DE4137319A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung einer etikettiermaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung einer etikettiermaschine

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DE4137319A1 DE19914137319 DE4137319A DE4137319A1 DE 4137319 A1 DE4137319 A1 DE 4137319A1 DE 19914137319 DE19914137319 DE 19914137319 DE 4137319 A DE4137319 A DE 4137319A DE 4137319 A1 DE4137319 A1 DE 4137319A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung einer Etikettiermaschine gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 15.
In der Praxis wird die Klebstoffauftragseinrichtung einer Etikettiermaschine so eingestellt, daß eine gerade noch ausreichende Verklebung der Etiketten mit dem Gefäß sichergestellt ist. Selbst wenn diese einmal ermittelte Einstellung der Klebstoffauftragseinrichtung reproduzierbar, z. B. durch Maßskalen, einstellbar ist, können daraus keine konkreten Rückschlüsse auf einen exakten Klebstoffverbrauch gezogen werden, da z. B. infolge von Verschleiß an der Leimleiste, der Leimwalze oder Vergrößerung des Leimwalzenspiels eine bisher nicht genau erfaßbare Veränderung trotz gleicher Einstellung der Klebstoffauftragseinrichtung erfaßbar ist. Das Bedienungspersonal an der Maschine kann nur durch in Augenscheinnahme ohne exakte Entscheidungshilfen eine Überholung bzw. Nachjustierung der verschleißbehafteten Teile vornehmen. Darüber hinaus können Optimierungsmöglichkeiten zur Verringerung des Klebstoffverbrauchs und damit der Betriebsmittelkosten in Ermangelung exakter Vergleichsdaten im laufendem Betrieb nicht voll ausgeschöpft werden.
Bisher war es für Betreiber von Etikettiermaschinen nicht ausreichend genau möglich, Versuchsreihen mit unterschiedlichen Leimsorten von verschiedenen Herstellern zu fahren, um aus evtl. möglichen, wenn auch nur geringen, Klebstoffverbrauchsunterschieden vergleichende Betriebsmittelkostenrechnungen anzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur verbesserten Überwachung des Klebstoffverbrauches einer Etikettiermaschine im Betrieb anzugeben, das eine Optimierung des Klebstoffverbrauchs ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 15 angegebenen Merkmale.
Dadurch, daß nicht wie bisher beispielsweise am Ende einer Betriebsschicht der Leimverbrauch und die während dieser Schicht in Kästen gepackten Flaschen überschlägig aus der Zahl der Palettenstapel ermittelt wird, wobei in der Füllinie unvermeidlicher Flachenbruch und andere Einflüsse unberücksichtigt bleiben, wird durch die im Betrieb fortlaufende, unmittelbar an der Etikettiermaschine stattfindende Ermittlung der verbrauchten Klebstoffmenge und der im gleichen Zeitraum die Etikettiermaschine passierenden Gefäßzahl ein genaues Meßergebnis möglich, aus dem beispielsweise der Leimverbrauch bezogen auf eine bestimmte Anzahl von Flaschen, z. B. tausend Stück oder auch ein Stück oder die Flaschenausbeute bezogen auf ein Kilogramm Leim ermittelbar ist. Besonders günstig ist die Bildung eines Quotienten aus den erfaßten Werten, der den Klebstoffverbrauch bezogen auf die beleimte Etikettenfläche angibt. Mit einem solchen spezifischen Klebstoffverbrauchswert können auch Vergleiche zwischen Gefäßen mit unterschiedlicher Etikettenausstattung, d. h. in der Regel auch unterschiedlicher Etikettenfläche, angestellt werden.
Unter fortlaufender Ermittlung des verbrauchten Klebstoffes wird im Sinne der Erfindung eine kontinuierliche oder in bestimmten Zeitintervallen laufend stattfindende Erfassung und/oder Auswertung verstanden. Dies ist Voraussetzung für eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4. Durch die Ermittlung und Anzeige des momentanen spezifischen Klebstoffverbrauches können im Betrieb veränderbare Größen, z. B. die Leimtemperatur oder die Leistung der Maschine, und deren Einfluß auf den spezifischen Klebstoffverbrauch genau erfaßt werden, so daß hierdurch eine Optimierung zur Erreichung eines möglichst geringen Klebstoffverbrauches ermöglicht wird.
Eine besonders einfache und zuverlässige Bestimmung des Klebstoffverbrauches wird durch den Anspruch 5 angegeben. Sie kann vorrichtungsgemäß durch die Verwendung einer den Klebstoffvorrat tragenden Waage realisiert werden. Dadurch kann die Bestimmung des Klebstoffverbrauches auch bei konventionellen Etikettiermaschinen erfolgen, die nicht speziell dafür vorbereitet sein müssen. Die im gleichen Zeitraum der Gewichtserfassung des Klebstoffvorrats durch die Etikettiermaschine laufende Zahl von Gefäßen kann beispielsweise durch einen optischen Sensor oder auch Näherungsinitiatoren erfolgen. Diese Sensoren können am Einlauf, am Auslauf oder unmittelbar in der Maschine plaziert werden. Nach Anspruch 6 ist es besonders günstig, wenn durch den Sensor nur tatsächlich etikettierte Gegenstände erfaßt werden, was eine Erhöhung der Genauigkeit des bestimmten spezifischen Klebstoffverbrauches bewirkt. Da die Temperatur eines Klebstoffes dessen Viskosität mit bestimmt und dadurch den Klebstoffverbrauch beeinflußt ist eine Weiterbildung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 7 und 8 besonders vorteilhaft. Diese Maßnahme erlaubt bei Verwendung eines bestimmten Klebstoffes dessen Verbrauch durch Anpassung der Temperatur an den ermittelten spezifischen Klebstoffverbrauch auf ein erreichbares optimales Minimum zu reduzieren. Eine Speicher- und Abrufbarkeit der im Betrieb erfaßten und/oder daraus gebildeten Werte gestattet eine Gesamtdokumentation und darüber hinaus zusätzlich zu der möglichen Momentanauswertung eine sich über die gesamte Betriebsdauer erstreckende, genaue Durchschnittswerte liefernde Auswertung aller erfaßten Werte.
Um einen auf die beleimte Etikettenfläche bezogenen spezifischen Leimverbrauch angeben zu können, können in den die Auswertung vornehmenden Rechner die beleimten Etikettenflächen einer durch die Etikettiermaschine ausgestatteten Flasche abrufbar eingespeichert werden. Neben den im Betrieb veränderbaren Größen oder Parametern, wie z. B. der Leimtemperatur, können dem die Auswertung durchführenden Rechner im Betrieb konstant bleibende Größen, die einen Einfluß auf den Leimverbrauch haben, eingegeben werden. Dazu zählen beispielsweise die Temperatur der zu etikettierenden Gefäße, deren Material und Oberflächenbeschaffenheit, das verwendete Etikettenmaterial oder auch die zum Einsatz kommende Klebstoffsorte.
Mittels Angabe dieser Daten können später die Werte des ermittelten spezifischen Klebstoffverbrauches bei unterschiedlichen Klebstoffsorten miteinander verglichen werden, indem nur Meßergebnisse herangezogen werden, denen die gleichen Konstanten, z. B. Etikettenpapier oder Flaschenmaterial, zugrunde liegen.
Der Anspruch 12 gibt ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur exakten Optimierung des spezifischen Klebstoffverbrauches an, das in erster Linie zur Feststellung der für eine bestimmte Klebstoffsorte optimalen Verarbeitungstemperatur dient. So kann im Betrieb zunächst die Klebstofftemperatur innerhalb der vom Klebstoffhersteller angegebenen zulässigen Temperaturgrenzen variiert werden, wobei gleichzeitig fortlaufend der spezifische Klebstoffverbrauch bestimmt wird. Diese angesprochene Variation der Temperatur kann selbsttätig durch den die Auswertung vornehmenden Rechner erfolgen, der kontinuierlich oder schrittweise den Temperatursollwert eines vorhandenen Temperaturreglers verändert. Gemäß Anspruch 14 kann auf diese Weise der optimale Wert der im Betrieb veränderbaren Größe, vorzugsweise der Klebstofftemperatur, durch den verwendeten Rechner ermittelt und adaptiv als für den weiteren Betrieb der Etikettiermaschine maßgebender Parameter-Sollwert eingestellt werden. Dies bedeutet in der Praxis, daß jede Klebstoffsorte nach einer kurzen Optimierungsphase durch die Etikettiermaschine bei einer Temperatur verarbeitet werden kann, die einen für jede spezielle Klebstoffsorte minimalen Leimverbrauch ermöglicht.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Etikettiermaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Teil der Etikettiermaschine nach Fig. 1 mit der Klebstoffauftragseinrichtung aus der Perspektive X betrachtet und
Fig. 3 ein Diagramm mit dem spezifischen Klebstoffverbrauch einer bestimmten Klebstoffsorte in Abhängigkeit der Verarbeitungstemperatur.
In Fig. 1 ist eine Etikettiermaschine 1 mit einem Etikettieraggregat 17 und einer zugehörigen Klebstoffauftragseinrichtung 13 erkennbar. Am Einlauf der Etikettiermaschine 1 ist ein als Lichtschranke ausgebildeter Sensor 6 angeordnet, der in Höhe der Flaschenköpfe senkrecht zur Laufrichtung der Flaschen 3 ausgerichtet ist und mit einem gegenüberliegenden Reflektor 16 zusammenarbeitet. Durch einen vorbeilaufenden Flaschenkopf wird der Lichtstrahl kurzzeitig unterbrochen und dadurch ein durch einen angeschlossenen Rechner 8 erfaßbarer Zählimpuls Z ausgelöst. Die Flaschen 2 laufen unmittelbar hinter der Lichtschranke 6 in die Etikettiermaschine 1 ein und werden in bekannter Weise zur Ausstattung an dem Etikettieraggregat 17 vorbeigeführt. Das Etikettieraggregat 17 wird durch die zugeordnete Klebstoffauftragseinrichtung 13 mit Klebstoff versorgt.
Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Klebstoffauftragseinrichtung 13 eine rotierend antreibbare Leimwalze 18 und eine an deren Mantelfläche zustellbare Leimleiste 19. Vor der Leimleiste 19 - in Umlaufrichtung der Leimwalze 18 gesehen - mündet ein Leimrohr 20, welches über einen flexiblen Schlauch 21 mit einer Klebstoffpumpe 15 verbunden ist.
Die Klebstoffpumpe 15 mit einer darin integrierten Temperiereinrichtung 14 zum Erwärmen ober Abkühlen des zu verarbeitenden Klebstoffes 3 ist auf einem Deckel befestigt, der auf den Klebstoffvorrat 4, z. B. Leimkübel, aufgelegt werden kann. Im Betrieb wird normalerweise immer mit Klebstoffüberschuß an der Leimwalze 18 gearbeitet, so daß der nicht benötigte Klebstoff am unteren Ende der Leimwalze 18 aufgefangen und durch ein Leimabflußrohr 22 zum Klebstoffvorrat 4 zurückgeleitet werden kann. Der Klebstoffvorrat 4 steht auf einer Waage 7, die fortlaufend das Gesamtgewicht bestimmt, das kontinuierlich oder laufend in bestimmten Zeitintervallen durch den angeschlossenen Rechner 8 der Auswerteinrichtung 5 abgefragt wird. Der Rechner 8 kann die durch den Leimverbrauch entstehende Gewichtsverminderung durch Differenzbildung zu den vorhergehend erfaßten Werten bestimmen.
Wie ferner in Fig. 1 angedeutet ist, ist am Leimrohr 20 in der Nähe der Leimwalze 18 ein Temperaturfühler 12 zur Bestimmung des Ist-Wertes Ti der Klebstofftemperatur angeordnet.
Die Auswerteinrichtung 5 umfaßt neben dem bereits erwähnten Rechner 8 noch ein Eingabegerät 11, ein Anzeigegerät 9 und ein Ausgabegerät 10 mit dem beispielsweise Betriebsdatenprotokolle oder grafische Auswertungen ausgegeben werden können. Der Rechner 8 beinhaltet ferner einen Speicher, in dem die erfaßten Werte Z, G, Ti und die daraus ermittelten Werte, wie z. B. der spezifische Klebstoffverbrauch g, abgespeichert werden können. Mit dem Eingabegerät 11 können verschiedene Parameter und Konstante, beispielsweise Leimsorte, Flaschenmaterial, Etikettenmaterial, Angaben zur Oberflächenbeschaffenheit (Vergütung) und deren Zustand im Betrieb (feucht, naß, trocken) eingegeben werden. Außerdem kann dem Rechner 8 auch die beleimte Etikettenfläche einer bestimmten Flasche mitgeteilt werden. Alle zu einer bestimmten Flasche mit einer bestimmten Ausstattung zusammengehörenden Daten können zu einem aufrufbaren Datensatz zusammengefaßt werden, der im Speicher des Rechners 8 abgelegt wird und durch Angabe der Flaschensorte identifizierbar ist. Mit dem Anzeigegerät 9 kann beispielsweise im Betrieb kontinuierlich ein ermittelter spezifischer Klebstoffverbrauch angezeigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft im Betrieb folgendermaßen ab:
Zu Betriebsbeginn wird zuerst mittels der Klebstoffpumpe 15 Klebstoff 3 aus dem Klebstoffvorrat 4 zur Leimwalze 18 gepumpt, bis sich ein Leimrückfluß durch das Leimabflußrohr 22 in den Klebstoffvorrat 4 einstellt. Ab diesem Moment kann manuell der Meßbeginn durch den Rechner 8 ausgelöst werden. Daraufhin fragt der Rechner 8 das Brutto-Anfangsgewicht des auf der Waage 7 stehenden Klebstoffvorrats 4 ab, wobei gleichzeitig mit der Zählung der an der Lichtschranke 6 vorbeilaufenden Flaschen 2 begonnen wird. Sobald der Rechner 8 eine Gewichtsabnahme G feststellen kann, kann er diese ins Verhältnis zur im gleichen Zeitraum ermittelten Anzahl Z von an der Lichtschranke 6 vorbeigeführten Flaschen setzen. Der Rechner 8 kann aber auch bei Angabe der beleimten Etikettenfläche der gerade verarbeiteten Flaschensorte 2 den spezifischen Klebstoffverbrauch g bezogen auf einen Quadratdezimeter beleimter Etikettenfläche angeben. Der aus den Größen Z und G gebildete Quotient oder der auf die beleimte Etikettenfläche bezogene spezifische Klebstoffverbrauch g können fortlaufend durch das Anzeigegerät 9 angegeben werden. Die gleichen Werte können auch im Speicher des Rechners 8 abgelegt werden.
Durch die fortlaufende Anzeige durch das Anzeigegerät 9 kann bei Verstellung einer im Betrieb variierbaren Größe, wie z. B. der Leimtemperatur oder der Momentanleistung der Maschine die Auswirkung auf den Leimverbrauch unmittelbar beobachtet und dementsprechend zur Optimierung der Maschine im Sinne eines minimalen Leimverbrauches herangezogen werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Rechner 8 kann in Abhängigkeit des fortlaufend ermittelten Klebstoffverbrauches selbsttätig den Temperatur-Sollwert an der Temperiereinrichtung 14 der Klebstoffpumpe 15 verstellen. Durch die auf die Verstellung des Sollwertes folgende Veränderung des Klebstoffverbrauches kann der Rechner 8 nach kurzer Betriebszeit erkennen, in welcher Richtung er den Temperatur-Sollwert Ts adaptiv verändern muß, um den Klebstoffverbrauch auf ein Minimum bei den vorgegebenen Bedingungen (Leimsorte, Etikettenmaterial, Flaschenmaterial etc.) zu reduzieren. Nach dem gefundenen optimalen Temperatur-Sollwert Ts wird im weiteren Verlauf die Etikettiermaschine 1 betrieben. Der beschriebene Optimierungsvorgang kann aber auch manuell vorgenommen werden, in dem von Hand der Temperatur-Sollwert verändert und die sich daraus ergebende Änderung des Klebstoffverbrauches beobachtet wird. Der gefundene optimale Temperatur-Sollwert kann zweckmäßigerweise im Speicher des Rechners 8 abgelegt werden, so daß später bei Verwendung des gleichen Leims nicht unbedingt erneut zuerst dieser Optimierungsvorgang durchgeführt werden muß.
Im Diagramm der Fig. 3 ist der entweder automatisch durch den Rechner 8 oder manuell durchführbare Optimierungsvorgang der Klebstofftemperatur in Abhängigkeit des sich daraus ergebenden spezifischen Klebstoffverbrauchs g dargestellt. Während der Optimierungphase darf der Temperatur-Sollwert des Klebstoffes nur innerhalb der vom Klebstoffhersteller angegebenen zulässigen Temperaturgrenzen variiert werden. Im Diagramm der Fig. 3 ist beispielsweise der zur Verarbeitung von Kaseinleimen übliche zulässige Temperaturbereich von 20 bis 30 Grad Celsius angegeben. Während der Optimierungsphase wird der Temperatursollwert entweder manuell oder selbsttätig durch den Rechner 8 beginnend von 20 Grad kontinuierlich oder stufenweise bis 30 Grad verändert und gleichzeitig die Kurve des spezifischen Klebstoffverbrauches aufgenommen. Nach Abschluß der Optimierungsphase wird der Temperatursollwert ebenfalls entweder manuell oder selbsttätig adaptiv durch den Rechner 8 auf die Temperatur eingestellt, bei der sich der minimale spezifische Klebstoffverbrauch g erzielen läßt. lm Ausführungsbeispiel wird dieser Wert bei 25 Grad erreicht. In der weiteren Betriebsphase wird der Temperatur-Istwert Ti durch den Temperaturregler der Temperiereinrichtung 14 nach dem dann gleichbleibend gehaltenen optimalen Temperatur-Sollwert Ts geregelt.

Claims (28)

1. Verfahren zur Überwachung einer Etikettiermaschine (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (Z) der durch die Etikettiermaschine (1) laufenden Gegenstände (2) und fortlaufend die Menge (G) des im gleichen Zeitraum verbrauchten Klebstoffes (3) erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus den erfaßten Werten (G, Z) ein einen spezifischen Klebstoffverbrauch (g) charakterisierender Quotient gebildet und angegeben wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Werte (G, Z) und/oder deren Auswertung in einem bestimmten Zeitintervall oder kontinuierlich erfolgt.
4. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der momentane spezifische Klebstoffverbrauch (g) ermittelt und angegeben wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge (G) des verbrauchten Klebstoffes (3) durch Wiegen des Klebstoffvorrates (4) bestimmt wird.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur die tatsächlich etikettierten Gegenstände (3) erfaßt werden.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur (Ti) des Klebstoffes (3) erfaßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur (Ti) des Klebstoffes (3) einstellbar und regelbar, insbesondere in Abhängigkeit des ermittelten spezifischen Klebstoffverbrauchs (g), ist.
9. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten und/oder daraus gebildeten Werte (G, Z, Ti, g) speicher- und abrufbar sind.
10. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Klebstoffverbrauch (g) beeinflußende Parameter und/oder Konstanten einstell- und speicherbar sind.
11. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine den spezifischen Klebstoffverbrauch (g) beeinflußende, im Betrieb variierbare Größe (T) der Etikettiermaschine (1) bei gleichzeitig fortlaufender Bestimmung des spezifischen Klebstoffverbrauchs (g) zur Ermittlung des optimalen Wertes der Größe verändert wird, bei dem ein minimaler spezifischer Klebstoffverbrauch (g) erzielbar ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertebereich der variierbaren Größe (T) vorgebbar ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der ermittelte optimale Wert der variierbaren Größe (T) adaptiv als Parameter-Sollwert (Ts) einstellbar und die Größe (T) danach regelbar ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die adaptive Optimierung des Parameter-Sollwertes (Ts) selbsttätig vornehmbar ist, insbesondere durch eine den spezifischen Klebstoffverbrauch (g) ermittelnde Auswerteinrichtung (5), und/oder daß dieser ermittelte optimale Parameter-Sollwert (Ts) speicherbar ist.
15. Vorrichtung zur Überwachung einer Etikettiermaschine (1), dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettiermaschine (1) ein Sensor (6) zur Erfassung der Anzahl (Z) der durchlaufenden Gegenstände (2) und eine Meßeinrichtung (7) zur fortlaufenden Ermittlung der Menge (G) des im gleichen Zeitraumes verbrauchten Klebstoffes (3) zugeordnet sind, wobei die erfaßten Werte (G, Z) einer Auswerteinrichtung (5) zugeführt werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung (5) aus den zugeführten Werten (G, Z) einen spezifischen Klebstoffverbrauch (g) ermittelt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Meßeinrichtung (7) die Gewichtsänderung des Klebstoffvorrats (4) ermittelt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (7) als eine den Klebstoffvorrat (4) tragende Waage ausgebildet ist, die dessen Momentangewicht bestimmt, und durch die Auswerteinrichtung (5) die Gewichtsänderung ermittelt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Gewicht der Klebstoffpumpe (15) und wesentlicher klebstofführender Teile durch die Waage (7) erfaßt wird.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß einer Etikettiermaschine (1) mit mehreren Klebstoffauftragseinrichtungen (13) eine entsprechende Zahl von Meßeinrichtungen (7) zugeordnet sind.
21. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Gegenstände (2) optisch arbeitende Sensoren (6), insbesondere Lichtschranken, oder Näherungsinitiatoren vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (12) zur Erfassung der Klebstofftemperatur (Ti) vorgesehen ist, der vorzugsweise unmittelbar im Bereich der Klebstoffauftragseinrichtung (13) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine regelbare Temperiereinrichtung (14) mit einem einstellbaren Sollwertgeber zur Beeinflussung der Klebstofftemperatur (Ti) vorhanden ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrichtung (14) in Abhängigkeit des ermittelten spezifischen Klebstoffverbrauchs (g) regelbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrichtung (14) einen Sollwertgeber umfaßt, der von der Auswerteinrichtung (5), insbesondere einem Rechner (8), einstellbar ist.
26. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung (5) einen Rechner (8) mit mindestens einem Speicher umfaßt, in den die erfaßten Werte (G, Z, Ti) und/oder der daraus ermittelte spezifische Klebstoffverbrauch (g) abrufbar gespeichert werden.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher der Auswerteinrichtung (5) den Klebstoffverbrauch (g) beeinflussende Parameter und/oder Konstanten abrufbar und speicherbar sind.
28. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten und daraus ermittelten Werte (G, Z, g) durch Anzeige- und/oder Ausgabegeräte (9, 10) angegeben werden.
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