DE4138422C2 - Dauerdruck-Feuerlöscher - Google Patents
Dauerdruck-FeuerlöscherInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C13/00—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
- A62C13/62—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use with a single permanently pressurised container
- A62C13/64—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use with a single permanently pressurised container the extinguishing material being released by means of a valve
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dauerdruck-Feuerlöscher
entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Pa
tentanspruchs 1.
Während bei einem Hochdruck-Feuerlöscher erst im Be
darfsfall der erforderliche Sprühdruck mittels aus einer
außen am Behälter angebrachten Flasche oder einer innen ange
ordneten Patrone ausströmender Kohlensäure erzeugt wird,
steht das Löschmittel bei einem Dauerdruck-Feuerlöscher stän
dig unter Druck. Damit es nicht vorzeitig austreten kann, ist
im Löschmittelweg zur Löschpistole eine Drucksperre ange
bracht, die geöffnet werden muß, bevor der Feuerlöscher ver
wendet werden kann.
Bei einem durch offenkundige Vorbenutzung seitens der
Firma GLORIA-WERKE H. Schulte-Frankenfeld GmbH & Co bekannt
gewordenen Feuerlöschgerät wird die mit der Auslösung herab
gedrückte Spindel selbsttätig in der ventiloffenen Stellung
arretiert. Hierzu dient ein unter Belastung einer Feder quer
zur Spindel bewegbarer Schieberiegel, der hinter eine an der
Spindel angeformte Absatzschulter schnappt. Der Schieberiegel
weist aber jenseits der Druckfeder ein freies, aus dem Kopf
gehäuse herausragendes Betätigungsende auf, so daß es ohne
weiteres möglich ist, die Rückschlagsperre durch Rückdrücken
des Schiebers wieder aufzuheben. Deshalb kann man ohne beson
dere Schwierigkeiten einen ausgelösten Löscher in einen Zu
stand versetzen, der nicht ohne weiteres erkennen läßt, daß
das Gerät zur Erfüllung seiner ordnungsgemäßen Funktion einer
Wartung durch Fachpersonal bedarf. Man braucht nämlich nur
den Sperrschieber einzudrücken, die Spindel hochzuziehen und
die Sicherungslasche wieder an die Spindel anzustecken. Daß
die Plombe fehlt, fällt - wenn überhaupt - dann nur prüfenden
Sachverständigen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dauer
druck-Feuerlöscher hinsichtlich seiner Rückschlagsperre in
sehr einfacher weise so zu gestalten, daß unzulässige Manipu
lationen an einem ausgelösten Löscher nennenswert erschwert
werden und die Wiederherstellung seiner auch optisch zwei
felsfrei erkennbaren effektiven Funktionsbereitschaft im we
sentlichen nur von einem spezialisierten Fachmann rasch
durchzuführen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe entsprechend der Erfindung
durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale, wobei weitere wesentliche Ausgestaltungen Gegen
stand der Unteransprüche sind.
Der einmal nach unten gestoßene und sodann den Löschmit
telweg freigebende Ventilkörper kann demnach nicht ohne wei
teres wieder in seine Schließstellung zurückgebracht werden.
Da die Rückschlagsperre aus einem axialgesichert auf der
Spindel gehaltenen, unter Spreizspannung stehenden Federring
besteht, der in Ventiloffenstellung ausfedert und eine der
Spindelführung zugeordnete Rückhalteschulter hintergreift,
ist eine Betätigung dieser Sicherheitseinrichtung von außen
überhaupt nicht und selbst nach Demontage der Auslöseeinrich
tung nicht ohne Spezialwerkzeug möglich. Wer über solches
nicht verfügt, ist folglich nicht in der Lage, den Federring
in seine Ausgangslage zu bringen. Somit ist eine ganz wesent
liche Voraussetzung dafür geschaffen, daß sicherheitsrele
vante Arbeiten am Feuerlöscher dem authorisierten Wartungsdienst
vorbehalten bleiben.
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand
der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen -
teils in Ansicht, teils im Schnitt:
Fig. 1 einen Funktionsaufsatz eine Dauerdruck-Feuerlöschers in der
Ventilschließstellung und
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung in der Ventilof
fenstellung.
Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichneten Funktions
teile eines Feuerlöschers sind mittels einer Überwurfmutter
11 auf den Löschmittelbehälter 12 - eine Stahlflasche - auf
geschraubt.
Im Inneren eines Kopfteiles 13 befindet sich eine mehr
fach gestufte Bohrung 14, in deren unteres Gewindeende 15 ein
in den Löschmittelbehälter 12 eintauchendes Steigrohr 16 ein
geschraubt ist. Ein äußerer Bohrungsabschnitt des Kopfteiles
13 mit dem Durchmesser d dient der vertikal verschieblichen
Führung einer Spindel 17, auf deren oberes Ende ein Schlag
knopf 18 aufgepreßt ist.
Die Spindel 17 ist zweiteilig ausgebildet mit einem Ven
tilkörper 19 als Unterspindel. Dieser ist vorzugsweise und,
wie sich aus Fig. 2 ergibt, mit der Spindel 17 verschraubt
und bildet im Grenzbereich mit dieser eine Ringnut 20 aus zur
Einlagerung und Halterung eines Spreng- bzw. Federringes 21,
der sich bei noch nicht ausgelöstem Löscher innerhalb des
Spindelführungsabschnitts des Durchmessers d befindet.
Am unteren Ende des Ventilkörpers 19 weist dieser eine
Ringnut 22 zur Aufnahme eines Dichtringes - O-Ring 23 - auf,
der einen unteren Bohrungsabschnitt 24 im Kopfteil 13 gegen
das Innere des Löschmittelbehälters 12 abdichtet. Damit ist
der Löschmittelweg vom Löschmittelbehälter über das Steigrohr
16 in einen zum Schlauch und zur Löschpistole führenden Kanal
25 versperrt.
Ergibt sich die Notwendigkeit des Gebrauchs des Lö
schers, so entfernt man zunächst die mit einer Plombe 26 ver
sehene Sicherungslasche 27. Dann wird die Spindel 17 durch
Schlag auf den Schlagknopf 18 heruntergedrückt. Da der Ven
tilkörper 28 bewegungseinheitlich mit der Unterspindel 19
verbunden bzw. ein Teil von ihr ist, wird er ebenfalls nach
unten bewegt, so daß sein Dichtring 23 in einen erweiterten
Bohrungsbereich 29 des Kopfteiles 13 gelangt. Wie aus Fig. 2
ersichtlich, ist somit der Löschmittelweg vom Inneren des
Löschmittelbehälters 12 über den Kanal 25 zur Löschpistole
freigegeben.
Der erwähnte Federring 21 dient dazu, das Ventil nach
einmaligem Niederschlagen des Schlagknopfes 18 offenzuhalten.
Dies gelingt auf einfache weise dadurch, daß der in seiner
Ruhelage nach Fig. 1 unter ständiger Spreizspannung stehende
Federring 21 in der in Fig. 2 gezeigten Ventiloffenstellung
in einen gegenüber dem Bohrungsabschnitt mit dem Durchmesser
d erweiterten Bohrungsabschnitt mit dem Durchmesser D ge
langt, in dem er sich aufspreizt und sich nach oben hin an
der Bohrungsstufe 30 der Stufenbohrung d/D abstützt. Er kann
aufgrund seiner Aufspreizung nicht mehr in den verjüngten
Bohrungsabschnitt zurück. Im übrigen steht die Anordnung un
ter ständiger Druckbelastung einer als Schraubendruckfeder
ausgebildeten Rückstellfeder 31.
Nach der in Fig. 2 dargestellten Auslösung der Auslöse
vorrichtung ist deren Rücksetzung in den Ursprungszustand
nach Fig. 1 nur durch den Kundendienst möglich, der auch für
eine Neubefüllung des Löschmittelbehälters 12 und eine Über
prüfung der Sicherheit der Funktionsteile verantwortlich ist.
Dies geschieht folgendermaßen: zunächst wird die Überwurfmut
ter 11 gelöst, woraufhin die gesamte Funktionseinheit 10 ein
schließlich des Steigrohres 16 vom Löschmittelbehälter 12 ab
gehoben werden kann. Nach Abschrauben des Steigrohres 16 ist
lediglich die mit dem Ventilkörper 22 versehene Unterspindel
19 von der Oberspindel 17 abzuschrauben, wozu die Stirn der
Unterspindel 19 einen Schraubwerkzeugansatz 32 aufweist. Nach
Trennung der Unterspindel 19 von der Oberspindel 17 kann
letztere nach oben aus dem Kopfteil 13 herausgezogen werden.
Die Wiederherstellung der Funktionsbereitschaft des Lö
schers geschieht zunächst mit Hilfe einer nicht dargestellten
Montagehülse, die eine sich nach oben hin konisch verjüngende
Innenbohrung aufweist und von unten her in die Spindelführung
eingeführt wird. Der von unten in die Montagehülse einge
setzte Federring 21 wird bei seinem axialen Vorschieben so
weit in seinem Außendurchmesser verkleinert, bis er in den
Bohrungsabschnitt des Durchmessers d gelangen kann. Schließ
lich werden von beiden Seiten des Federringes 21 her die
Oberspindel 17 und die Unterspindel 19 gegeneinander geführt
und miteinander verschraubt, wobei sie dann wieder den Feder
ring 21 wie in Fig. 1 gezeigt, zwischen sich aufnehmen.
Selbstverständlich ist die Aufnahmenut 20 für den Federring
21 so weit, daß der Federring 21 ein für sein Aufspreizen er
forderliches Spiel findet.
Claims (3)
1. Dauerdruck-Feuerlöscher mit einem mit dem Löschmit
telbehälter verschraubbaren Behälteraufsatz mit einer daran
mittels Schlauch angeschlossenen Löschpistole und einer in
dem Behälteraufsatz verschieblich geführten, am äußeren
freien Ende mit einem Schlagknopf und am anderen Ende mit ei
nem Ventilkörper versehenen, im Schließsinne des Ventilkör
pers ständig von einer Rückstellfeder beaufschlagten Spindel
als Bestandteil einer Auslösevorrichtung, die bei Betätigung
des Schlagknopfes im Inneren des Löschmittelbehälters eine
Drucksperre öffnet, um das unter Druck stehende Löschmittel
über ein behälterseitiges Steigrohr der Löschpistole zuzufüh
ren, wobei dem Ventilkörper eine Rückschlagsperre zugeordnet
ist, die nach Betätigung des Schlagknopfes die Rückführung
des Ventilkörpers in die Ventilschließstellung verhindert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagsperre aus einem
axialgesichert auf der Spindel (17, 19) gehaltenen, unter
Spreizspannung stehenden Federring (21) besteht, der in Ven
tiloffenstellung ausfedert und eine der Spindelführung zuge
ordnete Rückhalteschulter (30) hintergreift.
2. Dauerdruck-Feuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das behälterinnere Kopfstück der Spindel (17) ausbil
dende Ventilkörper (28) im Anordnungsbereich des Federringes
(21) an die Spindel (17) lösbar, insbesondere mittels Ver
schraubung, angeschlossen ist.
3. Dauerdruck-Feuerlöscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sämtliche Funktionsteile (10) der Auslösevor
richtung, einschließlich der Drucksperre (33) und des Steig
rohres (16) an dem Behälteraufsatz (13) angebracht sind und
daß die Drucksperre (33) einen mit der Spindel (17, 19) bewe
gungseinheitlich verbundenen Ventilkörper (28) umfaßt, der in
der Verschlußstellung den Kanal (25) zwischen dem Steigrohr
(16) und dem Schlauchanschluß versperrt und ihn bei niederge
drücktem Schlagknopf (18) öffnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138422 DE4138422C2 (de) | 1991-02-28 | 1991-11-22 | Dauerdruck-Feuerlöscher |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE9102379U DE9102379U1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Dauerdruck-Feuerlöscher |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138422A1 DE4138422A1 (de) | 1992-09-03 |
DE4138422C2 true DE4138422C2 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=25909379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138422 Expired - Lifetime DE4138422C2 (de) | 1991-02-28 | 1991-11-22 | Dauerdruck-Feuerlöscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138422C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10021997B4 (de) * | 2000-05-05 | 2004-08-12 | Feuerschutz Emil Jockel | Dauerdruck-Handfeuerlöscher |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2886213T3 (es) * | 2018-10-08 | 2021-12-16 | Extinctium | Válvula de descarga para un sistema de extinción de incendios |
CN112460271A (zh) * | 2020-11-17 | 2021-03-09 | 湖北海祥安防科技有限公司 | 一种用于灭火装置的顶部电子控制阀 |
-
1991
- 1991-11-22 DE DE19914138422 patent/DE4138422C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10021997B4 (de) * | 2000-05-05 | 2004-08-12 | Feuerschutz Emil Jockel | Dauerdruck-Handfeuerlöscher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4138422A1 (de) | 1992-09-03 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FEUERSCHUTZ JOCKEL GMBH & CO. KG, 42897 REMSCHEID, |
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R071 | Expiry of right |