DE19651444C2 - Bauteil aus einem Fachwerkträgersystem - Google Patents
Bauteil aus einem FachwerkträgersystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauteil aus einem Fachwerkträgersystem mit mittig
angeordneten, einen Raumabschluß bildenden Glasplatten sowie mit diesen
verbundenen, auf gegenüberliegenden Seiten der Glasplatten mit durch Abstandshalter
einstellbarem Abstand von diesen angeordneten Zugelementen, mit denen die
Glasplatten durch Verspannen unter Druck gesetzt sind, um das Fachwerkträgersystem
gegen Lastfälle zu stabilisieren.
Ein derartiges Bauteil ist aus der WO 93/22 520 A1 bekannt. Dort sind Fachwerkzellen
beschrieben, in denen ebene, eckige Glasplatten als randdruckelementbildende
Druckplatten angeordnet sind. An jeder Ecke der Glasplatten sind quer zu deren Ebene
verlaufende Druck- und Biegestäbe angeordnet, die untereinander durch Zugelemente,
z. B. Stahlseile, verbunden sind, die sich sowohl zwischen den Stabenden auf einer
Seite der Glasplatte als auch diagonal zwischen den Stabenden auf unterschiedlichen
Seiten beidseits der Glasplattenebene erstrecken. Die Zugelemente erstrecken sich also
in einer senkrechten Projektion auf die Glasplattenfläche entlang deren Kanten. Bei
großflächigen Fachwerkwänden entsteht dadurch ein im wesentlichen durch die
senkrecht vorstehenden, die Glasplatten einzäunenden Stäbe geprägtes, unruhiges
Bild. Der wesentlichste Nachteil ist jedoch, daß dabei die Kräfte aus den Druck- und
Biegestäben nur über verhältnismäßig kleine Flächen in die Glasplatten eingeleitet
werden können.
Bei allgemein bekannten Bauteilen ist es daher weiterhin üblich, im Fachwerkträger
system Druckstäbe einzusetzen. Diese haben die Aufgabe, die aus Zugelementen
resultierenden Zugspannungen so abzufangen, daß die Glasplatten von Belastungen
aus dem Fachwerkträgersystem freigehalten werden. Den Glasplatten verbleibt dann
nur noch die Aufgabe, Felder des Fachwerkträgersystems auszufüllen, ohne ein
Kraftübertragungsglied innerhalb des Fachwerkträgersystems zu bilden oder die
Aufgabe eines solchen Gliedes mit zu übernehmen. Bei den anderweitig bekannten, aus
einem Fachwerkträgersystem und Glasplatten bestehenden Bauteilen muß deshalb die
Tragwerkskonstruktion für sich so ausgelegt werden, daß sie gegen die zu erwartenden
Lastfälle stabil ist. Solche Bauteile weisen daher einen relativ hohen Stahl/Metall Anteil
auf, der nicht nur einem optisch filigranen Tragwerk entgegensteht, sondern auch das
Verhältnis der lichtdurchlässigen Flächen zu den lichtundurchlässigen Flächen
verkleinert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem gattungsgemäßen
Bauteil ein optisch filigranes Tragwerk mit verringerter Anzahl der pro Glasplatte
einzusetzenen Zugelemente vorzusehen. Auch soll das Bauteil sehr unterschiedliche
Systemgeometrien durch freie Formbarkeit des gesamten Systems ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Bauteil mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen vorgeschlagen.
Indem die Zugelemente mit jeweils zwei Seiten jeder Glasplatte mit Abstand von deren
Ecken verbunden sind und sich über die Fläche der Glasplatten hinweg erstrecken,
erzielt man gegenüber der bekannten, annähernd punktförmigen Krafteinleitung an den
Plattenecken eine Krafteinleitung auf einer Linie oder Fläche. Dadurch kann man die
Lastaufnahmefähigkeit der Glasplatten wesentlich besser ausnutzen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt das Fachwerkträgersystem eine
Vielzahl von Glasplatten, die einen ebenen oder polygonalen Raumabschluß bilden.
Aus einer Vielzahl von Glasplatten lassen sich vertikale und horizontale Raum
abschlüsse in den verschiedensten Formen herstellen. So läßt sich das Fachwerk
trägersystem zum Beispiel auch als kuppel-, bogen- oder tonnenförmiges Gebilde
ausgestalten.
Nach einer Ausbildung des Bauteils erstreckt sich ein Zugelement, das vorzugsweise
aus einem Stahlseil besteht, über mehrere Glasplatten, die in einer Reihe angeordnet
sind. Durch Längenunterschiede der auf beiden Seiten der Glasplatte an diese
angeschlossenen Zugelemente lassen sich Raumabschlußformen bilden, die wahlweise
auf ihrer Außenseite konvex und auf ihrer Innenseite konkav oder aber auf ihrer
Außenseite konkav und auf ihrer Innenseite konvex ausgestaltet sind.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils sind die
Zugelemente mittig auf beiden Seiten der Glasplatten angeschlossen, wodurch sich
deren Beanspruchbarkeit auf Druck außerordentlich erhöhen läßt.
Soweit Zugelemente an mittig auf den Glasplatten angeschlossene Befestigungs
elemente angeschlossen sind, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die Befestigungselemente mittels die Glasplatten durchdringender Gewindebolzen und
zugehöriger -muttern gegeneinander fixierbar sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Zugelemente über Abstandshalter
geleitet, die von den Glasplatten abstehen.
Die Abstandshalter werden durch die Zugelemente gegen die Glasplatten gepreßt. Um unbeab
sichtigte seitliche Verschiebungen der Abstandshalter über die Glasplatten zu verhindern, sind
die Abstandshalter vorzugsweise gleichfalls an Befestigungselementen zu beiden Seiten der
Glasplatten angeschlossen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden benachbarte Glasplat
ten durch die gleichfalls paarweise miteinander verbundenen Befestigungselemente der Ab
standshalter miteinander verklammert.
Schließlich sehen Ausgestaltungen der Erfindung noch vor, daß die Abstandshalter entweder
senkrecht zur Ebene der Glasplatten ausgerichtet sind oder aber, daß benachbarte Abstandshal
ter konvergierend ausgerichtet und an ihren den Glasplatten abgewandten Enden miteinander
verbunden sind.
Umfaßt das Fachwerkträgersystem mehrere Glasplatten, übernehmen wegen der im Fachwerk
trägersystem gegebenen Verknüpfung bei einer Zerstörung einer Glasplatte dessen tragende
Funktion die benachbarten Glasplatten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Bauteile dargestellt und wer
den nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Ansicht auf ein Bauteil in Form einer Fassade,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch das Bauteil gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine die Isometrie veranschaulichende Fassadendarstellung,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch ein teilweise eine Wand und teilweise eine
Decke erzeugendes Bauteil,
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch ein einen halbkreisförmigen Bogen defi
nierendes Bauteil,
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch ein einen s-förmigen Bogen definierendes
Bauteil,
Fig. 7a
bis 7c je einen Schnitt in der Systemachse von verschiedenen
Fachwerkträgersystemen,
Fig. 8a
bis 8c je einen Schnitt quer zur Systemachse mit ebener Anordnung der
Stabelemente (8a) bzw. gespreizter Anordnung der Stabelemente (8b und
8c),
Fig. 9 einen Teilbereich einer Ansicht gemäß Fig. 1, jedoch in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 10 einen horizontalen Schnitt nach der Linie X-X durch den Teilbereich
gemäß Fig. 9,
Fig. 11 einen vertikalen Schnitt nach der Linie XI-XI durch den Teilbereich
gemäß Fig. 10,
Fig. 12a
und 12b je einen horizontalen bzw. vertikalen Schnitt durch jeweils einen
Klemmpunkt,
Fig. 13 eine bevorzugte Ausführungsform eines Befestigungselements und
Fig. 14 eine Einzelheit aus Fig. 13.
Wie die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen, besteht das Bauteil aus einem Fachwerkträgersystem,
mit dem eine zur Vertikalen leicht geneigte Fassade gebildet ist, welche das Innere eines Bau
werks nach außen abschließt.
In ein Fachwerkträgersystem integrierte rechteckige Glasplatten 1 sind mit ihrer jeweiligen
Lächsachse horizontal ausgerichtet. Aus im wesentlichen vertikal verlaufenden Zugelementen 2
und 3 zu jeweils beiden Seiten der Glasplatte 1 resultierende Kräfte wirken in Richtung der hö
her als die Längsseiten belastbaren Schmalseiten der Glasplatten 1.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die Zugelemente 2 und 3 über Abstandhalter 4 geleitet sind, die auf
den Glasplatten 1 abgestützt sind.
Fig. 3 veranschaulicht die Systemisometrie des die Fassade eines in Perspektive dargestellten
Bauwerks 5 bildenden Bauteils. Die Glasplatten 1, welche den Raumabschluß erzeugen, fungie
ren als mittig angeordnete Druckstäbe des Fachwerkträgersystems, wobei die innen und außen
verlaufenden Zugelemente 2 und 3 durch entsprechende Vorspannung das System belasten und
dadurch gegen äußere Lasten stabilisieren. Bis auf äußere Lasten wie Wind, Schnee und Ver
kehrslasten sowie Lasten aufgrund des Eigengewichtes werden aus dem Fachwerkträgersystem
keine Lasten in das umgebende Bauwerk 5 eingeleitet.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen drei Formvarianten. Zahlreiche weitere Formvarianten lassen sich
in gleicher Weise wie die dargestellten Ausführungsbeispiele, insbesondere
durch Verkürzen oder Verlängern der Zugelemente 2, 3 sowie geringfügige Detailveränderun
gen, verwirklichen.
Das erfindungsgemäße Bauteil kann, wie die Fig. 7a bis 7c erkennen lassen, für den Schnitt
in Systemachse verschiedene Fachwerkträgersysteme aufweisen. Für den Schnitt quer zur Sy
stemachse ist sowohl eine ebene Anordnung der auf Druck belasteten Abstandhalter 4 möglich,
wie Fig. 8a zeigt, als auch eine gespreizte Anordnung, wie sie die Fig. 8b und 8c jeweils
darstellen.
Der Teilbereich des Bauteils gemäß den Fig. 9 und 10 läßt ein aus einem Stahlseil bestehen
des Zugelement 2 erkennen, das abwechselnd von einem Befestigungselement 6 zu den von den
Glasplatten 1 wegweisenden Enden von Abstandhaltern 4 geführt und über diese hinweg zu
einem weiteren Befestigungselement 6 geführt ist, von dem es wiederum zu wegweisenden En
den der Abstandhalter 4 geführt ist und so weiter. Mit den Glasplatten 1 zugewandten Enden 7
sind die Abstandhalter 4 mit den Glasplatten 1 verschraubt. Zwischen gleichfalls miteinander
verschraubten von den Glasplatten 1 wegweisenden Enden 8 sind das zickzackförmig verlau
fende das Zugelement 2 bildende Stahlseil und das parallel zu den Glasplatten 1 verlaufende das
Zugelement 3 bildende Stahlseil eingeklemmt. Die aus je einem Flachstahlstück gebildeten Be
festigungselemente 6 sind paarweise so miteinander verbunden, daß jeweils ein Befestigungs
element 6 auf der einen Seite eines Glaselements 1 mit einem auf der anderen Seite der Glas
platte 1 spiegelbildlich angeordneten Befestigungselement 6 verbunden ist. Diese Verbindung
erfolgt über Gewindebolzen, die mit einem Ende an einem Befestigungselement 6 angeschweißt
sind, Bohrungen in der betreffenden Glasplatte 1 sowie mit diesen fluchtende Bohrungen im
gegenüberliegenden Befestigungselement 6 durchdringen und auf einem über das Befestigung
selement 6 vorstehenden Ende mit Gewinde versehen sind, worauf eine Gewindemutter 10 auf
geschraubt ist. Die paarweise Verbindung der Befestigungselemente 6 wird noch dadurch ve
stärkt, daß an den Glasplatten 1 zugewandten Enden 7 der Abstandhalter 4
gleichfalls Gewindebolzen mit ihrem einen Ende angeschweißt sind, eine fluchtende Bohrung
in zwei gegenüberliegenden Befestigungselementen 6 und der dazwischen angeordneten
Glasplatte 1 durchdringen und auf dem mit Gewinde versehenen vorstehenden Bolzenende
gleichfalls eine Gewindemutter 12 tragen.
Die von den Glasplatten 1 abgewandten Enden 8 der paarweise konvergierend zueinander aus
gerichteten Abstandshalter 4 sind gleichfalls mittels Gewindebolzen 13 verbunden. Diese sind
an einem Ende 8 jeweils mit einem Abstandhalter 4 verschweißt, durchdringen Bohrungen im
anderen Ende 8 des gegenüberliegenden Abstandhalter 4 und tragen auf ihren mit Gewinde ver
sehenen vorstehenden Enden Gewindemuttern 14.
Die Zugelemente 2 und 3 sind auf diese Weise jeweils zwischen zwei Gewindebolzen 13 und
zwei Enden 8 der Abstandhalter 4 fixiert.
Wie Fig. 11 besonders deutlich zeigt, verläuft zu beiden Seiten der Glasplatten 1 das Zugele
ment 3 in einem Parallelabstand zu diesen, während das Zugelement 2 zickzackförmig inner
halb dieses Parallelabstandes in einer senkrechten Ebene zum Raumabschluß verläuft. Der zick
zackförmige Verlauf des Zugelements 2 wird in Verbindung mit den Abstandhaltern 4 durch
Befestigungselemente 15 gewährleistet. Die mit den Befestigungselementen 6 vergleichbaren
Befestigungselemente 15 sind wiederum paarweise durch Gewindebolzen 16 in gleicher Weise
miteinander verbunden, indem die an ein Befestigungselement 15 angeschweißten Gewindebol
zen 16 Bohrungen in der Glasplatte 1 und im gegenüberliegenden Befestigungselement 15
durchdringen und auf vorstehenden Gewindeenden mit Gewindemuttern 17 versehen sind.
Ein aus der Glasplatte 1 und den beiden Befestigungselementen 15 bestehendes Gesamtpaket
wird, wie die Fig. 11 und 12a besonders verdeutlichen, von einem Zuganker 18 durchdrun
gen, der auf seinen beiden über die Befestigungselemente 15
vorstehenden mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Enden jeweils eine Ringmutter 19
trägt, durch deren Ringöffnung das Zugelement 2 hindurchgeführt ist.
Bei dem in den Fig. 13 und 14 im einzelnen dargestellten Befestigungselement 21 handelt
es sich um eine Konstruktion, die es gestattet, sowohl während der Montage als auch zu einem
späteren Zeitpunkt den Befestigungspunkt des Drahtseils 22 an dem Befestigungselement genau
einzustellen bzw. nachzujustieren.
Zu dem Befestigungselement gehören zwei Metallplatten 23, 24, die mit Hartgummischichten
25, 26 belegt sind und zwischen denen zwei Isolierglasscheiben 27 und 28 am Rand einge
spannt sind. Das eigentliche Befestigungselement 21 umfaßt einen mit einem Längsschlitz 30
versehenen Gewindebolzen 29 von beispielsweise 16 mm Außendurchmesser. Der untere
Schaft des Gewindebolzens 29 ist mit der Metallplatte 24 über eine Schweißnaht 31 verbunden.
Außerdem ist der Schaft des Gewindebolzens 29 konzentrisch mit einem Gewindebolzen 32
verbunden, der beispielsweise in eine entsprechende Gewindebohrung in den Schaft einge
schraubt ist. Mit Hilfe des Gewindebolzens 32 und der Hutmutter 33 wird das Befestigungsele
ment 21 auf den beiden Isolierglasscheiben 27, 28 festgelegt.
Das Seil 22 liegt in dem Längsschlitz 30 und kann innerhalb dieses Längsschlitzes an der ge
wünschten Stelle festgelegt werden. Zu diesem Zweck dienen die auf das Außengewinde des
Gewindebolzens 29 aufgeschraubte Gewindemutter 35, der mit einer kegelförmigen Vertiefung
versehene Kegelring 36 und der Klemmscheibenring 37, der mit Hilfe der Gewindemutter 38
mit dem Seil 22 verspannt wird. Wie insbesondere Fig. 14 in einer Ansicht der Einzelteile in
senkrechter Richtung zu der in Fig. 13 dargestellten Schnittebene zeigt, ist der Klemmschei
benring 37 mit einer etwa halbkreisförmigen Klemmscheibe 37' versehen. Diese Klemmscheibe
37' liegt in der Längsnut 30 und preßt das Seil 22 gegen den Kegelring 36. Durch Verdrehen
der Gewindemuttern 35
und 38 läßt sich der Angriffspunkt des Seiles 22 innerhalb des Längsschlitzes 30 verschieben.
Die mit den Seitenflächen der Glasplatten 1 in Kontakt stehenden Auflageflächen der Befesti
gungselemente 6 und 15 sind zum Schutz der Glasplatten 1 vor mechanischen Beanspruchun
gen mit einer Hartgummischicht versehen. Zum gleichen Zweck sind auf sämtlichen mit Boh
rungslaibungen oder Stirnflächen der Glasplatten 1 in Kontakt stehenden Gewindebolzen 9, 11,
13 und 16 sowie auf den Zugankern 18 Kunststoffschläuche aufgezogen. Auf diese Weise ist
ein unmittelbarer Kontakt zwischen den Glasplatten 1 und den metallischen Bauelementen ver
hindert.
Die durch gegenüberliegende Stirnseiten der Glasplatten 1 definierten Spaltbereiche lassen sich
in konventioneller Weise durch dauerelastisches Material wie z. B. Silikon versiegeln.
Das erfindungsgemäße Bauteil läßt sich insoweit mit der menschlichen Wirbelsäule verglei
chen, als äußere Zugkräfte die mittig im Fachwerkträgersystem angeordneten Glasplatten 1 be
lasten und Formänderungen des Bauteils allein durch Längenänderungen der Zugelemente
möglich sind.
Claims (11)
1. Bauteil aus einem Fachwerkträgersystem mit mittig angeordneten, einen
Raumabschluß bildenden Glasplatten (1) sowie mit diesen verbundenen, auf
gegenüberliegenden Seiten der Glasplatten (1) mit durch Abstandshalter (4)
einstellbarem Abstand von diesen angeordneten Zugelementen (2, 3), mit
denen die Glasplatten (1) durch Verspannen unter Druck gesetzt sind, um das
Fachwerkträgersystem gegen Lastfälle zu stabilieren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugelemente (2, 3) mit jeweils zwei Seiten jeder Glasplatte (1) mit
Abstand von deren Ecken verbunden sind und sich über die Fläche der
Glasplatten (1) hinweg erstrecken.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fachwerk
trägersystem eine Vielzahl von Glasplatten (1) umfaßt, die einen ebenen oder
polygonalen Raumabschluß bilden.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Zug
element (2, 3) durchgehend über mehrere Glasplatten (1) erstreckt, die in einer
Reihe angeordnet sind.
4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugelemente (2, 3) mittig auf beiden Seiten der Glasplatten (1) angeschlossen
sind.
5. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugelemente (2, 3) an Befestigungselementen (6, 15) angeschlossen sind.
6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente (6, 15) auf der einen Seite der Glasplatten (1) und die
Befestigungselemente (6, 15) auf der anderen Seite der Glasplatten (1)
paarweise miteinander verbunden sind.
7. Bauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs
elemente (6, 15) mittels die Glasplatten (1) durchdringender Gewindebolzen (9,
11, 13, 16) und -muttern (10, 12, 14, 17) gegeneinander fixierbar sind.
8. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandshalter (4) gleichfalls an Befestigungselementen (6) zu beiden Seiten
der Glasplatten (1) angeschlossen sind.
9. Bauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichfalls
paarweise miteinander verbundenen Befestigungselemente (6) der
Abstandshalter (4) benachbarte Glasplatten (1) miteinander verklammern.
10. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandshalter (4) senkrecht zur Ebene der Glasplatten (1) ausgerichtet sind.
11. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
benachbarte Abstandshalter (4) konvergierend ausgerichtet und an ihren den
Glasplatten (1) abgewandten Enden (8) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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DE1996151444 DE19651444C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Bauteil aus einem Fachwerkträgersystem |
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DE1996151444 DE19651444C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Bauteil aus einem Fachwerkträgersystem |
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Family
ID=7814336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996151444 Expired - Lifetime DE19651444C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Bauteil aus einem Fachwerkträgersystem |
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DE (1) | DE19651444C2 (de) |
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Legal Events
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