DE4140336C2 - Sicherheitsvorrichtung auf Gassackbasis für ein Fahrzeug - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung auf Gassackbasis für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung auf
Gassackbasis für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Die Airbagvorrichtung umfaßt einen Airbag, eine Aufblasein
richtung und einen Beschleunigungsfühler zur Steuerung der
Aufblaseinrichtung. Zum Zeitpunkt der Stauchung (crushing)
des Fahrzeugs wird die Aufblaseinrichtung durch den Beschleu
nigungsfühler mit elektrischem Strom versorgt, um ein Gas zu
erzeugen und dadurch den Airbag aufzublasen. Als Airbagvor
richtung für den Fahrersitz ist herkömmlich eine solche be
kannt, bei welcher der Airbag und die Aufblaseinrichtung an
einem Lenkrad angeordnet sind. Bei solch einer Anordnung ist
es üblich, den Beschleunigungsfühler in einem Vorderabschnitt
des Fahrzeugs anzuordnen und ihn mittels eines Kabelbaumes
mit der Aufblaseinrichtung elektrisch zu verbinden.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei welcher die
Aufblaseinrichtung durch den Beschleunigungsfühler mechanisch
gezündet wird. In diesem Fall sind der Airbag,
die Aufblaseinrichtung und der Beschleunigungsfühler natür
lich dicht beieinander an einer Stelle angeordnet.
Im Fall der Vorrichtung, bei welcher die Aufblaseinrichtung
elektrisch gezündet wird, ist es vorteilhaft, die Airbagein
heit so zu konstruieren, daß der Airbag, die Aufblaseinrich
tung und der Beschleunigungsfühler dicht beieinander an einem
Ort angeordnet sind, wenn die Einfachheit der elektrischen
Verdrahtung und die Leichtigkeit der Anbringung an dem Fahr
zeugkörper in Betracht gezogen werden. Bei dem Typ der elek
trischen sowie der mechanischen Zündung ist es vorteilhaft,
eine Mehrzahl von Beschleunigungsfühlern vorzusehen, um die
Zuverlässigkeit zu erhöhen. Wenn jedoch mehrere Beschleuni
gungsfühler an einer einzigen Stelle dicht beieinander ange
ordnet sind, werden sie in ein und derselben Umgebungsbedin
gung plaziert und geben damit Anlaß zu der Möglichkeit, daß
sie alle zur gleichen Zeit ausfallen.
In der US-49 38 504 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung vorgeschlagen zum Verhindern des Fehl-
Betriebs der Airbageinheit. Die Vorrichtung umfaßt einen Kurzschließschaltkreis,
welcher eine Zündschaltung überbrückt, und einen Schalter, welcher in den
Kurzschließschaltkreis eingeschaltet ist und bei Entfernen der Airbageinheit
eingeschaltet wird.
Aus der DE 27 55 649 A1 und aus der DE 36 19 937 A1 sind in sich geschlossene
Sicherheitsvorrichtungen auf Gassackbasis, die Gassack, Aufblasvorrichtung und
Beschleunigungsfühler innerhalb einer kompakten Baueinheit umfassen, bekannt. In der
DE 36 19 937 A1 wird drauf hingewiesen, daß die Auslösevorrichtung eines in sich
geschlossenen Gassackmoduls mehrere Sensoren enthalten kann. In der DE 27 55 649
A1 wird ferner vorgeschlagen, die Empfindlichkeitsachse eines Beschleunigungssensors
parallel zur Drehachse des Lenkrades auszurichten. Sicherheitsvorrichtungen auf
Gassackbasis, bei denen mehrere Beschleunigungssensoren unterschiedlicher Art zum
Einsatz kommen, sind als solches aus der DE 32 07 216 C2 und aus der DE 39 20 091
A1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung mit einem
Fehlbetrieb-Verhinderungsschalter so weiterzubilden, daß beim Demontieren und
Öffnen der Sicherheitsvorrichtung eine Fehlauslösung sicher verhindert wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in
Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen gelöst.
Die Ansprüche 2 bis 4 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenschnittansicht einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für eine Auf
blaseinrichtung, welche in die oben beschriebene
Ausführungsform eingebaut ist;
Fig. 4 ein Schaltbild eines wesentlichen Abschnitts einer
anderen Ausführungsform der Steuerschaltung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Steuerkastens in
der oben beschriebenen Ausführungsform;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines ersten Beschleunigungs
fühlers in der oben beschriebenen Ausführungsform;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Innenseite des er
sten Beschleunigungsfühlers;
Fig. 8 eine perspektivische Explosionsansicht von Bautei
len des ersten Beschleunigungsfühlers; und
Fig. 9 eine Schnittansicht eines zweiten Beschleunigungs
fühlers der oben beschriebenen Ausführungsform.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Lenkwelle, und das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Grund
platte eines Lenkrades, welches mit einem Nabenabschnitt 2a
versehen ist, der in die Lenkwelle 1 einzusetzen ist. Ein
Airbag 5 und eine Aufblaseinrichtung 6 sind an einem Halter 4
angebracht, welcher durch Schrauben 3 an der Grundplatte 2
befestigt ist. Ein Steuerkasten 9, welcher zwei Stücke eines
ersten und eines zweiten Beschleunigungsfühlers 7, 8 enthält,
ist an den Warzenabschnitten 4a angeschraubt, welche an dem
Behälter 4 befestigt sind. Auf diese Weise wird eine Airbag
einheit gebildet, welche so zusammengesetzt ist, daß an dem
Halter 4 der Airbag 5, die Aufblaseinrichtung 6 und die er
sten und die zweiten Beschleunigungsfühler 7, 8 dicht beiein
ander angeordnet werden. Diese Airbageinheit ist an dem Hal
ter 4 an dem Lenkrad angebracht. Der Ort der Anbringung der
Airbageinheit ist durch eine untere Abdeckung 10 bedeckt,
welche an der Grundplatte 2 angebracht ist, und eine obere
Abdeckung 11, welche an dem Halter 4 befestigt ist. Es ist so
eingerichtet, daß dann, wenn ein Gas durch die Zündung der
Aufblaseinrichtung 6 erzeugt wird, der Airbag 5 durch Durch
brechen der oberen Abdeckung 11 aufgeblasen wird. In den
Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10a diejenigen Kappen an
der unteren Abdeckung 10, welche über Bedienungslöchern für
die oben beschriebenen Schrauben 3 vorgesehen sind, und das
Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Harzplatte zum Tragen eines
Kabelbaumes, der auf der Grundplatte 2 vorgesehen ist.
Die oben beschriebene Aufblaseinrichtung 6 ist von dem Typ,
der elektrisch zu zünden ist. Ihre Steuerschaltung ist in
Fig. 3 gezeigt. Die Steuerschaltung umfaßt: eine Stromversor
gungsleitung 18, welche mit einer Batterie 13 über einen
Zündschalter 14 verbunden ist, einen Sicherungskasten 15,
einen Gleitring 16 und eine Kopplung 17, ferner einen Zünd
schaltkreis 20, welcher mit der Stromversorgungsleitung 18
verbunden ist über einen Fehlbetriebs-Verhinderungsschalter
21, der später zu beschreiben ist, und ist zusammengesetzt,
indem der erste Beschleunigungsfühler 7 und der zweite Be
schleunigungsfühler 8 über eine Kopplung 19 an die Aufblas
einrichtung 6 in Reihe angeschlossen sind, sowie einen Unter
stützungskondensator (backup) 23, welcher über einen Wider
stand 23a durch eine Boosterschaltung 22 geladen wird und
über Dioden 23b mit der Stromversorgungsleitung 18 verbunden
ist. Jedem der Beschleunigungsfühler 7, 8 ist ein jeweiliger
Überbrückungswiderstand 7a, 8a parallelgeschaltet. Die Zünd
schaltung 20 wird über diese Überbrückungswiderstände 7a, 8a
ständig mit einem schwachen elektrischen Strom beschickt.
Eine Überwachungsschaltung 24 ist vorgesehen zum Überwachen
des elektrischen Potentials zwischen der Aufblaseinrichtung 6
und dem ersten Beschleunigungsfühler 7, welcher mit der Er
dungsseite verbunden ist. Aus den Veränderungen des elektri
schen Potentials werden Ausfälle wie zum Beispiel ein Draht
bruch oder Kurzschluß der Aufblaseinrichtung 6 oder der
Beschleunigungsfühler 7, 8 ermittelt. Ein Signal von der
Überwachungsschaltung 24 wird eingegeben in einen Lampen
schaltkreis 25a einer Alarmlampe 25, welche an einer Instru
mententafel vorgesehen ist, um die Alarmlampe 25 zum
Zeitpunkt der Ausfälle einzuschalten. Das Bezugszeichen 26
bezeichnet eine Überwachungsstromquelle.
In dem oben beschriebenen Steuerkasten 9 ist eine Verdrah
tungs-Leiterplatte 27 enthalten. Wie in Fig. 5 gezeigt, sind
auf der Leiterplatte 27 die oben beschriebenen Kopplungen 17,
19, die ersten und die zweiten Beschleunigungsfühler 7, 8,
der Fehlbetriebs-Verhinderungsschalter 21, der Unterstüt
zungskondensator 23 und Chips 24a für die Überwachungsschal
tung 24 vorgesehen. Die Steuerschaltung für die Aufblasein
richtung 6 ist also auf der Leiterplatte 27 als eine Einheit
angeordnet.
Der Fehlbetriebs-Verhinderungsschalter 21 umfaßt, wie in
Fig. 2 gezeigt, ein Schiebeteil 21a, welches sich in Verriege
lung mit der Montageschraube 3 für den Behälter 4 bewegt, und
einen Grenzschalter 21b, welcher in Zusammenarbeit mit dem
Schiebeteil 21 betätigt wird. Wenn die Schraube 3 gelöst
wird, um die Airbageinheit zu entfernen durch Trennen des
Halters 4 von der Grundplatte 2, wird das Schiebeteil 21a
durch eine Feder 21c als Ergebnis ihrer Entspannung von der
Druckkraft der, Schraube 3 auswärts bewegt. Der Grenzschalter
21b wird dadurch umgeschaltet von dem EIN-Zustand, in welchem
die Stromversorgungsleitung 18 mit der Zündschaltung 20 ver
bunden ist, wie durch ausgezogene Linien in Fig. 3 gezeigt,
in den AUS-Zustand, in welchem die oben beschriebene elektri
sche Verbindung unterbrochen ist. Wenn die Airbageinheit ent
fernt wird, wird entsprechend dieser Anordnung die elektri
sche Verbindung zwischen der Batterie 13 als der Hauptstrom
versorgung sowie dem Kondensator 23 als der Reservestromver
sorgung und der Aufblaseinrichtung 6 unterbrochen. Daher
arbeitet die Aufblaseinrichtung 6 selbst dann nicht, wenn die
Beschleunigungsfühler 7, 8 durch einen der Airbageinheit er
teilten Stoß eingeschaltet werden.
Wenn angenommen wird, daß die aus der US- 49 38 504 bekannte Vorrichtung auf die oben beschriebene Airbageinheit
der Erfindung angewendet wird, wird der Kondensator 23 durch
den Kurzschließschaltkreis entladen, wenn die Airbageinheit
entfernt wird, und sobald die Kopplung 17 abgetrennt ist,
wird die Aufblaseinrichtung 6 danach nie betätigt, selbst
wenn die Airbageinheit Stößen unterworfen würde. Die Kopplung
17 ist normalerweise an der Rückseite der Airbageinheit vor
gesehen. Daher kann die Kopplung 17 nur abgetrennt werden,
nachdem die Airbageinheit entfernt worden ist. Daraus folgt,
daß dann, wenn man es versäumt, den Zündschalter 14 abzu
schalten, der elektrische Strom von der Batterie 13 durch den
Kurzschließschaltkreis fließt, wenn er zum Zeitpunkt des Ab
nehmens der Airbageinheit geschlossen wird. Um die Überentla
dung der Batterie 13 zu vermeiden, muß daher der Widerstand
des Kurzschließschaltkreises auf einen relativ großen Wert
eingestellt werden. Selbst wenn der Kurzschließschaltkreis
geschlossen wird, bleibt folglich ein Zustand bestehen, in
welchem dem Zündschaltkreis 20 eine relativ große Strommenge
zugeführt werden könnte. Daher besteht die Möglichkeit, daß
die Aufblaseinrichtung 6 betätigt wird, wenn die Airbagein
heit zum Zeitpunkt ihres Entfernens Stößen unterworfen wird.
Um diese unerwünschte Betätigung der Airbageinheit zu verhin
dern, wird es erforderlich, die Operation des Abnehmens der
Airbageinheit sorgfältig auszuführen, um sie keinen Stößen
auszusetzen, was dazu führt, daß eine lange Zeit für die Ope
ration benötigt wird.
Wenn im Gegensatz dazu der oben beschriebene Fehlbetriebs-
Verhinderungsschalter 21 der Erfindung vorgesehen wird, wird
er zum Zeitpunkt des Abnehmens der Airbageinheit ausgeschal
tet, und die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 13
sowie dem Kondensator 23 und dem Zündschaltkreis 20 wird un
terbrochen. Daher besteht überhaupt keine Möglichkeit für den
elektrischen Strom, durch den Zündschaltkreis 20 zu fließen.
Daraus folgt, daß keine Notwendigkeit besteht, zum Zeitpunkt
des Abnehmens der Airbageinheit besonders achtzugeben, was zu
einer leichten Abnehmarbeit führt.
Ferner ist es in dieser Ausführungsform so eingerichtet, daß
dann, wenn der Fehlbetriebs-Verhinderungsschalter 21 ausge
schaltet ist, die Stromversorgungsleitung 18 geerdet ist, wie
durch gestrichelte Linien in Fig. 3 gezeigt, über eine Ent
ladungsschaltung 28, in die ein Widerstand 28a eingeschaltet
ist, so daß der Kondensator 23 über die Entladungsschaltung
28 entladen wird. Gemäß dieser Anordnung besteht keine Mög
lichkeit, daß die Aufblaseinrichtung 6 betätigt wird, selbst
wenn der Fehlbetriebs-Verhinderungsschalter 21 mutwillig oder
aus anderem Grund eingeschaltet würde, nachdem die Airbagein
heit abgenommen worden ist. In dem Fall, in dem wie in dieser
Ausführungsform die Stromversorgungsleitung 18 mit der Entla
dungsschaltung 28 verbunden ist, muß der Widerstandswert des
Entladewiderstands 28a auf einen hohen Wert festgelegt wer
den, um zu verhindern, daß die Batterie 13 überentladen wird,
wenn man versäumt hat, den Zündschalter 14 auszuschalten.
Dies führt zu einer längeren Entladezeit des Kondensators 23.
In Anbetracht dieses Nachteils ist es in einer anderen in
Fig. 4 gezeigten Ausführungsform so eingerichtet, daß der
Fehlbetriebs-Verhinderungsschalter 21 ein Doppelschaltertyp
ist mit einem ersten Schalter 21₁ und einem zweiten 21₂, so
daß zum Zeitpunkt des Abnehmens der Airbageinheit die elek
trische Verbindung zwischen der Stromversorgungsleitung 18
und dem Zündschaltkreis 20 durch den ersten Schalter 21₁ un
terbrochen wird und eine Entladeleitung 23c, die mit dem Kon
densator 23 direkt verbunden ist, durch den zweiten Schalter
21₂ mit der Entladungsschaltung 28 verbunden wird. Obwohl in
dieser Anordnung der elektrische Strom von der Batterie 13
auch durch die Entladungsschaltung 28 fließt, wenn man ver
säumt, den Zündschalter 14 auszuschalten, fließt dieser elek
trische Strom durch einen Ladewiderstand 23a für den Konden
sator 23. Die Überentladung der Batterie 13 kann daher ver
hindert werden, indem der Widerstandswert des Ladewiderstan
des 23a auf einen großen Wert eingestellt wird. Dementspre
chend kann die Entladezeit des Kondensators 23 abgekürzt wer
den, indem der Widerstandswert des Entladewiderstandes 28a
auf einen kleinen Wert eingestellt wird.
Wenn es zum Zeitpunkt des Anbringens der Airbageinheit ver
säumt wird, die Schraube 3 anzuziehen, bleibt der Fehlbe
triebs-Verhinderungsschalter 21 unterbrochen. In diesem Fall
wird die Alarmlampe 25 durch die Überwachungsschaltung 24
eingeschaltet.
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist der Fehlbe
triebs-Verhinderungsschalter 21 so angeordnet, daß er durch
die Betätigung der Schraube 3 umgeschaltet wird. Das Umschal
ten braucht jedoch nicht auf die oben beschriebene Ausfüh
rungsform beschränkt zu sein; statt dessen kann eine Anordnung
angewendet werden, in welcher zum Beispiel das Umschalten
vorgenommen wird durch die Bewegung der Airbageinheit in der
Axialrichtung zum Zeitpunkt ihres Anbringens oder Entfernens.
Der oben beschriebene erste Beschleunigungsfühler 7 umfaßt,
wie in den Fig. 6 bis 8 gezeigt, ein bewegliches Element
701, das einen beweglichen Kontakt bildet, und einen festste
henden Kontakt 702, welcher gegenüber dem beweglichen Element
701 vor diesem angeordnet ist, wobei beide in ein Gehäuse 700
eingeschlossen sind. Es ist so eingerichtet, daß das bewegli
che Element 701 durch eine Feder 703 gestützt wird, welche
aus einer spiralförmigen Metallplatte besteht, so daß das be
wegliche Element 701 gegen die Feder 703 vorwärts bewegt wird
durch die Trägheitskraft zum Zeitpunkt einer Stauchung des
Fahrzeugs, wodurch das Element 701 mit dem feststehenden Kon
takt 702 in Kontakt kommt. Mehr im einzelnen ist innerhalb
des Gehäuses 700 eine elektrisch isolierende Grundplatte 704
feststehend vorgesehen. Eine erste und eine zweite Anschluß
platte 705, 706 sind in diametral gegenüberliegende vorbe
stimmte Seitenabschnitte der Grundplatte 704 eingebettet.
Zwei weitere Platten, eine dritte und eine vierte Anschluß
platte 707, 708 sind in diametral gegenüberliegende Seitenab
schnitte eingebettet, welche unter rechtem Winkel zu der
ersten und der zweiten Anschlußplatte 705, 706 stehen. Die
erste und die dritte Anschlußplatte 705, 707 sind mit einem
ersten bzw. einem zweiten Anschlußstift 709, 710 verbunden.
Die Feder 703 ist an ihren beiden Enden mit der ersten und
der zweiten Anschlußplatte 705, 706 überlappt. Sie werden mit
einer geeigneten Befestigungskraft zusammengepreßt durch Ein
stellschrauben 711, welche in die Grundplatte 704 einge
schraubt sind, und das bewegliche Element 701 ist durch An
bringen an der Feder 703 angefügt. Es ist also so eingerich
tet, daß das bewegliche Element 701 mit dem ersten Anschluß
stift 709 elektrisch verbunden ist über die erste Anschluß
platte 705 und die Feder 703. An dem hinteren Ende des beweg
lichen Elementes 701 ist eine Membran 713 vorgesehen, welche
einen kreisförmigen konkaven Abschnitt 712 verschließt, der
in einem Vorderabschnitt der Grundplatte 704 ausgebildet ist,
und eine Anschlagplatte 715 vorgesehen, welche an einen Vor
sprung 714 an den Boden des konkaven Abschnitts 712 anschlägt
und die Druckkraft der Feder 703 aufnimmt. Ein Öffnungsteil
716 mit variabler Öffnung zur Beschränkung einer Luftpassage,
die mit dem konkaven Abschnitt 712 in Verbindung steht, ist
in der Grundplatte 704 vorgesehen, so daß ein Luftdämpfungs
effekt zur Beschränkung der Vorwärtsbewegung des beweglichen
Elementes 701 erhalten werden kann durch das Öffnungsteil 716
durch dessen Zusammenarbeit mit der Membran 713. Ferner sind
an der Grundplatte 704 vertikal eine erste und eine zweite
Verbindungsplatte 717, 718 vorgesehen, welche jeweils die
dritte und die vierte Anschlußplatte 707, 708 überlappen. An
dem Vorderende der ersten Verbindungsplatte 717 ist ein gebo
gener Abschnitt vorgesehen, welcher sich zu der zweiten Ver
bindungsplatte 718 hin erstreckt. An dem Vorderende der
zweiten Verbindungsplatte 718 ist ein gebogener Abschnitt
vorgesehen, welcher parallel zu dem oben beschriebenen gebo
genen Abschnitt und neben diesen mit einem Spielraum dazwi
schen angeordnet ist. Der feststehende Kontakt 702 wird
gebildet durch ein U-förmiges zungenartiges Teil, und seine
beiden Enden sind jeweils mit den gebogenen Abschnitten der
Verbindungsplatten 717, 718 verstemmt. Auf diese Weise ist es
so eingerichtet, daß der feststehende Kontakt 702 mit dem
zweiten Anschlußstift 710 elektrisch verbunden ist über die
dritte Anschlußplatte 707 und die erste Verbindungsplatte
717. Zusätzlich ist der oben beschriebene Überbrückungswider
stand 7a angeschlossen an die vierte Anschlußplatte 708,
welche mit dem feststehenden Kontakt 702 über die zweite Ver
bindungsplatte 718 verbunden ist, und an die zweite Anschluß
platte 706, welche mit dem beweglichen Element 701 über die
Feder 703 verbunden ist. Die gebogenen Abschnitte der Verbin
dungsplatten 717, 718 sind in einen Harzblock 719 vergraben.
Wenn in der oben beschriebenen Anordnung die Vorwärts-Träg
heitskraft, die auf das bewegliche Element 701 auszuüben ist,
die Druckkraft der Feder 703 und die Beschränkungskraft auf
grund des oben beschriebenen Luftdämpfungseffektes über
steigt, wird das bewegliche Element 701 nach vorn bewegt und
kontaktiert den feststehenden Kontakt 702, so daß der erste
Beschleunigungsfühler 7 elektrisch leitend wird. In dem Fall,
in welchem der feststehende Kontakt 702 oder die Feder 703
beschädigt ist, fließt kein elektrischer Strom durch den
Überbrückungswiderstand 7a, und die Alarmlampe 25 wird durch
die Überwachungsschaltung 24 eingeschaltet.
Der zweite Beschleunigungsfühler 8 umfaßt, wie in Fig. 9 ge
zeigt, ein bewegliches Element 801, welches aus einem ring
förmigen Magneten besteht und in einem Gehäuse 800 derart
enthalten ist, daß das bewegliche Element 801 außen einen zy
lindrischen Halter 802 umgibt, welcher innerhalb des Gehäuses
800 feststehend vorgesehen ist. Das bewegliche Element 801
wird durch eine Feder 803 nach hinten gedrückt. Ein Zungen
schalter (lead switch) 804 ist in ein gegossenes Harz einge
bettet, wobei er in den Halter 802 eingesetzt ist und ein
Paar Anschlußstifte 805, 806, welche mit den jeweiligen Enden
des Zungenschalters 804 verbunden sind, zu der Rückseite des
Gehäuses 800 vorragen. Wenn das bewegliche Element 801 gegen
die Druckkraft der Feder 803 nach vorn bewegt wird durch die
Trägheitskraft zum Zeitpunkt einer Stauchung des Fahrzeugs,
wird der Zungenschalter 804 geschlossen und bringt den zwei
ten Beschleunigungsfühler 8 in einen leitenden Zustand.
Der erste und der zweite Beschleunigungsfühler 7, 8 sind je
weils an der Leiterplatte 27 so angebracht, daß die Bewe
gungsrichtung jedes beweglichen Elements 701, 801 parallel
wird zu der Rotationsachse des Lenkrades, das heißt zu der
Axiallinie der Lenkwelle 1. Selbst wenn die Position jedes
Beschleunigungsfühlers 7, 8 entsprechend der Lenkoperation
verändert wird, wird daher die Bewegungsrichtung jedes beweg
lichen Elementes 701, 801 konstant gehalten. Das Staucher
mittlungsvermögen oder die Charakteristik des jeweiligen Be
schleunigungsfühlers 7, 8 wird durch die Lenkoperation nicht
verändert.
In der oben beschriebenen Ausführungsform sind der erste und
der zweite Beschleunigungsfühler 7, 8 in Reihe geschaltet,
wobei die Aufblaseinrichtung 6 dazwischengeschaltet ist, um
zu verhindern, daß sie falsch gezündet wird. Es ist jedoch
möglich, die Beschleunigungsfühler 7, 8 parallelzuschalten.
Ferner können zwei Stücke des ersten Beschleunigungsfühlers 7
und zwei Stücke des zweiten Beschleunigungsfühlers 8 jeweils
einander parallelgeschaltet werden, so daß diese zwei Sätze
parallelgeschalteter Schaltkreise in Reihe geschaltet werden
können mit der dazwischengeschalteten Aufblaseinrichtung 6.
Ferner brauchen die Beschleunigungsfühler nicht auf die oben
beschriebenen Arten beschränkt zu sein. Es reicht aus, wenn
wenigstens zwei Stück Beschleunigungsfühler verschiedener Art
vorgesehen sind.
Wie oben beschrieben, ist erfindungsgemäß, wie in Anspruch 1
erklärt, die Airbagvorrichtung einschließlich den Beschleuni
gungsfühlern in einer Einheit angeordnet. Daher werden die
Leichtigkeit der Anbringung der Vorrichtung an dem Fahrzeug
und die Leichtigkeit ihrer Wartung verbessert. In der Airbag
vorrichtung mit elektrischer Zündung, wie in Anspruch 3 er
klärt, besteht der Vorteil, daß die Verdrahtung durch Ausbil
dung einer Einheit vereinfacht werden kann. Da in der Airbag
einheit eine Mehrzahl von Beschleunigungsfühlern verschiede
ner Art vorgesehen ist, besteht ferner, indem sie zu einer
Einheit gemacht werden, eine geringe oder keine Möglichkeit,
daß sie alle gleichzeitig ausfallen oder außer Betrieb gehen,
selbst wenn die Mehrzahl von Beschleunigungsfühlern in den
gleichen Umgebungsbedingungen plaziert ist. Dies bringt den
Vorteil mit sich, daß die Zuverlässigkeit der Airbagvorrich
tung verbessert wird. Gemäß der Erfindung, wie in Anspruch 2
erklärt, wird durch Anordnen der Airbageinheit an dem Lenkrad
die Bewegungsrichtung des beweglichen Elementes jedes Be
schleunigungsfühlers konstant gehalten, selbst wenn die Posi
tion jedes der Beschleunigungsfühler, die innerhalb der Air
bageinheit anzuordnen sind, gemäß der Lenkoperation verändert
wird. Dies hat den Vorteil, daß verhindert wird, daß sich das
Stauchungsermittlungsvermögen oder die Charakteristik ent
sprechend der Lenkoperation verändert. Ferner kann erfin
dungsgemäß, wie in Anspruch 4 erklärt, die Aufblaseinrichtung
sicher daran gehindert werden, daß sie zum Zeitpunkt des
Abnehmens der Airbageinheit betätigt wird. Ferner kann die
Aufblaseinrichtung auch daran gehindert werden, daß sie durch
fahrlässige Betätigung des Schalters oder auf andere Weise
betätigt wird, nachdem die Airbageinheit abgenommen worden
ist. Dies hat den Vorteil, daß die Montage- und Abnehmopera
tionen der Airbageinheit erleichtert werden können, und daß
das Lagern, Aufbewahren, Transportieren oder dergleichen der
Airbageinheit leicht wird.
Es leuchtet ein, daß das oben Beschriebene den Vorteil allge
meiner kommerzieller Nützlichkeit zeigt.
Claims (4)
1. Sicherheitsvorrichtung auf Gassackbasis für ein Fahrzeug, mit
einer Gassackeinheit bestehend aus einem Gassack (5), einer elektrisch zündbaren Aufblaseinrichtung (6) und zumindest einem Beschleunigungsfühler (7) zum Steuern eines der Aufblaseinrichtung (6) zuführbaren elektrischen Stroms, die dicht beieinander an einem einzigen Ort angeordnet sind,
einem Kondensator (23) als Reservestromquelle, der parallel zur Hauptstromquelle (13) des Fahrzeugs für die Zufuhr von elektrischem Strom zur Aufblaseinrichtung (6) vorgesehen ist, und
einem Fehlbetrieb-Verhinderungsschalter (21), der bei einem Anbringen oder einem Abnehmen der Gassackeinheit umgeschaltet wird und die elektrische Verbindung zwischen dem Kondensator (23) und der Aufblaseinrichtung (6) bei Abnehmen der Gassackeinheit unterbricht, wobei eine Entladeschaltung (28) dann den Kondensator (23) entlädt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fehlbetrieb-Verhinderungsschalter (21) ferner so angeordnet ist, daß er auch die elektrische Verbindung zwischen der Hauptstromquelle (13) und der Aufblaseinrichtung (6) bei Abnehmen der Gassackeinheit unterbricht.
einer Gassackeinheit bestehend aus einem Gassack (5), einer elektrisch zündbaren Aufblaseinrichtung (6) und zumindest einem Beschleunigungsfühler (7) zum Steuern eines der Aufblaseinrichtung (6) zuführbaren elektrischen Stroms, die dicht beieinander an einem einzigen Ort angeordnet sind,
einem Kondensator (23) als Reservestromquelle, der parallel zur Hauptstromquelle (13) des Fahrzeugs für die Zufuhr von elektrischem Strom zur Aufblaseinrichtung (6) vorgesehen ist, und
einem Fehlbetrieb-Verhinderungsschalter (21), der bei einem Anbringen oder einem Abnehmen der Gassackeinheit umgeschaltet wird und die elektrische Verbindung zwischen dem Kondensator (23) und der Aufblaseinrichtung (6) bei Abnehmen der Gassackeinheit unterbricht, wobei eine Entladeschaltung (28) dann den Kondensator (23) entlädt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fehlbetrieb-Verhinderungsschalter (21) ferner so angeordnet ist, daß er auch die elektrische Verbindung zwischen der Hauptstromquelle (13) und der Aufblaseinrichtung (6) bei Abnehmen der Gassackeinheit unterbricht.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Beschleunigungsfühler (7, 8) verschiedener Bauart vorgesehen sind.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsvorrichtung an einem Lenkrad (2) angeordnet ist, und daß jeder der
Beschleunigungsfühler (7, 8) derart angeordnet ist, daß die Bewegungsrichtung eines
beweglichen Elementes (701, 801), das in jedem der Beschleunigungsfühler (7, 8)
vorgesehen ist, parallel zu der Drehachse des Lenkrades ausgerichtet ist.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fehlbetrieb-Verhinderungsschalter (21) beim Entfernen einer Montageschraube
(3), die zum Befestigen der Gassackeinheit dient, betätigt wird.
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