DE4138795A1 - Windkraftmaschine fuer ein wasserfahrzeug - Google Patents
Windkraftmaschine fuer ein wasserfahrzeugInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H13/00—Marine propulsion by wind motors driving water-engaging propulsive elements
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T70/00—Maritime or waterways transport
- Y02T70/50—Measures to reduce greenhouse gas emissions related to the propulsion system
- Y02T70/5218—Less carbon-intensive fuels, e.g. natural gas, biofuels
- Y02T70/5236—Renewable or hybrid-electric solutions
Description
Allgemein bekannt ist die klassische
Segelyacht, welche die maximale Geschwindig
keit (V max) bei Seitenwind
(Kurs Golfind) erreicht, die jedoch
dabei einem starken Widerstand des Luft
stroms ausgesetzt ist, der auf sie
zustößt mit einer 1,5mal größeren
Geschwindigkeit als die Geschwindigkeit
des Wasserfahrzeuges, wobei das Boot
außerdem eine starke Schlagseite
erfährt und um diese zu beseitigen, einen
Ballast von Hunderten von kg oder
sogar Tonnen benötigt. Deshalb ist das
Wasserfahrzeug nicht in der Lage, eine
höhere Geschwindigkeit als 50 km/h zu
erreichen.
Bekannt ist der Segelkatamaran "Kross
bow", der den Geschwindigkeitsrekord
von 70 km/h hält. Er entwickelt die ma
ximale Geschwindigkeit gleichfalls bei
Seitenwind und überwindet auch kräfti
gen aerodynamischen Widerstand. Die
Yacht braucht dank der zwei Schwimm
körper keinen Ballast und ist außer
dem leicht. Aus diesem Grund ist das
Fahrzeug schneller.
Bekannt ist ferner der Katamaran "Hobby",
der zwei Schwimmkörper und eine
Luftschraube besitzt, die kinematisch
mit der Unterwasserschraube verbunden
ist.
Dieser Katamaran ist langsamer als
Segelyachten, doch bewegt er sich in
x-beliebiger Richtung, wobei er gegen
den Wind die Maximalgeschwindigkeit
erreicht. Dabei hat jedoch der entgegen
wirkende Luftstrom eine zweimal
größere Geschwindigkeit als der Kata
maran selbst, d. h. der Widerstand ist
ebenfalls groß. Das Windtriebwerk des
Wasserfahrzeugs, das aus einer Luft
schraube besteht, die mit einer Was
serschraube kinematisch verbunden ist,
hat einen Propeller, der ausgeführt
ist in der Form einer Zugschraube,
während die Wasserschraube in der
Form einer Wasserturbine erstellt ist.
Ebenfalls bekannt ist das Polardia
gramm des Professors Krjutschkow
(Abb. 1).
Das Wesentliche in diesem Diagramm
besteht darin, daß sich das Segelboot
bei seiner Fahrt im Winkel von 135°
zur Windrichtung zweimal schneller
als der Wind bewegt, während die Pro
jektion seiner Geschwindigkeit
VB·cos 45° in Richtung der Wind
geschindigkeit 1,5mal größer ist als die
Geschwindigkeit des Windes. Daraus
folgt, daß das Boot auf seinem Weg
von Punkt A zu Punkt B auf dem glei
chen Kurs diese Entfernung mit der
Geschwindigkeit von 0,8 V des Windes
schafft, während ein Boot von Punkt A
zu Punkt 8 über den Punkt C den End
punkt um 1,5mal schneller erreicht
als auf dem geraden Weg, wobei es so
gar den Wind hinter sich läßt (Abb.
2), d. h. indem sich das Fahrzeug im
Zickzack bewegt (gegen den Wind kreu
zend) und eine größere Entfernung
bewältigt, erreicht es das Ziel schnel
ler als auf der geraden Strecke (was
kennzeichnend ist für hochklassige
Sportboote). Folglich schafft das Boot
im Zickzackkurs die Entfernung schneller
als ein Fahrzeug, das sich im Vor-
dem-Wind-Kurs vorwärtsbewegt, wobei
es nicht nur dieses Boot überholt,
sondern auch den Wind selbst (Abb. 3).
Der Ausgangspunkt ist folglich, daß die
Projektion der Bootgeschwindigkeit
VB·cos α die Windgeschwindigkeit über
trifft. Da sich das Boot im Zickzack
kurs bewegt und sich dem Wind abwech
selnd einmal mit dieser und einmal mit
jener Seite zuwendet (d. h. bald in
rechter, bald in linker Halse), ist der
Kiel solcher Yachten mit einem symmet
rischen Profil ausgestattet. Wenn man
sich jedoch vorstellt, daß sich die
Yacht von Punkt A zu Punkt B im zylin
drischen Strombett in einer Spiralbahn
vorwärtsbewegt, so kann sie jetzt mit
einer Halse segeln und sich nur von ei
ner Seite auf den Kiel stützen. Deshalb
ist es notwendig, den Kiel mit einem
Tragflügelprofil auszustatten, denn ein
solches Profil wird effektiver sein.
Auf diese Weise bewegt sich die Yacht
im zylindrischen Strombett und ist
mit einer Seite dem Wind zugewandt
(Abb. 4). Ihr Kiel hat das optimale
Profil, und zwar das Tragflügelprofil,
wobei sie, sich in der Spirale ebenso
wie im Zickzack bewegend, zum Punkt B
mit einer 1,5mal größeren Geschwin
digkeit als der Wind segelt. Wenn wir
von dieser Seite auf das Strombett
sehen (von der Stirnseite, Abb.
5),so merken wir, daß sich die Segel
in der Luft im Kreis drehen und daß
sich auch die Kiele im Wasser im Kreis
drehen. Jetzt verbinden wir die Segel
mit der Diamantplatte (Abb. 6) und
ebenso die Kiele mit Hilfe der Dia
mantplatte (Abb. 7). Nun drehen
sich die Segel in der Luft und die
Kiele im Wasser synchron, doch die Se
gel müssen sich auf die Kiele stützen,
deshalb verbinden wir diese Diamant
platten mit einer gemeinsamen Welle,
und nun besteht die Möglichkeit, die Se
gel über die Oberfläche des Wassers an
zuheben und die Kiele unter die Wasser
oberfläche abzusenken (Abb. 8).
Die Verbindungswelle wird ferner aus
geführt in der Art einer beliebigen, be
kannten kinematischen Verbindung und
stellt die Segel und Kiele vertikal
(Abb. 9).
Danach werden die Segel und Kiele mit
der kinematischen Verbindung auf dem
Bootskörper des Katamarans befestigt
(Abb. 10). Zu guter Letzt werden
die Segel gegen eine normale, feste
Luftschraube und die Kiele gegen eine
Schiffsschraube ausgetauscht (Abb. 11).
Der vorgestellte Katamaran (Abb. 12)
kann sich auf seiner Fahrt gegen den
Wind deshalb schneller als der Wind
bewegen, weil die Luftschraube (die Se
gel) in der Form einer Zugschraube
ausgeführt ist und ihr freies Ende in
Richtung des auftreffenden Windes ab
gelenkt wird und mit der Rotationsebe
ne einen negativen Winkel-ϕ1 bildet,
während die Schiffsschraube (der Kiel)
in der Form einer Wasserturbine
gestaltet ist, deren Profil konkav zur
auftreffenden Strömung (Profil A-A
und B-B, Abb. 11) erstellt ist.
Bei dem vorgestellten Antrieb hat die
Luftschraube die Form der Zugschraube
eines Fahrzeuges, bei der das Blatt
(der Flügel) zum Negativwinkel zuge
wandt ist, dabei ändert sich der Nei
gungswinkel des-ϕ Blattes von-ϕ1 max.
an der Nabe zu-ϕ1 min. an der Peri
pherie. Die Wasserschraube ist der
Form nach eine Hydroturbine, deren Rad
schaufeln zur selben Seite geneigt
und mit dem gleichen Drall versehen,
die auch die Schiffsschraube aufweist,
doch ist das Profil in die entgegen
gesetzte Seite gekrümmt.
Bei einer vorgegebenen bestimmten
Windgeschwindigkeit und der erreich
baren Geschwindigkeit des Bootes kann
man die genauen Neigungswinkel der
Blätter und das Übersetzungsverhält
nis zwischen den Schrauben berechnen.
Zum Beispiel: Für die Luftschraube
⌀ 5000 mm werden die Flügel justiert
auf <-ϕ1 = 5 + 15, dabei ist die Stel
lung der Wasserschraube ⌀ 400 + 500 mm
mit einer Breite des Flügels 80 + 120 mm
und einem Drall des Flügels von
+ϕ2 = 30 an der Peripherie mit dem
Übersetzungsverhältnis i = 2 + 5
(mit Verstärkung auf die Schiffsschraube).
Die wichtigsten Unterscheidungs
besonderheiten des vorgestellten
Antriebs von den bekannten besteht in
der negativen Neigung des Flügels der
Luftschraube und ihrem entgegengesetz
ten Drall, während bei der Schiffssch
raube das Profil konkav zur Wasser
strömung gebogen ist. Der Form nach
ist es in Wirklichkeit so: die Luft
schraube ist eine Zugschraube, und die
Wasserschraube eine Turbine, doch ist
es in Wirklichkeit nicht so, da das
nicht bedeutet, daß die Wasserschraube,
eine Turbine, unter der Wirkung des ent
gegenströmenden Wassers ein Drehmoment
erzeugt und dieses auf die Zugschraube
überträgt und diese die Zugkraft
erzeugt, das Boot bewegt und erneut die
Strömung auf die Turbine erhält, wäh
rend sein Drehmoment auf die ziehende
Luftschraube übertragen wird usw. Es
handelt sich vielmehr darum, daß hier
die Wasserschraube vor allem die sich
drehenden Kiele sind, die nicht der
Erzeugung des Drehmoments, sondern der
Bestimmung der Spiralbahn den sich drehe
nden Segeln (siehe Abb. 4) oder den
Flügeln der Luftschraube dienen. Die
Flügel der Luftschraube verwandeln das
Drehmoment der Wasserschraube nicht in
eine Zugkraft, sondern bremsen bei ih
rer Bewegung in der Spiralbahn - wobei
sie sich auf die Kiele (oder auf die
Wasserschraube) stützen - den Wind
(reduzieren seine Geschwindigkeit). Sie
nehmen seinen Druck auf und bewegen
das Schiff; d. h. die Luftschraube
nutzt die Windenenergie und erzeugt
die Zugkraft, während die Wasserschraube
der kinematischen Verbindung mit
dem unbewegten Wasser und der Bestim
mung der Spiralbahn der Luftschraube
dient.
Das vorgestellte Triebwerk erlaubt dem
sich streng in Windrichtung vorwärtsbe
wegenden Schiff, die Windenergie nicht
nur bei geringeren Geschwindigkeiten
als denen des Windes zu nutzen, son
dern auch bei einer Bootsgeschwindig
keit, die die Windgeschwindigkeit 3-
bis 4mal übertrifft und eine Gesch
windigkeit von 50 + 70 Knoten (Mei
len/h) erreicht.
Claims (1)
- Der Windkraftantrieb des Bootes, bestehend aus einer Luftschraube, die kine matisch mit der Wasserschraube verbunden ist, zeichnet sich dadurch aus, daß man, um die Geschwindigkeit des Schiffes in Fahrtrichtung zu vergrößern, die Luftschraube in der Form einer Zugschraube ausführt und die Wasserschraube in der Form einer Wasserturbine.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4138795A DE4138795A1 (de) | 1991-11-26 | 1991-11-26 | Windkraftmaschine fuer ein wasserfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4138795A DE4138795A1 (de) | 1991-11-26 | 1991-11-26 | Windkraftmaschine fuer ein wasserfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138795A1 true DE4138795A1 (de) | 1993-06-03 |
Family
ID=6445582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4138795A Ceased DE4138795A1 (de) | 1991-11-26 | 1991-11-26 | Windkraftmaschine fuer ein wasserfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138795A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19905010A1 (de) * | 1999-01-30 | 2000-08-10 | Ullrich Meyer | Schiffsantrieb für Doppelrumpfschiffe |
DE10019214A1 (de) * | 2000-04-18 | 2001-10-31 | Michael Fuest | Windradnabe |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE448022C (de) * | 1925-01-21 | 1927-08-08 | Otto Reder | Vorrichtung zum Antrieb von Schiffen |
DE2734829A1 (de) * | 1976-08-04 | 1978-02-09 | Henri Alba | Windkraft-boots- bzw. schiffsantrieb |
US4371346A (en) * | 1979-08-31 | 1983-02-01 | Vidal Jean Pierre | System for propulsion of boats by means of winds and streams and for recovery of energy |
-
1991
- 1991-11-26 DE DE4138795A patent/DE4138795A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
GB-Z.: Fast Ferry International, S. 35, July/August 91 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19905010A1 (de) * | 1999-01-30 | 2000-08-10 | Ullrich Meyer | Schiffsantrieb für Doppelrumpfschiffe |
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