DE4139016A1 - Stapelbare palette - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine stapelbare, aus Latten bestehende Palette, mit sich nach unten verjün­ genden, mit einem umlaufenden Kragen versehenen Stützfü­ ßen, die als gesondertes Bauteil mit dem Palettenkörper verbunden sind.

Stapelbare Paletten sind an sich bekannt. Diese Paletten bestehen aus einer Wellpappe- oder Kunststoffplatte mit mehreren Löchern, in die Stützfüße eingesetzt sind. Die kegelstumpfförmigen Stützfuße sind dabei entweder, wie beispielsweise aus der DE-OS 35 21 830 hervorgeht, von oben in diese Löcher eingesetzt und von unten mittels eines Gegenringes gesichert oder, wie durch die DE-OS 22 36 945 und die DE-PS 21 56 698 vorgeschlagen von unten in die Löcher der Platte eingesetzt, wobei der obere Randbereich des Stützfußes, nach dem Einsetzen in die Platte, mittels eines Verformungswerkzeuges, ggf. unter Wärmeeinwirkung, in die Plattenebene nach außen zu einem Flansch umgebogen wird. Die Platte ist danach zwischen zwei im Abstand voneinander umlaufenden Flan­ schen eingeklemmt, so daß der Stützfuß einen festen Sitz hat. Es ist auch bekannt, die Stützfüße solcher platten­ förmiger Paletten beim Urformprozeß mit der Platte selbst zu formen, so daß ein Palettenkörper mit mehreren Stützfüßen entsteht, vgl. u. a. die DE-OS 27 20 364 und DE-OS 28 45 704. Als Material für diese Paletten wird üblicherweise Kunststoff, Metall oder Sperrholz einge­ setzt.

Bei aus Kunststoff-, Holz- oder dergl. bestehende Lat­ tenpaletten lassen sich diese bekannten Stützfuß- Palettenkörper Anordnungen nicht verwenden, da deren Einsatzgebiet auf aus Platten bestehende Paletten be­ schränkt ist. Die Platten sind außerdem in einem be­ stimmten, vorgegebenen Rastermaß mit Löchern versehen. Die Stützfüße sind mehrteilig ausgebildet und erfordern mehrere Arbeitsgänge bei der Montage oder sie sind, wie aus der DE-PS 21 56 698 nur unter Aufwand in einen Palettenkörper zu integrieren. Die Anwendung eines Verformungswerkzeuges und die Beaufschlagung des oberen Randes des Kunststoffbechers mit Wärme zur Umformung ist zudem nicht nur aufwendig, sondern auch mit weiteren Nachteilen, wie z. B. thermisch bedingte Rückstellung des umgebogenen Randes bei starker Sonneneinstrahlung, etc. behaftet, die Montage einer solchen Palette kann prak­ tisch nur in entsprechend ausgerüsteten Werkstätten vorgenommen werden.

Hier setzt die Erfindung ein. Der Erfindung wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine stapelbare Lattenpalette in Normmaßen mit Stützfüßen zu besitzen, die einen einfachen Aufbau aufweist, leicht zu montieren ist und billig in der Herstellung ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß aus Latten bestehende Paletten, auch handelsübliche Normpaletten, wie z. B. EUR-Paletten bereits beim Zusammenbau mit Stützfüßen auf einfache Weise versehen werden können, die Anzahl der Stützfüße und deren Anordnung im Palettenkörper frei wählbar ist, wobei die Herstellungskosten niedrig sind.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Abbil­ dungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläu­ tert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine stapelbare Palette in perspektivischer Dar­ stellung,

Fig. 2 das Detail A-B der Fig. 1 im Schnitt,

Fig. 3 das Detail C-D der Fig. 1 im Schnitt und

Fig. 4 und 5 Ausführungsvarianten der Fig. 1.

Die in der Fig. 1 dargestellte Palette besteht im wesentlichen aus Längslatten 3 und Querlatten 7 in deren Geflecht Stützfüße 1 eingebettet sind. Die Längslatten 3 sind im Bereich der Stützfüße verkürzt. Die Zwischen­ stücke 4 weisen jeweils die Länge der zwischen den Stützfüßen 1 verbleibenden Abstände auf. Die Endstücke 5 sind seitlich der Stützfüße 1 zum Palettenende hin angeordnet. Durch diese Anordnung Stützfuß 1 - Zwischen­ stücke 4 - Stützfuß 1 - Endstück 5 - usw. können solche Lattenpaletten sehr flexibel hergestellt werden. Die Anzahl der erforderlichen Stützfüße 1 und deren Abstände voneinander sind variabel. So können beispielsweise für Paletten, die große Lasten zu tragen bzw. große Abmes­ sungen haben, die Stützfüße blockartig an mehreren Stellen der Palette vorgesehen werden.

Unterhalb des Kragens 2 des Stützfußes 1 ist an dessen beiden Längsseiten im Abstand der der Dicke einer Latte 3, bzw. eines Zwischen- oder Endstückes 4, 5 entspricht, je ein Steg 6, während an den Schmalseiten je ein Steg 8 mit dem Abstand der der Dicke einer Längslatte 3 und einer Querlatte 7 entspricht an der Außenwand des Stütz­ fußes 1 angeordnet. Die Latten 3, bzw. die Zwischen­ stücke 4 und Endstücke 5 sind dabei unter den Kragen 2 des Stützfußes 1, zwischen diesen und den Steg 6 gescho­ ben, während an Schmalseiten des Stützfußes 1 ein Zwi­ schenstück 4 oder Endstück 5 und eine Querlatte 7 zwi­ schen den Kragen 2 und den Steg 8 geschoben ist. Somit ist der Stützfuß fest in das Geflecht aus Längs- 3 und Querlatten 7 eingebettet.

Die Fig. 4 zeigt einen Stützfuß 1a, dessen Kragen 2a bündig mit der Oberfläche der Längslatten 3a abschließt, die auf dem Steg 6a aufliegt, während das Zwischenstück 4a und die Querlatte 7a, wie in Fig. 2 dargestellt, auf dem Steg 8a aufliegen.

In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsvariante darge­ stellt, bei der der Kragen 2 oben am Rand nicht vorhan­ den ist. Die Oberkante des Stützfußes 1b schließt bündig mit der Oberkante des Zwischenstückes 4b, bzw. der Längslatte 3 ab, die auf dem Steg 9b beidseitig der Schmalseite des Stutzfußes 1 angeordnet sind, während die Querlatte 7b darunter, zwischen den beiden Stegen 8b und 9b eingeschoben ist.

Somit lassen sich verschiedene Varianten auch miteinan­ der zu einer stapelbaren Palette kombinieren.

Die Palette selbst, wie auch die Stützfüße, kann aus Holz, Kunststoff, Recyclingmaterialien, Metall oder sonstigen, geeigneten Werkstoffen hergestellt werden und auch unterschiedliche Ausbildung erfahren. So können u. a. Holzlatten, Kunststoffpaneele etc. Verwendung finden. Für die Stützfüße haben sich Kunststoff- und Metallwerkstoffe bewährt.

Claims (5)

1. Stapelbare, aus Latten bestehende Palette, mit einem Kragen versehenen, sich nach unten verjüngenden Stützfü­ ßen, die als gesondertes Bauteil mit dem Palettenkörper verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß einstückige Stützfüße (1) in das aus Längs- (3, 4, 5) und Querlatten (7) bestehende Geflecht mittels des auf diesen auflie­ genden Kragens (2) und die Längs- (3, 4, 5) und Querlatten (7) teilweise umgreifende Stege (6, 8) eingebettet sind.

2. Stapelbare Palette nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützfüße (1) einen rechteckigen Querschnitt besitzen und am oberen Rand mit einem umlau­ fenden Kragen (2) versehen sind, unterhalb dieses Kra­ gens (2), in einem der Dicke einer Längslatte (3) ent­ sprechenden Abstand, an zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden je einen Steg (6) aufweisen und an den beiden übrigen Seitenwänden, in einem der Dicke einer Längs- (3) und Querlatte (7) entsprechenden Abstand vom Kragen (2) je einen Steg (8) aufweisen.

3. Stapelbare Palette nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kragen als Steg (9b) vorgesehen ist.

4. Stapelbare Palette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslatten (3) im Bereich zwischen den Stützfüßen (1) auf den Abständen der Stütz­ füße untereinander und zu dem Randbereich des Paletten­ körpers entsprechende Längen (4, 5) verkürzt sind.

5. Stapelbare Palette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (1) in Längsrichtung auf den Längslatten (3) verschiebbar angeordnet sind.