKW′s umzuladen. Hierbei sind jedoch relativ zeitraubende und umständliche Arbeitsbedingungen erforderlich, um nicht die Umwelt durch in die Luft gelangenden Zementstaub übermäßig zu belasten. So mußte man bisher den angelieferten Zementbehälter, die sogenannte Zisterne über eine Schlauchförderleitung mit dem Tank des LKW′s und dann die Zisterne mit der am Umschlagsort vorgesehenen Druckluftanlage verbinden. Der Zement wurde dann aus der Zisterne in den Tank geblasen. Nach dem Entleeren einer Zisterne - hierzu benötigte man etwa 15 Minuten -, mußte man die Druckluft abschalten und mindestens 10 Minuten warten, bis nach dem Abschalten der Druckluft sich ein Druckausgleich der noch in den Leitungen vorhandenen Druckluft durch Abströmen der Druck­ luft durch den Tank des LKW′s hindurch hergestellt hatte. Zu diesem Zweck brachte man einen Staubsack am Tank an, durch den die staubbeladene Druckluft ausströmen konnte. Erst dann konnte man die Fülleitungen vom Tank und von der Zisterne abschrauben, um nicht Gefahr zu laufen, daß infolge der in den Leitungen vorhandenen Restdruckluft der Zementstaub in die Umgebungsluft geblasen wird. Da man in der Regel 2 1/2 bis 3 Zisternen für eine Tankfüllung benötigt, bedeutet dies Vorgehen aber, daß man praktisch etwa mit der Umladezeit vergleichbare Wartezeiten in Kauf nehmen mußte, während derer keine mit dem Umfüllvorgang zusammenhängende Arbeiten erledigt werden konnten. Das heißt mit anderen Worten, die bisherige Arbeitsweise war in hohem Maße unrationell. Ferner lief man ständig Gefahr, daß der am Tank befestigte Staubsack beschädigt wurde oder abriß und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der mit Zement beladene Staub in die Umgebung gelangte.
Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist nun, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein Umladen von Zement auch an Umschlagplätzen möglich ist, in denen sich kein stationärer Sammelbehälter befindet, ohne daß die Gefahr einer Umweltbelastung besteht und daß die bisher bekannte und praktizierte unrationelle Arbeitsweise vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei dem bekannten Verfahren zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen LKW-Tankwagen, bei dem der Zement aus einer Zisterne über einen zwischen der Zisterne und dem Tankwagen verlaufenden absperrbaren Zementförderschlauch mit Hilfe von Preßluft in den Tank gepreßt wird, ein oder mehrere weitere Zisternen mit absperrbaren Zweigleitungen des mit dem Tank verbundenen Förderschlauches sowie mit dem Preßluftreservoir verbunden werden, daß nach vollständiger Entleerung der ersten Zisterne zur kontinuierlichen Entleerung der weiteren Zisternen aufein­ anderfolgend jeweils eine weitere Zweigleitung des Zement­ förderschlauches für die Entleerung der dieser zugehörigen Zisterne geöffnet wird, bis entweder der Tank vollständig gefüllt oder sämtliche Zisternen entleert sind und daß spätestens dann sämtliche geöffnete Zweigleitungen des Zement­ förderschlauches abgesperrt werden, die Preßluftzufuhr zu den Zisternen unterbrochen, der Tankbehälter des LKW′s sowie der mit diesem verbundene Zementförderschlauch entlüftet und der Zementförderschlauch vom Tank entfernt wird.
Durch das erfindungsgemäße Vorgehen wird es möglich, während der Entleerung einer Zisterne Zweigleitungen an einer oder mehreren Zisternen anzuschließen und auch diese mit dem Preßluftreservoir zu verbinden. Die Bedienungsperson kann dies ohne Zeitverlust gut während des Entleerungsvorganges der ersten Zisterne bewerkstelligen. Sobald die Entleerung der ersten Zisterne abgeschlossen ist, kann die Zweigleitung zur zweiten Zisterne sofort geöffnet werden, der Umladevor­ gang wird ohne Unterbrechung fortgesetzt, bis schließlich alle Zisternen geleert sind. Die Wartezeit zwischen den Entleerungen der einzelnen Zisternen entfällt vollständig. Darüber hinaus ist das System Zisterne, Förderleitung und Tank während des ganzen Umladevorganges geschlossen. Die Gefahr, daß mit Zementstaub beladene Druckluft durch den Tank nach außen geblasen wird, entfällt.
Gemäß einer vorzugsweisen Arbeitsweise kann man bei erfolgter Füllung eines Tanks, bevor man den Zementförderschlauch vom Tankwagen entfernt, die von den Zisternen abgesperrten Zweig­ leitungen mit Druckluft durchblasen, um den Rest an Zement­ staub aus der Schlauchleitung zu entfernen. Hierfür ist es vorteilhaft, die mit Zementstaub beladene Druckluft in den Tankwagen hinzublasen und dann nach Absperren der Schlauchleitung zum Tankwagen, den Druckausgleich der im Förderschlauch vorhandenen von Zementstaub befreiten Druckluft in die Umgebung vorzunehmen. Zur Vermeidung des unsicheren Luftsackes, der bisher am Tank angebracht wurde, um die zunächst mit Zementstaub beladene Druckluft durch den Tank hindurch vom Zementstaub befreit nach außen abzublasen, dient die vorzugsweise verwendete Abluftleitung. Durch diese wird der im Tank be­ findliche Überdruck abgeblasen.
Der in den Zisternen selbst verbleibende Überdruck wird in an sich bekannter Weise durch gegebenenfalls mit Filtern versehene Entlüftungsventile abgeblasen. Hierbei treten daher keine Umweltprobleme auf.
Weitere vorteilhafte Merkmale des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen LKW-Tankwagen, wobei an der Umladestelle ein Preßluftreservoir vorgesehen ist, das mit den einzelnen Zisternen verbindbar ist und dazu dient, den Zement mit Druckluft aus den Zisternen über einen Zement­ förderschlauch in den Tank zu pressen, ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zementförderschlauch mit zwei oder mehreren Zweigleitungen versehen ist, über die der an dem Tank anschließbare Förderschlauch mit zwei oder mehreren Zisternen verbindbar ist und daß die Zweigleitungen jeweils ein Absperrventil aufweisen, mit dem die Zementzufuhr von der der Zweigleitung zugehörigen Zisterne an den Tank steuerbar ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich ferner aus der nach­ stehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung und der Erläuterung der Arbeitsweise unter Ver­ wendung einer Anordnung, wie sie im Ausführungsbeispiel dar­ gestellt ist.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Anlage zur Zementverladung.
An einem Umschlagplatz für die Übernahme von im Güterbahnverkehr angeliefertem Zement ist in der Regel bereits eine Druckluft­ leitung 1, die mit einem nicht dargestellten Druckluftreservoir verbunden ist, installiert. Von der Druckluftleitung 1 mit Absperrhahn 2 führt eine Leitung 3 zu einem auf Schienen ange­ lieferten Waggon 4 mit im Beispiel vier Zementbehältern 5, 6, 7, 8, den sogenannten Zisternen. Die Zisternen 5, 6, 7, 8 sind mit Druckluftschiebern 9 bzw. 10 bzw. 11, bzw. 12 verbunden, an die die Druckluftleitung 3 angeschlossen wird. Nach Öffnung des Hahnes 2 stehen sämtliche Druckluftschieber 9 bis 12 unter Druck. Durch Öffnen eines ausgewählten Schiebers wird die zugehörige Zisterne mit Druck beaufschlagt.
Ferner ist an jeder Zisterne 5 bis 8 jeweils ein Entlüftungs­ ventil 13 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 angeordnet, dessen Funktion im Zusammenhang mit der Arbeitsweise der Vorrichtung weiter unten näher erläutert wird. In den Entlüftungsventilen 13 bis 16 sind nicht dargestellte Filter eingebaut.
An dem Umschlageplatz ist ferner eine Abluftrohrleitung 17 fest installiert. Sie dient dazu, die durch den Tank hindurchgeleitete Druckluft ohne Umweltbelastung abzuführen.
Ein LKW mit einem Tankbehälter 18 soll mit dem in den Zisternen 5 bis 8 angelieferten Zement beladen werden. Hierzu befindet sich am Tank 18 eine mit einem Absperrhahn versehene Schraub­ verbindung 19 für einen Zementförderschlauch 20. Der Förder­ schlauch 20 mündet in ein Verteilerstück 21 mit zwei Abzwei­ gungen 21a und 21 b. Die Abzweigung 21a ist über eine Zement­ klappe 22 mit einem Schlauchstück 23 verbunden, das zur Zisterne 5 führt. Die Abzweigung 21b ist über eine Zementklappe 24 mit einem Schlauchstück 25 verbunden, das zu der Zisterne 7 führt. Am Tank 18 befindet sich ferner eine zweite, mit einem Absperr­ hahn versehene Schraubverbindung 26, über die eine Abluftleitung 27 über einen Ablufthahn 28 mit der Abluftrohrleitung 17 ver­ bunden ist. Zwischen dem Verteilerstück 21 und der Druckluft­ leitung 1 verläuft ein Leitungsstück 29 mit einem hahn ausgebildeten Absperrventil 30. Anstelle des Dreiwege­ hahns 30 könnte aber auch das Leitungsstück 29 mit einem Ventil versehen sein, über das Druckluft aus der Leitung 1 zum Verteilerstück 21 und in die Schlauchleitung 20 ge­ pumpt werden kann. Während eine nicht dargestellte Leitung vom Verteilerstück 21 über ein weiteres Ventil zur Abluft­ rohrleitung 17 führen würde.
Die beschriebene Verbindung 29 zwischen der Druckluftleitung 1 und dem Verteilerstück 21 und dem Zementförderschlauch 20 haben die Aufgabe, zum Beispiel nach dem vollständigen Entleeren der Zisternen 5 bis 7 nachdem die Zementklappen 22 und 24 ge­ schlossen sind, Druckluft in das Verteilerstück 21 und den Zementförderschlauch 20 zu blasen, um diese von Zementresten zu befreien. Die mit Zementstaub beladene Druckluft kann dann nach entsprechender Einstellung des Dreiwegehahns 30 nach außen abgeblasen werden. Bei der vorstehend beschriebenen ebenfalls zweckmäßigen Ausbildung, die jedoch nicht dargestellt ist, könnte die mit Zementstaub beladene Druckluft in die Abluftrohrleitung 17 abgeblasen werden.
Die Arbeitsweise mit der vorstehend beschriebenen Anlage ge­ staltet sich wie folgt:
Eine Bedienungsperson verbindet den Zementförderschlauch 20 über die Schraubverbindung 19 mit dem Tank 18. Ferner schließt er die Abluftschlauchleitung 27 mit der Schraub­ verbindung 26 an den Tank 18 an. Das Schlauchstück 23 des Zementförderschlauches 20 wird mit der Zisterne 5 verbunden. Dabei ist die Zementklappe 22 der Abzweigung 21a des Verteiler­ stückes 21 noch geschlossen. Auch die Zementklappe 24 der Abzweigung 21 b des Verteilerstückes 21 ist zu diesem Zeitpunkt noch geschlossen. Auch das Entlüftungsventil 13 befindet sich im Schließzustand. Jetzt kann der Absperrhahn 2 geöffnet werden. Damit gelangt Preßluft an sämtliche Druckluftschieber 9 bis 12. Jetzt wird der Druckluftschieber 9 geöffnet. Damit steht die Zisterne 5 unter Druck. Ferner wird der Absperrhahn der Schraubverbindung 19 mit dem Tank 18 geöffnet. Außerdem werden der Absperrhahn der Schraubverbindung 26 sowie der Abluft­ hahn 28 geöffnet, die den Tank 18 mit der Abluftrohrleitung 17 verbinden, an deren Ende ein elektronischer Industriestaub­ filter vorgesehen ist.
Jetzt kann auch die Zementklappe 22 geöffnet werden. Damit fließt der Zement aus der Zisterne 5 durch die Schlauchleitung 23, das Verteilerstück 21, den Zementförderschlauch 20, über die Schraubverbindung 19 in den Tank 18. Der Tank 18 wird während des Füllvorganges über die Abluftschlauchleitung 27 entlüftet.
Während der Entleerung der Zisterne 5 schließt die Bedienungsperson das Schlauchstück 25 an die Zisterne 7 an. Die Zementklappe 24 am Verteiler­ stück 21b bleibt noch geschlossen. Das Entlüftungsventil 15 befindet sich ebenfalls im Schließzustand. Der Druckluft­ schieber 11, der bereits unter Druck steht, wird geöffnet. Damit gelangt auch Preßluft an die Zisterne 7.
Sobald die Zisterne 5 entleert ist, wird die Zementklappe 22 am Verteilerstück 21a geschlossen und die Zementklappe 24 kann sofort geöffnet werden. Die Entleerung der Zisterne 7 beginnt, d. h. sie schließt sich kontinuierlich, ohne Zeit­ verlust an die Entleerung der Zisterne 5 an. Man benötigt also keine Wartezeit zwischen dem Ende der Entleerung der Zisterne 5 und dem Beginn der Entleerung der Zisterne 7 und auch nicht vor dem Beginn der Entleerung der weiteren Zisternen. Nun kann nämlich die Bedienungsperson aus der durch die ge­ schlossene Zementklappe 22 vom Umladesystem abgetrennten Zisterne 5 zunächst die Druckluft durch Öffnen des Lüftungs­ ventils 13 abblasen. Der in der Druckluft enthaltene Zement­ staub setzt sich in dem Filter des Entlüftungsventils 13 ab und gelangt nicht in die Umwelt. Der Druckluftschieber 9 wird jetzt ebenfalls geschlossen. Nun kann aber auch das Schlauch­ stück 23 von der Zisterne 5 abgezogen und mit der Zisterne 6 verbunden werden, da dieser Teil der Zementförderleitung nicht mehr unter Druck steht. An der Zisterne 6 ist das Entlüftungs­ ventil 14 geschlossen. Es kann nun der Druckluftschieber 10 geöffnet werden, damit die Zisterne 6 ebenfalls unter Druck steht. Sobald die Zisterne 7 entleert ist, wird die Zement­ klappe 24 geschlossen und die Zementklappe 22, die jetzt die Entleerung der Zisterne 6 freigibt, wird geöffnet. Die im Zusammenhang mit der Zisterne 5 beschriebenen Maßnahmen werden während der Entleerung der Zisterne 6 an der Zisterne 7 vorgenommen. Schließlich wird das Schlauchstück 25 von der Zisterne 7 abgezogen und mit der Zisterne 8 verbunden.
In der Regel benötigt man aber nur die Füllmenge von 2 1/2 Zisternen, um einen Tank 18 vollständig zu füllen. In diesem Fall muß also der Entleerungsvorgang der Zisterne 6 unter­ brochen werden. Dies geschieht einfach durch Schließen der Zementklappe 22. Die Zisterne 6 bleibt weiterhin unter Druck, das Entlüftungsventil 14 bleibt ebenfalls geschlossen. Um aber die Schraubverbindungen 18 und 26 vom Tank 18 lösen zu können, muß die Zementförderschlauchleitung 20 und das Verteilerstück 21 frei von Zementresten sein und schließlich auch die in den Schlauchverbindungen verbliebene Druckluft abgeblasen werden.
Bei geschlossenen Zementklappen 22 und 24 öffnet man den Hahn 30, daß Druckluft aus der Leitung 1 in die Schlauchleitung 20 und das Verteilerstück 21 gelangt und die Zementreste in den Tank 18 wegspült. Nach Schließen des Hahns 18 und des Hahns 30 kann die Druckluft im Bereich des Verteilerstücks 21 und des Schlauchs 20, die jetzt von Zementstaub befreit sind, in die Umgebung abgeblasen werden.
Die Absperrhähne 28 und 26 werden jetzt ebenfalls geschlossen und die Ver­ schraubungen 19 und 26 können vom Tank 18 gelöst werden. Die Schlauchleitungen 20 und 27 können daher gefahrlos vom Tank 18 entfernt werden, da sie nicht mehr unter Druck stehen. Aus diesem Grund kann auch keine mit Zementstaub beladene Luft in die Umgebung geblasen werden.
Die beschriebene Anlage stellt somit ein geschlossenes System dar. Zementstaub kann nicht mehr in die Umgebung gelangen. Ein gefahrvoller Staubsack ist nicht mehr erforder­ lich, um den Zementstaub aus der Umgebung zurückzuhalten.
Um einen weiteren Tankwagen zu füllen, geht man entsprechend, wie vorstehend bereits beschrieben wurde, vor. Die Schraub­ verbindungen 19 und 26 können hergestellt werden.Die Hähne 28, 26 u. 19 werden geöffnet, die Hähne 30 und 31 sind geschlossen, die Zementklappe 22 kann geöffnet werden und aus der noch unter Druck stehenden Zisterne 6 kann der verbliebene Zementrest in den neuen Tank einfließen.
Sind alle Zisternen entleert, wird der Druck in ihrem Inneren durch die Entlüftungsventile 13 bis 16 abgeblasen. Die Zement- Klappen 22 u. 24 sind dabei geschlossen. Die Zementförderleitung 20, das Verteilerstück 21 wird wie vorstehend beschrieben, zur Entfernung von Zementresten durchgeblasen Die Druckluft wird in die Umgebung abgeblasen und die Verschraubungen 19 bzw. 26 mit dem Tank 18 können gelöst werden.

Claims (11)

1. Verfahren zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen LKW-Tankwagen, bei dem der Zement aus einer Zisterne über einen zwischen der Zisterne und dem Tankwagen verlaufenden absperrbaren Zementförderschlauch mit Hilfe von Preßluft in den Tank gepreßt wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere weitere Zisternen mit absperrbaren Zweigleitungen des mit dem Tank verbundenen Förderschlauches sowie mit dem Preßluftreservoir verbunden werden, daß nach vollständiger Entleerung der ersten Zisterne zur kontinuierlichen Entleerung der weiteren Zisternen aufeinanderfolgend jeweils eine weitere Zweig­ leitung des Zementförderschlauches für die Entleerung der dieser zugehörigen Zisterne geöffnet wird, bis entweder der Tank vollständig gefüllt oder sämtliche Zisternen entleert sind und daß spätestens dann sämtliche geöffneten Zweig­ leitungen des Zementförderschlauches abgesperrt werden, die Preßluftzufuhr zu den Zisternen unterbrochen, der Tankbe­ hälter des LKW′s sowie der mit diesem verbundene Zementförder­ schlauch entlüftet und der Zementförderschlauch vom Tank entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei Zweigleitungen vorgesehen sind, die nacheinander mit Zisternen verbunden werden, wobei die Verbindung der zweiten Zweigleitung mit der zweiten Zisterne während der Entladung der ersten Zisterne vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nach erfolgter Füllung eines Tankes bzw. nach vollständiger Entleerung aller Zisternen das zwischen Tank und den abgesperrten Zweigleitungen ver­ laufende Leitungsstück des Zementförderschlauches mit dem Druckluftreservoir verbunden und durch Einblasen von Druckluft von Zementstaubresten befreit wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Zementförder­ schlauchleitungsstück eingeblasene Reinigungsluft in den Tank abgeblasen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entlüften des Tanks eine absperrbare Abluftleitung an den Tank angeschlossen wird, um den Überdruck im Tank abzublasen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Zisternen und den mit den Zisternen verbundenen Förderschlauchleitungen vorhandene Überdruck über an der Zisterne vorgesehene Abluftventile abgeblasen wird.
7. Vorrichtung zum Umladen von Zement aus einer Mehrzahl von an einer Umladestelle befindlichen Zisternen in einen LKW-Tankwagen, wobei an der Umladestelle ein Preßluft­ reservoir vorgesehen ist, das mit den einzelnen Zisternen verbindbar ist und dazu dient, den Zement mit Druckluft aus den Zisternen über einen Zementförderschlauch in den Tank zu pressen, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zement­ förderschlauch (20, 21) mit zwei oder mehreren Zweig­ leitungen (21a, 21b) versehen ist, über die der an dem Tank (18) anschließbare Förderschlauch (20) mit zwei oder mehreren Zisternen (5, 6, 7, 8) verbindbar ist und daß die Zweigleitungen (21a, 21b) jeweils ein Absperrventil (22 bzw. 24) aufweisen, mit dem die Zementzufuhr von der der Zweigleitung zugehörigen Zisterne an den Tank steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Entlüftungsleitung (27) vorge­ sehen ist, die einerseits am Tank (18) und andererseits an einer Abluftleitung (17) angeschlossen ist und zur Entlüftung des Tanks dient.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Entlüftungsleitung (27) an ihrer Anschlußstelle mit dem Tank sowie an ihrer Ver­ bindungsstelle mit der Abluftleitung Absperrventile (26, 28) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der mit dem Druckluftreservoir verbundenen Druckluftleitung (1) und dem Zementförderschlauch (20, 21) eine mit mindestens einem Ventil (30, 31) versehene Druckluftzweigleitung (29) verläuft, die dazu dient, Druckluft zur Reinigung in den Zementförderschlauch (20, 21) und dessen gegen die Zisterne abgesperrte Zweig­ leitungen (21a, 21b) einzuleiten, bzw. aus diesen in die Umgebung abzuführen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Zisterne ein mit Filter versehenes Abluftventil (13, 14, 15, 16) vorgesehen ist, durch das die in der Zisterne verbliebene, mit Zementstaub beladene Druckluft abfließen kann.
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