DE4137656B4 - Zeilenablenkschaltung für einen Fernsehempfänger - Google Patents

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Abstract

Zeilenablenkschaltung für einen Fernsehempfänger mit einem Endstufentransistor (T1) und einem Zeilentransformator (Tr), wobei ein Zeilensynchronimpuls (Z) und ein von einer Sekundärwicklung des Zeilentransformators (Tr) entnommener Rücklaufimpuls (P) an eine PLL-Schaltung (1) angelegt sind, deren Ausgangssignal (12) den Endstufentransistor (T1) steuert, wobei der Rücklaufimpuls (P) einen Spannungswert (Us) aufweist, bei dem die vorderen Flanken der zeitlich auf den Zeilensynchronimpuls (Z) bezogenen Rücklaufimpulse (P1, P2) bei minimalem und maximalem Strahlstrom (is) einen Schnittpunkt (S) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufimpuls (P) einer Schwellwertschaltung mit einem Transistor zugeführt wird, der von einem ersten in einen zweiten Zustand umschaltet, wenn der Rücklaufimpuls (P) den Spannungswert (Us) erreicht, wodurch an einem Ausgang (b) der Schwellwertschaltung ein Signal mit hoher Flankensteilheit ansteht, das der PLL-Schaltung (1) zugeführt wird.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Zeilenablenkschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einer derartigen Schaltung mit kombinierter Zeilenablenkung und Hochspannungserzeugung tritt folgender Fehler auf. Bei Änderung des Strahlstroms der Bildröhre in Abhängigkeit von der Bildhelligkeit ändern sich die Form und die Lage des Rücklaufimpulses am Zeilentransformator. Da dieser Rücklaufimpuls als Vergleichsimpuls auch der PLL-Schaltung für die Zeilensynchronisierung zugeführt wird, ändert sich die Phase der Zeilenablenkung, so daß im wiedergegebenen Bild bei starken Strahlstromänderungen Störungen an senkrechten Kanten auftreten können. Die Änderung von Form und Lage des Rücklaufimpulses in Abhängigkeit vom Strahlstrom ist unter anderem darauf zurückzuführen, daß bei Erhöhung des Strahlstroms dem Transformator im Bereich der Mitte des Rücklaufimpulses mehr Energie entzogen und die Form des Impulses am Rücklaufkondensator abweichend von der Sinusform geändert wird.
  • Die Beeinflussung des vom Zeilentrafo abgeleiteten Rücklaufimpulses in Abhängigkeit vom Strahlstrom ist unvermeidbar. Die als IC ausgebildete PLL-Schaltung ist an sich beeinflußbar, aber nicht in der Weise, daß der beschriebene Fehler ausgeglichen wird. Dieser Fehler wurde daher bisher im allgemeinen akzeptiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise den Einfluß des Strahlstroms auf die Phase der Zeilenablenkung zu beseitigen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung beruht auf folgenden Erkenntnissen und Überlegungen: Die Vorderflanke des Rücklaufimpulses hat bei Strahlstrom null und bei maximalem Strahlstrom eine unterschiedliche Lage und Steilheit. Die Vorderflanken der Impulse bei diesen beiden Grenzwerten bilden jedoch einen Schnittpunkt. Diese Eigenschaft ist aus der DE-AS 2 211 326 bekannt. Es gibt also im Amplitudenbereich der Flanke einen Spannungswert, der von dem Rücklaufimpuls bei Strahlstrom null und bei maximalem Strahlstrom im gleichen Zeitpunkt erreicht wird. Wenn jetzt im Weg des Rücklaufimpulses vom Zeilentransformator zu der PLL-Schaltung eine Schwellwertschaltung liegt, die bei diesem Schwellwert anspricht, gibt es im Ansprechzeitpunkt keinen Unterschied mehr zwischen den beiden Grenzwerten Strahlstrom null und maximalem Strahlstrom. Der beschriebene Fehler in der Phase der Zeilenablenkung wird dann beseitigt. Eine besondere Eigenart in Lage und Form des Rücklaufimpulses bei Strahlstrom null und maximalem Strahlstrom wird bei der Erfindung also in vorteilhafter Weise genutzt, um auf einfache Weise den bisher schwer beherrschbaren Fehler zu beseitigen. Die Schaltung ist besonders einfach und kann aus wenigen billigen Bauteilen bestehen. Die Schaltung muß auch kein einstellbares Bauteil enthalten. Wenn die Schaltung für einen bestimmten Zeilentransformator im obigen Sinne bemessen ist, gilt sie ohne Notwendigkeit der individuellen Einstellung für alle Geräte mit einem derartigen Transformator. Lediglich wenn ein anderer Transformator eingesetzt wird, kann es notwendig werden, ein Bauteil der erfindungsgemäßen Schwellwertschaltung zu ändern. Bei Anwendung der Erfindung ist in dem Fernsehbild selbst bei starken Änderungen in der Helligkeit und dem Strahlstrom keine Abweichung in der Zeilenablenkung mehr zu erkennen.
  • Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Darin zeigen
  • 1 eine Zeilenablenkschaltung mit einer erfindungsgemäßen Schaltung,
  • 2 die Rücklaufimpulse für die beiden Grenzwerte und
  • 3 ein praktisch erprobtes Schaltungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine Zeilenablenkschaltung mit der PLL-Schaltung 1, dem Treiber 2, dem Zeilenendstufentransistor T1, der Rücklaufdiode 3, dem Rücklaufkondensator 4, den Zeilenablenkspulen 5, dem Tangenskondensator 6, dem Zeilentransformator Tr mit der Primärwicklung 7, der Hochspannungswicklung 8 und der Sekundärwicklung 9, der Hochspannungsgleichrichterdiode 10 und der Bildröhre 11. Der PLL-Schaltung 1 wird zum Phasenvergleich einerseits der vom Videosignal abgetrennte Zeilensynchronimpuls Z und andererseits der Rücklaufimpuls P von der auch als Heizwicklung dienenden Sekundärwicklung 9 zugeführt. Die PLL-Schaltung 1 erzeugt die halbzeilenfrequente Schaltspannung 12, die über den Treiber 2 den Transistor T1 periodisch ein- und ausschaltet. In der Bildröhre 11 fließt von der jeweiligen Bildhelligkeit abhängige Strahlstrom is. Die soweit beschriebene Schaltung ist bekannt.
  • Zwischen den Ausgang a der Sekundärwicklung 9 und den Eingang b der PLL-Schaltung 1 ist jetzt der Impulsformer 13 eingeschaltet, der bei einem bestimmten Schwellwert des Rücklaufimpulses P am Ausgang b den Impuls A erzeugt, der dann zum Phasenvergleich der PLL-Schaltung 1 zugeführt wird.
  • Anhand von 2 wird die Wirkungsweise des Impulsformers 13 erläutert. Dargestellt sind der Rücklaufimpuls P1 für Strahlstrom null und der Rücklaufimpuls P2 für maximalen Strahlstrom is. Es ist ersichtlich, daß Lage und Form der beiden Impulse P1, P2 für diese beiden Grenzwerte unterschiedlich sind. Dieser Unterschied bewirkt an sich Phasenänderungen der Zeilenablenkung in Abhängigkeit vom Strahlstrom. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Vorderflanken der beiden Impulse P1, P2 einen Schnittpunkt S aufweisen, zu dem ein Schwellwert Us gehört. Der Impulsformer 13 ist nun so eingestellt, daß er bei. dem zum Schnittpunkt S gehörenden Schwellwert Us anspricht und daraufhin den Impuls A für die PLL-Schaltung 1 erzeugt. Die zeitliche Lage des Impulses A ist nunmehr vom Strahlstrom is nicht mehr abhängig, so daß der beschriebene Fehler in der Zeilenablenkung beseitigt wird. Durch die hohe vom Strahlstrom unabhängige Flankensteilheit des Impulses A wird die in der PLL-Schaltung 1 ver wendete Rücklaufinformation unabhängig vom Abschneidepegel des Eingangs.
  • 3 zeigt eine praktisch erprobte Schaltung für den Impulsformer 13. Der Transistor T2 wird in Basisschaltung betrieben, wobei die gesamte Schaltung passiv ausgebildet ist und ohne Betriebsspannung arbeitet. Während des Rücklaufs wird T2 von dem Rücklaufimpuls P über die Diode D1 und den Widerstand R1 eingeschaltet, wobei der Basisstrom durch den Widerstand R1 begrenzt wird. Im Hinlauf sind D1 und T2 gesperrt. Der durch die Basisschaltung bedingte hohe Basisstrom lädt den Kondensator C1 auf. Mit dem Widerstand R2 wird die Spannung auf den Vergleichspegel eingestellt. An der Basis wird eine Schwellwertspannung Us' wirksam, die sich von Us gemäß 2 um die Basis-Emitter-Flußspannung von T2 unterscheidet. Am Kollektor von T2 und somit am Arbeitswiderstand R3 entsteht dann der Impuls A, dessen Phasenlage vom Strahlstrom is nicht mehr abhängig ist. Der jeweils gewünschte Schwellwert Us ist durch den Widerstand R2 bestimmt. Bei Einsatz eines anderen Zeilentransformators mit einem anderen Verlauf von P1 und P2 braucht nur der Widerstand R2 durch einen anderen ersetzt zu werden. Eine Einstellung des Widerstandes R2 bei gleichem Zeilentransformator innerhalb einer Serie ist nicht notwendig.

Claims (4)

  1. Zeilenablenkschaltung für einen Fernsehempfänger mit einem Endstufentransistor (T1) und einem Zeilentransformator (Tr), wobei ein Zeilensynchronimpuls (Z) und ein von einer Sekundärwicklung des Zeilentransformators (Tr) entnommener Rücklaufimpuls (P) an eine PLL-Schaltung (1) angelegt sind, deren Ausgangssignal (12) den Endstufentransistor (T1) steuert, wobei der Rücklaufimpuls (P) einen Spannungswert (Us) aufweist, bei dem die vorderen Flanken der zeitlich auf den Zeilensynchronimpuls (Z) bezogenen Rücklaufimpulse (P1, P2) bei minimalem und maximalem Strahlstrom (is) einen Schnittpunkt (S) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufimpuls (P) einer Schwellwertschaltung mit einem Transistor zugeführt wird, der von einem ersten in einen zweiten Zustand umschaltet, wenn der Rücklaufimpuls (P) den Spannungswert (Us) erreicht, wodurch an einem Ausgang (b) der Schwellwertschaltung ein Signal mit hoher Flankensteilheit ansteht, das der PLL-Schaltung (1) zugeführt wird.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Emitter des Transistors (T2) der Rücklaufimpuls (P) über eine Diode (D1) und einen ersten Widerstand (R1) zugeführt ist, wobei dessen Basis über eine Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes (R2) und eines Kondensators (C1) geerdet ist und dessen Kollektor über einen dritten Widerstand (R3) geerdet und mit einem Eingang der PLL-Schaltung (1) verbunden ist.
  3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungswert (Us) durch Bemessung des zweiten Widerstandes (R2) einstellbar ist.
  4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufimpuls (P) von der Sekundärwicklung (9) des Zeilentransformators (Tr) abgenommen ist, die den Heizstrom für eine Bildröhre (11) liefert.
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