DE2245594A1 - Vorrichtung zum zugweisen entleeren und/oder befuellen von eisenbahn-kesselwaggons - Google Patents
Vorrichtung zum zugweisen entleeren und/oder befuellen von eisenbahn-kesselwaggonsInfo
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Description
G 48 520
EISENBAHN-VERKEHRSMITTEL-AKTIENGESELLSCHAFT, 4Düsseldorf , Schillerstraße 20
Vorrichtung zum zugweisen Entleeren und / oder Befüllen von Eisenbahn-Kesselwaggons
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zugweisen Entleeren und / oder Befüllen von
aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwaggons mit Flüssigkeiten, Gasen oder leicht strömungsfähig
zu machenden Schüttgütern, wobei jeder Kesselwaggon mit einem Ein- und Auslaßventil
und einem Entlüftungsventil, die ferngesteuert wahlweise zu öffnen oder zu schließen sind, versehen
ist und wobei die Ein- und Auslaßventile der aneinandergekuppelten Waggons mittels einer
an den Waggons befestigten und zu einer Anschlußstelle
führenden Leitung, die zwischen den einzelnen Waggons flexible Verbindungsstücke enthält, untereinander
verbunden sind.
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Es sind Eisenbahn-Kesselwaggons mit am Scheitel des Kessels angeordneten Ventilen zum Entleeren
und / oder Befüllen und zum Entlüften bzw. Belüften bekannt, die wahlweise zu öffnen oder zu
schließen sind. Das Befüllen derartiger Kesselwaggons mit Flüssigkeiten od. dgl. erfolgt normalerweise
durch Anschließen einer Füll-Leitung an den am Scheitel des Kessels befindlichen Füllstutzen.
Das Entleeren wird abhängig von den verschiedenen Produkten unterschiedlich durchgeführt.
Eine Möglichkeit ist die Schwerkraftentleerung,
bei der an ein inten an jedem einzelnen Kessel angebrachtes Ablaufrohr eine eigene Entleerungsleitung angeschlossen wird, wobei es jedoch wegen der
beim Entleeren entstehenden Gefahr der Vakuumbildung im Inneren des Kessels im allgemeinen notwendig
ist, vor dem EntleerungsVorgang den auf
dem Kessel befindlichen Belüftungsstützen oder Mannlochdeckel von Hand zu öffnen, wozu eine Bedienungsperson
auf den Kessel steigen muß. Erst dann kann das Zapfventil von Hand und das im betreffenden
Kessel befindliche Bodenventil durch ein mechanisches Gestänge oder eine hydraulische
Pumpe geöffnet werden. Nach dem Entleerungsvorgang werden das Bodenventil, das Zapfventil und das
Belüftungsventil wieder geschlossen, wodurch ein erneuter erheblicher Arbeitsaufwand entsteht, der
mit besonderen Gefahren verbunden ist, denn die Bedienungsperson , welche für jeden der einzelnen
Vorgänge auf den Kessel steigen muß, kann besonders im Winter bei glatter oder vereister Oberfläche
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der Bedienungsbühne des Kessels leicht abrutschen.
Die andere Möglichkeit zum Entleeren der Kesselwaggons besteht darin, eine Druck- oder Saugentleerung
durchzuführen, wobei mittels eines Steigrohres und eines Druckstutzens die Flüssigkeit
entweder aus dem Kessel abgesaugt oder mit Hilfe von in den Kessel eingegebenem Druckmittel aus
dem Kessel herausgedrückt wird. Auch diese Arbeitsweise erfordert eine Einzelentleerung der Waggons,
wozu es wiederum notwendig ist, alle Waggons einzeln an ein Entleerungssystem anzuschließen
und zu diesem Zweck die einzelnen Waggons bzwv deren Bedienungsbühne zu besteigen^ um die notwendigen
Arbeiten von Hand durchzuführen.
Diese Arten des Entleerens von Msenbahn-Kesselwaggons
beanspruchen verhältnismäßig viel ZeIt5 weil jeder einzelne Waggon an die Entleerungsstelle rangiert werden muß, bevor man die jeweils
notwendige Rohrverbindung herstellen kann, weshalb diese Entleerungsarten insbesondere dann
nicht brauchbar sind, wenn schwierig zn handhabende
bzw. gefährliche Stoffe wie giftige und äteende ^ Flüssigkeiten transportiert werden solleno
Zur Behebung dieser Nachteile ist bereits eine Vorrichtung zum Befüllen und Entleeren von ganzen
Zügen von Kesselwaggons vorgeschlagen worden^ bei der die einzelnen Waggons an der Seite Rohrleitungen
aufweisen, die von Waggon zu Waggon mittels biegsamer Verbindungsstücke untereinander verbunden
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werden können, so daß eine durchgehende Rohrleitung an einem aus einzelnen aneinandergekuppelten
Waggons bestehenden Zug entsteht, welche an den einzelnen Waggons mit im unteren Bereich der Kessel
befindlichen Bodenventilen derart zu verbinden ist, daß durch diese gemeinsame Leitung der ganze Zug
auf einmal befüllt oder entleert werden kann. Die einzelnen Bodenventile lassen sich ferngesteuert
öffnen oder schließen, ebenso wie an der Oberseite der einzelnen Kessel angebrachte LüftungsventileT
Auf diese Weise läßt sich viel Handarbeit sparen, und es ist auch nicht erforderlich, den Zug zum
Entleeren oder einzelnen Waggons hin- und herzurangieren. Vielmehr genügt es, wenn der ganze Zug
einmal in die zum Füllen oder Entleeren erforderliche Lage gegenüber dem festverlegten Füll- oder
Entleerungssystem einrangiert wird. Der Füllstand der einzelnen Kessel wird mit Hilfe von Flüssigkeitsfühlern
auf ein Maximum begrenzt, um beim Füllvorgang ein überlaufen zu verhindern (DT-PS
1 261 076).
Diese bekannte Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von ganzen Kesselwaggonzügen ist jedoch nur für
bestimmte Flüssigkeiten anwendbar und insbesondere dann nicht brauchbar, wenn schwierig zu handhabende
bzw. gefährliche Stoffe wie giftige und ätzende Flüssigkeiten transportiert werden sollen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Entleeren und / oder Befüllen
von ganzen Eisenbahn-Kesselwaggons zu schaffen,
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die sicherer als bekannte Vorrichtungen dieser Art arbeitet und somit auch für schwierig
zu handhabende Flüssigkeiten oder ähnliche Stoffe geeignet ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, ganze Züge von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kessslwaggons
gleichzeitig vor einer zentralen Stelle sicher auch dann, wenn sie mit schwierig zu handhabenden Stoffen wie
giftigen oder ätzenden Flüssigkeiten gefüllt sjfcnd oder gefüllt werden sollen, über eine
zentrale Stelle ohne Gefahr, daß die Produkte während des Füll- oder Entleerungs- oder Füllvorganges
oder auch danach auslaufen, zu entleeren oder zu befüllen. Nach Beendigung des Fülloder
Entleerungsvorganges kann die noch in der Leitung befindliche Flüssigkeit in die
einzelnen Kessel zurücklaufen, woraufhin die Ein- und Auslaßventile dieser Kessel geschlossen
werden.
Die einzelnen Ventile werden vorzugsweise mit Hilfe von Druckluft gesteuert, wobei es sich
als zweckmäßig erwiesen hat, an jedem Kesselwaggon einen Druckluftbehälter anzubringen,
damit stets eine Druckluftreserve für einige Steuervorgänge vorhanden ist, falls beispielsweise
an Stellen ohne stationäre Druckluftleitungen entleert werden muß*
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Nach einem weiteren Merkiaal der Erfindung enthält
die pneumatische Steuerung ein Verzögerungsventil, das sicherstellt, daß das Lüftungsventil Jedes
Kessels vor dem Produktventil öffnet und nach
demselben schließt» Auf diese Weise ist Stets eine richtige Belüftung der einzelnen Kessel
gewährleistet. Dasselbe ist auch durch eine Zwangsschaltung möglich, welche diese beiden
Ventile in der gewünschten Reihenfolge hintereinander schaltet.
Vorzugsweise befindet sich das Ein- und Auslaßventil bzw. Produktventil jedes Kessels erfindungsgemäß
am höchsten Punkt des betreffenden Kessels und die zum Entleerung und Befüllen vorgesehene
Leitung ist auf der Oberseite des Kessels der einzelnen Waggons angebracht. Es sind also
alle innenliegenden Ventile oben bzw. am Scheitel der ein-ainen Kessel angebracht und die an
diese Ventile angeschlossenen Leitungen, d.h. die zum Entleeren und Befüllen vorgesehene Leitung ebenso wie die für die Steuerung verwendete
Druckleitung, verlaufen an der Oberseite der Kessel. Die bevorzugte Art der Entleerung ist
dabei die Saugentleerung.
Es ist ohne weiteres möglich, auch bereits vorhandene Kesselwagen mit am Scheitel des Keaeels
befindlichen Produktventilen nachträglich auf die vorliegende Erfindung umzurüsten. Dabei kann man
auch von jedem Produktventil einen Anschlußstutzen
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so weit nach unten herabzuziehen, daß die Anschlußstelle jedes Waggons vom Flur zu erreichen
ist und man dementsprechend vom Flur über eine Schnellkupplung eine stationär verlegte Leitung anschließen kann. Durch diese
stationär verlegte Leitung kann der aneinandergekuppelte Zug von einer zentralen Stelle
aus entleert oder befüllt werden, jedoch ist es ebenso möglich, jeden einzelnen Waggon auch
einzeln zu befüllen und zu entleeren.
Um eine Druck- oder Saugentleerung zu ermöglichen» ist jedes Ein- und Auslaßventil mit einem in
den betreffenden Kessel bis nahe an dessen tiefste Stelle nach unten führenden Steigrohr
versehen. Dabei &at es sich für die bevorzugte Saugentleerung als zweckmäßig herausgestellt,
in Höhe des unteren Endes des Steigrohres i© Kessel eine LeerStandskontrolle, beispielsweise
einen Strömungswächter, anzubringen^ die bei Erreichen eines bestimmten Leerstandes des Behälters
das Produktventil schließt, so daß verhindert wird, daß in die Produktleitung
Luft eingesaugt wird. Auf diese Weise können die zu: einem Zug aneinandergekuppelten Waggons
vollständig entleert werden, ohne daß von
einer Bedienungsperson der Füllstand der einzelnen Waggons überwacht werden muß* Beim
Befüllen wird ein oben angebrachter Füllstandsanzeiger in ähnlicher Weise wirksam.
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Um sicherzustellen, daß in der gemeinsamen Leitung
des aus den Waggons zusammengekuppelten Zuges kein Produkt stehenbleibt, liegen nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung die zwischen den einzelnen Waggons befindlichen flexiblen oder
biegsamen Verbindungsstücke der Leitung auf an den Waggons angebrachten Stützen auf und bilden
dabei die höchsten Stellen der Leitung. Am Ende des Entleerungs- oder FüllVorganges kann das
in der Leitung noch befindliche Produkt zu den Produktventilen der einzelnen Kesselwaggons zurückfließen und gelangt somit in die Kessel, bevor die
Produktventile geschlossen werden. Auch wird auf diese Weise eine Übermäßige Beanspruchung
der flexiblen oder biegsamen Verbindungsstücke verhindert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entleeren und / oder Befüllen von Eisenbahn-Kesselwaggons
weist den Vorteil auf, daß alle Betätigungsvorgänge der Armaturen pneumatisch von einer Stelle oder
von jedem Waggon aus gesteuert werden können. Pneumatische Steuerungen sind weniger störanfällig
als hydraulische oder mechanische Steuerungen, da die Pneumatik bei Auftreten kleiner Undichtig
keiten noch arbeitsfähig bleibt. Auch ist normaler weise an jeder Verladestelle stationär Druckluft
vorhanden, die für die Steuervorgänge benutzt werden kann. Für Notfälle ist jedoch an jedem
Kesselwaggon eine Druckluftreserve vorhanden. Da alle Bedienungsvorgänge vom Flur aus eingeleitet
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werden können und dann selbsttätig ablaufen, sind die Bedienungspersonen keinen Gefahren
ausgesetzt, was insbesondere bei der Handhabung von giftigen oder ätzenden Flüssigkeiten von großer
Bedeutung ist, weil für die Handhabung dieser Stoffe keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen
getroffen werden müssen.
Gemäß der Erfindung ist es also möglich, einzelne Kesselwaggonsj Gruppen von aneinandergekuppelten
Eisenbahn-Kesselwaggons oder ganze Züge aus derartigen Keseelwaggons schneller und gefahrloser
als bisher möglich zu entleeren und zu befüllen. Die Anzahl der Kesselwaggons pro Gruppe oder pro
Zug ist beliebig und kann den Jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden. Es besteht die Möglichkeit,
ganze Waggongruppen kurzzukuppeln, da ein Trennen der einzelnen Waggons für Rangierzwecke nicht
notwendig ist. Ein umständliches Rangieren kann ganz entfallen, wenn ganze Züge entleert oder
befüllt werden. Der Einbau der pneumatischen Steuerung ist auch noch nachträglich möglich, so
daß bereits vorhandene Esselwaggons ohne Schwierigkeiten auf die vorliegende Erfindung umgerüstet
werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt9
und zwar zeigt
Fig. 1 ein Schema zum Entleeren eines &us drei
Kesselwaggons bestehenden Zuges über einen
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oben am mittleren Waggon angebrachten Anschluß,
Fig. 2 ein ähnliches Schema wie in Fig. 1, wobei die Waggons Jedoch über einen am linken
Waggon bis zum Flur herabführenden Anschluß zentral entleert werden,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgerüsteten Eisenbahn-Kesselwaggons,
der an zwei nur noch angedeutete Waggons angekuppelt ist, und
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß ein aus drei Eisenbahn-Kesielwaggons 1, 2 und 3 bestehender
Zug zentral in einen Lagerbehälter 4 entleert werden kann, wobei an der Oberseite der Waggons
eine Sammelleitung 5 für das Produkt und außerdem eine Druckluftleitung 6 für die erforderlichen
Steuervorgfinge verlegt ist. Zwischen den einzelnen Waggons 1, 2 und 3 enthält die Sammelleitung 5
flexible Schlauiiverbindungen 7 und die Druckluft leitung flexible Verbindungsstücke 8.
An die Sammelleitung 5 ist im Bereich des mittleren Waggons 2 eine stationäre Saugleitung 9 angeflanscht,
welche mittels einer Saugpump-.e 10 das Produkt aus den einzelnen Kesselwaggons 1,
und 3 mit Hilfe von in dieselben hineinragenden
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Steigrohren 11 absangt und in den Lagerbehälter
pumpt.
Wenn mit der Anordnung b.us Fig„ 1 die Kessel—
waggons befüllt werden sollen, ist es lediglich erforderlich^ die Saugpumpe 10 als Druckpumpe
auszubilden bzw«, umgekehrt laufen zu lassen, so daß aus dem Lagerbehälter 4 Flüssigkeit abgesaugt
und in die einzelnen Kessel der Kesselwaggons über' die Sammelleitung 5 gepumpt wird.
Die Anordnung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß Fig» 1 lediglich dadurch, daß
die Bedienung vom Flur erfolgen kann. Am linken
Kesselwaggon 1- ist eine nach unten führende Rohrleitung 12 mit einem Absperrventil 13 angebracht,
an welches die stationäre Saugleitung
14 der zum Lagerbehälter 4 führenden Saugpumpe 10 angeschlossen werden kanno Außerdem führt
von der Druckluftleitung 6 eine -Zweigleitung
15 nach unten, die mit Hilf® einer Anschlußkupplung 16 an ein stationäres Drueklüftsystem
angeschlossen werden kaano
Aus Fig, 3 und 4 sind Einzelheiten eines erfindungsgeiüäß
ausgerüsteten Eisenbahn-Kesselwaggons anhand d@s_ Waggons 2 erläutert? jedoch
sei darauf hingeifiesenj, daß die anderen zu einem
Zug miteinander verirandenen Waggons ähnlich
gleich ausgebildet sein
■12-
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Der Kesselwaggon 2 besitzt ein Fahrgestell 17 mit aufgesetztem Behälter 18. Auf dem Scheitel
des Behälters 18 ist eine feststehende Rohrleitung 19 derart verlegt, daß dieselbe von beiden Enden
zum auf dem Behälter 18 angebrachten Produktventil eine leichte Neigung hat, damit nach dem Entleeren
oder Befüllen des Behälters 18 keine Flüssigkeit
in der zu diesem Zwec-k vorgesehenen Rohrleitung verbleiben kann. Die Rohrleitung ist mit einem
nach oben weisenden Anschlußstutzen 20 versehen, an den die stationäre Saugleitung 9 angeflanscht
werden kann. Andernfalls läßt sich der Anschlußstutzen 20 dicht verschließen.
Auf der Oberseite des Behälters 18 ist ein zum Beispiel pneumatisch gesteuertes federbelastetes
Ventil 21 angebracht, das über eine Stichleitung 22 mit der tiefsten Stelle der Rohrleitung 19
in Verbindung steht. An das Ventil 21 ist das senkrecht in den Behälter 18 führende Steigrohr
11 angeschlossen.
Beide Enden der Rohrleitung 19 sind über flexible Schläuche 7 mit entsprechenden Rohrleitungen
benachbarter Waggons verbunden . Die flexiblen Schläuche 7 liegen dabei auf an den Waggons befestigten
Stützen 23 und 24 derart auf, daß sie die höchsten Stellen der Sammelleitung bilden,
damit die in der Leitung stehenbleibende Flüssigkeit mit Sicherheit zu einem Ventil 21 zurückfließen
kann.
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Außerdem befindet sich an der Oberseite des Behälters 18 ein federbelastetes Lüftungsventil
25 und ein Mannloch 26, dessen Deckel einen Füllstutzen 27 und einen Druckstutzen 28 aufweist.
Auf der Oberseite des Behälters 18 ist außerdem eine für die Führung von Druckluft vorgesehene
Rohrleitung 29 verlegt, die über Zweigleitungen 30 und 31 mit dem Ventil 21 und dem Lüftungsventil
25 verbunden ist. Außerdem ist die Leitung 29 über flexible Schläuche 8 mit entsprechenden
Leitungen benachbarter Waggons verbunden.
Soll der Behälter 18 durch Saugwirkung entleert werden, so wird zunächst das innenliegende federbelastete
Lüftungsventil 25 geöffnet, damit beim Absaugen des Produktes im Behälter 18 kein Unterdruck
entstehen kann. Anschließend wird das Ventil 21 geöffnet , so daß die Saugpumpe 10
duch das Steigrohr 11 das Produkt aus dem Behälter 18 absaugen kann.
Um die Steuerung der Ventile 21 und 25 automatisch regeln zu können, sind in den Behälter 18 eine
Leerstandsanzeige 32 und eine Füllstandsanzeige eingebaut. Die Leerstandsanzeige 32 schließt die
Ventile 21 und 25 automatisch in der gewünschten
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Reihenfolge, wenn ein gewisser Leerstand des Behälters 18 erreicht ist, damit beim Entleerungsvorgang keine Luft in die Rohrleitung 19 eingesaugt
wird. Beim Befüllen des Behälters 18 bewirkt der Füllstandsanzeiger 33 ein automatisches
Schließen der Ventile 21 und 25 beim Erreichen des gewünschten Füllstandes, um zu verhindern,
daß der Behälter 18 überladen wird und Flüssigkeit aus dem Lüftungsventil 25 austreten kann und
in der Rohrleitung 19 stehenbleibt. Leerstandsanzeiger
und Füllstandsanzeiger können übliche Anzeiger sein, die mechanisch oder auch in jeder
belebigen anderen Weise arbeiten. Auch 1st es möglich, am unteren Ende des Steigrohres 11
einen Saugkorb mit Kugel anzuordnen, wobei die Kugel die Ansaugöffnung des Steigrohres schließt,
wenn sich keine Flüssigkeit mehr im Behälter 18 befindet.
Jeder Waggon ist mit einer oben auf den Behälter abgestützen Arbeitsbühne 34 ausgerüstet.
Obwohl in der Zeichnung ein nur aus drei Waggons bestehender Zug dargestellt ist, können auch mehr
Waggons dieser Art zu einem zentral zu entleerenden und zu befüllenden Zug aneinandergekuppelt werden.
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Claims (7)
1.)!' Vorrichtung zum zugweisen Entleeren und / oder Befüllen von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwaggons
mit Flüssigkeiten od. dgl«, wobei jeder Kesselwaggon mit einem Ein- und
Auslaßventil und einem Entlüftungsventil, die ferngesteuert wahlweise zu öffnen oder
zu schließen sindj, versehen ist und wobei die
Ein- und Auslaßventile der aneinanderge- · kuppelten Waggons mittels einer an den Waggons
befestigten und zu einer Anschlußstelle führenden Leitung, die zwischen den einzelnen
Waggons flexible Verbindungsstücke enthält, untereinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet , daß die Ein- nand Auslaßventile (21) der einzelnen Waggons (1,2,3)
für Druck- oder Saugentleerung ausgebildet sind und an den jeweils tiefsten Stellen der
Produktleitung (5) liegen0
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1$ dadurch gekennzeichnet,
daß alle Ventile (21,25) mittels - Druckluft betätigt werden und daß an jedem
Kesselwaggon (1,2,3) ein Druckluftbehältex1
als Druckluftreserve vorgesehen·ist»
„2-
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3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Steuerung
ein Verzögerungsventil enthält, das sicherstellt, daß das Lüftungsventil (25) jedes
Kessels (18) vor dem Produktventil (21) öffnet und nach demselben schließt.
4.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3$ dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ein- und
Auslaßventil (21) am höchsten Punkt des betreffenden Kessels (18) befindet und die zum
Entleeren und Befüllen vorgesehene Produktleitung (5}19) auf der Oberseite der Kessel
der einzelnen Waggons (1,2,3) angebracht ist.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ein- und Auslaßventil (21)
mit einem in den betreffenden Kessel (18) bis nahe an dessen tiefste Stelle nach unten
führenden Steigrohr (11) versehen ist.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe des unteren Ende des
Steigrohres (11) im Kessel (18) eine Leerstandskontrolle
(32) angebracht ist.
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6t
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den einzelnen Waggons (1,2,3) befindlichen flexiblen
oder biegsamen Verbindungsstücke (7) der Sammelleitung (5) auf an den Waggon angebrachten
Stützen (23,24) liegen und die höchsten Stellen der Sammelleitung bilden.
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Leersei
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722245594 DE2245594B2 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Einrichtung zum zugweisen Entleeren oder Befüllen von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwagen |
FR7333070A FR2200191B1 (de) | 1972-09-16 | 1973-09-14 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722245594 DE2245594B2 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Einrichtung zum zugweisen Entleeren oder Befüllen von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245594A1 true DE2245594A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2245594B2 DE2245594B2 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5856573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722245594 Withdrawn DE2245594B2 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Einrichtung zum zugweisen Entleeren oder Befüllen von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2245594B2 (de) |
FR (1) | FR2200191B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8715864U1 (de) * | 1987-12-01 | 1988-02-18 | Thümmler, Siegfried, 32657 Lemgo | Sicherheits-Entleerungsvorrichtung an Tankfahrzeugen |
WO1993021051A1 (en) * | 1992-04-21 | 1993-10-28 | Svein Olaf Lie | Method and apparatus for filling and emptying of tank vehicles |
-
1972
- 1972-09-16 DE DE19722245594 patent/DE2245594B2/de not_active Withdrawn
-
1973
- 1973-09-14 FR FR7333070A patent/FR2200191B1/fr not_active Expired
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DE8715864U1 (de) * | 1987-12-01 | 1988-02-18 | Thümmler, Siegfried, 32657 Lemgo | Sicherheits-Entleerungsvorrichtung an Tankfahrzeugen |
WO1993021051A1 (en) * | 1992-04-21 | 1993-10-28 | Svein Olaf Lie | Method and apparatus for filling and emptying of tank vehicles |
US5636665A (en) * | 1992-04-21 | 1997-06-10 | Lie; Svien O. | Method and apparatus for filling and emptying of tank vehicles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2245594B2 (de) | 1978-03-30 |
FR2200191B1 (de) | 1977-05-20 |
FR2200191A1 (de) | 1974-04-19 |
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