DE4141559C2 - Führungshalter für elektronische Baugruppen - Google Patents
Führungshalter für elektronische BaugruppenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Führungshalter mit einer länglichen
Aufnahme für ein Befestigungsteil einer elektrischen oder elektronischen
Baugruppe mit nahe an den beiden Enden angeordneten U- oder V-förmigen,
vom Grund der Aufnahme vorspringenden, federnden Bügeln, die
wenigstens bis auf das Niveau von Ausnehmungen in Seitenwänden von
Querschienen ragen und jeweils einen Vorsprung aufweisen, wobei die
Vorsprünge, die jeweils von den Schenkeln der Bügel ausgehen, in die
Ausnehmungen der Seitenwände der Querschienen einrasten, die im Abstand
voneinander jeweils als vordere und rückwärtige Querschiene in einem
Baugruppenträger angeordnet sind.
Ein Führungshalter der vorstehend beschriebenen Art ist bereits bekannt
(DE-PS 25 54 106). Bei diesem Führungshalter ist eine Führungsschiene
mit einer Nut vorgesehen, in die eine entsprechend geformte Schiene mit
zapfenförmigen Halteelementen eingreift, die zur Halterung der
Führungsschiene in entsprechende Ausnehmungen der Querschiene
eingreifen bzw. einhaken. Die zapfenförmigen Halteelemente bestehen aus
zwei quer zu ihrer Längsachse nachgiebigen Führungsstiften, die beim
Befestigen des Führungshalters in entsprechende, durchgehende Öffnungen
der Querschienen eindringen. Die Führungsstifte weisen in Richtung ihrer
Längsachse verlaufende Ausnehmungen auf, die sich über einen Teil der
Länge des Führungsstiftes erstrecken, so daß sie in diesem Teil einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben. Auf diese Weise kann der
untere Teil der Führungsstifte, der einen etwas größeren Durchmesser als
die Öffnungen aufweist, relativ leicht in diese Öffnungen eingeschoben
werden, wobei die Seitenteile des Führungsstiftes federnd nachgeben und
den Führungsstift so in der Öffnung halten.
Die Halteelemente weisen weiterhin zwei federnde Elemente auf, die zu
beiden Seiten der Führungsstifte und quer zur Längsachse des
Führungshalters über die ganze Breite des Führungshalters verlaufend
angeordnet sind. Die federnden Elemente weisen an ihrem unteren Ende
nach außen vorspringende Lippen auf, die beim Befestigen des
Führungshalters unter eine entsprechende Kante der Ausnehmung der
Querschiene eingreifen bzw. einhaken, so daß der Führungshalter gegen
Bewegungen quer zu seiner Längsachse gesichert ist. Da der Abstand der
federnden Elemente durch die Größe der Ausnehmungen der Querschiene
vorgegeben ist und die Elemente beim Eindrücken der Lippen aufeinander
zu bewegt werden, steht für die dazwischen liegenden Führungsstifte nur
wenig Platz zur Verfügung, so daß die Führungsstifte an den Elementen
gegenüberliegenden Seiten abgeflacht ausgeführt sind.
Bekannt ist auch ein Führungshalter für Leiterplatten, der an jedem Ende
mit zwei Haken ausgestattet ist, die jeweils an einer Längsseite eines
Rahmens in Aussparungen einrasten. Damit steht die äußere Frontseite des
Rahmens nicht mehr für die Befestigung von Baugruppen bzw. deren
Frontplatten zur Verfügung (DE 35 39 404 A1).
Bei einem weiteren bekannten Führungshalter für Leiterplatten sind
Halteelemente vorgesehen, die stiftförmig ausgebildet sind und an den
Enden Rastvorsprünge aufweisen. Die Halteelemente werden in Öffnungen
eines plattenförmigen Montageteils eingefügt (EP 0 389 954 A2).
Bekannt sind Führungshalter für Leiterplatten, die mit Trageplatten eines
Schanks verklebt, hartverlötet oder verschraubt sind (DE 26 38 340
A1).
Schließlich ist ein mit Profilschienen eines Baugruppenträgers verbindbarer
Führungshalter bekannt, der zwei Zapfen enthält, vor denen Rasthaken
angeordnet sind. Die Zapfen und die Rasthaken greifen in Ausnehmungen
von Profilschienen des Baugruppenträgers ein (DE 36 34 462 C2).
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Führungshalter für
Baugruppen zu entwickeln, der an geringe Breite aufweisenden
Querschienen von Baugruppenträgern mit festem Sitz angebracht werden
kann.
Das Problem wird bei einem Führungshalter der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
gelöst. Bei dem im Patentanspruch 1 beschriebenen Führungshalter steht
für die federnden Bügel ausreichend Raum für die Auslenkung beim
Einrasten zur Verfügung. Die Bügel werden beim Einrasten in den Raum
zwischen der vorderen und rückwärtigen Querschiene ausgelenkt. Damit
paßt sich der Führungshalter den Toleranzen der Querschienen und der
Befestigung der Querschienen an den Seitenwänden des Baugruppenträgers
ohne weiteres an. Die eigenen Toleranzen des Führungshalters
beeinträchtigen die Rastverbindung ebenfalls nicht. Ein U-förmiger Bügel
hat eine hohe Federsteifigkeit auch bei der Ausbildung aus Kunststoff, aus
dem die Führungshalter hergestellt werden.
Vorzugsweise gehen die Schenkel des Bügels bogenförmig in den
Bodenabschnitt der Aufnahme über. Der Federweg des Vorsprungs kann mit
dieser Ausführungsform vergrößert werden.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß an
den Enden des Führungshalters zwischen den Bodenabschnitten und den
Querschienen Kammern für mit den Querschienen elektrisch verbundene
Kontaktfedern vorgesehen sind und daß die Kammern an den Stirnseiten
der Führungshalter und im Bodenteil Öffnungen für
Kontaktfedernabschnitte aufweisen, die an Kontaktteile der jeweiligen
Baugruppen andrückbar sind. Die Kammern nehmen die Kontaktfedern auf,
die für die Herstellung von Masseverbindungen bestimmt sind.
Es ist günstig, wenn die Querschienen Längsnuten aufweisen, die die
Kammern kreuzen und federnde Einsatzstücke von Kontaktfedern aufnehmen,
deren in aus den Längsnuten herausragende Kontaktfederabschnitte sich
zur offenen Stirnseite der jeweiligen Kammer gabelförmig öffnen. Diese
Ausführungsform ist für die Herstellung einer Masseverbindung zwischen
der jeweiligen Querschiene und einem von der Rückseite einer
metallischen oder metallisierten Frontplatte vorspringenden Kontaktstift
bestimmt.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die Querschienen
mit die Kammern kreuzenden Längsnuten versehen, die federnde
Einsatzstücke von Kontaktfedern aufnehmen, die Kontaktfederabschnitte
enthalten, die über Öffnungen im Bodenteil in eine vom Bodenteil und
Seitenwänden des Führungshalters gebildete Nut nahe an den Seitenwänden
ragen. Die Kontaktfederabschnitte legen sich gegen die Oberfläche des in
die Nut ragenden Teils der jeweiligen Baugruppe und stellen bei
elektrisch leitender Oberfläche eine leitende Verbindung zur
Querschiene her.
Das Einsatzstück ist vorzugsweise U- oder V-förmig gebogen und geht in
den aus der Nut herausragenden Schenkel über. Durch die U- oder V-
förmige Ausbildung läßt sich eine für einen niedrigen
Übergangswiderstand der Kontaktstellen günstige Federcharakteristik
erreichen.
Der Führungshalter ist insbesondere verwindungssteif ausgebildet. Ein
verwindungssteifer Aufbau läßt sich durch größere Abstände zwischen
Längsstreben erreichen, zwischen denen fachwerkartig Querstreben
verlaufen. Diese Vorrichtung hat noch den Vorteil, daß der
Strömungswiderstand für den Kühlluftdurchtritt gering ist. Günstig ist
es, wenn eine Längsstrecke auf ihrer Innenseite eine Anlagefläche für
die jeweilige Baugruppe bildet. Auf den Querträgern kann sich die
Schmalseite der Leiste der Baugruppe abstützen. Im Abstand der Breite
der Leiste von der Längsstrebe ragen Zapfen parallel zu der Längsstrebe
nach oben und bilden mit dieser die Aufnahme für die Leisten der
Baugruppe. Die jeweilige Leiste ist insbesondere der Rand einer
Leiterplatte.
Im folgenden wird ein in einer Zeichnung
dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben, aus dem sich
weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Es zeigen
Fig. 1 den vorderen Teil eines Baugruppenträgers mit einer oberen und
einer unteren Querschiene und mit an den Querschienen befestigten
Führungshaltern im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Führungshalter in einer Ansicht von oben;
Fig. 3 den Führungshalter gemäß Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise im
Längsschnitt außerhalb der Mitte;
Fig. 4 den Führungshalter gemäß Fig. 2 von unten;
Fig. 5 eine Kontaktfeder für die Herstellung einer leitenden Verbindung
zwischen einer Frontplatte einer Baugruppe und einer Querschiene
des Baugruppenträgers von oben;
Fig. 6 die in Fig. 5 dargestellte Kontaktfeder in Seitenansicht;
Fig. 7 eine andere Kontaktfeder für die Herstellung einer leitenden
Verbindung zwischen Leiterbahnen auf einer Baugruppe und einer
Querschiene des Baugruppenträgers von unten;
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Kontaktfeder in Seitenansicht.
Ein in Fig. 1 nur in seinem vorderen Teil im Querschnitt dargestellter
Baugruppenträger 1 enthält Seitenwände 2, die durch eine obere
Querschiene 3 und eine untere Querschiene 4 miteinander verbunden sind.
Die Querschienen 3 und 4 sind mit ihren Stirnseiten jeweils an der
oberen bzw. unteren Ecke der rechteckigen Seitenwände 2 befestigt.
Entsprechende Querschienen sind auch an den rückwärtigen Ecken der
Seitenwände 3 befestigt. Die Querschienen 3, 4 bestehen aus Aluminium
und sind z. B. im Strangpreßverfahren hergestellt. Das Profil der
Querschienen 3, 4 ermöglicht die Befestigung von Führungshaltern und von
Baugruppenfrontplatten.
Nach vorne hin haben die Querschienen 3, 4 offene Nuten 5, die sich über
die gesamte Länge erstrecken und T-förmige Querschnitte aufweisen. In
die verbreiterten Nutabschnitte werden Gewindeleisten oder Gleitmuttern
eingesetzt, in die Schrauben für die Befestigung von Frontplatten
eingeschraubt werden. Die Fig. 1 zeigt eine Frontplatte 6, die sich
zwischen Vorsprüngen 7 der oberen und unteren Querschiene 3, 4
erstreckt.
Die Querschienen 3, 4 sind mit einer weiteren, im wesentlichen T-
förmigen Nut 8 versehen, die jeweils der gleichen Nut 8 der
gegenüberliegenden Querschiene zugewandt ist. Durch einen Steg 9 von der
Nut 8 getrennt, befindet sich eine weitere Nut 10 in jeder Querschiene
3, 4. Im Steg 9 sind in Längsrichtung in einem auf eine genormte Teilung
bezogenen Abstand Löcher 11 angeordnet.
Mit der oberen und unteren Querschiene 3, 4 ist je ein oberer und ein
unterer Führungshalter 12, 13 verbunden. Beide Führungshalter 12, 13
sind gleich ausgebildet und spiegelbildlich zur Ebene durch die Mitte
des Baugruppenträgers 1 angeordnet. In den Fig. 2 bis 4 ist der eine
Führungshalter im ganzen dargestellt. Die Fig. 1 zeigt die vordere
Befestigung der Führungshalter 12, 13 an den Querschienen 3, 4.
Die Führungshalter 12, 13 weisen je zwei Längsstreben 14, 15 auf, die
sich leistenartig über die gesamte Länge erstrecken. Die Längsstrebe 14
ist höher als die Längsstrebe 15. Zwischen den Längsstreben 14, 15
verlaufen Querstreben 16 im mittleren Bereich der Führungshalter 12, 13.
Näher an den beiden Enden sind anders geformte Querstreben 17 vorhanden.
Die besondere Form dieser Querstreben 17 ist dadurch bedingt, daß sie
neben ihrer Verbindungsfunktion für die Leisten 14, 15 noch
Haltefunktionen für Kontaktfedern ausüben, die bedarfsweise eingesetzt
werden. Diese Kontaktfedern sind nicht näher dargestellt.
Die Längsstrebe 14 hat im mittleren Bereich einen Absatz 18, der als
rechtwinklig abgewinkeltes Teil in Längsrichtung verläuft. Die Seite
der Längsstrebe 14 über dem Absatz 18, der sich nicht bis zum Rand der
Längsstrebe 14 erstreckt, bildet eine Wand für eine nicht dargestellte
Leiste einer Baugruppe, die mit ihrer oberen und unteren Leiste in die
Führungshalter 12, 13 eingesetzt wird. Der Absatz 18 bildet den Grund
bzw. Boden der Aufnahme für die Leiste der Baugruppe. Bei den Leisten
der Baugruppe handelt es sich vorwiegend um den oberen oder unteren Rand
einer Leiterplatte, die der Träger für elektrische bzw. elektronische
Bauteile ist und an ihrem rückwärtigen Ende Steckverbinder aufweist.
Neben dem Absatz 18 ragen stiftförmige Vorsprünge 19, die von den
Querstreben 16 ausgehen bis auf das Niveau des Rands der Längsstrebe 14.
Die stiftförmigen Vorsprünge 19 bilden mit dem Absatz 18 und der
Längsstrebe 14 eine Aufnahme für die Leiste einer Baugruppe.
Zweck dieser fachwerkartigen Konstruktion der Führungshalter 12, 13 ist
es, eine hohe Festigkeit und Steifigkeit bei geringem
Strömungswiderstand für Kühlluft zu bewirken, die zu den
wärmeerzeugenden Bauteilen der Baugruppe Zugang haben sollte.
Die Aufnahme für die obere und untere Leiste der jeweiligen Baugruppe
erstreckt sich bis zum vorderen und rückwärtigen Rand des jeweiligen
Führungshalters 12, 13.
Je ein nahe am vorderen und rückseitigen Ende des Führungshalters 12, 13
sich erstreckender Abschnitt 20 enthält keine Bodenführung, da die
Abschnitte 20 für die Aufnahme und Halterung der Kontaktfedern bestimmt
sind. Neben den Abschnitten 20 sind Bodenteile 21 vorhanden, die
zwischen den Längsstreben 14, 15 verlaufen. Auf einer Seite des
Bodenteils 21 bildet die Längsstrebe 14 eine Führungswand für die
Baugruppe. Auf der anderen Seite des Bodenteils 21 befindet sich ein
Vorsprung 22.
Vom Bodenteil 21, d. h. dem Grund der Aufnahme, geht ein U- oder V-
förmig gebogener Bügel 23 aus, der sich über die Ränder der Längsstreben
14, 15 hinaus erstreckt. Der Bügel 23 enthält zwei Schenkel 24, 25. Der
Schenkel 24 verläuft bogenförmig zum Bodenteil 21, in das er einstückig
übergeht. Der Schenkel 25 verläuft bogenförmig zu einem weiteren
Bodenteil 26, dessen eine Seite auf dem Niveau des Absatzes 18 liegt, d. h.
den Grund der Aufnahme für die jeweilige Baugruppe bildet. Das
Bodenteil 26 verbindet wiederum die Längsstreben 14, 15. Der Schenkel 25
geht einstückig in das Bodenteil 26 über.
Die Schenkel 24, 25 sind zwischen den Längsstreben 14, 15 elastisch
beweglich, d. h. nicht an den Wänden der Längsstreben 14, 15 befestigt.
Im Bereich der Längsstreben 14, 15 sind zwischen dem Schenkel 24 und den
Wänden der Längsstreben 14, 15 Lücken 27, 28 vorhanden. Der über die
Ränder der Längsstreben 14, 15 hinausragende Teil des Bügels 23 ist
insbesondere im Bereich der Biegung breiter ausgebildet.
Am Bügel 23 ist im Bereich außerhalb der Längsstreben 14, 15 ein
Vorsprung 29 vorgesehen, der vom Schenkel 25 ausgeht. Der Bügel 23 hat
einen keilförmigen Querschnitt.
Das Bodenteil 26 überlappt sich mit einem Teil 30 der jeweiligen
Querschiene 3 bzw. 4. Es handelt sich um den weiter im Inneren des
Baugruppenträgers 1 liegenden Teil 30 der durch den Steg 9 miteinander
verbundenen Querschienenteile 30, 31. Der Bügel 23 ragt in den Raum
neben dem Teil 30, das eine Seitenwand 32 mit einer Aussparung 33 hat,
in die der keilförmige Vorsprung 29 einrastet. Der Bügel 23 erstreckt
sich mindestens bis zum Niveau der Aussparung. Zur Verbesserung der
Federcharakteristik des federnden Bügels 23 kann der Bogen auch weiter
von den Längsstrebenrändern entfernt sein als der Vorsprung 29, der
insbesondere von dem auf die Krümmung folgenden Teil des Schenkels 25
ausgeht.
Das Bodenteil 26 liegt nicht unmittelbar auf der ihm zugewandten
Oberfläche der jeweiligen Querschiene 3 bzw. 4 auf, sondern erstreckt
sich in einem gewissen Abstand von dieser Oberfläche. Vom Bodenteil 26
springt ein Zapfen 34 vor, der in eine Nut 35 des Teils 30 der jeweiligen
Querschiene 3 bzw. 4 eingreift. Während auf einer Seite des Bodenteils
26 die Längsstrebe 14 eine Führungswand für die Baugruppe bildet, erhebt
sich auf der anderen Seite des Bodenteils ein Führungsvorsprung 36.
Vom Führungshalter 12, 13 springt im Bereich der Nut 8 ein Abschnitt 37
vor, der Wände 38, 39 hat, die an ihren Enden einstückig in die
Längsstreben 14, 15 übergehen. Die Wände 38, 39 überragen die Ränder der
Längsstreben 14, 15 und sind durch eine Brücke 40 miteinander verbunden.
Die Wände 38, 39 und die Brücke 40 sind so in ihren Abmessungen
aufeinander und auf die Querschienen 3, 4 abgestimmt, daß die
Außenseite der Brücke 40 auf dem Boden der Nut 8 aufliegt. Von dieser
Außenseite der Brücke 40 springt ein Stift 41 vor, der in das Loch 11
ragt. Auf diese Weise wird der jeweilige Führungshalter 14, 15 gegen
eine Verschiebung in Längsrichtung der Querschienen 3, 4 gesichert. Die
Löcher 11 sind in einem genormten Rasterabstand angeordnet. Durch die
Einfügung des Stifts 41 in ein Loch 11 wird der jeweilige Führungshalter
14, 15 im genormten Rastermaß des Baugruppenträgers angebracht. Jeder
Baugruppenteilung ist ein Loch 11 zugeordnet. Der Führungshalter
benötigt zwei Baugruppenteilungen. In ein Loch wird der Stift 41
eingeführt. In der Brücke 40 befindet sich neben dem Stift 41 ein Loch
42, in das eine nicht dargestellte Schraube mit selbstschneidendem
Gewinde eingesetzt werden kann, die in ein Loch 11 eingeschraubt wird.
Diese Art Befestigung wird vorzugsweise bei stärkeren Beanspruchungen
eingesetzt, die auf den Baugruppenträger bzw. die Baugruppe einwirken.
Alternativ zu der gewindeformenden Schraube kann auch eine metrische
Schraube in einem Durchgangsloch eingesetzt werden.
Über den Abschnitt 37 hinaus setzen sich die Längsstreben 14, 15 fort.
Die Führungshalter 12, 13 enthalten Stirnseiten 43, die gegen das Ende
des Teils 31 nach innen zurückgesetzt sind. In dem an die Stirnseite 43
angrenzenden Führungshalterteil umgeben ein Bodenstück 44 und die
Längsstreben 14, 15 mit den dem Bodenstück 44 zugewandten
Oberflächenabschnitten der Querschienen 3 bzw. 4 eine Kammer 45, die
eine Öffnung 46 an der Stirnseite 43 hat.
Die Querschienen 3, 4 sind auf ihren einander zugewandten Seiten jeweils
mit einer breiteren Nut 47, die näher am äußeren Ende liegt, und einer
schmaleren Nut 48 versehen. In der Nut 47 stützen sich die Ränder der
Querstreben 14, 15 sowie eine die Stirnseite 43 bis auf die Öffnung 46
verschließende Wand ab, die nicht näher bezeichnet ist.
Die Kammer 45 ist für die Aufnahme zwei verschiedener Arten von
Kontaktfedern bestimmt, die wahlweise verwendet werden können. Es können
auch beide Arten in einem Führungshalter jeweils in verschiedenen
Kammern 45 an den beiden Enden eingesetzt werden. Die eine Art von
Kontaktfedern ist mit 49 bezeichnet und in Fig. 1, 5 und 6 dargestellt.
Die Kontaktfeder 49 hat ein V- oder U-förmig gebogenes Basisteil oder
Einsatzstück 50, das in die einen Teil der Kammer 45 einnehmende
Längsnut 48 eingesetzt wird. Die nicht näher bezeichneten Schenkel des
Basisteils 50 legen sich an die Seitenwände der Nut 8 an und stellen
einen niederohmigen Kontaktübergangswiderstand her. Ein Schenkel des
Basisteils 50 setzt sich in einem plattenförmigen Abschnitt 51 fort, der
sich nicht bis zu den Enden des Schenkels erstreckt. Der Abschnitt 51
bildet mit zwei Seitenelementen 52 eine gabel- oder tulpenförmige Buchse
für einen Kontaktstift, der durch die Öffnung 46 in die Kammer 45
eingeführt wird. Ein solcher Kontaktstift, der nicht näher dargestellt
ist, wird an einer Frontplatte 6 befestigt, wenn diese aus Metall
besteht oder metallisiert ist, um eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen der Frontplatte und der Querschiene 3 bzw. 4 herzustellen.
Die andere Art von Kontaktfedern ist mit 53 bezeichnet und in Fig. 7 und
8 dargestellt. Die Kontaktfeder 53 weist ebenfalls ein Basisteil 50 auf,
das dem Basisteil 50 der Kontaktfeder 49 entspricht. Von einem Schenkel
des Basisteils 50 geht ein plattenförmiger Absatz 54 aus, der unterhalb
einer Öffnung 55 im Bodenteil des jeweiligen Führungshalters 12 bzw. 13
abgewinkelt ist und zwei durch die Öffnung 55 ragende Flügel 56, 57
enthält. Die Flügel 56, 57 erstrecken sich beiderseits der Aufnahme für
die Leiste der Baugruppe und legen sich federnd gegen die Leiste der
Baugruppe. Eine Baugruppe, deren Leiste in Höhe der Federn eine
elektrisch leitende Bahn hat, kann über die Kontaktfeder 53 mit den
Querschienen 3 bzw. 4 verbunden werden. Um eine Masseverbindung zwischen
einer Leiterbahn der Baugruppe und dem Baugruppenträger herzustellen,
müssen deshalb keine Leitungen mehr verlegt werden. Es genügt, die
Verwendung einer Feder 53, die entweder in die vorne oder hinten im
Baugruppenträger liegende Kammer 85 bzw. Nut 48 eingesetzt wird.
Die Führungshalter 14, bzw. 15 werden von unten bzw. oben in die
Querschienen 3 bzw. 4 eingedrückt. Die Bügel 23 werden beim
Vorbeigleiten an den Seitenwänden 32 in Richtung der Mittel des
jeweiligen Führungshalters 12 bzw. 13 ausgelenkt, bis die Vorsprünge 29
die Ausnehmungen 33 erreicht haben. Dann rasten die Vorsprünge 29 in die
Ausnehmungen 33 ein, wodurch die Führungshalter 12, 13 arretiert werden.
Die Führungshalter 12, 13 bestehen aus Kunststoff und werden z. B. im
Stranggußverfahren hergestellt.
Claims (8)
1. Führungshalter mit einer länglichen Aufnahme für ein längliches
Befestigungsteil einer elektrischen oder elektronischen Baugruppe mit
nahe an den beiden Enden angeordneten U- oder V-förmigen, vom
Grund der Aufnahme vorspringenden, federnden Bügeln, die wenigstens
bis auf das Niveau von Ausnehmungen in Seitenwänden von
Querschienen ragen und jeweils einen Vorsprung aufweisen, wobei die
Vorsprünge, die jeweils von den Schenkeln der Bügel ausgehen, in die
Ausnehmungen der Seitenwände der Querschienen einrasten, die im
Abstand voneinander jeweils als vordere und rückwärtige Querschiene
in einem Baugruppenträger angeordnet sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Der jeweilige Bügel (23) enthält zwei einstückig miteinander verbundene Schenkel (24) und (25).
- b) Der jeweilige Schenkel (25) erstreckt sich vom Bodenteil (26) aus, das auf dem Niveau des Grundes der Aufnahme liegt.
- c) Am gegenüberliegenden Ende des jeweiligen Schenkels (25) schließt sich der Schenkel (24) an, der mit seinem anderen Ende in das Bodenteil (21) übergeht, das wiederum auf dem Grund der Aufnahme liegt.
- d) Der jeweilige Bügel (23) ragt mit beiden Schenkeln (24) und (25) in den Raum zwischen der vorderen und der rückwärtigen Querschiene.
2. Führungshalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden des Führungshalters (12, 13) zwischen den
Bodenabschnitten und den Querschienen (3, 4) Kammern (45) für mit
den Querschienen elektrisch leitend verbundene Kontaktfedern (49,
53) vorgesehen sind und daß die Kammern (45) an den Stirnseiten
(43) der Führungshalter (12, 13) und im Bodenabschnitt Öffnungen
(46, 55) für Kontaktfedernabschnitte aufweisen, die an Kontaktteile
der jeweiligen Baugruppe andrückbar sind.
3. Führungshalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschienen (3, 4) Längsnuten (48) aufweisen, die die
Kammern (45) kreuzen und federnde Einsatzstücke (50) der
Kontaktfedern (49) aufnehmen, deren aus den Längsnuten (48)
herausragende Kontaktfederabschnitte sich zur Öffnung (46) in der
Stirnseite (43) der jeweiligen Kammer (45) gabelförmig öffnen.
4. Führungshalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschienen (3, 4) mit die Kammern kreuzenden Längsnuten
(48) versehen sind, die federnde Einsatzstücke (51) von
Kontaktfedern (53) aufnehmen, die Kontaktfederabschnitte enthalten,
die über Öffnungen (55) im Bodenteil der Aufnahme in den
Verschiebeweg des Befestigungsteils der Baugruppe ragen.
5. Führungshalter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (50) U- oder V-förmig ist.
6. Führungshalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei parallele Längsstreben (14, 15) vorgesehen sind, zwischen
denen Querstreben (16) verlaufen und daß eine Wand der Längsstrebe
(14) ein von dieser seitlich abstehender Absatz (18) und Vorsprünge
(19) auf der Querstrebe (15) die Aufnahme für das Befestigungsteil
der Baugruppe bilden.
8. Führungshalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Bodenabschnitt ein Abschnitt (37) zwischen den Längsstreben
(14, 15) vorspringt, der über die Ränder der Längsstreben (14, 15)
hinausragt und einen Stift (41) trägt, der in ein Loch (11) am Boden
einer Nut (8) der jeweiligen Querschiene (3, 4) einsetzbar ist.
8. Führungshalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (37) neben dem Stift (41) ein Loch (42) für eine
Schraube enthält, mit der der Führungshalter (12, 13) an der
Querschiene (3, 4) anschraubbar ist.
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Publications (2)
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Families Citing this family (4)
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