DE1448398B2 - Bohrungsmeßgerat - Google Patents

Bohrungsmeßgerat

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DE1448398B2 DE19641448398 DE1448398A DE1448398B2 DE 1448398 B2 DE1448398 B2 DE 1448398B2 DE 19641448398 DE19641448398 DE 19641448398 DE 1448398 A DE1448398 A DE 1448398A DE 1448398 B2 DE1448398 B2 DE 1448398B2
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Joseph Francis Janko Ambrus Tyrrell
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The English Electric Co Ltd , London
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrungsmeßgerät zur Messung der Änderungen der Innenwandkonturen und -krümmungen in der Längserstreckung und um den Umfang einer im wesentlichen zylindrischen Bohrung, die eine größere Länge als Breite aufweist, bestehend aus einem Lehrenkörper, der sowohl am Lehrengehäuseanfang als auch Gehäuseende je vier an der zu messenden Bohrungswand anliegende Führungsräder zur Führung des Lehrenkörpers in der Bohrung sowie Fühltaster zur Abtastung der Bohrungswand und kontinuierlichen Aufzeichnung der Wandumrisse auf einer drehbaren Registriertrommel aufweist.
Die bekannten Meßgeräte dieser Art ermöglichen trotz ihres verhältnismäßig komplizierten Aufbaues nicht die Erzielung hoher Genauigkeit und sie gestatten nicht die genaue Messung der Lochkrümmung der Bohrung.
Im Gegensatz dazu verfolgt die Erfindung die Aufgabe, ein Bohrungsmeßgerät der erwähntetf Art so auszubilden, daß nicht nur der Lochdurcnmesser und der Ort von Unregelmäßigkeiten der Lochkonturen, sondern auch schnell und einfach die Lochkrümmung sowie die Größe und der Standort jeder Unregelmäßigkeit auf dem Lochumfang in bezug auf einen vorgegebenen Wert gemessen und angezeigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Bohrungsmeßgerät der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet, daß sowohl die Führungsräder am Anfang als auch am Ende des Lehrengehäuses jeweils zwei senkrecht aufeinander stehende Räderpaare bilden, von denen jedes Paar ein Rad mit einer gegenüber dem Lehrengehäuse ortsfesten Achse und ein diametral gegenüberliegendes Rad mit schwenkbar gelagerter, durch eine Druckfeder nach außen vorgespannte Achse aufweist, und daß sowohl die Führungsräder mit ortsfester Achse als auch die mit beweglicher Achse am Gehäuseanfang mit den entsprechenden fest bzw. beweglich angeordneten Führungsrädern am Gehäuseende in einer Flucht liegen und so zwei rechtwinklig zueinander stehende, die Lehrenkörperlängsachse schneidende Bezugsebenen bilden, sowie daß in jeder Bezugsebene jeweils zwei diametral gegenüberliegende Fühltaster an der Bohrungswand anliegen, deren Tastbewegungen je für sich durch ein in einer zur entsprechenden Bezugsebene parallelen Richtung bewegbares Markierungselement auf die um die Lehrenkörperlängsachse drehbare Registriertrommel übertragen werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß die Registriertrommel durch ein als Antriebsrad dienendes Führungsrad beim Abrollen an der Bohrungswand angetrieben wird. Nach einer weiteren Ausführungsmöglichkeit kann jeder Aufzeichnungsstichel der Registriertrommel starr mit einem der vier Fühltaster verbunden sein.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß sich die Lehrenkörperlängsachse um einen von den Fühlern ermittelten und auf der Aufzeichnungstrommel als Abweichung von dem vorgegebenen Wert aufgezeichneten Betrag verlagert, wenn irgendeines der vier auf einer festen Achse angeordneten Räder eine Irregularität erreicht. Dadurch ist die genaue Lage der Körperachse jederzeit bestimmbar und die Einrichtung ist nicht einer unbestimmten Seitenverschiebung unterworfen, so daß das gemäß der Erfindung ausgebildete Meßgerät trotz seines verhältnismäßig einfachen Aufbaues und seiner erheblichen mechanischen Widerstandsfähigkeit Meßergebnisse von sehr hoher Genauigkeit liefert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen.
F i g. 1 zeigt im Längsschnitt die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Betriebsstellung in einem Kanal eines Kernreaktors;
F i g. 2 ist ein Teilschnitt längs der Linie H-II der Fig. 1;
F i g. 3 ist ein Teilschnitt längs der Linie IH-III in Fig. 1;
F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1;
F i g. 5 zeigt in einer verkürzten Seitenansicht einen Teil der Vorrichtung in der Ruhestellung.
Wie ersichtlich besteht das Bohrungsmeßgerät aus einem zylindrischen Lehrengehäuse 10 mit einem Gehäuseoberteil 11, einem Gehäuseunterteil 12 und einem Mittelstück 13, das an beiden Enden mit einem ringförmigen Endabschnitt 13 α versehen ist. Die hohl ausgebildeten Gehäuseteile 11 und 12 sind konzentrisch zu dem Mittelstück 13 angeordnet und jeweils durch Gewinde mit dem benachbarten Endabschnitt 13 a des Mittelstückes verbunden. Am oberen Ende des Gehäuseoberteils 11 ist ein Verlängerungsstück 14 vorgesehen, das durch einen hier nicht gezeigten Greifkopf erfaßt werden kann.
Das Gerät ist mit acht Führungsrädern (je vier Räder in der Nähe jedes Endes) versehen, mittels deren es längs einer Bohrung bzw. eines Kanals geführt werden kann. In der Zeichnung sind sechs Führungsräder (15-19) ersichtlich; die Räder 15 und 16 sind dem oberen Ende des Gerätes benachbart, während nahe dem unteren Ende ein weiteres Führungsrad 17 und ein Führungs- und Antriebsrad 18 angeordnet sind. Die Räder 15 bis 18 sind sämtlich so angeordnet, daß sie sich in einer gemeinsamen Ebene drehen. Zwei weitere Führungsräder 19, deren Anordnung ebenfalls aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind auf ähnliche Weise an jedem Ende des Gehäuses vorgesehen. Die Räder 19 sind sämtlich so angeordnet, daß sie sich in einer Ebene drehen können, < welche rechtwinklig zu der Ebene verläuft, in der die Räder 15 bis 18 liegen. Diese beiden diametralen Ebenen werden im folgenden als Bezugsebenen bezeichnet. Sämtliche Führungsräder ragen gegenüber dem Gehäuse radial nach außen, und jedes Führungsrad weist zwei parallele Laufkränze auf. Die Räder 15 und 17 sind frei drehbar auf gegenüber dem Gehäuse nicht beweglichen Achsen gelagert; das gleiche gilt für die entsprechenden nicht dargestellten Räder 19. Die Räder 16 und 18 sind dagegen jeweils auf einem Arm 21 gelagert, der an einem Ende drehbar gelagert ist und an seinem anderen Ende durch eine Druckfeder 22 nach außen vorgespannt wird. Das Rad 18 dient gleichzeitig als Antriebsrad für eine Registriertrommel und ist auf einer Achse 23 verkeilt, die in einem Arm 24 drehbar gelagert ist. An einem Ende des Arms 24 ist ein aus- und einschiebbares Gestängeglied 25 angelenkt, dessen anderes Ende gemäß F i g. 1 bei 26 auf dem Gehäuseunterteil 12 drehbar gelagert ist. Eine Druckfeder 25 α spannt den Arm 24 mit dem Rad 18 nach außen vor. Das andere Ende des Arms 24 ist auf einer Achse 27 angeordnet, die in hier nicht ge-
zeigten Lagern im Gehäuseunterteil 12 frei drehbar ist. Zum Antreiben der Achse 27 dient ein in F i g. 1 insgesamt mit 28 bezeichneter Satz von Stirnzahnrädern, wobei die Antriebskraft durch die Achse 23 aufgebracht wird, die das Rad 18 trägt. Die Achse 27 trägt eine Schnecke 29, die mit einem Schneckenrad 30 zusammenarbeitet, welches auf dem unteren Ende einer Antriebswelle 31 sitzt. Die Antriebswelle
31 ist im Gehäuse der Vorrichtung in zwei Lagern
32 drehbar gelagert. Das obere Ende der Antriebswelle 31 trägt eine
zylindrische Registriertrommel 33, die mit der Antriebswelle starr, jedoch lösbar verbunden ist; die Außenfläche der Trommel 33 ist z. B. mit einem kohlenstoffhaltigen Präparat behandelt, das mit Hilfe einer scharfen Spitze sichtbar geritzt werden kann.
Das Gehäusemittelstück 13 der Vorrichtung ist mit vier rechteckigen öffnungen 34 versehen, und in jeder dieser Öffnungen ist ein nach außen vorspringender Fühltaster 35 angeordnet, der auf einem Fühlerarm 36 drehbar gelagert ist und durch eine Betätigungsfeder 37 nach außen vorgespannt wird. Die Fühler 35, von denen zwei aus F i g. 1 ersichtlich sind, sind in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des Gehäuseteils 13 verteilt und so angeordnet, daß in jeder Bezugsebene jeweils zwei diametral gegenüberliegende Taster an der Bohrungswand anliegen. Jeder Fühlerarm 36 ist auf einer Achse 38 angeordnet, die in das Gehäuseteil 13 eingebaut ist. Durch eine Feder 39 wird jeder Fühlerarm so vorgespannt, daß die Spitze des zugehörigen Fühlers 35 nach außen gedrückt wird. Mit jedem Fühlerarm 36 ist ein Ende eines gekrümmten Federanns 40 starr verbunden, der an seinem äußeren Ende einen mit einer scharfen Spitze versehenen Stichel 41 aus Stahl trägt, welcher durch den Federarm gegen die Umfangsfläche der Registriertrommel
33 gedrückt wird (F i g. 2). Die Trommel 33 ist nahe ihrem unteren Ende auf der Außenseite mit einem Längsschlitz 42 versehen (F i g. 1), der so angeordnet ist, daß der dem Antriebswellenlager 32 am nächsten benachbarte Stichel 41 in den Schlitz 42 eintritt, nachdem die Trommel eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat, um die Trommel gegen eine weitere Drehung zu verriegeln.
Ferner ist gemäß F i g. 1 eine sich längs der Gehäuseachse erstreckende konische Sonde 43 vorgesehen, die am unteren Ende des Gehäuseunterteils 12 angeordnet ist und eine zylindrische Verlängerung 43 a aufweist, die sich in axialer Richtung ungehindert in einer Abschlußkappe 44 bewegen kann, welche am unteren Ende des Gehäuseteils 12 befestigt ist. An der Abschlußkappe 44 sind vier in gleichmäßigen Winkelabständen verteilte Führungs-Zungen 45 befestigt, die sich in Richtung der Gehäuseachse erstrecken. Mit dem inneren Ende der Verlängerung 43 α der Sonde ist ein Auslöseaggregat verschraubt, das eine Auslöseplatte 46 mit einem seitlichen Fortsatz 47 und eine Sattelplatte 48 umfaßt, welch letztere an der Auslöseplatte befestigt ist. Die Sattelplatte 48 ist an ihren beiden Enden jeweils mit einer von zwei Hülsenbetätigungsstangen 49 verschraubt. Jede dieser Hülsenbetätigungsstangen 49 erstreckt sich in einem zugehörigen Schlitz 50 des Gehäuseteils 12 parallel zur Achse des Gehäuses.
An den beiden Hülsenbetätigungsstangen 49 ist eine Verriegelungshülse 51 befestigt, die konzentrisch mit dem Gehäuseteil 12 angeordnet ist und bei ihrer Stellung gemäß F i g. 5 das Rad 18 im Inneren des Gehäuseteils 12 festhält. Mit Hilfe der Stangen 49 kann die Hülse 51 in der Längsrichtung aus der Stellung gemäß F i g. 5 in die Stellung gemäß F i g. 1 bewegt werden, so daß das Antriebsrad 18 durch die Feder 25 α radial nach außen gedrückt werden kann.
Eine weitere Verriegelungshülse 52 mit vier Schlitzen 52 a, durch die jeweils einer der Fühltaster 35 nach außen ragt, wenn sich die Hülse 52 in ihrer Stellung gemäß F i g. 1 befindet, ist gleichachsig mit dem Gehäusemittelstück 13 angeordnet und starr mit einem Ende jeder Hülsenbetätigungsstange 49 sowie mit zwei weiteren Hülsenbetätigungsstangen
53 verbunden. Die Stangen 53 sind in Längsschlitzen
54 des Gehäuses angeordnet und ebenfalls an der Hülse 51 befestigt.
Ein in dem Gehäuseteil 12 vorgesehener Verriegelungsfederann 55 trägt an seinem unteren Ende eine Klinke 56, die am Fortsatz 47 der Auslöseplatte 46 angreift. Die Wand des Gehäuseteils 12 weist einen Schlitz 12 α auf, der dem Federarm 55 benachbart ist, damit sich der Federarm radial nach außen bewegen kann.
Wenn die Profilform eines senkrechten zylindrischen Kanals 57, z. B. eines Brennstoff- oder Regulierstabkanals im Kern eines graphitmoderierten Kernreaktors gemessen werden soll, wird die Vorrichtung mit Hilfe des schon erwähnten Greifkopfes, der an dem Verlängerungsstück 14 angreift, in den Kanal herabgelassen. Somit bildet das untere Ende der Vorrichtung nach Fig. 1 auch beim Gebrauch der Vorrichtung deren unteres Ende. Während des Herablassens der Vorrichtung befinden sich die Sonde 43 und die ihr zugeordneten Teile in der aus F i g. 5 ersichtlichen Stellung. Bei dieser Stellung liegen die geneigten Flächen der Klinke 56 und der Auslöseplatte 47 aufeinander und die Verriegelungshülsen 51 und 52 überdecken das Antriebsrad 18 und die Fühler 35, so daß diese Teile im Inneren des Gehäuses festgehalten werden und nicht an der Wand 58 des Kanals angreifen. Die Zungen 45 verhindern, daß die Sonde 43 während des Herablassens der Vorrichtung zufällig gegen ein Hindernis in dem Kanal 57 stößt.
Sobald die Sonde 43 einen hier nicht gezeigten, nach oben ragenden Vorsprung berührt, der am Boden des Kanals 57 vorgesehen ist, wird beim weiteren Herablassen der Vorrichtung die Sonde zusammen mit dem Auslöseaggregat und den Verriegelungshülsen 51 und 52 in ihrer Lage gehalten, während sich die übrigen Teile der Vorrichtung weiter nach unten bewegen. Hierdurch wird bewirkt, daß das Antriebsrad 18 und die Fühler 35 durch die Verriegelungshülsen freigegeben werden. Infolgedessen bewegen sich die Fühler nach außen in die Schlitze 52 α der Hülse 52 hinein, woraufhin die Federn 25 a und 37 das Antriebsrad 18 und die Fühltaster 35 gegen die Kanalwand 58 drücken, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Gleichzeitig wird die Klinke 56 durch den Verriegelungsfederarm 55 zum Angreifen an dem Fortsatz 47 gebracht, um so das Auslöseaggregat und damit auch die Hülsen 51 und 52 zu verriegeln. Nunmehr kann die Vorrichtung benutzt werden, um das Profil des Kanals aufzunehmen.
Die Messung der Profilform der Kanalwand 58 erfolgt, während die Vorrichtung mit Hilfe des Greif-
jedes Kanalabschnitts leicht durch Interpolation ermitteln kann; auf diese Weise läßt sich jede Verformung der Wand 58 leicht feststellen. Die Ritzspuren auf der Registriertrommel liefern außerdem Informationen über andere Arten von Unregelmäßigkeiten der Kanalwand; hierzu gehören z.B. »Stufen«, geneigte Abschnitte sowie Unterbrechungen. Der Durchmesser des Kanals ist in jedem Abschnitt innerhalb jeder Bezugsebene gegeben als die Summe
kopfes in dem Kanal 57 mit konstanter Geschwindigkeit nach oben bewegt wird. Alle acht Führungsräder stehen jetzt in ständiger Berührung mit der Kanalwand, an der auch die Fühler 35 angreifen. Während der Aufwärtsbewegung der Vorrichtung wird das Antriebsrad 18 infolge der Reibung zwischen ihm und der Kanalwand gedreht, so daß die Registriertrommel über die Zahnräder 28, die Schnecke 29, das Schneckenrad 30 und die Welle 31 angetrieben
wird. Während sich die Trommel 33 dreht, erzeugt io aus dem normalen Kanaldurchmesser und den regijeder Stichel 41 auf der Umfangsfläche der Trommel strierten Abweichungen der beiden einander in dieeine lückenlose, in der Umfangsrichtung verlaufende ser Ebene diametral gegenüberliegenden Fühler 35. Ritzspur. Das Übersetzungsverhältnis des beschrie- Der Nenndurchmesser des Kanals ist der Abstand benen Getriebes ist so gewählt, daß die Trommel 33 zwischen den Spitzen der Fühler, wie er vor dem nicht ganz eine volle Umdrehung ausführt, während 15 Herablassen der Vorrichtung in den Kanal eingestellt sich die Vorrichtung über die ganze Länge des wurde.
Kanals bewegt. Die Verwendung von zwei parallelen Laufkränzen
Da die Führungsräder 15 bis 18 alle in einer Be- 20 bei den Führungsrädern der Vorrichtung gewährzugsebene liegen und die übrigen vier Führungsräder leistet, daß die Azimutstellung der beiden Bezugs-19 alle in der anderen Bezugsebene angeordnet sind, 20 ebenen unverändert bleibt, während sich die Vordie rechtwinklig zur ersten Bezugsebene verläuft, richtung in dem Kanal nach oben bewegt. Ein alterund da jedes Führungsrad zwei Laufkränze 20 be- natives Verfahren besteht in der Verwendung einer sitzt, kann sich die Vorrichtung in dem Kanal prak- geeigneten künstlichen Führung, z. B. einer heraustisch nicht drehen. Jede Bewegung, die ein Fühler 35 ziehbaren Stange, die gegenüber der Achse des Geausführt, wenn er längs des Kanals auf eine Stelle 25 häuses versetzt ist, sich durch Längsöffnungen des trifft, an welcher eine Abweichung der Profilform des Gehäuses erstreckt und beim Gebrauch der Vorrich-Kanals vorhanden ist, erfolgt somit stets radial in rung in dem auszumessenden Kanal angeordnet wird, der zugehörigen Bezugsebene. Während sich die Vor- Die Verwendung von vier Führungsrädern auf richtung längs des Kanals nach oben bewegt, wird gegenüber dem Gehäuse ortsfesten Achsen, wobei jeder Fühler entsprechend den Abweichungen be- 3q die übrigen vier Führungsräder unter Federspannung züglich des Kanalradius so bewegt, daß der zugehö- stehen, gewährleistet, daß alle acht Führungsräder rige Fühlerarm 36 um die Achse 38 geschwenkt wird. während des Gebrauchs der Vorrichtung ständig in Infolgedessen wird der Federarm 40 so geschwenkt, Berührung mit der Kanalwand 58 gehalten werden, daß der zugehörige Stichel 41 parallel zur Achse der Die Federn 37 dienen nur dazu, die Fühler 35 stän-Trommel 33 bewegt wird, wobei die Auslenkung 35 dig in Berührung mit den Anschlägen 36 α zu halten, des Stichels der Änderung des Kanalradius propor- so daß jeder Fühler 35 jeweils zusammen mit dem tional ist. zugehörigen Fühlerarm 36 auf Abweichungen der
Somit erzeugt jeder Stichel 41 auf der Registrier- Profilform der Bohrung reagiert. Die Federn 37 betrommel eine Ritzspur, die das senkrechte Profil des einflussen die Reaktion der Fühler und Fühlerarme Kanals repräsentiert, welches durch den zugehörigen 40 auf Abweichungen des Kanalradius nicht.
Fühler 35 abgetastet wird. Die vier Ritzspuren auf Vorrichtungen der beschriebenen Art können dazu
der Registriertrommel bilden somit eine vollständige benutzt werden, jeden Kanal von geeigneten Abmes-Wiedergabe des Kanalprofils in den beiden Bezugs- sungen im Kern eines Kernreaktors auszumessen; ebenen. Wenn die Schnittlinie der Bezugsebenen mit ferner lassen sich solche Vorrichtungen in jedem der Mittelachse der Vorrichtung zusammenfällt, zei- 45 anderen Falle verwenden, in welchem eine Bohrung gen die Ritzspuren auf der Registriertrommel keine oder ein Kanal auszumessen ist, der im Vergleich zu
seinem Durchmesser eine große Länge besitzt; die Wahl der Abmessungen und Materialien richtet sich jeweils nach dem Verwendungszweck. Wenn Fühler 50 von geeigneten Abmessungen vorgesehen sind, kann man die Vorrichtung auch zum Ausmessen von Kanälen mit elliptischem Querschnitt benutzen.
Es sei bemerkt, daß der auszumessende Kanal nicht senkrecht zu verlaufen braucht, wenn geeignete
wird. Nach dem Herausnehmen der Vorrichtung aus 55 Mittel vorgesehen sind, um die Vorrichtung durch dem Kanal 58 wird das Gehäuseoberteil 11 vom den Kanal hindurchzuziehen. In diesem Falle werden die Führungsräder 15 und 17 vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich im Vergleich zu den übrigen Rädern längs einer tiefer liegenden Bahn bewegen, 60 so daß die senkrechte Komponente des Gewichts der Vorrichtung nicht bewirkt, daß die Federn 22 und
Abweichung an. Jede Abweichung der Ritzspuren aus ihrer normalen Lage läßt jedoch auf eine Profiländerung und damit auf eine Verformung des Kanals schließen.
Sobald die Vorrichtung das obere Ende des Kanals erreicht, nähert sich der Schlitz 42 der Registriertrommel dem zugehörigen Stichel, der dann durch den Federarm 40 in den Schlitz 42 hineingedrückt
Mittelstück 13 abgeschraubt, und die Registriertrommel 33 wird ausgebaut, so daß man die Abweichungen der Ritzspuren auf der Trommeloberfläche messen kann.
Die Auswertung jeder Ritzspur kann mit Hilfe einer einfachen Tabelle oder einer graphischen Darstellung erfolgen, die zu diesem Zweck hergestellt worden ist und die Beziehung zwischen den Ände-
25 a zusammengedrückt werden.
Die Fühler 35 brauchen nicht entsprechend der vorstehenden Beschreibung in der Mitte zwischen
rungen des Kanalradius und der Auslenkung der 65 den Enden des Gehäuses angeordnet zu sein, son-Ritzspuren erkennen läßt. Wie schon erwähnt, wer- dern man kann sie auch an einem Ende der Vorden in den beiden Bezugsebenen vollständige Profile richtung auf der Außenseite der Führungsräder anaufgenommen, so daß man die vollständige Gestalt ordnen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bohrungsmeßgerät zur Messung der Änderungen der Innenwandkonturen und -krümmungen in der Längserstreckung und um den Umfang einer im wesentlichen zylindrischen Bohrung, die eine größere Länge als Breite aufweist, bestehend aus einem Lehrenkörper, der sowohl am Lehrengehäuseanfang als auch Gehäuseende je vier an der zu messenden Bohrungswand anliegende Führungsräder zur Führung des Lehrenkörpers in der Bohrung sowie Fühltaster zur Abtastung der Bohrungswand und kontinuierlichen Aufzeichnung der Wandumrisse auf einer drehbaren Registriertrommel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Führungsräder (15 bis 19) am Anfang als auch am Ende des Lehrengehäuses (10) jeweils zwei senkrecht aufeinander stehende Räderpaare bilden, von denen jedes Paar ein Rad (15, 17) mit einer gegenüber dem Lehrengehäuse ortsfesten Achse und ein diametral gegenüberliegendes Rad (16, 18) mit schwenkbar gelagerter, durch eine Druckfeder (22) nach außen vorgespannte Achse aufweist, und daß sowohl die Führungsräder mit ortsfester Achse (15) als auch die mit beweglicher Achse (16) am Gehäuseanfang mit den entsprechenden fest bzw. beweglich angeordneten Führungsrädern (17 bzw. 18) am Gehäuseende in einer Flucht liegen und so zwei rechtwinklig zueinander stehende, die Lehrenkörerlängsachse schneidende Bezugsebenen bilden, sowie daß in jeder Bezugsebene jeweils zwei diametral gegenüberliegende Fühltaster (35) an der Bohrungswand anliegen, deren Tastbewegungen je für sich durch ein in einer zur entsprechenden Bezugsebene parallelen Richtung bewegbares Markierungselement (41) auf die um die Lehrenkörperlängsachse drehbare Registriertrommel (33) übertragen werden.
2. Bohrungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriertrommel (33) durch ein als Antriebsrad dienendes Führungsrad (18) beim Abrollen an der Bohrungswand (58) angetrieben wird.
3. Bohrungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aufzeichnungsstichel (41) der Registriertrommel starr mit einem der vier Fühltaster (35) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 583/6
DE19641448398 1963-02-05 1964-02-05 Bohrungsmeßgerat Pending DE1448398B2 (de)

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