DE4141911C2 - Schildvortriebsmaschine - Google Patents
SchildvortriebsmaschineInfo
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- DE4141911C2 DE4141911C2 DE4141911A DE4141911A DE4141911C2 DE 4141911 C2 DE4141911 C2 DE 4141911C2 DE 4141911 A DE4141911 A DE 4141911A DE 4141911 A DE4141911 A DE 4141911A DE 4141911 C2 DE4141911 C2 DE 4141911C2
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- E21D9/0879—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schildvortriebsma
schine mit innerhalb eines Schildes gelagerten Abbauwerkzeu
gen, die von wenigstens einer Schrämwalze bzw. einem Schräm
kopf gebildet sind und an einem um eine in Schildlängsrichtung
verlaufende zentrale Achse schwenkbar angeordneten Auslegerarm
gelagert sind, wobei der Auslegerarm mit einem in Richtung der
zentralen Achse wirkenden Vorschubantrieb versehen ist und die
Schrämwalze bzw. der Schrämkopf, deren Rotationsachsen im we
sentlichen parallel zur zentralen Achse verlaufen, am Ausle
gerarm in radialer Richtung verschiebbar sind.
Eine Schildvortriebsmaschine der eingangs genannten Art
ist beispielsweise der DE-OS 29 07 768 zu entnehmen. Eine wei
tere bekannte Ausbildung, wie sie der DE-OS 32 01 587 entnom
men werden kann, weist gleichfalls einen um eine zentrale
Achse schwenkbaren Auslegerarm auf.
Um insbesondere eine wirksame Unterstützung auch im
Bereich der Ortsbrust sicherzustellen, wurde in der DE-OS 27 50 797
bereits vorgeschlagen, Stützplatten an die Orts
brust anzupressen. Bei dieser bekannten Ausbildung wurde ein
in radialer Richtung schwenkbarer Schrämarm vorgeschlagen, an
welchem rotierende Abbauwerkzeuge gelagert sind und es mußte
daher dafür Sorge getragen werden, daß die Abstützplatten in
einer Weise von der Ortsbrust weggeschwenkt werden können,
welche die Bewegung des Auslegerarmes für die Schrämwerkzeuge
nicht behindert. Zu diesem Zweck wurden die Abstützplatten ge
lenkig mit einem Steilantrieb verbunden und in eine Außerbe
triebsstellung in das Innere des Schildes zurückgezogen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Schildvortriebs
maschine der gattungsgemäßen Art anzugeben, die kurzbauend ist
und auch während des Gewinnungsvorganges der Abbauwerkzeuge
ein sicheres Abstützen der Ortsbrust gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Schildvortriebsma
schine im wesentlichen darin, daß am Vortriebsschild in Rich
tung der zentralen Achse verschiebbare, sektorförmige Stütz
platten angelenkt sind, die aus einer Ruheposition der Stütz
platten hinter der Arbeitsebene des Abbauwerkzeuges am Ausle
ger und am Abbauwerkzeug vorbei in eine Abstützstellung gegen
die Ortsbrust anpreßbar sind, und daß das Abbauwerkzeug über
eine stützplattenfreie Sektorfläche der Ortsbrust führbar ist.
Dadurch, daß die Abbauwerkzeuge lediglich über eine stützplat
tenfreie Sektorfläche der Ortsbrust bewegt werden, können alle
verbleibenden Sektoren in besonders einfacher Weise abgestützt
werden, wobei auf Grund der gewählten Kinematik der Verschwen
kung der Abbauwerkzeug lediglich über einen Sektor gleichzei
tig die Möglichkeit geschaffen wird, auf einen komplizierten
Antrieb der Abstützelemente in den jeweils abzustützenden Sek
toren zu verzichten. Vielmehr müssen die Abstützelemente in
den verbleibenden Sektoren, in welchen ein Abbau nicht er
folgt, lediglich in axialer Richtung angepreßt werden. Ein
Verschwenken der Abstützelemente ist nicht erforderlich, da
der Abbau des Materials über einen Sektor prinzipiell in einer
Weise erfolgen kann, daß die Abbauwerkzeuge im freien Raum vor
den zurückgezogenen Abstützelementen über den abzubauenden
Sektor verschwenkt werden.
Die Abbauwerkzeuge können innerhalb eines Sektors in
einer Ebene unter Umkehr der Schwenkrichtung und radialer Be
wegung im Bereich der Schwenkrichtungsumkehr bewegt werden,
wobei auf Grund der Schwenkbewegung der Abbauwerkzeuge unter
Umkehr der Schwenkrichtung eine überaus kurzbauende Konstruk
tion der Abbauwerkzeuge ermöglicht wird. Weiters ergibt sich
dadurch eine im wesentlichen plane abgebaute Ebene, wodurch
die Abstützung der jeweils nicht abzubauenden Sektoren verein
facht wird.
Ein derartiger um die zentrale Achse des Schildes
schwenkbarer Auslegerarm kann insbesondere für den Abbau
innerhalb eines Sektors unter Umkehr der Schwenkrichtung hin-
und herbewegt werden, wobei dadurch, daß das von wenigstens
einem Schrämkopf bzw. einer Schrämwalze gebildete Abbauwerk
zeug in radialer Richtung im oder am Auslegerarm verschiebbar
ist, der gesamte zu schrämende Sektor mit in axialer Richtung
sehr kurzbauenden Abbauwerkzeugen abgebaut werden kann. Ein
derartiger um eine zentrale Achse schwenkbarer, sich in im
wesentlichen radialer Richtung erstreckender Auslegerarm benö
tigt insgesamt einen wesentlich kürzeren axialen Raum zum Be
streichen großer Flächen, so daß die erfindungsgemäße Einrich
tung vor allem auch für große Tunneldurchmesser unter gleich
zeitig sicherer Abstützung der gerade nicht von den Abbauwerk
zeugen erfaßten Teilbereiche der Ortsbrust eingesetzt werden
kann. Durch die geringere axiale Baulänge kann ein kürzerer
Schild zum Einsatz gelangen, wodurch die Manövrierbarkeit we
sentlich verbessert wird. Gleichzeitig erlaubt ein derartig
kurzer Schild den definitiven Ausbau des Tunnels bis nahe an
die Ortsbrust heranzuführen, wodurch die Gefahr eines Einbru
ches wesentlich verringert wird. Die Vortriebskräfte für den
Schild sind bei entsprechend kurzbauendem Schild entsprechend
geringer, so daß mit kleineren Schildvortriebszylindern das
Auslangen gefunden wird.
Dadurch, daß in Richtung zur Ortsbrust und von der Orts
brust weg verschiebbare sektorförmige Stützplatten am Schild
abgestützt sind, welche durch einen Antrieb in eine an der
Ortsbrust anliegende Abstützstellung anpreßbar und in eine
Außerbetriebsstellung zurückziehbar sind, wird eine besonders
kurzbauende Konstruktion erzielt, wobei auf Grund der Kinema
tik der Schwenkbarkeit des Auslegerarmes um eine zentrale
Achse der Antrieb für die Abstützplatten jeweils so getroffen
werden kann, daß eine definierte Außerbetriebsstellung er
reicht wird, in welcher eine Bewegung des Auslegerarmes und
der Abbauwerkzeuge im Raum zwischen den zurückgezogenen Stütz
platten und der Ortsbrust die Abbauarbeiten in dem jeweiligen
Sektor ermöglicht, in welchem die Stützplatten sich in ihrer
Außerbetriebsstellung befinden. Gleichzeitig wird sicherge
stellt, daß in allen übrigen Sektoren eine sichere Abstützung
gewährleistet ist.
Um auch große Tunnelquerschnitte sicher mit einem derar
tigen schwenkbaren Auslegerarm und den an diesem Auslegerarm
in radialer Richtung, d. h. in Richtung der Längsachse des Aus
legerarmes, verschiebbar gelagerten Schrämwerkzeugen erfassen
zu können, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß am
Auslegerarm wenigstens zwei Schrämwalzen bzw. Schrämköpfe ge
lagert sind, wobei wenigstens eine Schrämwalze bzw. ein
Schrämkopf an der in Schwenkrichtung des Auslegerarmes vorei
lenden Seite des Auslegerarmes und wenigstens eine Schrämwalze
bzw. ein Schrämkopf an der in Schwenkrichtung des Auslegerar
mes nacheilenden Seite des Auslegerarmes in radialer Richtung
des Schildes verschiebbar gelagert ist. Eine derartige Maßnah
me ermöglicht eine Erhöhung der Abbauleistung, da gleichzeitig
über den Schwenkweg des Auslegerarmes auf verschiedenen Durch
messern ein Abbau des abzubauenden Materials erfolgen kann. Um
die Transportmaße des Schildes zu verringern, ist mit Vorteil
die Ausbildung so getroffen, daß ein Sektor des Schildquer
schnittes frei von Stützplatten ausgebildet ist und daß der
Auslegerarm in diesem Sektor in eine Parkstellung zurückzieh
bar angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine Parkstellung er
möglicht, in welcher der Auslegerarm weitestgehend im Inneren
des Schildes verbleibt, so daß sich kurze Transportmaße erge
ben. Mit Vorteil ist die Ausbildung hiebei so getroffen, daß
der Auslegerarm in eine Parkstellung zurückziehbar ist, in
welcher er in dem von Stützplatten freien Sektor im wesentli
chen in der Querschnittsebene der Stützplatten in ihrer zu
rückgezogenen Stellung liegt. Um eine sichere Abstützung und
korrekte Positionierung der Abstützplatten mit geringem bau
lichen Aufwand zu ermöglichen, ist die Ausbildung mit Vorteil
so getroffen, daß im Schild zwei zueinander parallele Querwän
de vorgesehen sind, daß die der Ortsbrust benachbarte Schild
wand Durchbrechungen für den Durchtritt von hydraulischen
Zylinder-Kolbenaggregaten für Verstellantriebe der Stützplat
ten aufweist und daß der Verschiebeantrieb der Stützplatten an
der der Ortsbrust abgewandten rückwärtigen Dichtwand abge
stützt ist. Eine derartige Ausbildung erlaubt es, die Stütz
platten räumlich exakt zu führen, wobei hohe Stützkräfte auf
gebracht werden können. Um die Positionierung der durch den
Verschiebeantrieb an die Ortsbrust anpreßbaren Stützplatten zu
erleichtern, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß
der Verstellantrieb einer Stützplatte wenigstens zwei Zylin
der-Kolbenaggregate umfaßt, wobei mit dem Verschiebeantrieb
für die Stützplatten wenigstens ein von einem weiteren Zylin
der-Kolbenaggregat gebildeter Lenkantrieb verbunden ist, wel
cher an einer der beiden Wände, insbesondere der der Ortsbrust
benachbarten, die Durchbrechungen aufweisenden Schildwand, ab
gestützt. Ein Verschiebeantrieb einer derartigen Stützplatte
kann hiebei mit Vorteil von zwei Zylinder-Kolbenaggregaten
eines Lenkantriebes abgestützt werden, so daß sich eine exakte
räumliche Führung der Stützplatten leicht erzielen läßt.
Mit Rücksicht auf die großen, erfindungsgemäß abbaubaren
Querschnitte ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß
in radialer Richtung ausgehend von der zentralen Achse in
einem Sektor wenigstens zwei Stützplatten vorgesehen sind, wo
durch die jeweiligen Stützkräfte die von den Zylinder-Kolben
aggregaten der Verschiebeantriebe aufgenommen werden müssen,
begrenzt werden.
Um bei einem derartigen, überaus kurzbauenden Schild die
definitiven Ausbauelemente bzw. Tübbinge bis nahe an die Orts
brust heranführen zu können, kann am Schild ein Abfördermittel
angeordnet sein, welches in Längsrichtung des Schildes unter
teilt ist, wobei die Teilabschnitte des Abfördermittels
schwenkbar und/oder in Längsrichtung verschiebbar angeordnet
sind, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, durch Ver
schwenken und/oder Verschieben der Teilabschnitte des Abför
dermittels mit entsprechenden Setzwerkzeugen, wie beispiels
weise Tübbingerektoren, die Elemente des definitiven Ausbaues
bis nahe an den Schild ohne räumliche Behinderung einzubrin
gen. Im Bereich des Abfördermittels gilt dies insbesondere für
den jeweiligen Schlußstein bzw. Schlußbogen eines in sich ge
schlossenen Tübbingausbaues. Schließlich kann, um das Heraus
brechen des im Zentrum der Ortsbrust verbleibenden Materials,
welches durch den schwenkbaren Auslegerarm und die an diesem
in radialer Richtung verschiebbar gelagerten Abbauwerkzeuge
nicht erfaßt werden kann, zu erleichtern, im Bereich der zen
tralen Achse des Schildes ein mit dem Auslegerarm, insbesonde
re drehfest, kuppelbarer Bohrkopf angeordnet. Dieser zentrale
Kernbohrer kann mit seiner Spitze zur Vorderkante der Schräm
werkzeuge in der Arbeitsstellung um die Einbruchtiefe rückver
setzt angeordnet sein, so daß der nach dem Schrämen des gesam
ten Querschnitts verbleibende zylindrische Restkörper durch
das nachfahrende Kernwerkzeug leicht gebrochen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
In dieser zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Schildvortriebsmaschine zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Tunnelvortriebsverfahrens; Fig. 2
eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 11 der Fig. 1 auf die
Schildvortriebsmaschine der Fig. 1; und Fig. 3 eine schematische
Darstellung der Bewegung der von wenigstens einem Schrämkopf
bzw. wenigstens einer Schrämwalze gebildeten Abbauwerkzeuge
beim Abbau eines Sektor mit der Schildvortriebsmaschine gemäß
Fig. 1 und 2.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Schildvortriebsmaschine 1
dargestellt, welche einen schwenkbaren Auslegerarm 2 umfaßt,
an welchem als Abbauwerkzeuge wenigstens ein Schrämkopf bzw.
eine Schrämwalze 3 gelagert sind. Der Schild besteht aus einem
vorderen Schildbereich 5 und einer Doppelwandkonstruktion, wo
bei eine der Ortsbrust abgewandte, rückwärtige, dichtende
Schottwand und eine der Ortsbrust zugewandte Schildwand 7 vor
gesehen ist. An der rückwärtigen Dichtwand 6 sind Antriebe in
Form von hydraulischen Zylinder-Kolbenaggregaten 8 sowie mit
diesen Antrieben zusammenwirkende Zylinder-Kolbenaggregate 9
vorgesehen, welche einerseits am Antrieb 8 und bei 10 an der
vorderen Schildwand 7 angelenkt sind. Die Verschiebeantriebe 8
dienen für eine Beaufschlagung von sektorförmigen Stützplatten
11 und 12, welche in radialer Richtung übereinander angeordnet
sind. Die Stützplatten dienen dabei zur Abstützung des Schil
des durch Anpressen an die Ortsbrust, wobei bei der in Fig. 1
dargestellten Stützplatte 11 eine zusätzliche Position 11′ an
gedeutet ist, welche eine Abstützung an einem bereits abgebau
tem Teilbereich der Ortsbrust andeutet, während die Position
11′′ die Ruheposition bzw. Außerbetriebsstellung der Stütz
platte 11 andeutet. In dieser Position liegt die Stützplatte
11 unmittelbar vor der vorderen Schildwand 7. Die Antriebe 8
für eine Bewegung der Stützplatten 11 bzw. 12 treten dabei
durch Öffnungen bzw. Durchbrechungen 13 in der vorderen
Schildwand 7 hindurch.
Für den Abtransport des abgebauten Materials sind bei der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zwei voneinander ge
trennte Förderer 14 und 15 vorgesehen, welche in die strich
liert angedeuteten Lagen 14′ bzw. 15′ angehoben bzw. verscho
ben werden können. Durch eine derartige zeitweise Verschwen
kung der Fördererabschnitte 14 bzw. 15 gelingt ein Ausbau,
welcher schematisch mit 16 angedeutet ist, bis in den vorder
sten Bereich nahe der rückwärtigen Kante des Schildes, wobei
in Fig. 1 schematisch ein Erektor 17 sowie fahrbare Zusatzein
richtungen 18 angedeutet sind. Der Vortrieb des Schildes nach
erfolgtem Abbau erfolgt in allgemein bekannter Weise über Vor
schubzylinder 19, welche den Schildvortrieb darstellen.
Der den wenigstens einen Schrämkopf bzw. wenigstens eine
Schrämwalze 3 tragende Auslegerarm 2 ist um die mit 20 be
zeichnete Längsachse bzw. zentrale Achse des Schildes 1
schwenkbar, wobei das Einstechen des Schrämkopfes bzw. der
Schrämwalze 3 in die mit 3′ in Fig. 1 bezeichnete Position über
einen weiteren Vorschubzylinder 21 erfolgt, welcher die ge
samte Haltekonstrukton für die den Auslegerarm 2 tragende
Welle und Antriebsvorrichtung, welche schematisch mit 22 ange
deutet sind, trägt. Im Bereich der zentralen Achse ist weiters
ein Bohrkopf 23 vorgesehen, welcher mit der Bewegung des Aus
legerarmes 2 drehfest gekoppelt sein kann und welcher gegen
über der Vorderkante des Schrämkopfes bzw. der Schrämwalze 3
im wesentlichen um den einer Einstichtiefe entsprechenden Be
trag rückversetzt ist. Mit diesem Bohrkopf 23 gelingt ein ein
faches Brechen des zentralen Bereiches der Ortsbrust bei einem
Einstechen des Schrämkopfes bzw. der Schrämwalze durch eine
Beaufschlagung des Auslegerarmes mit dem Zylinder 21. Alterna
tiv kann der zentrale Bohrkopf 23 auch mit einem eigenen An
trieb versehen sein und derart selbsttätig den zentralen Be
reich der Ortsbrust abbauen.
Wie aus Fig. 1 deutlich ersichtlich, ist der Auslegerarm 2
in seiner Ruhestellung in einer Position angeordnet, in
welcher er in einem von Stützplatten 11 bzw. 12 freien Sektor,
wie dies deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist, in einer Quer
schnittsebene liegt, welche im wesentlichen der Querschnitts
ebene entspricht, welche von den in ihrer Ruhestellung befind
lichen Stützplatten 11′′ bzw. 12′′ entspricht. Derart ergibt
sich eine äußerst kurze Bauweise, so daß auch der Schrämkopf 3
in dieser Position innerhalb des vom vorderen Schildbereich 5
begrenzten Raumes liegt.
Durch die Lenkantriebe 9 wird eine Abstützung der Ver
schiebeantriebe 8 für die Stützplatten 11 bzw. 12 sowie eine
Verschiebung in Höhenrichtung der Stützplatten für eine Ab
stützung der Ortsbrust 24 bzw. 24′ möglichst nahe ihrer Außen
begrenzungen ermöglicht, wobei die unterschiedlichen Stellun
gen der Zylinder-Kolbenaggregate in diesen Positionen mit 8′
und 8′′ durch ihre Mittelachsen angedeutet ist. Über die Stütz
platten 11 bzw. 12 müssen dabei hohe Stützkräfte aufgebracht
werden, wobei für jede Stützplatte 11 bzw. 12 entweder zwei
Verschiebeantriebe 8 sowie ein Lenkantrieb 9 oder ein Ver
schiebeantrieb 8 und zwei Lenkantriebe 9 vorgesehen sind,
welche jeweils im wesentlichen ein Dreibein ausbilden. Alter
nativ können anstelle der Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen 12
Führungsschlitze in der vorderen Schildwand 7 vorgesehen sein,
welche eine exakte Führung der Verschiebeantriebe 8 ermögli
chen. Bei der Ansicht gemäß Fig. 2 sind schematisch mit 10
wiederum die Anlenkstellen für die Lenkantriebe 9 an der vor
deren Schildwand 7 angedeutet, so daß bei einer derartigen
Ausführungsform jeweils zwei an den Anlenkstellen 10 angelenk
ten Lenkantriebe 9 mit jeweils einem im wesentlichen zentral
an den jeweiligen Stützplatten angreifenden Verschiebeantrieb
8 zusammenwirken.
Für einen Abbau bzw. ein Einstechen des von einem Schräm
kopf bzw. einer Schrämwalze 3 gebildeten Abbauwerkzeuges er
folgt, wie oben angedeutet, eine Verschiebung des das Abbau
werkzeug 3 tragenden Auslegerarmes 2 über das Zylinder-Kolben
aggregat 21, wodurch der Auslegerarm in seine Arbeitsstellung
gelangt, in welcher er in einer Querschnittsebene angeordnet
ist, welche zwischen der Ortsbrust 24 und der Querschnittsebe
ne liegt, in welcher die Stützplatten in ihrer Außerbetriebs
stellung liegen, welche in Fig. 1 mit 11′′ und 12′′ angedeutet
ist.
Aus Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, daß ein Sektor frei
von Stützplatten 11 bzw. 12 ausgebildet ist, wobei in diesem
Bereich der Auslegerarm 2 mit den Abbauwerkzeugen 3 in seine
an der Schildwand 7 unmittelbar anliegenden Parkposition ver
schoben werden kann. Es ist deutlich ersichtlich, daß am Aus
legerarm 2 in Schwenkrichtung gesehen, zu beiden Seiten je
weils ein Schrämkopf bzw. eine Schrämwalze 3 angeordnet sind,
welche in radialer Richtung des Schildes bzw. in Längser
streckung des Auslegerarmes 2 verschiebbar sind, wobei diese
Positionen jeweils mit 3′′ bezeichnet sind. Mit 4 ist wiederum
der Motor für jeden Schrämkopf bzw. Schrämwalze angedeutet.
Weiters sind in Fig. 2 sich in Längsrichtung des Auslegerarmes
2 erstreckende Zylinder 25 für die Verschiebung der Schräm
köpfe bzw. Schrämwalzen angedeutet. Anstelle derartiger
Zylinder 25 kann für eine Änderung des radialen Abstandes der
Schrämköpfe 3 von der zentralen Achse 20 der Auslegerarm in
Teilbereichen teleskopierbar sein. Die Schrämköpfe bzw.
Schrämwalzen 3 weisen zur zentralen Achse 20 des Schildes im
wesentlichen parallele Rotationsachsen 26 auf.
In Fig. 3 ist schematisch der Schrämvorgang für einen Sek
tor der abzubauenden Ortsbrust angedeutet. Dabei sind ledig
lich die Endpositionen der Schrämköpfe bzw. der Schrämwalzen 3
angedeutet. Die in Schwenkrichtung gesehen zu beiden Seiten
des Auslegerarmes 2 angeordneten Schrämköpfe bzw. Schrämwalzen
3 sind dabei in radialer Richtung des Schildes zueinander ver
setzt angeordnet, so daß bei einer Schwenkbewegung des Aus
legerarmes um die zentrale Achse 20 im Sinne des Doppelpfeiles
27 die Schrämköpfe bzw. Schrämwalzen 3 in unterschiedlichen
Abständen vom Zentrum 20 einen Abbau der Ortsbrust vornehmen.
Hiebei erfolgt ausgehend von den mit 3 bezeichneten Stellungen
bei einer Schwenkbewegung des Auslegerarmes ein Abbauvorgang
entlang eines Kreisbogens um die Achse 20 auf unterschiedli
chen Radien, worauf nach Erreichen des Endes des Sektorab
schnittes eine radiale Verschiebung bzw. Verstellung der
Schrämköpfe bzw. Schrämwalzen um einen entsprechenden Betrag
erfolgt und anschließend der Auslegerarm 2 in entgegenge
setzter Richtung wiederum verschwenkt wird, so daß ein Abbau
wiederum entlang im wesentlichen eines Kreisbogens erfolgt.
Dieser Vorgang wird sooft wiederholt, bis der gesamte Bereich
des abzubauenden Sektors überstrichen wurde. Außerhalb des in
Fig. 3 schematisch dargestellten abzubauenden Sektors der Orts
brust sind die restlichen Teilbereiche der Ortsbrust durch die
Stützplatten 11 bzw. 12 jeweils abgestützt, so daß ein Ein
brechen der Ortsbrust sicher vermieden wird.
Es wird insgesamt ermöglicht, eine plane Ortsbrust zu
schaffen, so daß die Stützplatten 11 bzw. 12 satt aufliegen
können und es wird weiters ein exakter Ausbruch bzw. Abbau
insbesondere an der Außenkontur sichergestellt. Durch die mög
liche, kurze Bauweise gelingt es, die sehr hohen Stützkräfte,
welche über die Stützplatten 11 bzw. 12 aufgebracht werden
müssen, durch kurzbauende Antriebe 8 für die Stützplatten
leichter aufzunehmen. Es wird weiters die gesamte Schildman
telfläche wesentlich verringert, so daß die Vortriebspressen
bzw. Schildantriebe 19 auf Grund der verringerten Reibung zwi
schen dem Schildaußenmantel und der Tunnelinnenwand schwächer
dimensioniert werden können. Wie oben angedeutet, ergibt sich
darüberhinaus die Möglichkeit eines bis nahe an die Ortsbrust
reichenden Ausbaues 16, wobei dies durch die geteilt und
verschwenkbar bzw. verschiebbar ausgebildeten Fördermittel 14
bzw. 15 zusätzlich unterstützt wird.
Claims (7)
1. Schildvortriebsmaschine mit innerhalb eines Schildes
gelagerten Abbauwerkzeugen, die von wenigstens einer Schräm
walze bzw. einem Schrämkopf gebildet sind und an einem um eine
in Schildlängsrichtung verlaufende zentrale Achse schwenkbar
angeordneten Auslegerarm gelagert sind, wobei der Auslegerarm
mit einem in Richtung der zentralen Achse wirkenden Vorschub
antrieb versehen ist und die Schrämwalze bzw. der Schrämkopf,
deren Rotationsachsen im wesentlichen parallel zur zentralen
Achse verlaufen, am Auslegerarm in radialer Richtung ver
schiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Vortriebsschild
in Richtung der zentralen Achse (20) verschiebbare, sektor
förmige Stützplatten angelenkt sind, die aus einer Ruhe
position der Stützplatten hinter der Arbeitsebene des Abbau
werkzeuges (3) am Ausleger (2) und am Abbauwerkzeug vorbei in
eine Abstützstellung gegen die Ortsbrust (24) anpreßbar sind,
und daß das Abbauwerkzeug über eine stützplattenfreie Sektor
fläche der Ortsbrust führbar ist.
2. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Auslegerarm (2) wenigstens zwei Schräm
walzen bzw. Schrämköpfe (3) gelagert sind, wobei wenigstens
eine Schrämwalze bzw. ein Schrämkopf (3) an der in Schwenk
richtung (27) des Auslegerarmes (2) voreilenden Seite des Aus
legerarmes (2) und wenigstens eine Schrämwalze bzw. ein
Schrämkopf (3) an der in Schwenkrichtung (27) des Ausleger
armes (2) nacheilenden Seite des Auslegerarmes in radialer
Richtung des Schildes (1) verschiebbar gelagert ist.
3. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß ein Sektor des Schildquerschnittes
frei von Stützplatten (11, 12) ausgebildet ist und daß der Aus
legerarm (2) in diesem Sektor in eine Parkstellung zurückzieh
bar angeordnet ist.
4. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslegerarm (2) in eine Parkstellung zu
rückziehbar ist, in welcher er in dem von Stützplatten (11, 12)
freien Sektor im wesentlichen in der Querschnittsebene der
Stützplatten (11, 12) in ihrer zurückgezogenen Stellung liegt.
5. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß im Schild (1) zwei zueinander
parallel verlaufende Querwände (6, 7) vorgesehen sind, daß die
der Ortsbrust (24) benachbarte Schildwand (7) Durchbrechungen
(13) für den Durchtritt von hydraulischen Zylinder-Kolben
aggregaten (8) für Verstellantriebe der Stützplatten (11, 12)
aufweist und daß der Verschiebeantrieb (8) der Stützplatten
(11, 12) an der der Ortsbrust (24) abgewandten rückwärtigen
Dichtwand (6) abgestützt ist.
6. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb einer
Stützplatte (11, 12) wenigstens zwei Zylinder-Kolbenaggregate
(8, 9) umfaßt, wobei mit dem Verschiebeantrieb (8) für die
Stützplatten (11, 12) wenigstens ein von einem weiteren Zylin
der-Kolbenaggregat (9) gebildeter Lenkantrieb verbunden ist,
welcher an einer der beiden Wände, insbesondere der der Orts
brust (24) benachbarten, die Durchbrechungen (13) aufweisenden
Schildwand (7), abgestützt ist.
7. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Richtung ausgehend
von der zentralen Achse (20) in einem Sektor wenigstens zwei
Stützplatten (11, 12) vorgesehen sind.
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ITMI913295A0 (it) | 1991-12-09 |
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