DE4140537A1 - Gesicherter glastraeger - Google Patents
Gesicherter glastraegerInfo
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- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
- E04C3/28—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of materials not covered by groups E04C3/04 - E04C3/20
- E04C3/285—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of materials not covered by groups E04C3/04 - E04C3/20 of glass
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D3/00—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets
- E04D3/02—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets of plane slabs, slates, or sheets, or in which the cross-section is unimportant
- E04D3/06—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets of plane slabs, slates, or sheets, or in which the cross-section is unimportant of glass or other translucent material; Fixing means therefor
- E04D3/14—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets of plane slabs, slates, or sheets, or in which the cross-section is unimportant of glass or other translucent material; Fixing means therefor with glazing bars of other material, e.g. of glass
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- E04D2003/065—Corner- or point-supported glazing
Description
Die Erfindung betrifft einen Glasträger wie er im Anspruch
1 beschrieben ist.
Unter bestimmten Voraussetzungen können Tragelemente, die
aus den bekannten Materialien wie Holz, Stahl, Aluminium
oder ähnlichem bestehen, auch aus Glas hergestellt werden.
Die Art des dafür verwendeten Glases sowie die Art und
Weise der Befestigung solcher aus Glas bestehenden Trag
elemente ist von den statischen Gegebenheiten abhängig.
Wenngleich die erforderlichen statischen Voraussetzungen im
Hinblick auf die Abtragung der entsprechenden Kräfte
gewährleistet ist, ergibt sich im Versagensfall das Problem
der Absicherung. Der Versagensfall kann dabei nicht nur
durch die üblichen, auf die glasartigen Tragelemente aus
geübten Kräfte, wie z. B. Eigengewicht, Wind, Schnee oder
ähnliches entstehen. Insbesondere kann durch eine absicht
lich herbeigeführte Beschädigung des Glasträgers, bei
spielsweise durch Vandalismus, der Versagensfall der aus
Glas bestehenden Tragelemente herbeigeführt werden. In
einem solchen Versagensfall kann durch den Ausfall eines
einzigen aus Glas bestehenden Tragelementes schlimmsten
falls die gesamte Tragkonstruktion versagen, was einerseits
eine erhebliche Gefährdung darstellt und andererseits
großen materiellen Schaden nach sich ziehen kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, aus Glas beste
hende Tragelemente so zu sichern, daß bei deren Versagen
das einzelne aus Glas bestehende Tragelement und gegebenen
falls auch die gesamte Tragkonstruktion zumindest über eine
längere Zeitspanne noch tragende Eigenschaften aufweisen.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Die vorgeschlagene, innerhalb des Glasträgers angeordnete
Armierung kann auch als Absturzsicherung im Versagensfall
bezeichnet werden. Dabei versteht es sich, daß die vorge
schlagene Armierung aus insbesondere hochfestem Material
besteht. Die Dimensionierung der Armierung wird von den
statischen Gegebenheiten abhängig sein und soll die, anson
sten von dem Glasträger aufgenommenen Kräfte, zumindest
über eine längere Zeitspanne hinweg, schadensfrei aufnehmen
können. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Glasträger
kommt es im Versagensfall demgemäß nicht zu einem plötz
lichen, sondern zu einem angekündigten Bruch bzw. Versagen.
Die Zeitspanne, über welche die Armierung die Kräfte scha
densfrei aufnehmen muß, wird so ausgelegt sein, daß sich
zumindest die gefährdeten Personen weit genug von der Scha
densstelle entfernen können.
Wenngleich prinzipiell davon ausgegangen wird, daß der
Glasträger wenigstens zwei Bohrungen aufweist, um über
diese Bohrungen eine Halterung des Glasträgers zu errei
chen, sind jedoch auch andere Varianten denkbar. So könnte
der Glasträger auch keinerlei Bohrungen aufweisen und
lediglich an seinen freien Enden kappenartige Abdeckungen,
insbesondere einen Metall- oder Stahlschuh aufweisen. Die
vorgeschlagene Armierung könnte dann direkt an bzw. mit
solchen kappenartigen Abdeckungen verbunden sein. Dabei
kann die Armierung im Bereich der kappenartigen Abdeckungen
enden oder auch durch diese hindurchgeführt sein. Sofern
die Armierung durch die kappenartigen Abdeckungen hindurch
geführt ist, könnten auch mehrere Glasträger hintereinander
angeordnet sein, wobei die Armierung dann - ohne Unter
brechung - über diese Träger hinweggeführt sein könnte.
Wenngleich im folgenden von einem, wenigstens zwei Bohrun
gen aufweisenden Glasträger ausgegangen wird, können die
nachfolgend vorgeschlagenen vorteilhaften Ausgestaltungen
auch auf einen Glasträger ohne Bohrungen zutreffen. Dies
insbesondere hinsichtlich der Lage der Armierung, des Ver
laufes der Armierung sowie des Materials, aus welchem die
Armierung vorteilhafterweise besteht.
Prinzipiell können sämtliche bekannten Glasarten bei dem
Glasträger Verwendung finden. Vorzugsweise wird der Glas
träger aus Verbund-Sicherheitsglas mit wenigstens zwei,
miteinander, insbesondere über eine Verbundfolie verklebten
Einzelscheiben bestehen. Jedoch ist auch ein Glasträger
denkbar, der nicht aus einem Verbund einzelner Scheiben
besteht, sondern lediglich aus einer einzigen, insbesondere
quaderförmigen Scheibe. Diese Scheibe kann aufgrund der
günstigeren Tragwirkungen aus vorgespanntem Glas oder teil
weise vorgespanntem Glas oder auch aus chemisch vorgespann
tem Glas bestehen. Unter bestimmten Voraussetzungen wäre es
sogar denkbar, daß diese Scheibe aus Floatglas oder Draht
glas besteht. Die einzelnen Glasarten können auch insbeson
dere bei Verbundgläsern verwendet werden.
Vorzugsweise jedoch werden die Einzelscheiben eines Ver
bund-Sicherheitsglases jedoch aus Einscheiben-Sicherheits
gläsern bestehen. Die Einscheiben-Sicherheitsgläser wie
derum aus vorgespanntem Glas.
Die Armierung kann innerhalb, d. h. im Inneren des Glaskör
pers bzw. der Einzelscheiben angeordnet sein.
Vorzugsweise kann die Armierung jedoch auch zwischen den
Einzelscheiben im Bereich der Verbundfolie angeordnet bzw.
eingelegt sein.
Die Armierung selbst kann ein drahtartiger Körper sein und
insbesondere aus Metall, Glasfaser oder Kohlefaser beste
hen. Die vorgenannten Materialien für die Armierung sind
insbesondere geeignet, um die erforderlichen Zugspannungen
im Versagensfall des Glasträgers aufnehmen zu können.
In einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Armierung besteht
diese aus einem Endlosdraht, wobei die Bohrungen im Inneren
des Endlosdrahtes angeordnet sind.
Auch kann die Armierung als sich einmal oder mehrere Male
kreuzender Endlosdraht ausgebildet sein, in dessen dann
entstehenden, schlaufenartigen inneren Bereichen wenigstens
je eine der Bohrungen angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise kann die Armierung auch eine fachwerk
artige Ausgestaltung aufweisen, wobei hier ebenfalls wenig
stens je eine Bohrung im Inneren eines der, insbesondere
der beiden äußeren Fachwerkfelder angeordnet ist. Das somit
durch die Anordnung der Armierung ausgebildete Fachwerk
kann beispielsweise ein Fachwerk mit zueinander parallelem
Ober- und Untergurt sein. Der den Ober- und Untergurt ver
bindende Anteil der Armierung kann vertikal verlaufen oder
auch schräg und sich dabei mit anderen Anteilen der, den
Ober- und Untergurt verbindenden Armierung kreuzen.
Vorteilhafterweise wird die Armierung dicht an den Boh
rungswandungen bzw. an den Hülsen oder Bolzen angeordnet
sein. Im Versagensfall des Glasträgers ist dann die Armie
rung unmittelbar gespannt und muß sich nicht erst an die
Bohrungswandungen bzw. Hülsen, Bolzen oder auch Schrauben
anlegen.
Auch kann die Armierung an wenigstens einem ihrer freien
Enden eine Schlaufe aufweisen, in welche die Hülse, der
Bolzen oder die Schraube eingreifen. Auch kann wenigstens
ein freies Ende der Armierung direkt an der Hülse, den Bol
zen oder der Schraube angeordnet, beispielsweise ange
schweißt sein.
Zweckmäßigerweise ist an wenigstens einem der freien Enden
des Glasträgers eine kappenartige Abdeckung angeordnet.
Diese kappenartige Abdeckung wird insbesondere ein Metall-
oder Stahlschuh sein.
Dabei ist die kappenartige Abdeckung zweckmäßigerweise mit
dem Glasträger verklebt und/oder insbesondere über die Hül
sen oder Bohrungen befestigt bzw. verschraubt. Mit einer
solchen Ausgestaltung der freien Enden des Glasträgers kann
dieser insbesondere an andere Glasträger oder andere Kon
struktionen problemlos angeschlossen, insbesondere ange
schweißt oder angeschraubt werden.
Bei der Verwendung von kappenartigen Abdeckungen an den
freien Enden der Glasträger kann die Armierung mit wenig
stens einer der kappenartigen Abdeckungen verbunden, insbe
sondere verschweißt oder verklebt sein. Für den Fall, daß
die Armierung direkt an die Hülsen oder Bolzen oder die
kappenartigen Abdeckungen angeschlossen ist, können ein
zelne Armierungsstränge verwendet werden, während in den
anderen, o. g. Ausgestaltungen die Armierung selbst als End
losdraht ausgebildet ist.
Auch kann die Armierung durch wenigstens eine der kappen
artigen Abdeckungen hindurchgeführt sein und beispielsweise
im Bereich der Durchbrechung der kappenartigen Abdeckungen
dort mit dieser befestigt sein. Die Befestigung der freien
Enden der Armierung bzw. des außerhalb des Glasträgers lie
genden Bereiches der Armierung kann dann auch außerhalb des
Glasträgers auch an anderen Teilen der Tragkonstruktion
erfolgen.
Ferner kann sich die Armierung ununterbrochen über mehrere
Glasträger hinweg erstrecken, so daß ein und derselbe
Armierungsstrang bzw. ein und derselbe Armierungs-Endlos
draht für mehrere Glasträger Verwendung finden kann.
Vorteilhafterweise können solchermaßen ausgestaltete Glas
träger als Tragkonstruktion einer dachartigen Abdeckung
dienen. Sie können demnach beispielsweise Pfetten oder
Sparren ersetzen oder selbst Elemente eines fachwerkartigen
Trägers sein.
Auch können solchermaßen ausgebildete Glasträger beispiels
weise als Tür- oder Fenstersturz Verwendung finden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen erfindungsgemä
ßen Glasträger,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht eine andere Ausge
staltung eines erfindungsgemäßen Glasträgers,
Fig. 3 eine teilweise perspektivische Ansicht einer wei
teren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Glasträgers,
Fig. 4 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Glasträgers
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 4 jedoch mit einem
anderem Verlauf der Armierung,
Fig. 6 eine Ansicht mehrerer miteinander verbundener
erfindungsgemäßer Glasträger,
Fig. 7 eine Ansicht gemäß Fig. 6 jedoch mit einem ande
ren Verlauf der Armierung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein freies Ende eines erfin
dungsgemäßen Glasträgers und
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Knotenpunkt aus mehre
ren Glasträgern.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Glasträger
in Form eines Verbund-Sicherheitsglases. Der Glasträger
besteht aus zwei Einscheiben-Sicherheitsgläsern 2, die über
eine Verbundfolie 4 miteinander verbunden sind. Die einzel
nen Einscheiben-Sicherheitsgläser 2 weisen eine identische
Form auf und sind zueinander parallel angeordnet. Die Länge
der einzelnen Einscheiben-Sicherheitsgläser 2 ist wesent
lich größer als deren Höhe, wobei jedes einzelne Einschei
ben-Sicherheitsglas 2 quaderförmig ausgebildet ist. Der
somit entstehende Glasträger ist folglich ebenfalls quader
förmig. Im Bereich der freien Längsenden 6 des Glasträgers
sind Bohrungen 8 vorgesehen, die die beiden Einscheiben-
Sicherheitsgläser 2 sowie die Verbundfolie 4 durchgreifen.
Die Bohrungen 8 sind von den jeweiligen Glasrändern sowie
voneinander beabstandet angeordnet. Jedes Paar Bohrungen 8
eines freien Längsendes 6 des Glasträgers weist die glei
chen Beabstandungen von den jeweiligen Glasrändern auf, so
daß sich eine symmetrische Anordnung der Bohrungen 8 im
Glasträger ergibt. In die Bohrungen 8 sind formschlüssig
Hülsen 10 eingesetzt, die einstückig bis zum seitlichen
Abschluß des Glasträgers verlaufen und insbesondere mit der
entsprechenden Seitenfläche des Glasträgers bündig
abschließen. Nicht dargestellt sind Schrauben oder Bolzen,
die, vorzugsweise formschlüssig in die Hülsen 10
eingreifen, jedoch in ihrer Länge größer sind als die Länge
der einzelnen Hülsen 10. Ebenfalls nicht dargestellt sind
kappenförmige Abdeckungen, die an den freien Längsenden 6
der Hülsen 10 angeordnet, insbesondere angeklebt sind und
die Bohrungen 8 in Richtung auf die Mitte des Glasträgers
übergreifen. Im Bereich der Bohrungen 8 weisen die nicht
dargestellten kappenförmigen Abdeckungen Löcher auf, durch
die die Bolzen oder Schrauben greifen können. Die freien
Längsenden 6 des Glasträgers können beispielsweise Teil
einer Tragkonstruktion sein und im Bereich der nicht
dargestellten kappenförmigen Abdeckungen an die Tragkon
struktion angeschlossen sein. Bei dem in Fig. 1 gezeigten
Glasträger handelt es sich um einen Längsträger, der insbe
sondere auf Zug oder Biegung über die Längsachse bean
sprucht wird. Im Bereich der Verbundfolie 4 sind die oberen
sowie die unteren einander gegenüberliegenden Hülsen 10
jeweils über eine Armierung 12 miteinander verbunden. Die
Armierung 12 ist als drahtartiger Körper ausgebildet, der
sich parallel zu den Längsrändern des Glasträgers
erstreckt. Die freien Enden der Armierung 12 sind an den
jeweiligen Hülsen 10 angeschweißt. Alternativ könnte die
Armierung 12 an den freien Enden um den hülsenartigen Kör
per schlaufenförmig herumgeführt sein und dann entweder
direkt an der Hülse 10 und/oder mit der Armierung 12 selbst
verbunden bzw. verschweißt sein. Im Versagensfall, d. h.
beim Bruch der Einscheiben-Sicherheitsgläser 2, übernehmen
die Armierungen 12 die Tragwirkung des Glasträgers. Dazu
ist die Armierung 12 vorzugsweise nicht durchhängend zwi
schen den Hülsen 10 ausgebildet, sondern geradlinig, so daß
sich im Versagensfall eine möglichst geringe Verlängerung
des Trägers ergibt. Bei der Armierung 12 kann es sich bei
spielsweise um einen Einzeldraht aus Metall, Glasfaser oder
Kohlefaser handeln oder auch um einen, aus mehreren Einzel
drähten zusammengesetzten Draht. Ferner können auch im
Bereich der Verbundfolie 4 oder innerhalb der Einscheiben-
Sicherheitsgläser 2 mehrere Armierungen 12 an den Hülsen 10
angeordnet sein. Die Hülsen 10 bestehen vorzugsweise aus
Metall.
Fig. 2 zeigt eine Variante des Glasträgers gemäß Fig. 1.
Mit Fig. 1 identische Teile sind mit identischen Bezugszif
fern versehen.
Der Glasträger gemäß Fig. 2 weist an seinen freien Längs
enden 6 jeweils nur eine Bohrung 8 auf, wobei die anschlie
ßend in den Bohrungen 8 angeordneten Hülsen und/oder Bolzen
nicht dargestellt sind. Im Bereich der Verbundfolie 4 ist
eine Armierung 14 in Form eines Drahtes angeordnet, wobei
die freien Enden der Armierung 14 Schlaufen 16 aufweisen.
Der Innendurchmesser dieser Schlaufen 16 ist mindestens so
groß wie der Außendurchmesser der entsprechenden Hülse bzw.
des entsprechenden Bolzens. Bei dem Glasträger gemäß Fig. 2
können somit die nicht dargestellten Hülsen und/oder Bolzen
auch noch nachträglich in die Bohrungen 8 eingeführt wer
den. Es ist dabei auch denkbar, daß in den jeweiligen Boh
rungen 8 keine einstückige, über die gesamte Breite des
Glasträgers verlaufende Hülse eingesetzt ist. Es können
stattdessen in jeder Bohrung zwei einzelne Hülsen einge
setzt sein, die in ihrer Länge jeweils der Dicke des ent
sprechenden Einscheiben-Sicherheitsglases 2 entsprechen. Im
Bereich der Verbundfolie 4 wäre dann keine Hülse, sondern
beispielsweise nur noch der Bolzen oder die Schraube vor
handen, die die Schlaufe 16 der Armierung 14 durchgreifen.
Fig. 3 zeigt lediglich ein freies Längsende 6 eines weite
ren Glasträgers, wobei auch hier mit den vorangegangenen
Figuren identische Teile identische Bezugsziffern aufwei
sen.
Anstelle einer aus Einzeldrähten bestehenden Armierung 12
bzw. 14 wie in den Fig. 1 und 2 kann im Bereich der Ver
bundfolie 4 auch eine als Endlosdraht 18 ausgebildete
Armierung 20 angeordnet sein. Die Armierung 20 umgreift
dabei einen Umfangsbereich der beiden, an dem freien
Längsende 6 angeordneten Hülsen 10 und liegt insbesondere
an diesem Umfangsbereich der Hülsen 10 dicht an. Zwischen
den einzelnen Hülsen 10 ist die Armierung 20 wiederum vor
zugsweise geradlinig, d. h. nicht durchhängend, ausgebildet,
um ein zu starkes Absacken der Tragkonstruktion nach einem
Bruch der Einscheiben-Sicherheitsgläser 2 zu vermeiden.
Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht des Glasträgers gemäß
Fig. 3 den Verlauf der Armierung 20. Entsprechend dem Ver
lauf der freien Ränder des quaderförmigen Glasträgers ver
läuft die als Endlosdraht 18 ausgebildete Armierung 20
ebenfalls rechteckförmig, wobei die Teile der Armierung 20
zwischen den einzelnen Hülsen 10 parallel zu den jeweils
zugeordneten Glasscheibenrändern verlaufen.
Fig. 5 zeigt eine Variante im Verlauf bzw. der Anordnung
der Armierung 20, die als sich einmal kreuzender Endlos
draht 22 ausgebildet ist. Wiederum sind mit den vorstehen
den Figuren identische Teile mit identischen Bezugsziffern
versehen. Der Unterschied zur Fig. 4 besteht lediglich
darin, daß sich die über die längere Seite des Glasträgers
verlaufenden Anteile der Armierung 20 kreuzen und somit von
schräg unten nach schräg oben zu den jeweiligen Hülsen 10
verlaufen. Sofern die Hülsen 10 im Glasträger eine symme
trische Anordnung aufweisen, wird sich der Kreuzungspunkt
der Armierung 20 mit dem Kreuzungspunkt der Längs- sowie
der Querachse des Glasträgers schneiden, sich also in der
Mitte des Glasträgers angeordnet befinden. Auch hier wird
die Armierung 20 so angeordnet sein, daß sich eine mög
lichst geradlinige, d. h. kürzeste Verbindung, zwischen den
einzelnen Hülsen 10 ergibt.
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht mehrerer, hinterein
anderliegender Glasträger, deren Längsachsen in einer Ebene
angeordnet sind. Die durch eine gestrichelte Linie angedeu
tete Armierung 12 zeigt, daß es sich bei jedem einzelnen
der Glasträger um den in Fig. 1 gezeigten Glasträger han
delt, dessen Armierung 12 parallel zu den Längskanten der
einzelnen Glasträger verläuft und am oberen bzw. unteren
Rand des Glasträgers gegenüberliegende Hülsen 10 miteinan
der verbindet. Die freien Längsenden 6 der einzelnen Träger
weisen schematisch angedeutete kappenartige Abdeckungen 24
auf. Gegenüberliegende kappenartige Abdeckungen 24 sind auf
eine geeignete Art und Weise miteinander verbunden, so daß
die gewünschten Kräfte übertragen werden können. Fig. 6
zeigt, daß beispielsweise ein längeres Tragelement aus ein
zelnen der erfindungsgemäßen Glasträgern bestehen kann. Im
Stoßbereich der einzelnen Glasträger kann die kappenartige
Abdeckung 24 auch einstückig ausgebildet sein.
Fig. 7 entspricht im wesentlichen Fig. 6, wobei hier ledig
lich Glasträger gezeigt sind, bei denen im Bereich der
freien Längsenden 6 vier Bohrungen bzw. Hülsen 10 bzw. Bol
zen angeordnet sind. Entsprechend ist die dort mit gestri
chelten Linien angedeutete Armierung 26 an jedem freien
Längsende 6 der Glasträger mit allen vier Hülsen 10 bzw.
Bolzen verbunden. Ferner verläuft die Armierung 26 im
Gegensatz zu der in Fig. 6 gezeigten Armierung 12 nicht
parallel zu den Längsrändern der Glasträger sondern schräg
von oben nach unten, d. h. sich kreuzend.
Fig. 8 zeigt zur Veranschaulichung die Anordnung einer kap
penartigen Abdeckung 28 an einem freien Längsende 6 bei
spielsweise des Trägers gemäß Fig. 3. Der in Fig. 8
gezeigte Längsschnitt ist ungefähr in der Mitte der Quer
schnittshöhe des Glasträgers geführt. Zwischen den beiden
Einscheiben-Sicherheitsgläsern 2 ist im Bereich der Ver
bundfolie 4 die Armierung 20 sichtbar. Sie umgreift eng
anliegend einen Umfangsbereich der Hülse 10, in welcher wie
derum ein Bolzen bzw. eine Schraube 30 angeordnet ist. Die
kappenartige Abdeckung 28 umgreift die Stirnseite des Glas
trägers sowie zumindest deren Seitenflächen im Bereich der
freien Längsenden 6 und zwar derart, daß sie über die
Bohrungen 8 hinweg in Richtung zur Mitte des Glasträgers
reicht. Die kappenartige Abdeckung 28 kann auch die Ober-
und Unterseite des Glasträgers zusätzlich überdecken. Im
Bereich der Hülse 10 weist die kappenartige Abdeckung 28 an
den freien Enden der Hülsen 10 Bohrungen auf, die im Durch
messer zumindest dem des Hülseninnendurchmessers entspre
chen. Die in der Hülse 10 angeordnete Schraube 30 steht
über die kappenartige Abdeckung 28 beidseits herausragend
vor. An dem einen freien Ende der Schraube 30 kann ein
Schraubenkopf 32 bereits angeformt sein, während an dem
anderen freien Ende eine Mutter 34 aufgeschraubt ist. Um
den Glasträger im Bereich seiner freien Längsenden 6 befe
stigen zu können bzw. mit anderen Glasträgern zu verbinden,
wird die Abdeckung 28 über die Schraube 30 in Verbindung
mit der Mutter 34 fest am Glasträger bzw. an der Hülse 10
angedrückt. Die bündig mit den Seitenrändern verlaufenden
Hülsen 10 sorgen dafür, daß durch ein Andrücken der Seiten
bereiche der Abdeckung 28 die Verbundfolie 4 nicht zusam
mengedrückt wird. Zusätzlich kann die Abdeckung 28 mit den
freien Längsenden 6 des Glasträgers verklebt sein.
Schließlich zeigt Fig. 9 in schematischer Weise einen Kno
tenpunkt von vier in einer Ebene angeordneten Glasträgern,
deren freie Längsenden 6 jeweils eine als Metall- oder
Stahlschuh ausgebildete kappenartige Abdeckung 36 aufwei
sen, die - wie zu Fig. 8 erläutert - über Bolzen oder
Schrauben am Glasträger befestigt sind. In der Mittelachse
der jeweiligen Glasträger verläuft eine Armierung 38, die
bis zu den jeweiligen kappenartigen Abdeckungen 36 reicht
und dort mit diesen verbunden, insbesondere verschweißt
ist. Allerdings könnte die Armierung 38 auch in einer der
oben erläuterten Ausgestaltungen lediglich die Hülse bzw.
den Bolzen übergreifen oder mit diesen verbunden sein. Die
sich gegenüberliegenden freien Enden eines Paares der Glas
träger sind über ein steg- oder stabartiges Verbindungs
element 40 miteinander verbunden, wobei die freien Enden
des Verbindungselements 40 vorzugsweise an den sich
gegenüberliegenden äußeren Bereichen der Abdeckungen 36
angeschweißt sind. Das Verbindungselement 42 des anderen,
sich gegenüberliegenden Paares der Glasträger kann an das
erste Verbindungselement 40 angeschweißt sein. Bei entspre
chender Länge des Verbindungselements 40 können die kappen
artigen Abdeckungen 36 der anderen Glasträger jedoch auch
direkt mit dem Verbindungselement 40 verschweißt sein. In
Gebrauchszustand erfolgt die Kraftübertragung über die kap
penartigen Abdeckungen 36 und die entsprechenden Hülsen
oder Bolzen zur Krafteinleitung in den Glasträger. Im Ver
sagensfall übernimmt die Armierung 38 die Tragwirkung des
dann zerstörten und nicht mehr tragfähigen Glasträgers,
weshalb sie entweder mit den kappenartigen Abdeckungen 36
oder den Hülsen bzw. Bolzen verbunden ist.
Bezugszeichenliste
2 Einscheiben-Sicherheitsglas
4 Verbundfolie
6 freies Längsende
8 Bohrung
10 Hülse
12 Armierung
14 Armierung
16 Schlaufe
18 Endlosdraht
20 Armierung
22 kreuzender Endlosdraht
24 kappenartige Abdeckung
26 Armierung
28 kappenartige Abdeckung
30 Schraube
32 Schraubenkopf
34 Mutter
36 kappenartige Abdeckung
38 Armierung
40, 42 Verbindungselement
4 Verbundfolie
6 freies Längsende
8 Bohrung
10 Hülse
12 Armierung
14 Armierung
16 Schlaufe
18 Endlosdraht
20 Armierung
22 kreuzender Endlosdraht
24 kappenartige Abdeckung
26 Armierung
28 kappenartige Abdeckung
30 Schraube
32 Schraubenkopf
34 Mutter
36 kappenartige Abdeckung
38 Armierung
40, 42 Verbindungselement
Claims (18)
1. Glasträger mit wenigstens zwei Bohrungen (8), in welche
Hülsen (10) oder Bolzen als Halte- bzw. Befestigungs
mittel des Glasträgers eingesetzt sind, wobei der Glas
träger als Sicherung im Falle eines Bruchs eine, an den
Hülsen (10) oder Bolzen angeordnete oder diese über-
bzw. umgreifende Armierung (12; 14; 20; 26; 38)
bestimmbarer Festigkeit aufweist.
2. Glasträger nach Anspruch 1, bestehend aus Verbund-
Sicherheitsglas mit wenigstens zwei, miteinander, ins
besondere über eine Verbundfolie (4), verklebte Einzel
scheiben.
3. Glasträger nach Anspruch 2, bei welchem die Einzel
scheiben aus Einscheiben-Sicherheitsgläsern (2) beste
hen.
4. Glasträger nach Anspruch 2 oder 3, bei welchem die
Armierung (12; 14; 20; 26; 38) innerhalb der Einzel
scheiben angeordnet ist.
5. Glasträger nach Anspruch 2 oder 3, bei welchem die
Armierung (12; 14; 20; 26; 38) zwischen den Einzel
scheiben im Bereich der Verbundfolie (4) angeordnet
bzw. eingelegt ist.
6. Glasträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei wel
chem die Armierung (12; 14; 20; 26; 38) aus Metall,
Glasfaser oder Kohlefaser besteht.
7. Glasträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei wel
chem die Armierung (20) als Endlosdraht (18) ausgebil
det ist, in dessen schlaufenförmigen Inneren die Boh
rungen (8) angeordnet sind.
8. Glasträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei wel
chem die Armierung (20) als sich kreuzender Endlosdraht
(22) ausgebildet ist, in dessen beiden schlaufenförmi
gen inneren Bereichen wenigstens je eine der Bohrungen
(8) angeordnet ist.
9. Glasträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei wel
chem die Armierung (12; 14; 20; 26; 38) eine fachwerk
artige Ausgestaltung aufweist, wobei wenigstens je eine
Bohrung (8) im Inneren eines der, insbesondere der bei
den äußeren Fachwerkfelder angeordnet ist.
10. Glasträger nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei wel
chem die Armierung (12; 14; 20; 26; 38) dicht an den
Bohrungswandungen bzw. an den Hülsen (10) oder Bolzen
angeordnet ist.
11. Glasträger nach einem der Ansprüche 7 bis 9 oder 10,
bei welchem ein freies Ende der Armierung (14) eine
Schlaufe (16) aufweist, in welche die Hülse (10) oder
eine Schraube oder der Bolzen eingreift.
12. Glasträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei wel
chem an wenigstens einem seiner freien Enden eine kap
penartige Abdeckung (24; 28; 36) angeordnet ist.
13. Glasträger nach Anspruch 12, bei welchem die kappen
artige Abdeckung (24; 28; 36) mit dem Glasträger
verklebt und, insbesondere über die Hülsen (10) oder
Bolzen, befestigt bzw. verschraubt ist.
14. Glasträger nach Anspruch 12 oder 13, bei welchem die
Armierung (38) mit wenigstens einer der kappenartigen
Abdeckungen (36) verbunden, insbesondere verschweißt
oder verklebt ist.
15. Glasträger nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei wel
chem die Armierung (12; 14; 20; 26; 38) durch wenig
stens eine der kappenartigen Abdeckungen (24; 28; 36)
hindurchgeführt ist.
16. Glasträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei wel
chem sich die Armierung (12; 14; 20; 26; 38) ununter
brochen über mehrere Glasträger hinweg erstreckt.
17. Verwendung des Glasträgers nach einem der Ansprüche 1
bis 16 als Tragkonstruktion einer dachartigen Abdec
kung.
18. Verwendung des Glasträgers nach einem der Ansprüche 1
bis 16 als Tür- oder Fenstersturz.
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