DE102006012478A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Zentrieren eines Speichenrades - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Zentrieren eines Speichenrades Download PDF

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    • B60B31/00Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels
    • B60B31/02Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels for tightening or straightening wire spokes in situ; for extracting spokes from wheels

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Abstract

Um Vorrichtungen zum Zentrieren eines Speichenrades weiterzuentwickeln, schlägt die Erfindung eine Vorrichtung zum Zentrieren eines Speichenrades mit einer Aufnahme zum Halten des Speichenrades, mit einer ersten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Höhenschlages des Speichenrades und mit einer zweiten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Seitenschlages des Speichenrades vor, wobei die Zentriervorrichtung eine einzige Einrichtung zum Anzeigen des ermittelten Höhenschlages und des ermittelten Seitenschlages aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft zum einen eine Vorrichtung zum Zentrieren eines Speichenrades mit einer Aufnahme zum Halten des Speichenrades, mit einer ersten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Höhenschlages des Messspeichenrades und mit einer zweiten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Seitenschlages des Speichenrades.
  • Zum anderen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zentrieren eines Speichenrades, bei welchem erste Informationen zu einem Höhenschlag des Speichenrades und zweite Informationen zu einem Seitenschlag des Speichenrades ermittelt werden.
  • Zentriervorrichtungen zum Beseitigen eines Höhenschlages und/oder eines Seitenschlages an einem Speichenrad sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Komfortablere Zentriervorrichtungen verfügen über Anzeigeeinrichtungen, an welchen jeweils der Höhenschlag eines Speichenrades oder der Seitenschlag eines Speichenrades angezeigt wird. Mittels derartiger Zentriervorrichtungen lässt sich das Speichenrad sehr genau einstellen, sodass ein besonders „runder" Lauf des Speichenrades im Betrieb gewährleistet ist.
  • Es ist nun Aufgabe vorliegender Erfindung das Arbeiten mit einer derartigen Speichenzentriervorrichtung wesentlich zu vereinfachen und damit zu erleichtern.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird einerseits von einer Vorrichtung zum Zentrieren eines Speichenrades mit einer Aufnahme zum Halten des Speichenrades, mit einer ersten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Höhenschlages des Speichenrades und mit einer zweiten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Seitenschlages des Speichenrades gelöst, wobei die Zentriervorrichtung eine einzige Einrichtung zum Anzeigen des ermittelten Höhenschlages und des ermittelten Seitenschlages aufweist.
  • Dadurch, dass die Zentriervorrichtung erfindungsgemäß lediglich eine einzige Anzeigeeinrichtung aufweist, an welcher gleichzeitig der ermittelte Höhenschlag und der ermittelte Seitenschlag des Speichenrades angezeigt werden, ist das Zentrieren des Speichenrades wesentlich vereinfacht, da ein Anwender die jeweiligen Messwerte des Höhenschlages bzw. des Seitenschlages visuell schneller erfassen kann, ohne dabei den Blick zwischen zwei Anzeigeeinrichtungen hin und her schweifen lassen zu müssen, wie es bei herkömmlichen Zentriervorrichtungen üblich ist.
  • Unter dem Begriff „Höhenschlag" eines Speichenrades versteht man eine im Lauf des Rades störende Verformung der Felge des Speichenrades in radialer Richtung der Speichenradachse. Dementsprechend versteht man unter dem Begriff „Seitenschlag" des Speichenrades eine unerwünschte, weil den Lauf des Speichenrades störende Auslenkung der Felge parallel zur Speichenradachse des zu zentrierenden Speichenrades.
  • Andererseits wird die Aufgabe der Erfindung von einem Verfahren zum Zentrieren eines Speichenrades, bei welchem erste Informationen zu einem Höhenschlag des Speichenrades und zweite Informationen zu einem Seitenschlag des Speichenrades ermittelt werden, gelöst, wobei sich das Zentrierverfahren dadurch auszeichnet, dass die ermittelten ersten und zweiten Informationen an einer einzigen Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.
  • Unter dem Begriff „Informationen" versteht man im Sinne der Patentanmeldung eine gemessene Intensität des Höhenschlages bzw. des Seitenschlages am Speichenrad.
  • Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Anzeigeeinrichtung erste Mittel zum Anzeigen eines Höhenschlages und zweite Mittel zum Anzeigen eines Seitenschlages aufweist.
  • Dadurch, dass sowohl Anzeigemittel zum Anzeigen eines Höhenschlages als auch Anzeigemittel zum Anzeigen eines Seitenschlages an der einzigen Anzeigeeinrichtung vorgesehen sind, ist es möglich, Informationen zu der Intensität des Höhenschlages und Informationen zu der Intensität des Seitenschlages am Speichenrad unmittelbar gleichzeitig an der einzigen Anzeigeeinrichtung anzuzeigen. Hierdurch sind ein Ablesen und Erfassen dieser Informationen wesentlich vereinfacht.
  • Es versteht sich, dass vorliegende Anzeigemittel in vielfältiger Bauweise realisiert sein können. So ist es beispielsweise möglich, zum Anzeigers des Höhenschlages bzw. des Seitenschlages digitale Anzeigemittel zu verwenden.
  • Um den Aufbau der Zentriervorrichtung jedoch möglichst unempfindlich, unabhängig von Energie und kostengünstig zu realisieren, ist es vorteilhaft, die Anzeigemittel in analoger Bauweise auszuführen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, dass die einzige Anzeigeeinrichtung eine einzige Skala aufweist, an welcher der ermittelte Höhenschlag und der ermittelte Seitenschlag gemeinsam angezeigt werden.
  • Mittels dieser einzigen Skala, an welcher gleichzeitig die Informationen zum Höhenschlag und zum Seitenschlag des Speichenrades angezeigt werden, ist zum einen des Ablesen der vorhandenen Informationen und zum anderen das Einstellen bzw. des Zentrieren des Speichenrades besonders einfach.
  • So ist es hinsichtlich des vorliegenden Zentrierverfahrens entsprechend vorteilhaft, wenn die ermittelten ersten und zweiten Informationen an einer einzigen Skalierung angezeigt werden. So weist die eine Skala lediglich eine einzige Skalierung zum Anzeigen des Höhenschlages und des Seitenschlages auf.
  • Um die Zentrierung eines Speichenrades hinsichtlich des Höhenschlages und des Seitenschlages angezeigt zu bekommen, ist es vorteilhaft, wenn die ersten Anzeigemittel und die zweiten Anzeigemittel bei einem zentrierten Speichenrad im Bereich eines identischen Wertes der Skala angeordnet sind. Hierdurch ist gewährleistet, dass beispielsweise Enden der jeweiligen Anzeigemittel für einen Höhenschlag und für einen Seitenschlag direkt aufeinander zu zeigen, also sich direkt gegen überliegen, sodass der Anwender der Zentriervorrichtung mit einem einzigen fokussierten Blick erkennt, dass das eingespannte Speichenrad zentriert ist.
  • Da die Bewegungsrichtung der ersten Messeinrichtung zum Ermitteln des Höhenschlages und die Bewegungsrichtung der zweiten Messeinrichtung zum Ermitteln des Seitenschlages voneinander verschieden sind, die Anzeigemittel für den Höhenschlag und für den Seitenschlag vorteilhafter Weise aber eine identische Bewegungsrichtung aufweisen, ist es vorteilhaft, wenn die Zentriervorrichtung mit ersten Mitteln zum Übertragung einer Höhenschlagsbewegung eines Höhenschlages an erste Anzeigemittel und mit zweiten Mitteln zum Übertragen einer Seitenschlagbewegung an zweite Anzeigemittel, und mit Mitteln zum Synchronisieren der Höhenschlagsbewegung und der Seitenschlagsbewegung ausgestattet ist.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, dass beim Ermitteln der ersten Informationen eine erste Messeinrichtung in eine erste Ausschlagsrichtung und beim Ermitteln der zweiten Informationen eine zweite Messeinrichtung in eine von der ersten Ausschlagsrichtung verschiedene zweite Ausschlagsrichtung bewegt wird und zumindest eine der beiden Ausschlagsrichtungen derart umgelenkt wird, dass die erste und zweite Ausschlagsrich tung in gleichgerichtete Anzeigebewegungen eines ersten Anzeigemittels und eines zweiten Anzeigemittels umgelenkt werden.
  • Bevor Arbeiten zum Beseitigen eines Höhenschlages und/oder eines Seitenschlages durchgeführt werden, ist es sinnvoll, die Felge des Speichenrades gegenüber der Nabe des Speichenrades mittig auszurichten und so eine Referenzausrichtung zu schaffen. Nun gibt es im Stand der Technik eine Reihe von Methoden, um diese Mittigkeit zu bestimmen. Beispielsweise ist in der internationalen Patentanmeldung WO 2004/091933 A2 eine Vorrichtung zum Zentrieren von Speichenlaufrädern beschrieben, bei welcher erfindungsgemäß ein Mittenfinder zum Einsatz gelangt. Die Verwendung eines derartigen Mittenfinders ist auch im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung vorteilhaft, da der Einsatz eines solchen Mittenfinders an vorliegender Zentriervorrichtung eine weitere Zeitersparnis bringt.
  • Deshalb ist es vorteilhaft, wenn die Zentriervorrichtung einen Mittenfinder aufweist, an welchem eine Felge des Speichenrades gegenüber einer Nabe des Speichenrades mittig oder außermittig ausrichtbar ist.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Mittenfinder zwischen zwei Felgenstege einer Felge des Speichenrades anordenbar ist. Ist das Speichenrad mit seiner Achse in eine Achsaufnahme der Zentriervorrichtung vorzugsweise lose eingelegt, wird der Mittenfinder bzw. eine Kegelspitze des Mittenfinders radial an das Speichenrad bzw. radial an die Felge des Speichenrades heran geführt, so dass die Kegelspitze zwischen den beiden Felgenstegen der Felge positioniert ist. Auf Grund der spitz zulaufenden Form des Mittenfinders zentriert sich beim weiteren Aufeinanderzubewegen des Speichenrades und des Mittenfinders die Felge mittig gegenüber dem Mittenfinder.
  • Es versteht sich, dass der Mittenfinder anstelle der hier beispielhaft genannten Kegelspitze auch jede andere Form aufweisen oder anders gestaltete Bauteile umfassen kann, solange die Form bzw. die Gestalt dazu geeignet ist, die Felge mittig zu fixieren.
  • Nun wir die Anzeigeeinrichtung seitlich, dass heißt parallel zur Längsachse der Speichenradachse, an die Felge heran geführt, bis ein Taster zum Abtasten eines Felgenstegs und zum Ermitteln eines Seitenschlages der Felge mit der Felge bzw. mit dem Felgensteg in Kontakt tritt. Das Anzeigemittel zum Anzeigen des Seitenschlages wird jetzt an dem Nullpunkt der Skala positioniert und die Speichenradachse in der Achsaufnahme der Zentriervorrichtung fixiert. Nun kann die sukzessive Seitenschlagzentrierung des Speichenrades von der ersten Speiche an, die im Bereich des Tasters angeordnet ist, begonnen werden.
  • Mittels des Mittenfinders verbessert sich die Effektivität der vorliegenden Zentriervorrichtung sowie des vorliegenden Zentrierverfahrens weiter.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Erläuterung anliegender Zeichnung beschrieben, in welcher beispielhaft eine Anzeigeeinrichtung einer Zentriervorrich tung für Speichenräder und Bauteilgruppen dieser Anzeigeeinrichtung dargestellt sind.
  • Es zeigt
  • 1 schematische eine Frontalansicht einer Anzeigeeinrichtung,
  • 2 schematisch einen Längsschnitt der Anzeigeeinrichtung aus 1,
  • 3 schematisch eine Rückansicht der Anzeigeeinrichtung aus den 1 und 2,
  • 4 schematisch eine Ansicht einer Einrichtung zum Umlenken einer translatorischen Ausschlagsbewegung in eine rotatorische Anzeigebewegung und
  • 5 schematisch eine Ansicht einer weiteren derartigen Umlenkeinrichtung.
  • Die in der 1 gezeigte Anzeigeeinrichtung 1 ist mittels einer höhenverstellbaren Halterung 2 gemäß des Vertikalpfeils 1A relativ verlagerbar gegenüber einer Felge 3 fixiert. Die Felge 3 ist mittels Speichen 4, 5 (hier nur exemplarisch dargestellt) mit einer Radnabe (hier nicht dargestellt) eines Speichenrades (hier nicht dargestellt) verbunden. Sowohl die Halterung 2 mit der daran befestigten Anzeigeeinrichtung 1 als auch das gesamte Speichenrad sind an einem Gestell 6 einer Zentriervorrichtung (hier nicht dargestellt) befestigt.
  • Die Anzeigeeinrichtung 1 verfügt über einen ersten Zeiger 7 und einen zweiten Zeiger 8. Der erste Zeiger 7 zeigt an einer Skalierung 9 den Ausschlag eines Höhenschlages der Felge 3 an. Der Zeiger 8 zeigt an der selben Skalierung 9 einen Seitenschlag der Felge 3 an.
  • In der Darstellung nach 1 zeigen die Spitze 10 des Zeigers 7 und die Spitze 11 des Zeigers 8 genau aufeinander zu und liegen sich an ei ner Nullposition 12 direkt gegenüber. Dies bedeutet, dass die Felge 3 im derzeitigen Abtastbereich weder einen Höhenschlag noch einen Seitenschlag aufweist. Liegen beide Zeiger 7, 8 auch an der Nullposition 12, wenn das Speichenrad umläuft, ist das Speichenrad zentriert.
  • Um zu ermitteln, ob die Felge 3 einen Höhenschlag aufweist, ist an einem der Spitze 10 des Höhenschlagzeigers 7 abgewandten Ende 13 ein Höhenschlagtaster 14 an dem Höhenschlagzeiger 7 befestigt. Bei einem vorhandenen Höhenschlag in der Felge 3 vollzieht der Höhenschlagtaster 14 eine Bewegung in eine erste Ausschlagsrichtung 14A. Der Höhenschlagtaster 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Stellschraube 15 mit dem Höhenschlagzeiger 7 verbunden. Mittels der Stellschraube 15 kann der Höhenschlagzeiger 7 justiert werden, dass bedeutet, der Höhenschlagtaster 14 kann mittels der Stellschraube 15 von der Felge weg oder zu der Felge hin bewegt werden.
  • Im Bereich der Stellschraube 15 zwischen dem Höhenschlagtaster 14 und dem Höhenschlagzeiger 7 ist eine Vorspannfeder 16 vorgesehen, die für eine Vorspannung zwischen Höhenschlagtaster 14 und Höhenschlagzeiger 7 sorgt und somit ein unbeabsichtigtes Verstellen der Stellschraube 15 verhindert.
  • Gelagert ist der Höhenschlagzeiger 7 an der Anzeigeeinrichtung 1 in einem Drehgelenk 17. Folgt nun der Höhenschlagtaster 14 der Kurve eines Felgenstegs 18, übertragen sich Unebenheiten der Felge 3 mittels des Höhenschlagtasters 14 auf den Höhenschlagzeiger 7, der dann mit einer ersten Anzeigebewegung 7A um das Drehgelenk 17 schwenkt und dabei die Information über die Intensität des Höhenschlages (erste Ausschlagsrichtung 14A) an der Skalierung 9 anzeigt.
  • Ermittelt wird der mittlere Speichenraddurchmesser, indem der Höhenanschlagszeiger 7 auf den Nullpunkt 12 der Skalierung 9 ausgerichtet wird. Anschließend wird die Anzeigeeinrichtung 1 so an die Felge 3 angestellt, dass der Höhenschlagtaster 14 einen Felgensteg 18 berührt. Jetzt wird das Speichenrad solange gedreht, bis die tiefste Stelle der Felge 3 ermittelt ist. An dieser Stelle wird die Anzeigeeinrichtung 1 so eingestellt, dass der Höhenanschlagszeiger 7 wieder auf den Nullpunkt 12 der Skalierung 9 ausgerichtet ist. Nun wird das Speichenrad nochmals solange gedreht, bis der größte Ausschlag des Höhenanschlagszeigers 7 an der Skalierung 9 registriert wird. Der ermittelte Wert wird rechnerisch halbiert. Dies ergibt den mittleren Speichenraddurchmesser, der an der Anzeigeeinrichtung 1 als Referenzpunkt eingestellt wird.
  • Um auch die Intensität eines Seitenschlages der Felge 3 an der Skalierung 9 anzuzeigen, tastet ein Seitenschlagtaster 19 eine Flanke 20 der Felge 3 ab. Der Seitenschlagtaster 19 ist in einer Linearführungslagerung 21 (2) derart geführt, dass er sicher eine translatorische Seitenausschlagsbewegung 22 (zweite Ausschlagsrichtung) durchführen kann. Um den Kontakt zur Felgenflanke 20 während des Abtastens zu halten, ist der Seitenschlagtaster 19 innerhalb der Linearführungslagerung 21 mittels einer Vorspannfeder 23 vorgespannt.
  • Um die ermittelte translatorische Seitenausschlagsbewegung 22 an den Seitenschlagzeiger 8 zu übertragen, verfügt der Seitenschlagtaster 19 über einen Schieber 24, der eine Kurve 25 aufweist. Dieser Kurve 25 folgt ein Roller 26, der mittels einer Rollerdrehachse 27 an dem Seitenschlagzeiger 8 drehbar gelagert ist.
  • Der Seitenschlagzeiger 8 ist drehbar an einer Drehachse 28 gelagert. Die Drehachse 28 ist ortsfest an der Anzeigeeinrichtung 1 befestigt. Damit der Roller 26 und damit auch der Seitenschlagzeiger 8 fest an der Kurve 25 des Schiebers 24 anliegt, wird der Seitenschlagzeiger 8 mittels einer Seitenschlagzeigerfeder 29 gegen den Schieber 24 und damit auch gegen die Kurve 25 gezogen. Die Seitenschlagzeigerfeder 29 ist zum Aufbringen der Vorspannkraft zum einen an der Drehachse 27 des Rollers 26 und zum anderen an einer Befestigungsnase 30, welche an der Anzeigeeinrichtung 1 vorgesehen ist, eingehakt.
  • Bewegt sich der Seitenschlagtaster 19 auf Grund eines Seitenschlages der Felge 3 in die erste Ausschlagsrichtung 22 (translatorische Seitenausschlagsbewegung), schlägt der Seitenschlagzeiger 29 gemäß einer zweiten Ausschlagsrichtung 8A aus. Durch die vorstehend beschriebene Mechanik mit den Hauptbauteilen Seitenschlagtaster 19, Schieber 24, Roller 26 und Seitenschlagzeiger 29 wird eine translatorische Seitenausschlagsbewegung 22 in eine zweite Ausschlagrichtung 8A, welche mit der ersten Ausschlagrichtung 7A im Wesentlich gleichgerichtet ist, umgewandelt. Somit können insbesondere diese Hauptbauteile als Synchronisationsmittel im Sinne vorliegender Patentanmeldung angesehen werden.
  • Um die gesamte Anzeigeeinrichtung 1 gemäß Horizontalpfeil 1B auch seitlich an die Stegflanke 20 der Felge 3 heran führen bzw. von der Stegflanke 20 weg führen zu können, verfügt die Anzeigeeinrichtung 1 über eine Stellspindel 31, welche drehbar in der höhenverstellbaren Halterung 2 gelagert ist (siehe 3). Mittels der Stellspindel 31 werden eine erste Querführung 32 und eine zweite Querführung 33 gemäß des Horizontalpfeils 1B bewegt, so dass die Anzeigeeinrichtung 1 auch seitlich relativ zu der Felge 3 einstellbar ist. Die beiden Querführungen 32, 33 sind an einer Grundplatte 34 der Anzeigeeinrichtung 1 befestigt.
  • Zusätzlich sind die beiden Querführungen 32 und 33 an einer ersten Führungsstange 35 und an einer zweiten Führungsstange 36 geführt, wobei die beiden Führungsstangen 35 und 36 an der höhenverstellbaren Halterung 2 fixiert sind. Zwischen der ersten Querführung 32 und der höhenverstellbaren Halterung 2 ist eine Stellspindelfeder 37 angeordnet, um die Anzeigeeinrichtung 1 gegenüber der höhenverstellbaren Halterung 2 auf Vorspannung zu halten. In Richtung der Felge 3 gesehen, begrenzt die höhenverstellbare Halterung 2 den Verstellweg der Stellspindel 31. Um den Verstellweg auch in die entgegen gesetzte Richtung zu begrenzen, ist an der Stellspindel 31 ein Anschlag 38 vorgesehen, gegen welchen die zweite Querführung 33 bei maximalem Verstellweg stößt.
  • Die in der 4 gezeigte Umlenkeinrichtung 40 wandelt eine translatorische Ausschlagsbewegung 41 in eine rotatorische Anzeigebewegung 42 um. Die beim Abtasten einer Felge 43 mittels eines Seitenschlagtasters 44 zu Stande kommende translatorische Ausschlagbewegung 41 wird mittels einer Zahnstange 45 und eines damit kämmenden Ritzels 46 in eine translatorische Ausschlagbewegung 42 eines Seitenschlagzeigers 47 übertragen bzw. umgewandelt. Der Ausschlag des Seitenschlagzeigers 47 wird dann an einer Skalierung 48 visuell angezeigt. Nach der Darstellung der 4 ist die Anzeigespitze 49 des Seitenschlagzeigers 47 deckungsgleich mit einer Nullposition 50 auf der Skalierung 48.
  • Die in der 5 gezeigte Umlenkeinrichtung 55 stellt eine weitere von vielen möglichen alternativen Umlenkeinrichtungen dar, mit welchen eine translatorische Ausschlagbewegung in eine rotatorische Anzeigebewegung umgewandelt werden kann.
  • Die gezeigte Umlenkeinrichtung 55 verfügt ebenfalls über einen Sei tenschlagtaster 56, der derart mit einer Felge 57 korrespondiert, dass er diese Felge 57 kontinuierlich abtastet und im Falle eines Seitenschlages eine translatorische Ausschlagbewegung 59 ausführt. Der Seitenschlagtaster 56 ist hierzu in einer Seitenschlagtasterführung 58 translatorisch geführt. An dem Seitenschlagtaster 56 ist mittels eines Seitenschlagtasterdrehgelenkes 60 ein Kniehebel 61 gelenkig befestigt. Der Kniehebel 61 ist weiter mittels eines Kniehebeldrehgelenkes 62 gelenkig mit einem Seitenschlagzeiger 63 verbunden, wobei der Seitenschlagzeiger 63 drehbar an einem ortsfesten Drehlager 64 gelagert ist. Mittels dieser Mechanik führt der Seitenschlagzeiger 63 eine rotatorische Anzeigebewegung 65 um das ortsfeste Lager 64 aus, sobald der Seitenschlagtaster 56 eine translatorische Ausschlagbewegung 59 vollzieht. In der vorliegenden Darstellung ist die Seitenschlagzeigerspitze 66 des Seitenschlagzeigers 63 aus einer Nulllage 67 einer Skalierung 68 ausgelenkt, was bedeutet, dass die Felge 67 im aktuellen Abtastbereich noch nicht vollständig zentriert ist.
  • 1
    Anzeigeeinrichtung
    1A
    Vertikalpfeil
    1B
    Horizontalpfeil
    2
    höhenverstellbare Halterung
    3
    Felge
    4
    Speichen
    5
    Speichen
    6
    Gestell
    7
    erster Zeiger
    7A
    erste Anzeigebewegung
    8
    zweiter Zeiger
    8A
    zweite Anzeigebewegung
    9
    Skalierung
    10
    Spitze des Zeigers 7
    11
    Spitze des Zeigers 8
    12
    Nullposition
    13
    abgewandtes Ende
    14
    Höhenschlagtaster
    14A
    erste Ausschlagsrichtung
    15
    Stellschraube
    16
    Vorspannfeder
    17
    Drehgelenk
    18
    Felgensteg
    19
    Seitenschlagtaster
    20
    Flanke
    21
    Linearführungslagerung
    22
    Seitenausschlagsbewegung (zweite Ausschlagsrichtung)
    23
    Vorspannfeder
    24
    Schieber
    25
    Kurve
    26
    Roller
    27
    Rollerdrehachse
    28
    Drehachse
    29
    Seitenschlagzeigerfeder
    30
    Befestigungsnase
    31
    Stellspindel
    32
    erste Querführung
    33
    zweite Querführung 33
    34
    Grundplatte
    35
    erste Führungsstange
    36
    zweite Führungsstange
    37
    Stellspindelfeder
    38
    Anschlag
    40
    Umlenkeinrichtung
    41
    translatorische Ausschlagsbewegung
    42
    rotatorische Anzeigebewegung
    43
    Felge
    44
    Seitenschlagtasters
    45
    Zahnstange
    46
    Ritzel
    47
    Seitenschlagzeiger
    48
    Skalierung
    49
    Anzeigespitze
    50
    Nullposition
    55
    Umlenkeinrichtung
    56
    Seitenschlagtaster
    57
    Felge
    58
    Seitenschlagtasterführung
    59
    translatorische Ausschlagbewegung
    60
    Seitenschlagtasterdrehgelenk
    61
    Kniehebel
    62
    Kniehebeldrehgelenk
    63
    Seitenschlagzeiger
    64
    ortfestes Drehlager
    65
    rotatorische Anzeigebewegung
    66
    Seitenschlagzeigerspitze
    67
    Nulllage
    68
    Skalierung

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Zentrieren eines Speichenrades mit einer Aufnahme zum Halten des Speichenrades, mit einer ersten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Höhenschlages des Speichenrades und mit einer zweiten Messeinrichtung zum Ermitteln eines Seitenschlages des Speichenrades, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriervorrichtung eine einzige Einrichtung zum Anzeigen des ermittelten Höhenschlages und des ermittelten Seitenschlages aufweist.
  2. Zentriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Anzeigeeinrichtung (1) erste Mittel (7) zum Anzeigen eines Höhenschlages und zweite Mittel (8) zum Anzeigen eines Seitenschlages aufweist.
  3. Zentriervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Anzeigeeinrichtung (1) eine einzige Skala (9) aufweist, an welcher der ermittelte Höhenschlag und der ermittelte Seitenschlag gemeinsam angezeigt werden.
  4. Zentriervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zentrierten Speichenrad sowohl die ersten Anzeigemittel (7) als auch die zweiten Anzeigemittel (8) im Bereich eines identischen Wertes der Skala (9) angeordnet sind.
  5. Zentriervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch erste Mittel zum Übertragen einer Höhenschlagsbewegung eines Höhenschlages an erste Anzeigemittel und zweite Mittel zum Übertragen einer Seitenschlagbewegung an zweite Anzeigemittel und mit Mitteln zum Synchronisieren der Höhenschlagsbewegung und der Seitenschlagsbewegung.
  6. Zentriervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Mittenfinder, an welchem eine Felge des Speichenrades gegenüber einer Nabe des Speichenrades mittig oder außermittig ausrichtbar ist.
  7. Zentriervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittenfinder zwischen zwei Felgenstege einer Felge des Speichenrades anordenbar ist.
  8. Verfahren zum Zentrieren eines Speichenrades, bei welchem erste Informationen zu einem Höhenschlag des Speichenrades und zweite Informationen zu einem Seitenschlag des Speichenrades ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten ersten und zweiten Informationen an einer einzigen Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.
  9. Zentrierverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten ersten und zweiten Informationen an einer einzigen Skalierung (9) angezeigt werden.
  10. Zentrierverfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ermitteln der ersten Informationen eine erste Messeinrichtung (14) in eine erste Ausschlagsrichtung (14A) und beim Ermitteln der zweiten Informationen eine zweite Messeinrichtung (19) in eine von der ersten Ausschlagsrichtung (14A) verschiedene zweite Ausschlagsrichtung (22) bewegt und zumindest eine der beiden Ausschlagsrichtungen (14A, 22) umgelenkt wird, dass die erste und die zweite Ausschlagsrichtung (14A, 22) in gleichgerichtete Anzeigebewegungen (7A, 8A) eines ersten Anzeigemittels (7) und eines zweiten Anzeigemittels (8) umgelenkt werden.
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