DE2245594A1 - Vorrichtung zum zugweisen entleeren und/oder befuellen von eisenbahn-kesselwaggons - Google Patents

Vorrichtung zum zugweisen entleeren und/oder befuellen von eisenbahn-kesselwaggons

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DE2245594A1 DE19722245594 DE2245594A DE2245594A1 DE 2245594 A1 DE2245594 A1 DE 2245594A1 DE 19722245594 DE19722245594 DE 19722245594 DE 2245594 A DE2245594 A DE 2245594A DE 2245594 A1 DE2245594 A1 DE 2245594A1
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Description

G 48 520
EISENBAHN-VERKEHRSMITTEL-AKTIENGESELLSCHAFT, 4Düsseldorf , Schillerstraße 20
Vorrichtung zum zugweisen Entleeren und / oder Befüllen von Eisenbahn-Kesselwaggons
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zugweisen Entleeren und / oder Befüllen von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwaggons mit Flüssigkeiten, Gasen oder leicht strömungsfähig zu machenden Schüttgütern, wobei jeder Kesselwaggon mit einem Ein- und Auslaßventil und einem Entlüftungsventil, die ferngesteuert wahlweise zu öffnen oder zu schließen sind, versehen ist und wobei die Ein- und Auslaßventile der aneinandergekuppelten Waggons mittels einer an den Waggons befestigten und zu einer Anschlußstelle führenden Leitung, die zwischen den einzelnen Waggons flexible Verbindungsstücke enthält, untereinander verbunden sind.
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Es sind Eisenbahn-Kesselwaggons mit am Scheitel des Kessels angeordneten Ventilen zum Entleeren und / oder Befüllen und zum Entlüften bzw. Belüften bekannt, die wahlweise zu öffnen oder zu schließen sind. Das Befüllen derartiger Kesselwaggons mit Flüssigkeiten od. dgl. erfolgt normalerweise durch Anschließen einer Füll-Leitung an den am Scheitel des Kessels befindlichen Füllstutzen. Das Entleeren wird abhängig von den verschiedenen Produkten unterschiedlich durchgeführt.
Eine Möglichkeit ist die Schwerkraftentleerung, bei der an ein inten an jedem einzelnen Kessel angebrachtes Ablaufrohr eine eigene Entleerungsleitung angeschlossen wird, wobei es jedoch wegen der beim Entleeren entstehenden Gefahr der Vakuumbildung im Inneren des Kessels im allgemeinen notwendig ist, vor dem EntleerungsVorgang den auf dem Kessel befindlichen Belüftungsstützen oder Mannlochdeckel von Hand zu öffnen, wozu eine Bedienungsperson auf den Kessel steigen muß. Erst dann kann das Zapfventil von Hand und das im betreffenden Kessel befindliche Bodenventil durch ein mechanisches Gestänge oder eine hydraulische Pumpe geöffnet werden. Nach dem Entleerungsvorgang werden das Bodenventil, das Zapfventil und das Belüftungsventil wieder geschlossen, wodurch ein erneuter erheblicher Arbeitsaufwand entsteht, der mit besonderen Gefahren verbunden ist, denn die Bedienungsperson , welche für jeden der einzelnen Vorgänge auf den Kessel steigen muß, kann besonders im Winter bei glatter oder vereister Oberfläche
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der Bedienungsbühne des Kessels leicht abrutschen.
Die andere Möglichkeit zum Entleeren der Kesselwaggons besteht darin, eine Druck- oder Saugentleerung durchzuführen, wobei mittels eines Steigrohres und eines Druckstutzens die Flüssigkeit entweder aus dem Kessel abgesaugt oder mit Hilfe von in den Kessel eingegebenem Druckmittel aus dem Kessel herausgedrückt wird. Auch diese Arbeitsweise erfordert eine Einzelentleerung der Waggons, wozu es wiederum notwendig ist, alle Waggons einzeln an ein Entleerungssystem anzuschließen und zu diesem Zweck die einzelnen Waggons bzwv deren Bedienungsbühne zu besteigen^ um die notwendigen Arbeiten von Hand durchzuführen.
Diese Arten des Entleerens von Msenbahn-Kesselwaggons beanspruchen verhältnismäßig viel ZeIt5 weil jeder einzelne Waggon an die Entleerungsstelle rangiert werden muß, bevor man die jeweils notwendige Rohrverbindung herstellen kann, weshalb diese Entleerungsarten insbesondere dann nicht brauchbar sind, wenn schwierig zn handhabende bzw. gefährliche Stoffe wie giftige und äteende ^ Flüssigkeiten transportiert werden solleno
Zur Behebung dieser Nachteile ist bereits eine Vorrichtung zum Befüllen und Entleeren von ganzen Zügen von Kesselwaggons vorgeschlagen worden^ bei der die einzelnen Waggons an der Seite Rohrleitungen aufweisen, die von Waggon zu Waggon mittels biegsamer Verbindungsstücke untereinander verbunden
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werden können, so daß eine durchgehende Rohrleitung an einem aus einzelnen aneinandergekuppelten Waggons bestehenden Zug entsteht, welche an den einzelnen Waggons mit im unteren Bereich der Kessel befindlichen Bodenventilen derart zu verbinden ist, daß durch diese gemeinsame Leitung der ganze Zug auf einmal befüllt oder entleert werden kann. Die einzelnen Bodenventile lassen sich ferngesteuert öffnen oder schließen, ebenso wie an der Oberseite der einzelnen Kessel angebrachte LüftungsventileT Auf diese Weise läßt sich viel Handarbeit sparen, und es ist auch nicht erforderlich, den Zug zum Entleeren oder einzelnen Waggons hin- und herzurangieren. Vielmehr genügt es, wenn der ganze Zug einmal in die zum Füllen oder Entleeren erforderliche Lage gegenüber dem festverlegten Füll- oder Entleerungssystem einrangiert wird. Der Füllstand der einzelnen Kessel wird mit Hilfe von Flüssigkeitsfühlern auf ein Maximum begrenzt, um beim Füllvorgang ein überlaufen zu verhindern (DT-PS 1 261 076).
Diese bekannte Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von ganzen Kesselwaggonzügen ist jedoch nur für bestimmte Flüssigkeiten anwendbar und insbesondere dann nicht brauchbar, wenn schwierig zu handhabende bzw. gefährliche Stoffe wie giftige und ätzende Flüssigkeiten transportiert werden sollen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Entleeren und / oder Befüllen von ganzen Eisenbahn-Kesselwaggons zu schaffen,
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die sicherer als bekannte Vorrichtungen dieser Art arbeitet und somit auch für schwierig zu handhabende Flüssigkeiten oder ähnliche Stoffe geeignet ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, ganze Züge von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kessslwaggons gleichzeitig vor einer zentralen Stelle sicher auch dann, wenn sie mit schwierig zu handhabenden Stoffen wie giftigen oder ätzenden Flüssigkeiten gefüllt sjfcnd oder gefüllt werden sollen, über eine zentrale Stelle ohne Gefahr, daß die Produkte während des Füll- oder Entleerungs- oder Füllvorganges oder auch danach auslaufen, zu entleeren oder zu befüllen. Nach Beendigung des Fülloder Entleerungsvorganges kann die noch in der Leitung befindliche Flüssigkeit in die einzelnen Kessel zurücklaufen, woraufhin die Ein- und Auslaßventile dieser Kessel geschlossen werden.
Die einzelnen Ventile werden vorzugsweise mit Hilfe von Druckluft gesteuert, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, an jedem Kesselwaggon einen Druckluftbehälter anzubringen, damit stets eine Druckluftreserve für einige Steuervorgänge vorhanden ist, falls beispielsweise an Stellen ohne stationäre Druckluftleitungen entleert werden muß*
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Nach einem weiteren Merkiaal der Erfindung enthält die pneumatische Steuerung ein Verzögerungsventil, das sicherstellt, daß das Lüftungsventil Jedes Kessels vor dem Produktventil öffnet und nach demselben schließt» Auf diese Weise ist Stets eine richtige Belüftung der einzelnen Kessel gewährleistet. Dasselbe ist auch durch eine Zwangsschaltung möglich, welche diese beiden Ventile in der gewünschten Reihenfolge hintereinander schaltet.
Vorzugsweise befindet sich das Ein- und Auslaßventil bzw. Produktventil jedes Kessels erfindungsgemäß am höchsten Punkt des betreffenden Kessels und die zum Entleerung und Befüllen vorgesehene Leitung ist auf der Oberseite des Kessels der einzelnen Waggons angebracht. Es sind also alle innenliegenden Ventile oben bzw. am Scheitel der ein-ainen Kessel angebracht und die an diese Ventile angeschlossenen Leitungen, d.h. die zum Entleeren und Befüllen vorgesehene Leitung ebenso wie die für die Steuerung verwendete Druckleitung, verlaufen an der Oberseite der Kessel. Die bevorzugte Art der Entleerung ist dabei die Saugentleerung.
Es ist ohne weiteres möglich, auch bereits vorhandene Kesselwagen mit am Scheitel des Keaeels befindlichen Produktventilen nachträglich auf die vorliegende Erfindung umzurüsten. Dabei kann man auch von jedem Produktventil einen Anschlußstutzen
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so weit nach unten herabzuziehen, daß die Anschlußstelle jedes Waggons vom Flur zu erreichen ist und man dementsprechend vom Flur über eine Schnellkupplung eine stationär verlegte Leitung anschließen kann. Durch diese stationär verlegte Leitung kann der aneinandergekuppelte Zug von einer zentralen Stelle aus entleert oder befüllt werden, jedoch ist es ebenso möglich, jeden einzelnen Waggon auch einzeln zu befüllen und zu entleeren.
Um eine Druck- oder Saugentleerung zu ermöglichen» ist jedes Ein- und Auslaßventil mit einem in den betreffenden Kessel bis nahe an dessen tiefste Stelle nach unten führenden Steigrohr versehen. Dabei &at es sich für die bevorzugte Saugentleerung als zweckmäßig herausgestellt, in Höhe des unteren Endes des Steigrohres i© Kessel eine LeerStandskontrolle, beispielsweise einen Strömungswächter, anzubringen^ die bei Erreichen eines bestimmten Leerstandes des Behälters das Produktventil schließt, so daß verhindert wird, daß in die Produktleitung Luft eingesaugt wird. Auf diese Weise können die zu: einem Zug aneinandergekuppelten Waggons vollständig entleert werden, ohne daß von einer Bedienungsperson der Füllstand der einzelnen Waggons überwacht werden muß* Beim Befüllen wird ein oben angebrachter Füllstandsanzeiger in ähnlicher Weise wirksam.
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Um sicherzustellen, daß in der gemeinsamen Leitung des aus den Waggons zusammengekuppelten Zuges kein Produkt stehenbleibt, liegen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die zwischen den einzelnen Waggons befindlichen flexiblen oder biegsamen Verbindungsstücke der Leitung auf an den Waggons angebrachten Stützen auf und bilden dabei die höchsten Stellen der Leitung. Am Ende des Entleerungs- oder FüllVorganges kann das in der Leitung noch befindliche Produkt zu den Produktventilen der einzelnen Kesselwaggons zurückfließen und gelangt somit in die Kessel, bevor die Produktventile geschlossen werden. Auch wird auf diese Weise eine Übermäßige Beanspruchung der flexiblen oder biegsamen Verbindungsstücke verhindert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entleeren und / oder Befüllen von Eisenbahn-Kesselwaggons weist den Vorteil auf, daß alle Betätigungsvorgänge der Armaturen pneumatisch von einer Stelle oder von jedem Waggon aus gesteuert werden können. Pneumatische Steuerungen sind weniger störanfällig als hydraulische oder mechanische Steuerungen, da die Pneumatik bei Auftreten kleiner Undichtig keiten noch arbeitsfähig bleibt. Auch ist normaler weise an jeder Verladestelle stationär Druckluft vorhanden, die für die Steuervorgänge benutzt werden kann. Für Notfälle ist jedoch an jedem Kesselwaggon eine Druckluftreserve vorhanden. Da alle Bedienungsvorgänge vom Flur aus eingeleitet
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werden können und dann selbsttätig ablaufen, sind die Bedienungspersonen keinen Gefahren ausgesetzt, was insbesondere bei der Handhabung von giftigen oder ätzenden Flüssigkeiten von großer Bedeutung ist, weil für die Handhabung dieser Stoffe keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Gemäß der Erfindung ist es also möglich, einzelne Kesselwaggonsj Gruppen von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwaggons oder ganze Züge aus derartigen Keseelwaggons schneller und gefahrloser als bisher möglich zu entleeren und zu befüllen. Die Anzahl der Kesselwaggons pro Gruppe oder pro Zug ist beliebig und kann den Jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden. Es besteht die Möglichkeit, ganze Waggongruppen kurzzukuppeln, da ein Trennen der einzelnen Waggons für Rangierzwecke nicht notwendig ist. Ein umständliches Rangieren kann ganz entfallen, wenn ganze Züge entleert oder befüllt werden. Der Einbau der pneumatischen Steuerung ist auch noch nachträglich möglich, so daß bereits vorhandene Esselwaggons ohne Schwierigkeiten auf die vorliegende Erfindung umgerüstet werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt9 und zwar zeigt
Fig. 1 ein Schema zum Entleeren eines &us drei
Kesselwaggons bestehenden Zuges über einen 409812/0320
oben am mittleren Waggon angebrachten Anschluß,
Fig. 2 ein ähnliches Schema wie in Fig. 1, wobei die Waggons Jedoch über einen am linken Waggon bis zum Flur herabführenden Anschluß zentral entleert werden,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgerüsteten Eisenbahn-Kesselwaggons, der an zwei nur noch angedeutete Waggons angekuppelt ist, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß ein aus drei Eisenbahn-Kesielwaggons 1, 2 und 3 bestehender Zug zentral in einen Lagerbehälter 4 entleert werden kann, wobei an der Oberseite der Waggons eine Sammelleitung 5 für das Produkt und außerdem eine Druckluftleitung 6 für die erforderlichen Steuervorgfinge verlegt ist. Zwischen den einzelnen Waggons 1, 2 und 3 enthält die Sammelleitung 5 flexible Schlauiiverbindungen 7 und die Druckluft leitung flexible Verbindungsstücke 8.
An die Sammelleitung 5 ist im Bereich des mittleren Waggons 2 eine stationäre Saugleitung 9 angeflanscht, welche mittels einer Saugpump-.e 10 das Produkt aus den einzelnen Kesselwaggons 1, und 3 mit Hilfe von in dieselben hineinragenden
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Steigrohren 11 absangt und in den Lagerbehälter pumpt.
Wenn mit der Anordnung b.us Fig„ 1 die Kessel— waggons befüllt werden sollen, ist es lediglich erforderlich^ die Saugpumpe 10 als Druckpumpe auszubilden bzw«, umgekehrt laufen zu lassen, so daß aus dem Lagerbehälter 4 Flüssigkeit abgesaugt und in die einzelnen Kessel der Kesselwaggons über' die Sammelleitung 5 gepumpt wird.
Die Anordnung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß Fig» 1 lediglich dadurch, daß die Bedienung vom Flur erfolgen kann. Am linken Kesselwaggon 1- ist eine nach unten führende Rohrleitung 12 mit einem Absperrventil 13 angebracht, an welches die stationäre Saugleitung
14 der zum Lagerbehälter 4 führenden Saugpumpe 10 angeschlossen werden kanno Außerdem führt von der Druckluftleitung 6 eine -Zweigleitung
15 nach unten, die mit Hilf® einer Anschlußkupplung 16 an ein stationäres Drueklüftsystem angeschlossen werden kaano
Aus Fig, 3 und 4 sind Einzelheiten eines erfindungsgeiüäß ausgerüsteten Eisenbahn-Kesselwaggons anhand d@s_ Waggons 2 erläutert? jedoch sei darauf hingeifiesenj, daß die anderen zu einem Zug miteinander verirandenen Waggons ähnlich gleich ausgebildet sein
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Der Kesselwaggon 2 besitzt ein Fahrgestell 17 mit aufgesetztem Behälter 18. Auf dem Scheitel des Behälters 18 ist eine feststehende Rohrleitung 19 derart verlegt, daß dieselbe von beiden Enden zum auf dem Behälter 18 angebrachten Produktventil eine leichte Neigung hat, damit nach dem Entleeren oder Befüllen des Behälters 18 keine Flüssigkeit in der zu diesem Zwec-k vorgesehenen Rohrleitung verbleiben kann. Die Rohrleitung ist mit einem nach oben weisenden Anschlußstutzen 20 versehen, an den die stationäre Saugleitung 9 angeflanscht werden kann. Andernfalls läßt sich der Anschlußstutzen 20 dicht verschließen.
Auf der Oberseite des Behälters 18 ist ein zum Beispiel pneumatisch gesteuertes federbelastetes Ventil 21 angebracht, das über eine Stichleitung 22 mit der tiefsten Stelle der Rohrleitung 19 in Verbindung steht. An das Ventil 21 ist das senkrecht in den Behälter 18 führende Steigrohr 11 angeschlossen.
Beide Enden der Rohrleitung 19 sind über flexible Schläuche 7 mit entsprechenden Rohrleitungen benachbarter Waggons verbunden . Die flexiblen Schläuche 7 liegen dabei auf an den Waggons befestigten Stützen 23 und 24 derart auf, daß sie die höchsten Stellen der Sammelleitung bilden, damit die in der Leitung stehenbleibende Flüssigkeit mit Sicherheit zu einem Ventil 21 zurückfließen kann.
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Außerdem befindet sich an der Oberseite des Behälters 18 ein federbelastetes Lüftungsventil 25 und ein Mannloch 26, dessen Deckel einen Füllstutzen 27 und einen Druckstutzen 28 aufweist.
Auf der Oberseite des Behälters 18 ist außerdem eine für die Führung von Druckluft vorgesehene Rohrleitung 29 verlegt, die über Zweigleitungen 30 und 31 mit dem Ventil 21 und dem Lüftungsventil 25 verbunden ist. Außerdem ist die Leitung 29 über flexible Schläuche 8 mit entsprechenden Leitungen benachbarter Waggons verbunden.
Soll der Behälter 18 durch Saugwirkung entleert werden, so wird zunächst das innenliegende federbelastete Lüftungsventil 25 geöffnet, damit beim Absaugen des Produktes im Behälter 18 kein Unterdruck entstehen kann. Anschließend wird das Ventil 21 geöffnet , so daß die Saugpumpe 10 duch das Steigrohr 11 das Produkt aus dem Behälter 18 absaugen kann.
Um die Steuerung der Ventile 21 und 25 automatisch regeln zu können, sind in den Behälter 18 eine Leerstandsanzeige 32 und eine Füllstandsanzeige eingebaut. Die Leerstandsanzeige 32 schließt die Ventile 21 und 25 automatisch in der gewünschten
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Reihenfolge, wenn ein gewisser Leerstand des Behälters 18 erreicht ist, damit beim Entleerungsvorgang keine Luft in die Rohrleitung 19 eingesaugt wird. Beim Befüllen des Behälters 18 bewirkt der Füllstandsanzeiger 33 ein automatisches Schließen der Ventile 21 und 25 beim Erreichen des gewünschten Füllstandes, um zu verhindern, daß der Behälter 18 überladen wird und Flüssigkeit aus dem Lüftungsventil 25 austreten kann und in der Rohrleitung 19 stehenbleibt. Leerstandsanzeiger und Füllstandsanzeiger können übliche Anzeiger sein, die mechanisch oder auch in jeder belebigen anderen Weise arbeiten. Auch 1st es möglich, am unteren Ende des Steigrohres 11 einen Saugkorb mit Kugel anzuordnen, wobei die Kugel die Ansaugöffnung des Steigrohres schließt, wenn sich keine Flüssigkeit mehr im Behälter 18 befindet.
Jeder Waggon ist mit einer oben auf den Behälter abgestützen Arbeitsbühne 34 ausgerüstet.
Obwohl in der Zeichnung ein nur aus drei Waggons bestehender Zug dargestellt ist, können auch mehr Waggons dieser Art zu einem zentral zu entleerenden und zu befüllenden Zug aneinandergekuppelt werden.
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Claims (7)

G 48 520 EISENBAHN-VERKEHRSMITTEL-AKTIENGESELLSCHAFT, 4Düsseldorf , Schillerstraße -20 Patentansprüche s
1.)!' Vorrichtung zum zugweisen Entleeren und / oder Befüllen von aneinandergekuppelten Eisenbahn-Kesselwaggons mit Flüssigkeiten od. dgl«, wobei jeder Kesselwaggon mit einem Ein- und Auslaßventil und einem Entlüftungsventil, die ferngesteuert wahlweise zu öffnen oder zu schließen sindj, versehen ist und wobei die Ein- und Auslaßventile der aneinanderge- · kuppelten Waggons mittels einer an den Waggons befestigten und zu einer Anschlußstelle führenden Leitung, die zwischen den einzelnen Waggons flexible Verbindungsstücke enthält, untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Ein- nand Auslaßventile (21) der einzelnen Waggons (1,2,3) für Druck- oder Saugentleerung ausgebildet sind und an den jeweils tiefsten Stellen der Produktleitung (5) liegen0
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1$ dadurch gekennzeichnet, daß alle Ventile (21,25) mittels - Druckluft betätigt werden und daß an jedem Kesselwaggon (1,2,3) ein Druckluftbehältex1 als Druckluftreserve vorgesehen·ist»
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3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Steuerung ein Verzögerungsventil enthält, das sicherstellt, daß das Lüftungsventil (25) jedes Kessels (18) vor dem Produktventil (21) öffnet und nach demselben schließt.
4.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3$ dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ein- und Auslaßventil (21) am höchsten Punkt des betreffenden Kessels (18) befindet und die zum Entleeren und Befüllen vorgesehene Produktleitung (5}19) auf der Oberseite der Kessel der einzelnen Waggons (1,2,3) angebracht ist.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ein- und Auslaßventil (21) mit einem in den betreffenden Kessel (18) bis nahe an dessen tiefste Stelle nach unten führenden Steigrohr (11) versehen ist.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe des unteren Ende des Steigrohres (11) im Kessel (18) eine Leerstandskontrolle (32) angebracht ist.
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6t dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den einzelnen Waggons (1,2,3) befindlichen flexiblen oder biegsamen Verbindungsstücke (7) der Sammelleitung (5) auf an den Waggon angebrachten Stützen (23,24) liegen und die höchsten Stellen der Sammelleitung bilden.
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Leersei
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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Date Code Title Description
8220 Willingness to grant licences (paragraph 23)
8239 Disposal/non-payment of the annual fee