Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungs
verfahren für ein Einzelbildvideogerät (Einzelbildauf
zeichnungs- und Widergabegerät), nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ein Einzelbildvideogerät, d. h. ein Getär zur Aufzeichnung und
Wiedergabe von Einzelbildern, wie beispielsweise eine
Videokamera.
In einem Einzelbildvideogerät bildet eine Einheit von
einer oder zwei Aufzeichnungsspuren aus einer Mehrzahl
von Aufzeichnungsspuren auf einer Magnetplatte ein
Videovollbild oder Videohalbbild. In einem Einzelbild
videogerät, in dem Tonsignale aufgezeichnet werden kön
nen, kann ein Ton für einen Zeitraum von 5 bis 20 Se
kunden auf einer Spur aufgezeichnet werden. Da eine Um
drehung der Magnetplatte den Bildsignalen eines Bild
feldes entspricht (1/60 Sekunde im Falle eines NTSC-
Systems), werden bei der Aufzeichnung die innerhalb ei
ner vorgegebenen Zeit aufzuzeichnenden Tonsignale zu
nächst in einem Speicher abgespeichert. Anschließend
wird die Zeitbasis der gespeicherten Tonsignale kompri
miert, so daß sie gelesen und auf der Magnetplatte auf
gezeichnet werden können. Entsprechend ist ein zur
Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
geeignetes Einzelbildvideogerät üblicherweise mit einem
Bildauslöseschalter versehen, der zum Aufzeichnen eines
Bildes betätigt wird. Ferner hat das Gerät einen Ton
aufnahmeschalter, der betätigt wird, um einen Ton in
dem Speicher zu speichern. Schließlich hat das Gerät
einen Tonauslöseschalter, der betätigt wird, um den
gespeicherten Ton auf der Magnetplatte aufzuzeichnen.
Aus der DE 40 02 991 A1 ist ein Einzelbildvideogerät mit Ton
aufzeichnung bekannt. Die Bildaufnahme wird nach der Aufnahme
der Tonsignale gestartet.
In KAISERT, P., "Fotos auf Floppies", Funkschau 25/1988, Sei
ten 40-42, ist ein Still-Video-Standard beschrieben. Gemäß
diesem Standard können beim Tonauslösevorgang empfangene Ton
signale auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet werden. Die
Aufzeichnung der Tonsignale erfolgt auf anderen Spuren als
die für Bildsignale.
In einem in der DE- 39 30 635 A1 beschriebenen Einzelbildvideo
gerät wird ein Aufzeichnungssystem verwendet, in dem
Bildsignale und Tonsignale in einer korrespondierenden
Weise aufgezeichnet werden. Dieses System wird im fol
genden als AV (Audio-Visuell)-Modus bezeichnet. In die
sem AV-Modus eines Aufzeichnungssystems werden bei
spielsweise die Spuren der Magnetplatte für die Bild
signale und die Tonsignale vorgegeben, so daß bei der
Aufzeichnung der Bildsignale oder der Tonsignale die
die entsprechenden Tonsignale oder Bildsignale umfas
senden Datensignale und die Unterscheidungsmarken, wel
che das Vorhandensein von entsprechenden Bildsignalen
oder Tonsignalen unterscheiden, auf den entsprechenden
Spuren aufgezeichnet werden. Bei der Wiedergabe der
Ton- und Bildsignale werden die Unterscheidungsmarken
reproduziert, um die notwendigen Operationen entspre
chend den wiedergegebenen Unterscheidungsmarken auszu
führen. Die Datensignale werden einer DPSK-Modulation
unterworfen und den Bildsignalen überlagert, so daß sie
zusammen aufgezeichnet werden.
In einem ersten Aufzeichnungsverfahren in dem
AV-Modus beginnt zunächst die Speicherung der Tonsigna
le in den Speichermitteln. Wenn anschließend der Bild
auslöseschalter betätigt wird während der Speicherung
der Tonsignale, werden die Bildsignale aufgezeichnet.
Wenn die Speicherung der Tonsignale abgeschlossen ist,
werden die gespeicherten Tonsignale aufgezeichnet.
Bei einem zweiten Aufzeichnungsverfahren in
dem AV-Modus werden bei Betätigung des Bildauslöse
schalters zunächst die Bildsignale aufgezeichnet und
anschließend beginnt automatisch die Speicherung der
Tonsignale. Wenn die Speicherung der Tonsignale abge
schlossen ist, werden die Tonsignale automatisch auf
gezeichnet.
Da jedoch bei dem ersten Aufzeichnungsverfahren die
Bildsignale während des Speicherns der Tonsignale auf
gezeichnet werden, werden möglicherweise Geräusche, die
durch die Blende oder den Verschluß bei Betätigung des
Bildauslöseschalters hervorgerufen werden, als Störge
räusche aufgezeichnet. Auch können die Tonsignale durch
eine Fluktuation des Tonsignalpegels aufgrund eines
Spannungsabfalles verschlechtert werden, der bei dem
Einsetzen der Magnetplattendrehung oder durch das Aus
senden eines Lichtblitzes hervorgerufen wird.
Da bei dem zweiten Aufzeichnungsverfahren die Tonsigna
le automatisch nach dem Aufzeichnen der Bildsignale
aufgezeichnet werden, werden möglicherweise unerwünsch
te Geräusche aufgezeichnet oder umgekehrt werden er
wünschte Geräusche möglicherweise nicht aufgezeichnet.
Da bei beiden vorstehend genannten Aufzeichnungsverfah
ren die Tonsignale so aufgezeichnet werden, daß sie den
aufgezeichneten Bildsignalen in dem AV-Modus entspre
chen, muß ein Moduswahlschalter betätigt werden, um den
AV-Modus umzuschalten und damit das Aufzeichnen der
Tonsignale nach dem Abschluß der Aufzeichnung der Bild
signale zu stoppen. Um daher die Bildsignale kontinu
ierlich aufzuzeichnen ohne zeitweilig die Tonsignale im
AV-Modus aufzuzeichnen, muß daher umständlicherweise
der Moduswahlschalter betätigt werden.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Nachteilen
kann bei den oben beschriebenen bekannten Aufzeich
nungsverfahren eine Nachaufzeichnung, bei welcher der
Ton nach der Aufzeichnung des Bildes in dem AV-Modus
aufgezeichnet wird, ohne Änderung des Modus nicht
durchgeführt werden. Infolgedessen ist es notwendig,
nur die Bildsignale im normalen Modus aufzuzeichnen und
anschließend die Tonsignale auf den den Bildsignalen
entsprechenden Spuren aufzuzeichnen. Dies ist mühsam.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
ein Aufzeichnungsverfahren und ein
Einzelbildvideogerät anzugeben, bei denen die Bedienung vereinfacht
und das Aufzeichnen von Störgeräuschen vermieden
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem An
spruch 1 und ein Einzelbildvideogerät gemäß
dem Anspruch 4 gelöst.
Wenn gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Er
findung in dem AV-Aufzeichnungsmodus während des
Empfangs von Tonsignalen die Bildaufzeichnung ausgelöst
wird, wird der Empfang der Tonsignale gestoppt, während
die durch den Bildauslösevorgang aufgenommenen Bildsi
gnale aufgezeichnet werden. Die bis zur Auslösung der
Bildaufnahme empfangenen Tonsignale werden dann auf dem
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet.
Wenn die Auslösung der Bildaufnahme ohne den Empfang
von Tonsignalen erfolgt, werden die Bildsignale aufge
zeichnet und der Modus wird in den Tonsignalwartemodus
umgeschaltet, in dem die Steuerung auf die Tonauslösung
in dem AV-Aufzeichnungsmodus wartet. Wenn die Tonauslö
sung erfolgt, während sich das Gerät in dem entspre
chenden Wartemodus befindet, werden die empfangenen
Tonsignale auf der Fläche des Aufzeichnungsmediums auf
gezeichnet, die der Fläche entspricht, in der die ent
sprechenden Bildsignale aufgezeichnet wurden.
Wenn die Bildaufnahme in dem Wartemodus ausgelöst wur
de, ohne daß die Tonaufnahme ausgelöst wurde, werden
die Tonsignale nicht auf der Fläche aufgezeichnet, die
der Fläche entspricht, auf welcher die Bildsignale un
mittelbar vor dem Umschalten in den Wartemodus aufge
zeichnet wurden. In diesem Falle können die Bildsignale
auf der benachbarten Fläche aufgezeichnet werden, so
daß der Modus in den Wartemodus umgeschaltet wird.
Wenn im Wartemodus ein anderer Vorgang als die Auslö
sung der Tonaufnahme oder der Bildaufnahme ausgeführt
wird, werden die Tonsignale nicht auf der den aufge
zeichneten Bildsignalen entsprechenden Fläche aufge
zeichnet. Der Wartemodus wird aufgehoben.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung die Tonsignale, die
vor dem Auslösen der Bildaufnahme empfangen wurden, so
aufgezeichnet werden, daß sie den Bildsignalen entspre
chen, sind die Tonsignale frei von abträglichen Ein
flüssen, die von der Auslösung der Bildaufnahme herrüh
ren.
Da ferner der Modus automatisch in den Tonempfangswar
temodus umgeschaltet wird, wenn die Bildaufnahme ausge
löst wurde, bevor die Tonsignale empfangen wurden, kann
eine Bedienungsperson die erforderlichen Tonsignale je
derzeit nach dem Aufzeichnen der Bildsignale aufzeich
nen, ohne daß der Modus geändert werden muß (sogenann
tes Nachaufzeichnen). Wenn auf der anderen Seite die
Bildaufnahme ausgelöst wird, während sich das Gerät im
Tonempfangswartemodus befindet, werden die Bildsignale
auf dem nächsten Bildaufzeichnungsbereich aufgezeich
net, worauf der Modus wiederum in den Wartemodus zu
rückkehrt. Wenn eine andere Operation ausgeführt wird,
wird der Wartemodus automatisch aufgehoben. Infolgedes
sen ist eine Modusumschaltung nicht erforderlich.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbin
dung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung an
hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Schaltung in
nerhalb einer Einzelbildvideokamera,
in welcher die Erfindung verwirklicht
ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer
dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 ent
sprechenden Einzelbildvideokamera von
rückwärts,
Fig. 3A und 3B Draufsichten der Anzeigefelder von
LCD-Anzeigen in einem Kameragehäuse
bzw. einem Tonadapter,
Fig. 4A, 4B u. 4C Flußdiagramme, welche den Hauptbe
triebsablauf in einer erfindungsgemä
ßen Kamera erläutern,
Fig. 5A und 5B Flußdiagramme, welche den Hauptbe
triebsablauf in einem erfindungsgemä
ßen Tonadapter zeigen,
Fig. 6 Zeitdiagramme der Hauptverfahrens
schritte in einer erfindungsgemäßen
Kamera bzw. einem Tonadapter,
Fig. 7 ein Diagramm zur Darstellung der Be
ziehungen zwischen den Spuren einer
Magnetplatte und einem Magnetkopf bei
den verschiedenen Verfahrensschritten
in einem AV-Modus und
Fig. 8A und 8B Draufsichten auf Anzeigefelder der in
einem Kameragehäuse bzw. einem Ton
adapter angeordneten LCD-Anzeigen,
wobei jeweils die Speicherwartemoden
eingezeichnet sind.
Im folgenden wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen,
die ein Blockdiagramm einer Schaltung in einer erfin
dungsgemäßen Einzelbildvideokamera zeigt. Die Einzel
bildvideokamera umfaßt ein Kameragehäuse 100 und einen
Tonadapter 200, der mit dem Kameragehäuse 100 lösbar
verbunden ist. Das Kameragehäuse 100 und der Tonadapter
200 sind über Stecker 1 und 2 elektrisch miteinander
verbunden.
Das Kameragehäuse 100 hat ein Varioobjektiv 3, das über
eine Variostellschaltung 4 angetrieben wird. Ein Bild
eines aufzunehmenden Objektes wird durch das Vario
objektiv 3 auf einem Bildsensor 5 gebildet und in elek
trische Signale umgewandelt, die als Bildabtastsignale
von einer Bildabtastschaltung 6 abgegeben werden. Die
Bildabtastsignale werden durch eine Bildsignalprozes
sorschaltung 7 den erforderlichen Verarbeitungsschrit
ten unterzogen, wie beispielsweise der Addition von
Synchronsignalen, um Bildsignale (Videosignale) zu er
halten. Die Videosignale werden einem Monitorterminal 8
und einer FM-Modulationsschaltung 19 durch Betätigung
eines Bild/Tonwahlschalters 9 zugeführt, der an dem Ka
meragehäuse 100 vorgesehen ist. Das Kameragehäuse 100
umfaßt einen Blitzlichtabschnitt 10, der bei der Bild
aufnahme eine Hilfsbeleuchtung erzeugt, sowie eine
Blitzlichtsteuerschaltung 11, welche die Blitzlichtein
heit steuert.
Eine Magnetplatte 12 dient als Aufzeichnungsmedium. Sie
wird in das Kameragehäuse 100 geladen, um die Bildsi
gnale und Tonsignale aufzuzeichnen. Die Magnetplatte 12
wird mit einer konstanten Geschwindigkeit (beispiels
weise 3600 Umdrehungen pro Minute) durch einen Spindel
motor 14 gedreht, der durch eine Motortreiberschaltung
13 gesteuert wird. Ein Magnetkopf 15 liegt der Magnet
platte 12 gegenüber und wird in radialer Richtung durch
einen nicht dargestellten Stellmechanismus verstellt.
Der Magnetkopf 15 wird in radialer Richtung solange be
wegt, bis er eine vorgegebene Spur aus einer Vielzahl
von konzentrischen Spuren (beispielsweise 50 Spuren)
erreicht, die auf der Magnetplatte 12 durch Formatieren
erzeugt wurden. Die Verstellung des Magnetkopfes er
folgt unter der Steuerung einer Kopftreiberschaltung
16. Eine PG-Spule 17 dient zur Erzeugung von Impulsen,
um eine Änderung in der Drehzahl der Magnetplatte 12
festzustellen und damit die Geschwindigkeit konstant zu
halten. Der Ausgang der Sensor-Spule 17 wird zur Motor
treiberschaltung 13 rückgekoppelt, so daß die letztere
eine Phasendifferenz zwischen den PG-Impulsen, die von
der PG-Spule 17 erzeugt werden und dem Referenzimpuls
feststellt, um so die Drehzahl der Magnetplatte 12
steuern zu können.
Der Magnetkopf 15 wird entweder mit einer Modulations
seite einschließlich einer FM-Modulationsschaltung 19
und einer Verstärkerschaltung 20 oder einer Demodula
tionsseite einschließlich einer FM-Demodulationsschal
tung 21 und einer Verstärkerschaltung 22 verbunden, ab
hängig von der Position des Aufzeichnungs/Wiedergabe
wahlschalters 18a. Auf der Modulationsseite werden je
nach Stellung des Bild/Tonwahlschalters 9 die Bildsi
gnale oder die Tonsignale von der Bildsignalprozessor
schaltung 7 bzw. dem Tonadapter 200 eingegeben. Die
über den Wahlschalter 9 eingegebenen Signale werden
dann frequenzmoduliert und verstärkt, um dem Magnetkopf
15 zugeführt zu werden. Der Magnetkopf 15 zeichnet die
frequenzmodulierten Bildsignale oder Tonsignale auf der
Magnetplatte 12 auf. Umgekehrt werden auf der Demodula
tionsseite die frequenzmodulierten Bildsignale und Ton
signale, die auf der Magnetplatte 12 aufgezeichnet sind
und von dem Magnetkopf 15 gelesen werden, verstärkt und
demoduliert, um dann anschließend der Bildsignalverar
beitungsschaltung 7 bzw. dem Tonadapter 200 zugeführt
zu werden.
Die Varioobjektivsteuerschaltung 4, die Bildaufnahme
schaltung 6, die Bildsignalprozessorschaltung 7, die
Blitzlichtsteuerschaltung 11, die Motortreiberschaltung
13 und die Kopftreiberschaltung 16 werden durch eine
Systemsteuereinheit 23 gesteuert. Mit der Systemsteuer
einheit 23 ist ein Monitordetektor 24 verbunden, der
feststellt, ob ein nicht dargestellter Monitor mit dem
Monitoranschluß 8 verbunden ist. Ferner ist mit der Sy
stemsteuereinheit 23 ein Adapterdetektor 25 verbunden,
der ermittelt, ob der Tonadapter 200 mit dem Kamerage
häuse 100 verbunden ist. Schließlich ist mit der Sy
stemsteuereinheit 23 ein Markendetektor 26 verbunden,
der das Vorhandensein einer Schreib/Sperrmarke fest
stellt, die verwendet wird, um zu verhindern, daß auf
der Magnetplatte 12 aufgezeichnete Daten aus Versehen
gelöscht werden. Die Ausgangssignale dieser Detektoren
24, 25 und 26 werden der Systemsteuereinheit 23 zuge
führt.
Ferner sind verschiedene Schalter 27, 28, 29, 30, 31,
32, 33, 34, 35, 36a und 36b mit der Systemsteuereinheit
23 verbunden, so daß bei Einschalten oder Ausschalten
dieser Schalter die erforderlichen Operationen ausge
führt werden. Der Batterieschalter 27 wird ein- oder
ausgeschaltet, um die Systemsteuereinheit mit Energie
zu versorgen bzw. die Energiezufuhr abzuschalten. Die
die Systemsteuereinheit 23 mit Strom versorgende Batte
rie ist nicht dargestellt. Der Modusschalter 28 wählt
entweder einen Bildaufnahmemodus oder einen Aufzeich
nungsmodus aus, worauf der Wahlschalter 29 einen Unter
modus des ausgewählten Bildaufnahmemodus oder Aufzeich
nungsmodus auswählt. Der Aufwärtsschalter 30 und der
Abwärtsschalter 31 werden betätigt, um den angezeigten
Wert, beispielsweise die Spurnummer zu erhöhen oder
herabzusetzen, wodurch der Magnetkopf 15 bewegt wird.
Der Teleschalter 32 und der Weitwinkelschalter 33 betä
tigen die Varioobjektivtreiberschaltung 4, um das Va
rioobjektiv motorisch in Richtung auf die Teleeinstel
lung bzw. die Weitwinkeleinstellung zu verstellen. Der
Blitzlichtschalter 34 stellt einen Blitzlichtbetrieb
ein, in dem bei der Aufnahme ein Lichtblitz erzeugt
wird. Der EF-Schalter 35 wählt einen Belichtungskorrek
turmodus, in dem ein Belichtungskorrekturwert einge
stellt werden kann.
Der Fotometerschalter 36a und der Bildauslöseschalter
36b werden zusammen mit der Betätigung des Bildauslöse
knopfes 36 betätigt, der an der Oberseite des Kamerage
häuses 100 vorgesehen ist. Wenn daher der Bildauslöse
knopf 36 um einen halben Schritt oder vollständig nie
dergedrückt wird, werden der Fotometerschalter 36a bzw.
der Bildauslöseschalter 36b eingeschaltet.
Die Systemsteuereinheit 23 steuert das LCD-Feld 37 an
der Oberfläche des Kameragehäuses 100.
In dem Tonadapter 200 wird der Ton durch ein Mikrofon
40 aufgenommen und in elektrische Signale umgewandelt,
die durch die Verstärkerschaltung 41 verstärkt werden.
Die Signale werden in der erforderlichen Weise verar
beitet einschließlich der Einschränkung der Bandbreite
und des Unterdrückens des Rauschens usw., um Tonsignale
zu bilden. Die Tonsignale werden einer Tonsignalspei
chereinheit 43 über einen Aufzeichnungs/Wiedergabewahl
schalter 18b zugeführt, der durch eine Systemsteuerein
heit 51 des Tonadapters gesteuert wird. Der Aufzeich
nungs/Wiedergabewahlschalter 18a des Kameragehäuses 100
wird durch die Systemsteuereinheit 23 gesteuert.
Die Tonsignalspeichereinheit 43 umfaßt einen A/D-Wand
ler 44, der die eingegebenen Tonsignale in digitale
Signale umwandelt, ein RAM 45, das die digitalen Signa
le der Reihe nach speichert, einen D/A-Wandler 46, der
die in dem RAM 45 gespeicherten digitalen Signale nach
einander liest und in Analogsignale wandelt, und eine
Prozessorschaltung (CPU) 47 zur Verarbeitung digitaler
Signale, welche die Arbeitsschritte der oben beschrie
benen Einrichtungen oder Schaltungen steuert. Der A/D-
Wandler 44 erfaßt und quantisiert die ihm zugeführten
analogen Tonsignale und wandelt sie in digitale Signale
um.
Der D/A-Wandler 46 wandelt nacheinander die aus dem RAM
45 gelesenen digitalen Tonsignale in analoge Tonsignale
um. Die Prozessorschaltung 47 speichert bei Empfang des
Tones die von der Tonsignalspeichereinheit 43 umgewan
delten digitalen Tonsignale in dem RAM 45 und liest die
in der Tonsignalspeichereinheit 43 gespeicherten digi
talen Tonsignale in einer vorgegebenen komprimierten
(verkürzten) Zeitspanne (beispielsweise ca. 1/60 Sekun
de) aus, so daß die digitalen Tonsignale bei der Auf
zeichnung durch den D/A-Wandler 46 in analoge Tonsigna
le umgewandelt werden. Auf diese Weise werden die Zeit
basen der Tonsignale von beispielsweise 5, 10 oder 20
Sekunden auf ca. 1/60 Sekunde komprimiert.
Die von dem Mikrofon 40 empfangenen Tonsignale oder die
dem Kameragehäuse 100 zugeführten frequenzmodulierten
Signale, die von der Tonsignalkomprimierungs und -wie
dergabeschaltung 48 moduliert wurden, werden der Ton
signalspeichereinheit 43 in Abhängigkeit der Stellung
des Aufzeichungs/Wiedergabewahlschalters 18b zugeführt.
Das Ausgangssignal der Tonsignalspeichereinheit 43 wird
einer Schaltung 49 zur Aufzeichnung und Verarbeitung
komprimierter Tonsignale und einer Tonsignalprozessor
schaltung 50 zugeführt. Die von der Schaltung 49 abge
gebenen Tonsignale werden dem Kameragehäuse 100 und der
Modulationsseite (Frequenzmodulationsschaltung 19) über
den Bild/Tonwahlschalter 9 zugeführt. Die von der Ton
signalprozessorschaltung 50 abgegebenen Tonsignale wer
den dem Kameragehäuse 100 zugeführt, um von dem Moni
toranschluß 8 ausgegeben zu werden. Die Tonsignalkom
primierungs- und -wiedergabeschaltung 48 führt die er
forderlichen Operationen aus, wie beispielsweise eine
Deemphasis der von der Magnetplatte 12 gelesenen Ton
signale mit der komprimierten Zeitbasis. Die Prozessor
schaltung 49 zur Aufzeichnung komprimierter Tonsignale
führt die erforderlichen Operationen aus, wie bei
spielsweise die Preemphasis der Tonsignale mit der auf
dem RAM 45 gelesenen komprimierten Zeitbasis.
Die Prozessorschaltung 47 der Tonsignalspeichereinheit
43 wird durch die Systemsteuereinheit 51 gesteuert. Mit
dieser sind verschiedene Schalter 52, 53, 54 und 55
verbunden, so daß diese Schalter die erforderlichen
Operationen einleiten können, wenn sie auf Ein bzw. Aus
gestellt werden. Wenn der Tonempfangsstartschalter 52
betätigt wird, wird der Ton durch das Mikrofon 40 auf
genommen und vorläufig in dem RAM 45 gespeichert. Der
Tonauslöseschalter 53 wird betätigt, um die in dem RAM
45 gespeicherten Tonsignale zu lesen und sie auf der
Magnetplatte 12 des Kameragehäuses 100 aufzuzeichnen.
Der Tonempfangslöschschalter 54 löscht die in dem RAM
45 gespeicherten Tonsignale. Der Aufzeichnungszeitände
rungsschalter 55 schaltet den Tonkompressionsmodus ein,
um die Aufzeichnungszeit zu ändern. Er kann auf einen
10-Sekundenmodus oder einen 20-Sekundenmodus wie in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel wahlweise eingestellt
werden.
Die Systemsteuereinheit 51 steuert die Anzeige des LCD-
Feldes 56, das an der Außenseite des Tonadapters 200
angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt das Kameragehäuse 100 und den Tonadapter
200 in der oben beschriebenen Ausführungsform. Das Ka
meragehäuse 100 hat einen Schutzdeckel 60, der die Ma
gnetplatte schützt. Die Magnetplatte 12 kann eingelegt
und herausgenommen werden, wobei der Schutzdeckel 60 an
Ort und Stelle verbleibt. Die Bezugszeichen 61 und 62
bezeichnen einen Auswurfknopf, der den Schutzdeckel 60
für das Einlegen und Herausnehmen der Magnetplatte öff
net, sowie einen Sucher (Okularseite des Suchers).
Fig. 3A zeigt die Anzeigen auf dem an dem Kameragehäuse
100 vorgesehenen LCD-Feld 37 für ein Ausführungsbei
spiel. Das Bezugszeichen 70 bezeichnet den Blitzlicht
modusanzeigeabschnitt, der drei Anzeigen für den auto
matischen Blitzbetrieb liefert. Von links nach rechts
sind dies der Automatikmodus (AUTO), die zwangsweise
Lichtaussendung (ON) und keine Lichtaussendung (OFF).
Der Bildaufnahmeanzeigeabschnitt 71 neben dem Blitz
lichtanzeigeabschnitt 70 zeigt einen Einzelbildmodus,
einen Selbstauslösermodus, einen kontinuierlichen Ein
zelbildmodus (ein Bild pro Sekunde), einen kontinuier
lichen 2-Bildmodus (zwei Bilder pro Sekunde) und einen
kontinuierlichen 5-Bildmodus (fünf Bilder pro Sekunde)
an, wobei die Anzeigen in der Form ihrer Aufzählung von
links nach rechts angeordnet sind. Die Zeile unmittel
bar unterhalb des Bildaufnahmeanzeigeabschnittes 71 ist
ein Betriebszustandsanzeigeabschnitt 72, der - von
links nach rechts betrachtet - einen Aufzeichnungsmodus
(REC), einen Wiedergabemodus (PLAY) und einen Löschmo
dus (ERASE) anzeigt. Die Zeile unmittelbar unterhalb
des Betriebszustandsanzeigeabschnittes 72 ist ein Mo
dusanzeigeabschnitt 73, der - wiederum von links nach
rechts betrachtet - einen Normalmodus (NORMAL), in dem
nur das Bild aufgezeichnet wird, einen AV-Modus (AV),
in dem sowohl Bild als auch Ton aufgezeichnet werden,
und einen Monitormodus (MONITOR) anzeigt, in dem nur
eine Wiedergabe erfolgt.
Die Zeile direkt unterhalb des Modusanzeigeabschnittes
73 ist ein WB-Modusanzeigeabschnitt 74, der - von links
nach rechts betrachtet - einen Weißabgleichmodus (WB),
einen Automatikmodus (AUTO), einen Korrekturmodus für
bedecktes Wetter, einen Korrekturmodus für schönes Wet
ter, einen Korrekturmodus für Kunstlicht mit Leucht
stofflampen und einen Korrekturmodus für Kunstlicht mit
Glühlampen anzeigt.
Unterhalb des WB-Modusanzeigeabschnitts 74 ist ein Da
tumanzeigeabschnitt 75 vorgesehen, der Jahr, Monat, Tag
und Stunde, Minute, Sekunde anzeigt. An den Datumanzei
geabschnitt 75 schließt sich als nächstes Symbol ein
Magnetplattenanzeigeabschnitt 76 an, der anzeigt, ob
die Magnetplatte eingelegt ist. Die mathematischen Sym
bole und Ziffern unterhalb des Blitzlichtanzeigeab
schnitts 70 bilden einen Datenanzeigeabschnitt 78, der
die Spurnummer und die Belichtungskorrekturwerte etc.
anzeigt. Ein Warnanzeigeabschnitt 79 unterhalb des Da
tenanzeigeabschnitts 78 zeigt an, ob der Belichtungs
korrekturwert eingestellt ist und ob die Batterielei
stung noch ausreicht.
Fig. 3B zeigt ein Beispiel für Anzeigen auf dem LCD-
Feld 56, das an dem Tonadapter 200 vorgesehen ist. Die
oberste Zeile ist ein Betriebsmodusanzeigeabschnitt 80,
der einen Aufzeichnungsmodus (REC) und einen Wiederga
bemodus (PLAY) anzeigt. In der Zeile unterhalb des Be
triebsmodusanzeigeabschnitts 80 ist ein Signalaufzeich
nungsanzeigeabschnitt 81 vorgesehen, der anzeigt, daß
die aufzuzeichnenden Signale entweder Tonsignale
(AUDIO) oder Bildsignale (VIDEO) sind. Ein Anzeigeab
schnitt 82 zur Anzeige der Tonaufzeichnungszeit ist
unterhalb des Signalaufzeichnungsanzeigeabschnittes 81
angeordnet und zeigt die maximale Aufzeichnungszeit an,
für die der Ton aufgezeichnet werden kann, d. h. bei
spielsweise ein 10-Sekundenmodus (10) oder ein 20-Se
kundenmodus (20). Der Barcode unterhalb des Anzeige
abschnittes 82 für die Tonaufzeichnungszeit bezeichnet
einen den Aufzeichnungszustand anzeigenden Abschnitt
83. Die einzelnen Striche des Barcodes werden nachein
ander beleuchtet, um die Zeit anzuzeigen, die seit dem
Beginn der Tonaufzeichnung verstrichen ist.
Die Fig. 8A und 8B zeigen ein Ausführungsbeispiel für
Anzeigen auf den LCD-Feldern 37 und 56 in einem Warte
modus entsprechend der vorliegenden Erfindung. In den
Fig. 8A und 8B bezeichnen weiße Abschnitte keine Anzei
ge und die schwarzen Abschnitte die wirksamen Anzeigen.
Die Buchstaben, die von schwarzen radialen Linien umge
ben sind, bedeuten, daß das Anzeigelicht blinkt. So
sind beispielsweise die Anzeigen "REC" und "AV" in Fig.
8A sowie "AUDIO" in Fig. 8B als Blinklichter darge
stellt.
Die folgende Erläuterung bezieht sich auf den Normal
modus und den AV-Modus der erfindungsgemäßen Einzel
bildvideokamera.
Normalmodus
In diesem Modus werden die Tonsignale und die Bild
signale unabhängig voneinander aufgezeichnet und wie
dergegeben. Wenn beispielsweise der Auslöseknopf 36
(Auslöseschalter 36a und 36b) auf Ein geschaltet wird,
werden Bildsignale auf der Magnetplatte 12 aufgezeich
net. Steuersignale, die gleichzeitig mit den Bildsigna
len aufgezeichnet werden, zeigen bei der Wiedergabe der
Spur an, ob das Bildsignal unabhängig von dem Tonsignal
aufgezeichnet wurde oder nicht. In dem AV-Modus enthal
ten die Steuersignale Daten, die sowohl den Bildsigna
len als auch den Spurzahlen der Tonsignale entsprechen.
Die Steuersignale werden einer DPSK (Phasendifferenz-)
Modulation unterworfen und den frequenzmodulierten
Bildsignalen überlagert und zusammen mit diesen aufge
zeichnet. Die Daten in den Steuersignalen werden von
der Systemsteuereinheit 23 gesteuert. Sie werden durch
nicht dargestellte Schaltungen moduliert und demodu
liert sowie von der Systemsteuereinheit 23 dekodiert.
Wenn der Tonempfangsschalter 52 auf Ein geschaltet
wird, werden Tonsignale in dem RAM 45 gespeichert. Wenn
anschließend der Tonauslöseschalter 53 auf Ein geschal
tet wird, werden die in dem als Zwischenspeicher die
nenden RAM 45 gespeicherten Tonsignale auf der Magnet
platte 12 aufgezeichnet. Ein Informationssignal, das
gleichzeitig mit den Tonsignalen aufgezeichnet wird,
zeigt an, ob Tonsignale separat aufgezeichnet wurden
oder nicht. Im Normalmodus gemäß dem dargestellten Aus
führungsbeispiel können Tonsignale und Bildsignale auf
ausgewählten Spuren wahlweise aufgezeichnet werden.
AV-Modus
Der AV-Modus ist ein Betriebszustand, in dem Tonsignale
und Bildsignale in gegenseitiger Zuordnung aufgezeich
net und wiedergegeben werden. Die Tonsignale und die
Bildsignale werden nämlich auf benachbarten Spuren auf
der Magnetplatte 12 aufgezeichnet und mit einer be
stimmten Beziehung zwischen ihnen wiedergegeben. Bei
der Aufzeichnung werden die die Tonsignale wiedergeben
den Daten und die Bildsignale in den entsprechenden Da
tenabschnitten aufgezeichnet.
Der Hauptbetrieb der Einzelbildvideokamera läuft fol
gendermaßen. Der Hauptbetrieb wird gesteuert und ausge
führt von den Systemsteuereinheiten 23 und 51. Jede der
Systemsteuereinheiten 23 und 51 besteht üblicherweise
aus einem Mikrocomputer und arbeitet in Übereinstimmung
mit einem Programm, das in einem internen ROM des Mik
rocomputers gespeichert ist.
Aufzeichnung und Wiedergabe im Normalmodus
Wenn der Normalmodus eingestellt ist, wird durch die
Systemsteuereinheiten 23 und 51 folgender Betrieb aus
geführt und gesteuert.
N1: Bildaufzeichnung
Wenn der Bildauslöseknopf 36 niedergedrückt wird, um
den Fotometerschalter 36a auf Ein zu schalten, wird der
Abstand zum Objekt gemessen, die Belichtung berechnet,
das Objektiv automatisch scharfeingestellt etc.
Wenn ferner der Bildauslöseknopf 36 vollständig nieder
gedrückt wird, um den Bildauslöseschalter 36b auf Ein
zu schalten, wird der Verschluß geöffnet, so daß ein
Objektbild durch das Varioobjektiv 3 auf dem Bildsensor
5 erzeugt wird. Die Bildtastsignale, die von dem Bild
sensor 5 in elektrische Signale umgewandelt werden,
werden als frequenzmodulierte Signale auf der Magnet
platte 12 aufgezeichnet unter Verwendung der Bildab
tastschaltung 6, der Bildsignalprozessorschaltung 7,
der Frequenzmodulationsschaltung 19, der Verstärker
schaltung 20, des Aufzeichnungs/Wiedergabewahlschalters
18a und des Magnetkopfes 15.
Auf der anderen Seite wird, wenn der Fotometerschalter
36a auf Ein geschaltet wird, der Antriebsmotor 14 durch
die Motortreiberschaltung 13 angetrieben, so daß sich
die Magnetplatte 12 mit konstanter Geschwindigkeit
dreht. Wenn der Magnetkopf 15 auf eine vorgegebene Spur
durch die Kopftreiberschaltung 16 bewegt wird, werden
die Bildsignale für ein Bild auf der zugehörigen Spur
durch den Magnetkopf 15 aufgezeichnet. Bei der Auf
zeichnung der Bildsignale werden DPSK-modulierte Infor
mationssignale überlagert und zusammen mit den fre
quenzmodulierten Bildsignalen auf derselben Spur aufge
zeichnet.
N2: Aufzeichnung von Tonsignalen im Normalmodus
Wenn der Tonempfangsstartschalter 52 des Tonadapters
200 betätigt wird, werden innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne (10 oder 20 Sekunden in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel) Tonsignale in dem RAM 45 gespei
chert. Die Tonsignale werden durch ein Mikrofon 40 auf
genommen und durch den Verstärker 41, die Tonsignalpro
zessorschaltung 42, den Aufzeichnungs/Wiedergabewähl
schalter 18b, den A/D-Wandler 44 und die Digitalsignal
prozessorschaltung 44 in digitale Signale umgewandelt
und in dem RAM 45 gespeichert.
Wenn der Tonauslöseschalter 53 auf Ein geschaltet wird,
werden von der Systemsteuereinheit 51 zur Systemsteuer
einheit 23 des Kameragehäuses 100 Betätigungssignale
zur Betätigung des Tonauslöseschalters (Signale zum
Starten der Aufzeichnung der Tonsignale) gesandt, wor
auf die digitalisierten Tonsignale, die in dem RAM 45
mit einer komprimierten Zeitbasis gespeichert sind,
ausgelesen werden. Die digitalisierten Tonsignale wer
den durch den D/A-Wandler 46 in Analogsignale gewandelt
und dem Kameragehäuse 100 über die Prozessorschaltung
49 zum Verarbeiten komprimierter Tonsignale und die An
schlüsse oder Stecker 1 und 2 zugeführt.
In dem Kameragehäuse 100 wird die Magnetplatte 12 von
der Systemsteuereinheit 23 mit konstanter Geschwindig
keit angetrieben. Die Systemsteuereinheit 23 empfängt
ein Startsignal für die Aufzeichnung der Tonsignale, um
den Magnetkopf 15 auf eine vorbestimmte Spur einzustel
len. Anschließend wird der Ton/Bildwahlschalter 9 auf
die Tonseite geschaltet. Der Aufzeichnungs/Wiedergabe
wählschalter 18a wird auf die Aufzeichnungsseite ge
schaltet. Die Frequenzmodulationsschaltung 19 und der
Verstärker 20, etc., sind betriebsbereit. Die kompri
mierten Tonsignale, die über den Anschluß 1 eingehen,
werden dem Magnetkopf 15 über den Bild/Tonwählschalter
9, die FM-Modulationsschaltung 19, den Verstärker 20
und den Aufzeichnungs/Wiedergabewählschalter 18a zuge
führt und auf einer einzigen Spur der Magnetplatte 12
als frequenzmodulierte Signale aufgezeichnet. Es ist zu
bemerken, daß die oben beschriebenen Steuersignale den
Tonsignalen überlagert und zusammen mit diesen aufge
zeichnet werden.
N3: Wiedergabe von Bildsignalen im Normalmodus
Wenn der Monitor mit dem Monitoranschluß 8 verbunden
wird, wird diese Verbindung von dem Monitordetektor 24
erfaßt. Infolge des Detektorsignales aktiviert die Sy
stemsteuereinheit 23 ein Betätigungsglied, um den Wie
dergabemodus auszuwählen. Wenn daher ein Betätigungs
glied den Modusschalter 28 betätigt, kann der Wiederga
bemodus ausgewählt werden. Im Wiedergabemodus wird beim
Einschalten des Hauptschalters 27 die Magnetplatte 12
mit konstanter Geschwindigkeit gedreht. Wenn der Auf
wärtsschalter 30 und der Abwärtsschalter 31 auf Ein ge
schaltet werden, wird der Magnetkopf 15 in radialer
Richtung im Sinne einer Abnahme oder einer Zunahme der
Spurzahl Spur um Spur bewegt. Wenn daher der Bildauslö
seschalter 36b auf Ein geschaltet wird, werden die auf
der zugehörigen Spur aufgezeichneten Signale von dem
Magnetkopf 15 gelesen. Die Signale werden anschließend
von der FM-Demodulationsschaltung 21 und dem Verstärker
22 demoduliert und von dem Monitoranschluß 8 über die
Bildsignalprozessorschaltung 7 ausgegeben. Das einzelne
Bild kann betrachtet werden, wenn ein Videobildmonitor
an den Monitoranschluß 8 angeschlossen ist.
N4: Wiedergabe von Tonsignalen im Normalmodus
Wenn die von der Magnetplatte 12 gelesenen Signale Ton
signale sind, werden die Tonsignale in dem Tonadapter
200 verarbeitet. Wenn der Wiedergabemodus eingestellt
ist, werden die Wiedergabemodussignale der System
steuereinheit 51 von der Systemsteuereinheit 23 zuge
führt. Die Systemsteuereinheit 51, welche die Wiederga
bemodussignale empfängt, schaltet den Aufzeichnungs/
Wiedergabewählschalter 18b auf die Wiedergabeseite, um
die Wiedergabe der Tonsignale zu beginnen.
Die von der FM-Demodulationsschaltung 21 demodulierten
Tonsignale werden dem Tonadapter 200 über die Anschlüs
se 1 und 2 zugeführt und mittels des A/D-Wandlers 44
bis zur Wiedergabeschaltung 48 in digitale Tonsignale
umgewandelt, um in dem RAM 45 gespeichert zu werden.
Wenn die Tonsignale einer Signalspur in dem RAM 45 ge
speichert sind, werden die digitalen Tonsignale mit der
anfänglichen Zeitbasis aus dem RAM 45 ausgelesen. In
folgedessen werden die digitalen Tonsignale am Monitor
anschluß 8 mittels der D/A-Wandlerschaltung 46, der
Tonsignalprozessorschaltung 50 und der Anschlüsse 2 und
1 als analoge Tonsignale ausgegeben. Wenn daher ein
nicht dargestellter Lautsprecher mit dem Monitoran
schluß 8 über einen Monitorverstärker verbunden ist,
wird der Ton hörbar.
AV: Aufzeichnung und Wiedergabe in dem AV-Modus
Die Funktionsabläufe im AV-Modus werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der Fig. 4 und 5
erläutert.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Funktionsabläufe in dem Ka
meragehäuse 100 bzw. dem Tonadapter 200. In dem Fluß
diagramm sind die Abschnitte, welche den im folgenden
erläuterten Funktionsabläufen entsprechen, durch ge
punktete Linien und entsprechende Buchstaben (bei
spielsweise AV1, AV2, AV3, etc.) identifiziert. Der
Tonaufnahmevorgang erfolgt in dem Tonadapter 200, wäh
rend der Bildabtastvorgang und die Aufzeichnung der
Bild- und Tonsignale in dem Kameragehäuse 100 ausge
führt werden.
Die Vorgänge in dem Kameragehäuse 100 und dem Tonadap
ter 200 werden durch die Systemsteuereinheiten 23 bzw.
51 in Übereinstimmung mit Programmen ausgeführt, die in
den internen Festspeichern (ROM′s) derselben gespei
chert sind.
Die erforderliche Datenkommunikation erfolgt zwischen
den Systemsteuereinheiten 23 und 51. Wenn beispielswei
se der Bildauslöseschalter 36b auf Ein geschaltet wird,
wird ein Bildauslösebetätigungssignal von der System
steuereinheit 23 zur Systemsteuereinheit 51 gesendet.
Wenn der Tonauslöseschalter 53 auf Ein geschaltet wird,
wird ein Tonauslösebetätigungssignal von der System
steuereinheit 51 zu der Systemsteuereinheit 23 gesen
det.
Im AV-Modus werden die Bildsignale und die Tonsignale
aufeinander benachbarten Spuren auf der Magnetplatte 12
aufgezeichnet. Dabei ist zu bemerken, daß der Einzel
bildmodus ein Modus ist, in dem Bildsignale für ein
Bild verarbeitet werden, wenn der Bildauslöseschal
ter 36b von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung umge
schaltet wird.
AV1: Einschalten des Bildauslöseschalters nach Empfang
des Tones durch das Mikrofon
Wenn der Tonempfangsstartschalter 52 auf Ein geschaltet
wird, werden Tonsignale in einer vorgegebenen Zeitspan
ne aufgenommen. Wenn nach Abschluß des Empfangs von
Tonsignalen der Bildauslöseschalter 36b eingeschaltet
wird, werden Bildsignale auf den Spuren für Bildsignale
aufgezeichnet. Anschließend werden die empfangenen Ton
signale auf den Spuren für Tonsignale aufgezeichnet,
die den Spüren benachbart sind, auf denen die Bildsi
gnale aufgezeichnet wurden.
Das Zeitdiagramm für die vorstehend beschriebenen Vor
gänge ist bei AV1 in Fig. 6 dargestellt. In Fig. 6 be
zeichnet "0-0" den Anfang und den Abschluß der Tonauf
nahme, "V eingeschlossen in ein " bezeichnet den Auf
zeichnungsvorgang der Bildsignale, "A eingeschlossen in
" den Anfang der Tonaufnahme und "" keine Auf
zeichnung. Ferner bezeichnen "∇" die Auslösung der
Bildsignale (wenn der Bildauslöseschalter 36b) auf Ein
gestellt wird), und "∎" das Auslösen der Tonsignale
(wenn der Tonempfangsstartschalter 52 auf Ein gestellt
wird).
Wenn der Tonempfangsstartschalter 52 auf Ein gestellt
wird, werden die innerhalb einer vorgegebenen Zeitspan
ne aufgenommenen Signale in dem als Zwischenspeicher
dienenden RAM 45 gespeichert, ähnlich den Vorgängen in
dem Normalmodus (Schritte S201 bis 5205, S239, S241,
S243 bis S247, S249). Wenn die Tonsignale der vorgege
benen Zeitspanne in dem RAM 45 gespeichert sind,
schreitet das Verfahren zu den Schritten S251 und S253
fort. Wenn der Schalter 53 oder 36b auf Ein geschaltet
wird, werden die gespeicherten Tonsignale ausgegeben
und dem Kameragehäuse 100 zugeführt (Schritt S257).
Wenn der Bildauslöseschalter 36b in dem Wartezustand
auf Ein geschaltet wird, prüft die Systemsteuereinheit
23, ob gerade der Ton gespeichert wird, oder, sofern
dies nicht der Fall sein sollte, ob die Speicherung der
Tonsignale abgeschlossen ist (Schritte S201, S103,
S119 bis S123). Wenn die Tonsignale gerade gespeichert
werden, wird die Aufnahme der Tonsignale gestoppt (d. h.
das Bildauslösesignal wird dem Tonadapter 200 zuge
führt). Das Verfahren schreitet zu Schritt S125 fort.
Wenn das Tonsignal weder gerade empfangen noch in dem
RAM 45 gespeichert wird, kehrt das Verfahren direkt zu
Schritt S101 zurück. Wenn das Tonsignal nicht gerade
empfangen wird und seine Speicherung in dem RAM 45 ab
geschlossen ist, geht das Verfahren zu S125 (Schritte
S119 bis S123). Der oben beschriebene Prüfvorgang wird
im folgenden als "Tonempfangsprüfung" bezeichnet.
Wenn die Speicherung der Tonsignale abgeschlossen ist,
werden die durch das Varioobjektiv 3 und den Bildsensor
5 aufgenommenen Bildsignale auf der Bildsignalspur der
Magnetplatte 12 aufgezeichnet (Schritt S125). Wenn die
Aufzeichnung abgeschlossen ist, wird der Magnetkopf 15
auf eine benachbarte Tonsignalspur der Magnetplatte 12
bewegt (Schritt S127). Anschließend werden die in dem
RAM 45 gespeicherten Tonsignale aus dem Tonadapter 200
ausgegeben, um sie auf der Tonsignalspur der Magnet
platte 12 aufzuzeichnen. Hierauf wird der Magnetkopf 15
auf eine benachbarte Bildsignalspur verstellt und das
Verfahren geht zurück zu Schritt S101 (Schritte S127,
S129, S131). In dem AV-Modus werden bei Aufzeichnung
der Tonsignale und der Bildsignale die entsprechende
Tonsignalspurnummer und die entsprechende Bildsignal
spurnummer in den entsprechenden Codesignalen aufge
zeichnet, wie dies oben beschrieben wurde.
AV2: Einschalten des Tonauslöseschalters nach Empfang
der Tonsignale
Wenn der Tonauslöseschalter 53 auf Ein geschaltet wird,
ohne daß der Bildauslöseschalter 36b nach Abschluß des
Tonempfanges auf Ein geschaltet wurde, wird der Magnet
kopf 15 auf eine benachbarte Tonsignalspur der Magnet
platte 12 bewegt, um die empfangenen Tonsignale auf der
Tonsignalspur aufzuzeichnen (siehe AV2 in Fig. 6).
Dieser Vorgang wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Flußdiagramme in den Fig. 4 und 5 erläutert.
Der Tonadapter 200 gibt die Tonsignale an das Kamerage
häuse 100 ab, wenn der Tonauslöseschalter 53 in der
Wartestellung, welche dem Abschluß des Empfanges der
Tonsignale folgt (Schritte S251 bis S257) auf Ein ge
schaltet wird.
Auf der anderen Seite wird in dem Kameragehäuse 100 der
Magnetkopf 15 auf die Bildsignalspur gestellt und die
Steuerung schreitet nicht weiter fort, bis der Bildaus
löseschalter 36b oder der Tonauslöseschalter 53 auf Ein
geschaltet werden (Schritte S101 bis S105). Wenn der
Tonauslöseschalter 53 in der Warteposition auf Ein ge
schaltet wird, wird der Tonempfang geprüft (Schritte
S107 bis S111). Da ein Tonsignal nicht empfangen wird
und da die Abspeicherung der Tonsignale abgeschlossen
ist, wird der Magnetkopf 15 um eine Spur bewegt, um die
von dem Tonadapter 200 ausgegebenen Tonsignale auf der
Tonsignalspur aufzuzeichnen (Schritte S101 bis S107,
S111 bis S115). Hierauf wird der Magnetkopf 15 um eine
Spur weitergestellt und die Steuerung kehrt zu Schritt
S101 zurück (Schritte S117, S101 bis S105).
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung entnimmt,
bleiben die den Bildsignalen entsprechenden Spuren un
belegt, wenn nach Empfang der Tonsignale die Tonauslö
sung ohne Bildauslösung ausgeführt wird. Mit anderen
Worten heißt dies, daß der Magnetkopf die Bildsignal
spuren überspringt, um auf den Tonsignalspuren aufzu
zeichnen. Infolgedessen können Bildsignale später auf
die leeren Bildsignalspuren aufgezeichnet werden, die
den abwechselnd mit ihnen angeordneten Tonsignalspuren
entsprechen.
AV3: Einschalten des Bildauslöseschalters während des
Empfangs von Tonsignalen
Wenn der Bildauslöseschalter 36b während des Empfangs
von Tonsignalen auf Ein gestellt wird, wird der Ton
empfang gestoppt. Die Bildsignale werden dann auf der
Bildsignalspur aufgezeichnet und die empfangenen Ton
signale werden auf der entsprechenden Tonsignalspur
aufgezeichnet (siehe AV4 in Fig. 6).
Dieser Vorgang wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Flußdiagramme der Fig. 4 und 5 erläutert. Wenn der
Bildauslöseschalter 36b während des Empfangs des Tones
durch den Tonadapter 200 auf Ein gestellt wird, werden
der Bildabtastvorgang und die Prüfung des Tonempfangs
ausgeführt (Schritte S101 bis S103, S119 bis S123). Da
der Ton empfangen wird, wird ein Tonempfangsstoppsignal
dem Tonadapter 200 zugeführt, so daß der Tonempfang un
terbrochen wird (Schritte S119 bis S121). Dann werden
die aufgenommenen Bildsignale auf der Bildsignalspur
aufgezeichnet (Schritt S125). Anschließend wird der
Magnetkopf 15 auf die benachbarte Tonsignalspur ge
stellt, um die von dem Tonadapter 200 ausgegebenen Ton
signale auf der Tonsignalspur aufzuzeichnen (Schritte
S127 bis S129). Der Magnetkopf 15 wird dann auf die be
nachbarte Bildsignalspur bewegt und die Steuerung kehrt
zu Schritt S101 (Schritt S131) zurück.
Wenn der Tonadapter 200 das Bildauslösesignal von dem
Kameragehäuse 100 während des Empfangs von Tonsignalen
empfängt, wird der Tonempfang gestoppt (Schritte S245
bis S249). Anschließend werden die vor dem Unterbrechen
des Tonempfangs aufgenommenen Tonsignale an das Kamera
gehäuse 100 abgegeben und die Steuerung kehrt dann zu
Schritt S201 zurück (Schritte S251 und S257). Die aus
gegebenen Tonsignale werden in dem oben beschriebenen
Schritt S129 auf der Tonsignalspur aufgezeichnet.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung entnimmt,
wird der Tonempfang gestoppt, wenn der Bildauslöse
schalter 36b während des Empfangs von Tonsignalen auf
Ein geschaltet wird. Entsprechend wird kein von dem
Auslösen der Bildsignale herrührendes Störgeräusch in
den empfangenen Tonsignalen auftreten. Ferner erfolgt
kein Spannungsabfall, wodurch man Tonsignale hoher Qua
lität erhält.
AV4: Einschalten des Tonauslöseschalters während des
Empfangs von Tonsignalen
Wenn der Tonempfang beginnt, ohne daß Bildsignale auf
gezeichnet werden, und wenn der Tonauslöseschalter 53
während des Empfangs von Tonsignalen auf Ein geschaltet
wird, wird der Tonempfang unterbrochen. Die bis dahin
aufgenommenen Tonsignale werden von dem Magnetkopf auf
der benachbarten Tonsignalspur aufgezeichnet, nachdem
der Magnetkopf die vorhergehende Bildsignalspur über
sprungen hat (siehe AV4 in Fig. 6). Dieser Vorgang wird
im folgenden beschrieben.
Wenn der Tonempfangsstartschalter 52 in dem Tonadapter
200 auf Ein gestellt wird, beginnt der Empfang von Ton
signalen (Schritte S201 bis S205, S239 bis S247). Wenn
der Tonauslöseschalter 53 während des Tonempfangs auf
Ein geschaltet wird, wird der Tonempfang gestoppt. Die
empfangenen Tonsignale werden an das Kameragehäuse 100
abgegeben (Schritte S247, S249 bis S257).
Der Magnetkopf 15 wird über der Bildsignalspur der Ma
gnetplatte positioniert und wartet auf die Betätigung
des Tonauslöseschalters 53 (Schritte S101 bis S105).
Wenn der Tonauslöseschalter 53 auf Ein geschaltet wird,
wird der Magnetkopf 15 auf die entsprechende benachbar
te Tonsignalspur in Übereinstimmung mit dem Tonauslöse
signal von dem Tonadapter 200 bewegt, um die von dem
Tonadapter 200 ausgegebenen Tonsignale auf der Tonsi
gnalspur aufzuzeichnen (Schritte 105, S107, S111 bis
S115). Anschließend wird der Magnetkopf 15 auf die
nächste Bildsignalspur bewegt und wartet auf die Betä
tigung des Bildauslöseschalters 36b oder des Tonauslö
seschalters 53 (Schritte S117, S101 bis S105).
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen
kann, wird der Tonempfang unterbrochen, wenn der Ton
auslöseschalter 53 während des Tonempfangs und vor dem
Aufzeichnen von Bildsignalen auf Ein geschaltet wird.
Der Magnetkopf überspringt die vorgesehen Bildsignal
spur und wird auf die zugehörige benachbarte Tonsignal
spur eingestellt, um die Tonsignale aufzuzeichnen, die
vor dem Einschalten des Bildauslöseschalters 53 empfan
gen wurden. Die Bildsignale können dann später auf der
leeren Bildsignalspur aufgezeichnet werden.
AV5: Einschalten des Bildauslöseschalters vor Empfang
von Tonsignalen
Wenn der Bildauslöseschalter 36b vor dem Empfang von
Tonsignalen auf Ein geschaltet wird, werden die Bild
signale auf der vorgesehenen Bildsignalspur der Magnet
platte 12 aufgezeichnet. Anschließend wird der Magnet
kopf 15 auf die benachbarte Tonsignalspur bewegt und
der Wartemodus auf dem LCD-Feld 37 angezeigt (Schritte
S101, S103, S119, S123, S133 bis S137). Die Steuerung
geht dann zu den Schritten S139 bis S143. Die wird im
folgenden als Tonempfangswartemodus bezeichnet.
Der Tonadapter 200 empfängt das Tonempfangswartemodus
signal, um den Tonempfangswartemodus auf dem LCD-Feld
56 anzuzeigen, und wartet, bis der Tonempfangsstart
schalter 52 oder der Bildauslöseschalter 36b auf Ein
geschaltet werden, oder der Tonempfangswartemodus bzw.
-bereitschaftsmodus wird gelöscht (Schritte S203, S207
bis S213).
Entsprechend den Bedienungsschritten eines Benutzers
werden folgende vier Hauptvorgänge ausgeführt. Diese
Hauptvorgänge werden im folgenden beschrieben (siehe
AV5-1 bis AV5-4 in Fig. 6 und 5-1 bis 5-4 in Fig. 7).
In Fig. 7 bezeichnen " bis " die Spurnummer, ""
die Position des Magnetkopfes 15, "V im ○" die Auf
zeichnung der Bildsignale bzw. "A im ○" die Aufzeich
nung von Tonsignalen. Bei dieser Ausführungsform werden
in dem AV-Modus die Tonsignale auf Spuren aufgezeich
net, die den Bildsignalspuren in radial einwärts verlau
fender Richtung benachbart sind, wie dies in Fig. 7
dargestellt ist.
AV5-1: Einschalten des Tonempfangsstartschalters und
Einschalten des Tonauslöseschalters während des Ton
empfangs oder nach dem Tonempfang
Während des Empfangs von Tonsignalen wird der Tonemp
fang gestoppt. Die bis dahin aufgenommenen Tonsignale
werden auf der Tonsignalspur (Tonsignalaufzeichnungs
spur) aufgezeichnet, über der der Magnetkopf 15 in
einer Bereitschaftsposition steht. In ähnlicher Weise
werden, wenn der Empfang der Tonsignale abgeschlossen
wurde, die empfangenen Tonsignale auf der Tonsignalspur
aufgezeichnet. Danach wird der Magnetkopf 15 auf
die benachbarte Bildsignalspur (Bildsignalaufzeich
nungsspur eingestellt.
Wenn der Tonempfang nach der Aufzeichnung der Bildsi
gnale beginnt und wenn der Tonauslöseschalter 53 wäh
rend des Empfangs von Tonsignalen eingeschaltet wird,
wird der Tonempfang gestoppt. Die bis dahin empfangenen
Tonsignale werden dann auf der benachbarten Tonsignal
spur von dem Magnetkopf aufgezeichnet, nachdem dieser
die vorhergehende Bildspur (nicht dargestellt) über
sprungen hat.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wird im weiteren
unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der Fig. 4 und 5
erläutert.
Die Bildsignale werden auf der Bildsignalspur auf
gezeichnet. Der Magnetkopf 15 wird auf die Tonsignal
spur bewegt. In dem Kameragehäuse 100 wird wieder
holt geprüft, ob der Tonauslöseschalter 53 eingeschal
tet ist etc. (Schritte S139 bis S143). Auf der anderen
Seite wird in dem Tonadapter 200 der Ton aufgenommen,
wenn der Tonempfangsstartschalter 52 auf Ein geschaltet
ist (Schritte S209, S217 bis S229).
Bei den vorstehend beschriebenen Vorgängen werden die
empfangenen Tonsignale an das Kameragehäuse 100 von dem
Tonadapter 200 ausgegeben, wenn der Tonauslöseschalter
53 auf Ein geschaltet wird. Wenn die Tonsignale gerade
empfangen werden, wird zunächst der Tonempfang ge
stoppt. Anschließend werden die empfangenen Tonsignale
an das Kameragehäuse 100 abgegeben. Auf der anderen
Seite prüft die Systemsteuereinheit 23 des Kameragehäu
ses 100, ob die Tonsignale empfangen werden (Schritte
S149 bis S153), wenn der Tonauslöseschalter 53 auf Ein
geschaltet wird. Wenn die Tonsignale gerade empfangen
werden, wird der Tonempfang unterbrochen. Hierauf wer
den die von dem Tonadapter 200 abgegebenen Tonsignale
auf der Tonsignalspur in der Bereitschaftsposition
(Schritt S155) aufgezeichnet. Hierauf wird der Magnet
kopf 15 auf die benachbarte Bildsignalspur ge
stellt. Das Verfahren kehrt zu Schritt S101 zurück,
nachdem der Tonempfangsbereitschaftsmodus gelöscht wur
de (Schritte S157 bis S159).
AV5-2: Einschalten des Tonempfangsstartschalters und
Einschalten des Bildauslöseschalters während oder nach
dem Empfang von Tonsignalen
Wenn der Bildauslöseschalter 36b während des Empfangs
von Tonsignalen eingeschaltet wird, wird angenommen,
daß neue Bildsignale aufgezeichnet werden. Nach dem Ab
brechen des Tonempfangs werden die Bildsignale auf der
bereiten Bildsignalspur benachbart zu der Tonsi
gnalspur aufgezeichnet und die empfangenen Tonsi
gnale werden auf der Tonsignalspur aufgezeichnet,
die der Bildsignalspur benachbart ist (siehe AV5-2
in Fig. 6 und 5-2 in Fig. 7). Da, wie man bei 5-2 in
Fig. 7 sehen kann, infolgedessen kein Signal auf der
Tonsignalspur aufgezeichnet wird, welche der Bild
signalspur entspricht, auf der die Bildsignale auf
gezeichnet wurden, können später auf der leeren Tonsi
gnalspur Tonsignale aufgezeichnet werden.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wird im folgenden
genauer unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme darge
stellt. In dem Tonadapter 200 beginnt der Tonempfang
bei Betätigung des Tonempfangsstartschalters 52 und
hält an, bis der Bildauslöseschalter 36a auf Ein ge
schaltet wird (Schritte S201 bis S205, S239 bis 247).
Wenn der Bildauslöseschalter 36a auf Ein geschaltet
wird, bevor der Tonempfang abgeschlossen ist, wird der
Tonempfang unterbrochen und die bis dahin empfangenen
Tonsignale werden an das Kameragehäuse 100 abgegeben.
Anschließend kehrt die Steuerung zu Schritt 201
(Schritte S245, S249 bis S257) zurück. Wenn der Bild
auslöseschalter 36a nicht eingeschaltet wird, bevor der
Tonempfang abgeschlossen ist, wird der Tonempfang been
det und die Steuerung wartet auf die Betätigung des
Auslöseschalters 36a oder 53 (Schritte S243, S249 bis
S253). Wenn der Bildauslöseschalter 36a eingeschaltet
wird, werden die empfangenen Tonsignale an das Kamera
gehäuse 100 abgegeben. Anschließend kehrt die Steuerung
zu Schritt S210 zurück (Schritte S251 und S257).
In dem Kameragehäuse 100 prüft die Systemsteuereinheit
23 den Tonempfang (Schritte S139 und S161 bis S165),
wenn der Bildauslöseschalter 36b auf Ein geschaltet
wird. Wenn die Tonsignale gerade empfangen werden, wird
der Tonempfang beendet. Hierauf wird der Magnetkopf 15
auf die nächste Bildsignalspur bewegt, um die Bild
signale auf dieser Spur aufzuzeichnen (Schritte S167
und S169). Hierauf wird der Magnetkopf 15 auf die Ton
signalspur (Tonsignalaufzeichnungsspur) bewegt, wel
che der Bildsignalspur entspricht, um auf dieser
Spur die von dem Tonadapter 200 übermittelten Tonsigna
le aufzuzeichnen (Schritte S171, S173). Anschließend
wird der Magnetkopf 15 auf die benachbarte Bildsignal
spur (Bildsignalaufzeichnungsspur) bewegt und die
Anzeige des Tonempfangsbereitschaftsmodus wird beendet.
Die Steuerung kehrt dann zu Schritt S101 zurück
(Schritte S175 und S177).
AV5-3: Einschalten des Bildauslöseschalters ohne Ein
schalten des Tonempfangsstartschalters
In diesem Zustand wird der Magnetkopf 15 anfänglich
über der Tonsignalspur in eine Bereitschaftsposi
tion positioniert. In dieser Position wird kein Tonsi
gnal aufgezeichnet. Vielmehr wird der Magnetkopf 15 auf
die benachbarte Bildsignalspur bewegt, um auf die
ser Bildsignale aufzuzeichnen. Anschließend wird der
Magnetkopf 15 auf die benachbarte Tonsignalspur be
wegt, welche der Bildsignalspur entspricht. Der Mo
dus geht in den Tonempfangsbereitschaftsmodus oder
-wartemodus über (siehe AV5-4 in Fig. 6 und 5-4 in Fig.
7).
Die Einzelheiten der vorstehend beschriebenen Vorgänge
werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Flußdia
gramme in den Fig. 4 und 5 erläutert.
Der Tonadapter 200 wiederholt die zyklisch ablaufenden
Vorgänge in den Schritten S209 bis S213.
Auf der Kameragehäuseseite wird der Tonempfang geprüft,
wenn der Bildauslöseschalter 36b auf Ein geschaltet
wird (Schritte S139, S161 bis S165). Da die Tonsignale
weder empfangen werden noch ihr Empfang abgeschlossen
ist, schreitet das Verfahren zum Schritt S165 und dann
zum Schritt S179 fort. Der Magnetkopf 15 wird nämlich
auf die nächste Bildsignalspur bewegt, um auf die
ser Bildsignale aufzuzeichnen, worauf er auf die ent
sprechende Tonsignalspur neben der Bildsignalspur
verstellt wird. Hierauf kehrt die Steuerung zu Schritt
S139 zurück. Der Modus geht in den Tonempfangsbereit
schaftsmodus über (Schritte S139 bis S143).
Wenn also das Bild ohne Tonaufzeichnung abgetastet und
somit kein Signal auf der Tonsignalspur aufgezeich
net wird, welche der Bildsignalspur entspricht, auf
der die durch die erste Abtastung gewonnenen Bildsigna
le aufgezeichnet wurden, können, wie die vorstehende
Beschreibung zeigt, Tonsignale später auf der Ton
signalspur aufgezeichnet werden. Ferner kann die
Bildabtastung fortgesetzt werden, ohne den AV-Modus
aufzuheben und ohne die Tonauslösung zu berühren.
AV5-4: Betätigung anderer Schalter als des Tonauslöse
schalters oder Bildauslöseschalters
Wenn ein anderer Schalter als die Auslöseschalter 53
und 36b auf Ein geschaltet werden, wird der Magnetkopf
15 auf die nächste Spur bewegt und der Tonempfangs
bereitschaftsmodus wird freigegeben (siehe AV5-4 in
Fig. 6 und 5-4 in Fig. 7). Der Vorgang erfolgt in Über
einstimmung mit der Betätigung des zugehörigen Schal
ters. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
beim Einschalten des Aufwärtsschalters 30 der Magnet
kopf 15 um eine Spur bewegt. Dann wird der Tonempfangs
bereitschaftsmodus aufgehoben. Anschließend kehrt die
Steuerung zu Schritt S101 zurück (Schritte S143 bis
S147). Es ist zu bemerken, daß der Tonempfangsbereit
schaftsmodus nicht immer durch die Betätigung irgendei
nes anderen Schalters als der Auslöseschalter 53 und
36b aufgehoben wird. Wenn beispielsweise der Fotometer
schalter 36a, der zur Aufnahme einer Bildfolge betätigt
wird, in Verbindung mit dem Bildauslöseschalter 36b auf
Ein geschaltet wird, wird der Tonempfangsbereitschafts
modus nicht aufgehoben.
Auf der Tonadapterseite wird bei der Aufhebung des Ton
empfangsbereitschaftsmodus in dem Kameragehäuse 100 die
Anzeige des Tonempfangsbereitschaftsmodus beendet. Die
Steuerung kehrt zu Schritt S201 zurück (Schritte S213
und S215).
In dem oben beschriebenen Tonempfangsbereitschaftsmodus
blinken beispielsweise "REC" und "AV" in dem LCD-Feld
37 des Kameragehäuses 100, wie dies in Fig. 8a darge
stellt ist, so daß der Benutzer auf den Tonempfangsbe
reitschaftsmodus aufmerksam gemacht wird. In gleicher
Weise werden auf dem LCD-Feld 56 des Tonadapters 200
die Anzeigen "REC" und "VIDEO" beleuchtet und die An
zeige "AUDIO" blinkt, wie dies in Fig. 8b dargestellt
ist.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen
kann, können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
folgenden Maßnahmen wirksam ausgeführt werden, die bei
dem entsprechenden bekannten Verfahren nicht möglich
waren:
- 1. Die Tonsignale können jederzeit nach dem Aufzeich
nen der Bildsignale aufgezeichnet werden, ähnlich einem
sogenannten Nachaufzeichnungsverfahren.
- 2. Selbst im Tonempfangsbereitschaftsmodus nach dem
Aufzeichnen der Bildsignale können beim Einschalten des
Fotometerschalters 36a neue Bildsignale und entspre
chende Tonsignale aufgezeichnet werden.
- 3. Während oder nach dem Empfang von Tonsignalen kön
nen die Tonsignale nach der Aufzeichnung der ihnen ent
sprechenden Bildsignale unabhängig von diesen aufge
zeichnet werden, um den folgenden Bildsignalen zu ent
sprechen, die aufgezeichnet werden sollen.
Die vorstehende Beschreibung bezog sich auf eine Aus
führungsform des Aufzeichnungsgerätes mit einem einzi
gen Magnetkopf. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
se Ausführungsform beschränkt und kann auch auf Auf
zeichnungsgeräte angewandt werden, die zwei Magnetköpfe
haben, mit denen eine Aufzeichnung auf zwei einander
benachbarten Spuren gleichzeitig erfolgen kann. Bei
dieser Alternative wird im AV-Modus einer der Magnet
köpfe zum Aufzeichnen der Bildsignale und der andere
Magnetkopf zum Aufzeichnen der Tonsignale verwendet, so
daß bei der Bildauslösung nach dem Empfang der Ton
signale keine Bewegung der Magnetköpfe notwendig ist.
Ferner können die Bildsignale und die Tonsignale
gleichzeitig ohne eine Bewegung der Magnetköpfe durch
Vorsehen von FM-Modulationsschaltungen 19 zum Treiben
der entsprechenden Magnetköpfe und Verstärker 20 auf
gezeichnet werden.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen
kann, wird erfindungsgemäß bei der Bildauslösung wäh
rend des Tonempfangs im AV-Modus der Tonempfang beendet.
Die unmittelbar vor der Bildauslösung empfangenen Ton
signale werden aufgezeichnet, nachdem die bei der Bild
auslösung abgetasteten Bildsignale aufgezeichnet wur
den. Entsprechend werden die Tonsignale nicht durch
Störgeräusche oder einen Spannungsabfall beeinflußt,
der bei der Bildauslösung auftreten kann.
Wenn die Bildauslösung vor dem Empfang der Tonsignale
erfolgt, werden ferner die Bildsignale aufgezeichnet,
worauf der Betriebszustand in einen Tonempfangsbereit
schaftsmodus übergeht, in dem die empfangenen Tonsigna
le auf der Spur der Magnetplatte aufgezeichnet werden,
welche den Bildsignalen entspricht, wenn der Tonemp
fangsstartschalter eingeschaltet wird. Infolgedessen
können die erforderlichen Tonsignale jederzeit nach dem
Aufzeichnen der Bildsignale in dem AV-Modus ohne eine
Modifizierung des Modus aufgezeichnet werden.
Wenn schließlich ein anderer Schalter als die Auslöse
schalter ins dem Tonempfangsbereitschaftsmodus betätigt
wird, hat die Betätigung dieses Schalters Priorität.
Wenn in diesem Zustand der Tonempfangsbereitschaftsmo
dus aufgehoben wird, können die nächsten Bildsignale
und Tonsignale in dem AV-Modus ohne Modusänderung auf
gezeichnet werden.