DE4136845A1 - Vorrichtung zur pegelstandsmessung von fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur pegelstandsmessung von fluessigkeiten

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DE4136845A1
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Helmut Heel
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Franz Schick
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Pegelstands­ messung von Flüssigkeiten, insbesondere in Brunnenschäch­ ten, Rohren oder Bohrungen, mit einer drehbar an einem Stützrahmen gelagerten Trommel, einem auf die Trommel aufwickelbaren Meßkabel, das an seinem freien Ende eine Meßsonde trägt und mit einer das Auftreffen der Meßsonde auf die Flüssigkeitsoberfläche anzeigenden Signaleinrich­ tung, wobei der Stützrahmen auf der im Betrieb unterhalb der Trommel gelegenen Seite ein Fußteil bildet.
Herkömmliche, auch als Kabellichtlotgerät bekannte Vor­ richtungen dieser Art werden zur Pegelstandsmessung mit einem Fußteil auf das obere Ende des Brunnenrohrs aufge­ setzt. Während der Stützrahmen mit einer Hand gehalten wird, wird das Meßkabel mit der anderen, einen Kurbel­ griff der Trommel drehenden Hand in das Brunnenrohr hinein abgespult. Das Meßkabel läuft hierbei frei von der Trommel in das Brunnenrohr ein. Da der Stützrahmen auf dem oberen Ende des Brunnenrohrs frei aufliegt, besteht die Gefahr, daß das Meßkabel über den Mündungsrand des Brun­ nenrohrs schleift und beschädigt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Pegel­ standsmessung bzw. ein Kabellichtlot so auszubilden, daß es leichter als bisher handhabbar ist und darüber hinaus das Meßkabel besser als bisher vor Beschädigungen ge­ schützt ist.
Ausgehend von der eingangs erläuterten Vorrichtung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von dem Fußteil ein das Meßkabel zumindest teilweise umschließen­ der Führungsstutzen nach unten absteht. Der Führungsstut­ zen schützt das von der Trommel ablaufende Meßkabel im Bereich der durch das Fußteil gebildeten Auflagefläche. Im Gebrauch greift der Führungsstutzen in das Brunnenrohr ein und verhindert, daß das von der Trommel ablaufende Meßkabel am Mündungsrand des Brunnenrohrs schleift. Der in das Brunnenrohr eingreifende Führungsstutzen fixiert darüber hinaus den Stützrahmen an dem Brunnenrohr, was die Handhabung des Kabellichtlots beträchtlich erleich­ tert.
Zweckmäßigerweise weist der Führungsstutzen an seiner trommelseitigen Einführöffnung für das Meßkabel ein aus Kunststoffmaterial bestehendes Gleitteil auf, welches das Meßkabel zur Trommel umlenkt. Während herkömmliche Kabel­ lichtlote in der Regel so über dem Brunnenrohr balanciert werden müssen, daß das Meßkabel bereits unmittelbar an der Trommel vertikal abläuft, sorgt das Gleitteil für eine reibungsarme Umlenkung des zunächst in der Regel schräg zur Vertikalen von der Trommel zum Führungsstutzen geführten Meßkabels in die Vertikalrichtung.
Bei herkömmlichen Kabellichtloten ist zur Fixierung der Meßsonde bei Nichtgebrauch seitlich der Trommel eine Halterung angebracht, die die Meßsonde aufnimmt. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet der Füh­ rungsstutzen einen Aufnahmeschacht für die Fixierung der Meßsonde bei Nichtgebrauch. Das durch den Aufnahmeschacht hindurchlaufende Meßkabel zieht beim Aufspulen die Meß­ sonde in den Aufnahmeschacht ein, wodurch die Meßsonde nicht nur arretiert, sondern bei geeigneter Ausbildung des Aufnahmeschachts auch bei Nichtgebrauch geschützt wird. Um zu verhindern, daß die Meßsonde durch den Auf­ nahmeschacht ungewollt hindurchgezogen wird, weist die zweckmäßigerweise an ihrem dem Meßkabel fernen Ende einen bezogen auf die lichte Weite des Aufnahmeschachts ver­ dickten Kopf auf.
Der Führungsstutzen sorgt bereits für eine Seitenführung des Stützrahmens am Brunnenrohr während des Gebrauchs. Die Handhabung wird jedoch weiter erleichtert, wenn das Fußteil seitlich des Führungsstutzens wenigstens eine nach unten abstehende Anschlagnoppe im Abstand von dem. Führungsstutzen aufweist. Mit Hilfe derartiger Anschlag­ noppen kann das Verschiebespiel des Führungsstutzens im Brunnenrohr verringert werden, wodurch das Kabellichtlot auf Brunnenrohren mit mehr oder weniger stark sich unter­ scheidenden Innendurchmessern gleichermaßen sicher gehal­ ten werden kann. Zumindest der die trommelseitige Ein­ führöffnung für das Meßkabel bildende Bereich des Füh­ rungsstutzens und die Anschlagnoppe bzw. die Anschlagnop­ pen sind zweckmäßigerweise als einteiliges, an dem Stütz­ rahmen befestigtes Kunststofformteil ausgebildet. Insbe­ sondere kann das Kunststofformteil zugleich die Funktion des vorstehend erwähnten Gleitteils übernehmen.
Das Meßkabel trägt eine Maßeinteilung, an der im Gebrauch der Pegelstand in dem Brunnenrohr bezogen auf den oberen Rand des Brunnenrohrs gemessen wird. Bei herkönmlichen Kabellichtloten läuft das Meßkabel durch eine vergleichs­ weise große Öffnung im Fußteil hindurch ab, so daß der Benutzer beim Ablesen des Meßkabels über den Rand des Brunnenrohrs oder aber durch die Fußteilöffnung hindurch über den unteren Rand des Fußteils peilen muß. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung, die das Ablesen des Meßkabels erleichtert, liegt der obere Rand der trommelseitigen Meßkabel-Einführöffnung des Führungsstut­ zens in einer Ebene mit einer durch das Fußteil gebilde­ ten Auflagefläche. Die Maßteilung des Meßkabels läßt sich auf diese Weise problemlos über den von oben gut sichtba­ ren oberen Rand der Einführöffnung des Führungsstutzens peilen.
Die Trommel bekannter Kabellichtlote hat eine vergleichs­ weise große axiale Breite und nimmt das Meßkabel in mehreren Windungen pro Lage auf. Der Umfang der Trommel und damit des Meßkabelwickels liegt nach außen frei, was die Gefahr von Schäden am Meßkabel in sich birgt. Der Stützrahmen herkömmlicher Kabellichtlote hat vielfach die Form eines Bocks, von dessen als Viereckrahmen ausgebil­ deten Fußteil Schenkel nach oben abstehen, an welchen die zwischen den Schenkeln angeordnete Trommel gelagert ist. Ein Handgriff verbindet die Schenkel oberhalb der Trom­ mel. Stützrahmen dieser Art sind vergleichsweise aufwen­ dig herzustellen. Unter einem zweiten Aspekt ist es deshalb Ziel der Erfindung, die Konstruktion einer Vor­ richtung zur Pegelstandsmessung von Flüssigkeiten zu vereinfachen und zugleich für einen verbesserten Schutz des auf die Trommel aufgewickelten Meßkabels zu sorgen.
Dieses Ziel wird wiederum ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß die Trommel zur Aufnahme eines scheibenförmigen Wickels des Meßkabels zwei Trommelwangen hat, deren axialer Abstand etwas größer als die Breite des Meßkabels ist und daß der Stützrahmen zumindest auf einem Teil der Umfangslänge dem Umfang der Trommel in Umfangsrichtung axial zwischen den Trommelwangen folgt. Bei einer solchen Vorrichtung ver­ läuft der Stützrahmen zwischen den Trommelwangen und deckt zumindest einen Teil des Wickelumfangs, vorzugswei­ se jedoch mehr als 180°, ab, so daß der Wickel weitgehend geschützt ist. Es versteht sich, daß eine solche Vorrich­ tung auch ohne einen Führungsstutzen der vorstehend erläuterten Art aufgebaut sein kann. Der zweite Aspekt der Erfindung hat dementsprechend selbständige Bedeutung.
Bei dem Stützrahmen handelt es sich zweckmäßigerweise um ein langgestrecktes, die Trommel umschließendes Biege­ teil, welches zugleich das Fußteil bildet und darüber hinaus einen Handgriff trägt oder selbst als Handgriff dient. Speziell bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei welcher der Stützrahmen einen die Trommel umschließenden Kreisabschnitt aufweist, der an seinem einen Ende in einen den Fußteil bildenden geraden Abschnitt übergeht. Der Kreisabschnitt kann radial verlaufende Speichen tragen, an welchen die Trommel fliegend gelagert ist. Der Stützrahmen kann aus Metallhalbzeug gebogen sein, bei­ spielsweise aus Flachbandmaterial. Der höheren Verwin­ dungssteifigkeit wegen ist der Stützrahmen jedoch bevor­ zugt als Rohrrahmen, insbesondere als Flachrohrrahmen ausgebildet.
Um die Handhabbarkeit des Kabellichtlots zu verbessern, kann ein von dem zum Kreisabschnitt fernen Ende des geraden Abschnitts in der Ebene des Kreisabschnitts liegender Führungsschenkel vom Kreisabschnitt weggerich­ tet abstehen. Dieser Schenkel greift im Gebrauch ähnlich dem Führungsstutzen in das Brunnenrohr ein und fixiert das Kabellichtlot im Gebrauch am Brunnenrohr. Es versteht sich, daß der Schenkel zur Aussteifung des Führungsstut­ zens herangezogen werden kann oder gegebenenfalls bei aus mehreren Teilen bestehenden Führungsstutzen Bestandteil des Führungsstutzens sein kann.
Zweckmäßigerweise trägt der Stützrahmen eine Bremse, um die Trommel arretieren zu können. Um die Handhabbarkeit des Kabellichtlots zu erleichtern, ist in einer bevorzug­ ten Ausführungsform, bei welcher der Stützrahmen einen Handgriff trägt, vorgesehen, daß an dem Stützrahmen ein federnd gegen einen Randflansch zumindest einer der Trommelwangen vorgespanntes Bremselement beweglich gela­ gert ist, dem ein Bremsbedienungselement im Bereich des Handgriffs zugeordnet ist. Die Bremse kann damit in Einhandbedienung gelöst werden, wobei das Bremsbedie­ nungselement gegen die Federvorspannung des Bremselements arbeitet. Die andere Hand bleibt frei zum Bedienen der Trommelkurbel. Bei dem Bremsbedienungselement handelt es sich zweckmäßigerweise um einen an dem Handgriff ver­ schiebbar gelagerten und durch Drehung in der Bremslöse­ stellung arretierbaren Bedienungsknopf. Um den Handgriff einschließlich des Bremselements in eine ergonomisch günstige Position relativ zu dem Fußteil bringen zu können, ist der Handgriff einschließlich des Bremsele­ ments zweckmäßigerweise längs des Stützrahmens verschieb­ bar und arretierbar.
Die Meßsonde herkömmlicher Kabellichtlote umfaßt in der Regel zwei Elektroden, die beim Auftreffen auf die Flüs­ sigkeitsoberfläche durch die Flüssigkeit elektrisch leitend überbrückt werden, was von einer zumeist in der Trommel angeordneten Signaleinrichtung optisch oder akustisch angezeigt wird. Die Elektroden herkömmlicher Meßsonden werden durch ein zugleich ein Gehäuse der Meßsonde bildendes Rohr und einen koaxial in dem Rohr angeordneten Stift gebildet. Zwar ist der Stift geschützt in dem Rohr untergebracht, doch kann es durch Verschmut­ zen zu Strombrücken zwischen Rohr und Stift kommen. Darüber hinaus ist die Meßgenauigkeit solcher Meßsonden vergleichsweise gering, da der Stift aufgrund seines geringen Durchmessers relativ weit in die Flüssigkeit eintauchen muß, bevor eine ausreichend große Kontaktflä­ che benetzt wird.
Unter einem dritten Aspekt der Erfindung, dem unabhängig von den vorstehend erläuterten Aspekten erfinderische Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß die Meßsonde auf dem Außenmantel ihres Sondenkörpers zwei gleichachsig nebeneinander mit axialem Abstand angeordnete Ringelek­ troden aufweist. Bei einer solchen Meßsonde haben beide Ringelektroden einen vergleichsweise großen Durchmesser, so daß die im Betrieb obere Elektrode bereits bei sehr geringer Eintauchtiefe hinreichend kontaktiert wird. Die Meßsonde hat damit eine sehr hohe Meßgenauigkeit. Da die Elektroden von außen zugänglich sind, lassen sie sich überdies leicht reinigen, was der Betriebssicherheit des Kabellichtlots zugute kommt.
An dem vom Meßkabel fernen Ende des Sondenkörpers ist zweckmäßigerweise ein Kopf mit vergrößertem Außendurch­ messer vorgesehen. In Verbindung mit dem langgestreckten Sondenkörper sorgt der Kopf dafür, daß die Elektroden nicht gemeinsam am Brunnenrohr anliegen und kurzgeschlos­ sen werden können. Dieser Effekt kann noch dadurch ver­ bessert werden, daß zwischen den Ringelektroden ein Ringwulst an dem Sondenkörper vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines betriebsmäßig auf ein Brunnenrohr aufgesetzten Kabellichtlots;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Kabellichtlots, gesehen entlang einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Detailansicht des Bereichs eines Handgriffs des Kabellichtlots und
Fig. 4 eine Schnittansicht, gesehen entlang einer Linie IV-IV in Fig. 3.
Das Kabellichtlot umfaßt einen aus Flachrohrmaterial gebogenen Rohrrahmen 1, der an radial verlaufenden Spei­ chen 3 eine Trommel 5 zum Aufwickeln eines Flachband- Meßkabels 7 drehbar fliegend gelagert ist. Das Meßkabel ist mit seinem einen Ende an einer Nabe 9 der Trommel 5 befestigt und trägt an seinem anderen Ende eine Meßsonde 11, deren langgestreckter Sondenkörper 13 auf seinem Außenmantel zwei gleichachsig, jedoch mit axialem Abstand angeordnete Ringelektroden 15 trägt. Die Ringelektroden 15 sind über nicht näher dargestellte Leitungen des auf seiner Flachseite mit einer Maßeinteilung versehenen Meßkabels 7 mit einer in der Nabe 9 angeordneten Signal­ einrichtung 17 verbunden, die auf die Leitfähigkeitsände­ rung zwischen den beiden Elektroden 15 anspricht, wenn diese beide beim Erreichen der Flüssigkeitsoberfläche in die Flüssigkeit eintauchen. Die Signaleinrichtung 17 kann, wie dargestellt, eine Signallampe, zum Beispiel eine Leuchtdiode 19 und/oder akustische Signalmittel umfassen, die das Auftreffen der Meßsonde 11 auf die Flüssigkeitsoberfläche signalisieren.
Der Rohrrahmen 1 umfaßt einen Kreisabschnitt 21, der die Trommel 5 mit geringem Abstand über mehr als 270° um­ schließt und an seinem im Betrieb unteren Ende zur Bil­ dung eines Fußteils 23 in einen geraden Abschnitt 25 übergeht. Die Trommel 5 hat zwei Trommelwangen 27, deren axialer Abstand nur etwas größer als die Breite des Meßkabels 7 ist, so daß das Meßkabel 7 in Form eines Flachwickels auf der Trommel 5 aufgespult werden kann. Der Rohrrahmen 1 überlappt, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, den Außenumfang der Trommel 5 zwischen den Trommelwangen 27 und schützt den Meßkabelwickel gegen Beschädigung.
Für eine Pegelmessung wird das Kabellichtlot mit seinem Fußteil 23 auf den oberen Rand eines Brunnenrohrs 31, in welchem der Pegelstand gemessen werden soll, aufgesetzt. Das Kabellichtlot wird hierbei mit einer Hand an einem Handgriff 33, welcher von dem Kreisabschnitt 21 des Rohrrahmens 1 absteht, gehalten und mit einer unteren Auflagefläche 35 des Fußteils 23 auf den oberen Rand des Brunnenrohrs 31 aufgesetzt, während mit der anderen Hand über einen Kurbelgriff 37 der Trommel 5 das Meßkabel 7 auf- oder abgespult wird. Der Führungsstutzen 29, der durch einen nach unten abgebogenen Schenkel 39 am kreis­ abschnittfernen Ende des geraden Abschnitts 25 nach unten verlängert ist, greift in das Brunnenrohr 31 ein und sorgt für eine die Handhabung erleichternde Zentrierung des Kabellichtlots am Brunnenrohr 31. Um das Kabellicht­ lot auch an unterschiedlich weiten Brunnenrohren zentrie­ ren zu können, stehen von dem Fußteil 23 zwischen dem Schenkel 39 und dem Übergang in den Kreisabschnitt 21 mehrere Anschlagnoppen 41 unter die Auflagefläche 35 vor. Das Fußteil 23 umfaßt ein Kunststofformteil 43, welches an dem geraden Abschnitt 25 des Rohrrahmens 1 ange­ schraubt ist, die Auflagefläche 35 bildet und die An­ schlagnoppen 41 trägt.
Das Kunststofformteil 43 ist auf der dem geraden Ab­ schnitt 25 abgewandten Seite des Schenkels 39 mit einem Führungsring 45 versehen, durch den hindurch das Meßkabel 7 geführt ist. Der Führungsring 45 besteht ebenso wie der Rest des Kunststofformteils 43 aus einem gleitgünstigen Material und sorgt für eine reibungsarme Umlenkung des vom Wickel ab- und in das Brunnenrohr 31 einlaufenden Meßkabels 7. Der Führungsring 45 greift, wie am besten Fig. 1 zeigt, im Pegelmeßbetrieb in das Brunnenrohr 31 ein und verhindert zugleich, daß das Meßkabel 7 am Mün­ dungsrand des Brunnenrohrs 31 entlangschleift. Da der obere Rand 47 des Führungsrings 45 in einer Ebene mit der Auflagefläche 35 liegt, kann der Rand 47 zugleich als Peilkante beim Ablesen der Maßeinteilung des Meßkabels 7 ausgenutzt werden.
Im Abstand vom Führungsring 45 ist an dem Schenkel 39 ein weiterer Führungsring 49 angeschraubt, der zusammen mit dem Führungsring 47 einen Aufnahmeschacht bildet, in den die Meßsonde 11 bei Nichtgebrauch des Kabellichtlots eingezogen werden kann. Ein am meßkabelfernen Ende des Sondenkörpers 13 vorgesehener Gewichtskopf 51 bestimmt die Endstellung, bis in die die Meßsonde 11 eingezogen werden kann. Der Gewichtskopf 51 ist als Doppelkonus ausgebildet, um ein Hängenbleiben an Vorsprüngen im Brunnenrohr 31 zu verhindern und hat einen größeren Durchmesser als die lichte Weite des Führungsrings 49. Der vergrößerte Durchmesser des Gewichtskopfs 51 verhin­ dert darüber hinaus, daß sich der Sondenkörper 13 flach an das Brunnenrohr 31 anlegen und die beiden Elektroden 15 kurzschließen kann. Gegebenenfalls kann zwischen den Elektroden 15 noch ein Ringwulst vorgesehen sein, wie dies bei 53 gestrichelt angedeutet ist.
Der Handgriff 33 ist in der Ebene des Rohrrahmens 1 geteilt und längs des Kreisabschnitts 21 des Rohrrahmens 21 in dessen Längsrichtung in eine ergonomisch passende Position verschiebbar sowie durch eine oder mehrere Arretierungsschrauben, wie sie bei 55 (Fig. 3 und 4) dargestellt sind, arretierbar. An dem Handgriff 33 ist ein Bremsbügel 57 an Zapfen 59 des Handgriffs 33 schwenk­ bar gelagert. Der Bremsbügel 57 trägt beiderseits der Trommel 5 und im Abstand von den Lagerzapfen 59 Bremsele­ mente 61, die jeweils vom Umfang der Trommelwangen 27 axial voneinander weg abstehende Randflansche 63 auf der handgriffernen Seite hintergreifen. Eine zwischen dem Handgriff 33 um einen Lappen 65 des Bremsbügels 57 einge­ spannte Feder 67 spannt die Bremselemente 61 in eine Bremsstellung vor, in welcher die Trommel 5 arretiert ist. An dem Handgriff 33 ist mittels eines Zapfens 69 ein Bedienungsknopf 71 verschiebbar geführt, mittels dem der Bremsbügel 57 gegen die Kraft der Feder 67 aus seiner Bremsstellung gelöst werden kann. Der Bedienungsknopf 71 trägt einen Vorsprung 73, der in der Bremslösestellung durch Drehen des Bedienungsknopfs 71 hinter eine Arre­ tierungsschulter 75 des Handgriffs 33 gebracht werden kann, so daß der Bedienungsknopf 71 in der Bremslösestel­ lung arretiert werden kann. Der Bedienungsknopf 71 schließt in Umfangsrichtung des Rohrrahmens 1 an den Handgriff 33 an, so daß mit Einhandbedienung sowohl das Kabellichtlot gehalten als auch die Bremse bedient werden kann.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Pegelstandsmessung von Flüssigkeiten, insbesondere in Brunnenschächten, Rohren oder Bohrun­ gen, mit einer drehbar an einem Stützrahmen (1) gela­ gerten Trommel (5), einem auf die Trommel (5) aufwick­ elbaren Meßkabel (7), das an seinem freien Ende eine Meßsonde (11) trägt und mit einer das Auftreffen der Meßsonde (11) auf die Flüssigkeitsoberfläche anzeigen­ den Signaleinrichtung (19), wobei der Stützrahmen (1) auf der im Betrieb unterhalb der Trommel (5) gelegenen Seite ein Fußteil (23) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Fußteil (23) ein das Meßkabel (7) zumindest teilweise umschließender Führungsstutzen (29) nach unten absteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstutzen (29) an seiner trommelseitigen Einführöffnung (47) für das Meßkabel (7) ein aus Kunststoffmaterial bestehendes Gleitteil (45) auf­ weist, welches das Meßkabel (7) zur Trommel (5) um­ lenkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Führungsstutzen (29) einen Aufnahme­ schacht (45, 49) für die Fixierung der Meßsonde (11) bei Nichtgebrauch bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (11) an ihrem dem Meßkabel (7) fernen Ende einen bezogen auf die lichte Weite des Aufnahme­ schachts (45, 49) verdickten Kopf (51) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (23) seitlich des Führungsstutzens (29) wenigstens eine nach unten abstehende Anschlagnoppe (41) im Abstand von dem Führungsstutzen (29) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der die trommelseitige Einführöffnung (47) für das Meßkabel (7) bildende Bereich (45) des Führungsstutzens (29) und die Anschlagnoppe (41) bzw. Anschlagnoppen als einteiliges, an dem Stützrahmen (1) befestigtes Kunststofformteil (43) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (47) der trommel­ seitigen Meßkabel-Einführöffnung des Führungsstutzens (29) in einer Ebene mit einer durch das Fußteil (23) gebildeten Auflagefläche (35) liegt.
8. Vorrichtung zur Pegelstandsmessung von Flüssigkeiten, insbesondere in Brunnenschächten, Rohren oder Bohrun­ gen, mit einer drehbar an einem Stützrahmen (1) gela­ gerten Trommel (5), einem auf die Trommel (5) aufwick­ elbaren Meßkabel (7), das an seinem freien Ende eine Meßsonde (11) trägt und mit einer das Auftreffen der Meßsonde (11) auf die Flüssigkeitsoberfläche anzeigen­ den Signaleinrichtung (19), wobei der Stützrahmen (1) auf der im Betrieb unterhalb der Trommel (5) gelegenen Seite ein Fußteil (23) bildet, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (5) zur Aufnahme eines scheibenförmigen Wickels des Meßkabels (7) zwei Trommelwangen (27) hat, deren axialer Abstand etwas größer als die Breite des Meßkabels (7) ist und daß der Stützrahmen (1) zumin­ dest auf einem Teil der Umfangslänge dem Umfang der Trommel (5) in Umfangsrichtung axial zwischen den Trommelwangen (27) folgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (1) einen die Trommel (5) um­ schließenden Kreisabschnitt (21) aufweist, der an seinem einen Ende in einen den Fußteil (23) bildenden geraden Abschnitt (25) übergeht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von dem zum Kreisabschnitt (21) fernen Ende des geraden Abschnitts (25) ein in der Ebene des Kreisab­ schnitts (21) liegender Führungsschenkel (39) vom Kreisabschnitt (21) weggerichtet absteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (1) als Rohrrahmen, insbesondere Flachrohrrahmen ausgebildet ist, der die Trommel (5) an wenigstens einer Speiche (3) hält.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (1) einen Handgriff (33) trägt und daß an dem Stützrahmen (1) ein federnd gegen einen Randflansch (63) zumindest einer der Trommelwangen (27) vorgespanntes Bremsele­ ment (57, 61) beweglich gelagert ist, dem ein Brems­ bedienungselement (71) im Bereich des Handgriffs (33) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsbedienungselement (71) ein an dem Hand­ griff (33) verschiebbar gelagerter und durch Drehung in der Bremslösestellung arretierbarer Bedienungs­ knopf ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Handgriff (33) einschließlich des Bremselements (57, 61) längs des Stützrahmens (1) verschiebbar und arretierbar ist.
15. Vorrichtung zur Pegelstandsmessung von Flüssigkeiten, insbesondere in Brunnenschächten, Rohren oder Bohrun­ gen, mit einer drehbar an einem Stützrahmen (1) gelagerten Trommel (5), einem auf die Trommel (5) aufwickelbaren Meßkabel (7), das an seinem freien Ende eine Meßsonde (11) trägt, und mit einer das Auftreffen der Meßsonde (11) auf die Flüssigkeits­ oberfläche anzeigenden Signaleinrichtung (19), insbe­ sondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (11) auf dem Außenmantel ihres Sonden­ körpers (13) zwei gleichachsig nebeneinander mit axialem Abstand angeordnete Ringelektroden (15) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Meßkabel (7) fernen Ende des Sonden­ körpers (13) ein Kopf (51) mit vergrößertem Außen­ durchmesser vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondenkörper (13) zwischen den Ringelektroden (15) einen Ringwulst (53) aufweist.
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