DE4136796A1 - Schnellspannwerkzeug fuer warmschmiedepressen - Google Patents
Schnellspannwerkzeug fuer warmschmiedepressenInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schnellspannwerkzeug für Warm
schmiedepressen, mit zwei gegenüberliegenden, zwischen
sich einen Gesenkeinbauraun umschließenden Kassetten, wo
bei an der Oberseite der oben liegenden Kassette ein am
Maschinenstößel oder dergleichen befestigtes Grundhalter
oberteil angeordnet ist, während an der Unterseite der
unten liegenden Kassette ein am Maschinenkörper, an einem
Maschinentisch oder dergleichen befestigtes
Grundhalterunterteil lösbar zugeordnet ist, mit Spann
elementen 18 bis 25; 62 zum lösbaren Befestigen des
Grundhalterober- und des Grundhalterunterteils 15 bzw. 16
an der zugeordneten Kassette 3 bzw. 4.
Schnellspannwerkzeuge für Warmschmiedepressen der voraus
gesetzten Gattung gehören zum Stand der Technik. Bei den
zum Stand der Technik gehörenden Konstruktionen werden
sowohl das Grundhalteroberteil als auch das Grundhalter
unterteil mit der jeweiligen Kassette durch ständig im
Spannsinne belastete Keile von außen nach innen gespannt.
Dadurch wird der Gelenkeinbauraum eingeschränkt, so daß
entsprechend wenig Platz für die Werkzeuge zur Verfügung
steht.
Schließlich benötigt die zum Stand der Technik zählende
Konstruktion Zentrierleisten, über welche beim Werkzeug
wechsel das unter Umständen tonnenschwere Werkzeug mit
tels eines Hubstaplers oder dergleichen gehoben werden
muß. Dadurch ergeben sich entsprechend lange Rüstzeiten.
Außerdem sind die Teile des Schnellspannwerkzeuges unge
hindert Verschmutzungen durch Zunder, Staub oder derglei
chen ausgesetzt, so daß beim Werkzeugwechsel erst eine
entsprechende Reinigung erfolgen muß, wodurch die Rüst
zeiten weiter verlängert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnell
spannwerkzeug der vorausgesetzten Gattung dahingehend zu
verbessern, daß der Einbauraum für Werkzeuge wesentlich
vergrößert wird und daß erheblich geringere Rüstzeiten
möglich sind.
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergege
benen Merkmale gelöst.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Schnellspannwerk
zeug von innen nach außen gespannt wird, steht innen im
Gesenkeinbauraum mehr Platz für den Einbau von Werkzeugen
zur Verfügung.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die beiden
Kassetten mit dem Grundhalteroberteil und dem Grundhal
terunterteil sehr kompakt, also raumsparend, zueinander
anordnen lassen. Dadurch ist die Möglichkeit eröffnet,
den Raum zwischen dem Grundhalteroberteil und der diesem
zugeordneten Kassette einerseits und zwischen dem
Grundhalterunterteil und der unten liegenden Kassette an
dererseits optimal gegen Schmutz zu schützen. Die Rüst
zeiten lassen sich auf zum Beispiel ein Drittel bis ein
Fünftel der bisherigen Rüstzeiten bei vergleichbaren
Schnellspannwerkzeugen verringern. Da erfindungsgemäß die
ganze Tisch- bzw. Stößelfläche von den Kassetten über
deckt werden kann, ist eine optimale Anordnung und Anpaß
barkeit der Führungen an die jeweiligen Erfordernisse
möglich.
Die Ausführungsform nach Patentanspruch 2 baut besonders
kompakt, da das Grundhalteroberteil und das Grundhalter
unterteil jeweils zwischen den U-förmigen Schenkeln der
zugeordneten Kassette angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 3 läßt sich das
Schnellspannwerkzeug von einem Gabelstapler, einem Kran
oder von einem Hubwagen leicht auf die betreffenden Rol
lenbahnen in der Maschine absetzen oder überschieben. Da
durch ist ein schneller Wechsel möglich. Dies war bei
bisherigen Konstruktionen deshalb nicht gegeben, weil das
Schnellspannwerkzeug über Schienen und Spannleisten ange
hoben und genau abgesetzt werden mußte. Es ergibt sich
außerdem eine stabilere Führung der Kassetten und dadurch
geringere Gesenkkosten. Es kann auf eine Gesenkführung
verzichtet werden.
Außerdem ist es möglich, das gesamte Schnellspannwerkzeug
über Werkzeuge hydraulisch oder mechanisch anzuheben. Bei
optimaler Auslegung der Bedingungen - mit Wechselwagen -
ist ein Umrüsten selbst tonnenschwerer Schnellspannwerk
zeuge in wenigen Minuten möglich. Auch mit einem Gabel
stapler läßt sich zum Beispiel ein erfindungsgemäßes
Schnellspannwerkzeug in weniger als fünf Minuten umrü
sten.
In Patentanspruch 4 ist eine weitere vorteilhafte Ausfüh
rungsform der Erfindung beschrieben. In dieser wird das
Werkzeug, das selbst mit Rollenbahnen versehen ist, gegen
die Maschine geschoben. Die Rollenbahnen des als Montage
hilfe gedachten Wechselwagens sind auf der gleichen Ebene
vorgesehen und fluchten nach dem Anheben der Rollenbahnen
(hydraulisch) mit den auf dem Grundhalterunterteil ange
ordneten Rollenbahnen, so daß das Schnellspannwerkzeug
von dem Wechselwagen auf die Maschine abgeschoben und in
Spannstellung gebracht werden kann. Soll ein derartiges
Schnellspannwerkzeug gewechselt werden, so kann es entwe
der an der gleichen Seite der Maschine auf einen Wagen
herausgezogen werden, oder aber das Werkzeug wird gemäß
Patentanspruch 5 weiter durch die Maschine durchgeschoben
bzw. herausgezogen, so daß im Wechsel von der anderen
Seite ein neues Schnellspannwerkzeug auf die Rollenbahnen
des Grundhalterunterteils eingeschoben werden kann. Gege
benenfalls kann ein wegschwenkbarer Anschlag auf der je
weils gegenüberliegenden Seite vorgesehen werden, um ein
zu weites Hindurchschieben des jeweiligen Schnellspann
werkzeuges auszuschließen. Dieser Anschlag kann auch als
Zentrierhilfe dienen.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 6 ist der be
treffende U-Schenkel der Kassette als austauschbares Lei
stenteil ausgebildet. Dadurch ist im Störfalle ein Ab
schrauben dieser Leisten möglich.
Gemäß Patentanspruch 7 ist das Grundhalterunterteil durch
je eine hinten und vorne an der Kassette angebrachte
Schürze gegen Verschmutzung abgekapselt.
Gemäß Patentanspruch 8 sind die Rollenbahnen im Grundhal
terunterteil hydraulisch höhenverstellbar und in der je
weils gewünschten Höhenlage auch arretierbar ausgebildet.
Dadurch lassen sich die Rollenbahnen auf das jeweils ge
wünschte Niveau, zum Beispiel auf das Niveau von Rollen
bahnen eines Wechselwagens einstellen, auf dem das zu
wechselnde Schnellspannwerkzeug abtransportiert bzw. ein
anderes Schnellspannwerkzeug auch herantransportiert wer
den kann.
In Patentanspruch 9 ist ein alternativer Einbau der Spann
elemente im Grundhalter beschrieben. Vertikale Zugangs
möglichkeit erlaubt es, diese Spannelemente, also Spann
keile wie Zylinder und Federn auch im Pressentisch un
terzubringen. Hierzu werden die Aufnahmen für die Spann
keile, also Zylinder und ihre Führungen durch mit ihren
Längsachsen vertikal angeordnete Spannschrauben in ent
sprechenden Aufnahmen befestigt.
Patentanspruch 10 beschreibt eine weitere vorteilhafte Aus
führungsform, bei welcher die Aufnahmen für die Spannele
mente in entsprechenden Ausnahmen des Pressentisches an
geordnet und durch vertikal anzuordnende Schrauben lösbar
befestigt sind.
Gemäß Patentanspruch 11 liegen auch im Rahmen des Erfin
dungsgedankens Ausführungsformen, bei welchen am Pressen
tisch und Pressenständer das Grundhalterunterteil und
-oberteil angegossen oder in sonstiger Weise einstückig
angeordnet sind, um so eine mechanische Befestigung des
Grundhalters zu umgehen.
In den Patentansprüchen 12 bis 14 sind weitere vorteilhafte
Ausführungsformen beschrieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -
an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer abgebrochen
veranschaulichten Warmschmiedepresse mit einem als
Montagehilfe für ein nicht dargestelltes Schnell
spannwerkzeug ausgebildeten Wechselwagen in Monta
gestellung vor der Warmschmiedepresse angeordnet;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer abgebrochen
veranschaulichten Warmschmiedepresse mit einem in
derselben angeordnetem Schnellspannwerkzeug (ohne
Werkzeuge dargestellt), wobei das Grundhalterober
teil nicht veranschaulicht ist;
Fig. 3 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles A der
Fig. 2, allerdings mit Grundhalteroberteil;
Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 3, in größerem Maßstab,
im Längsschnitt;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in per
spektivischer Darstellung entsprechend Fig. 1;
Fig. 6 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles B der
Fig. 8;
Fig. 7 eine Draufsicht zu Fig. 6;
Fig. 8 eine Einzelheit aus Fig. 5, in größerem Maßstab,
im Längsschnitt, und
Fig. 9 abermals eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung, teils im Schnitt, abgebrochen dargestellt.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist der Ständer einer im ein
zelnen nicht veranschaulichten Warmschmiedepresse be
zeichnet, die einen Raum für die Anordnung eines
Schnellspannwerkzeuges 2 aufweist, das in der Zeich
nung aus Gründen der einfacheren Darstellung ohne
Werkzeuge veranschaulicht ist.
Das Schnellspannwerkzeug 2 weist im wesentlichen zwei
in der Stirnansicht U-förmig gestaltete Kassetten 3
und 4 auf, die bei den dargestellten Ausführungsformen
gleich groß ausgebildet und gleich gestaltet sind.
Die Kassetten 3 und 4 weisen jeweils ein stegförmiges
Teil 5 bzw. 6 auf, mit denen nach Art von U-Schenkeln
ausgebildete Spannleisten 7, 8 bzw. 9, 10 materialmä
ßig einstückig verbunden sind.
Die Kassetten 3 und 4 bestehen aus Stahl.
Aus den Fig. 2 und 3 ist erkennbar, daß die U-Schenkel
7, 8 einerseits und die U-Schenkel 9, 10 andererseits
um 180 Grad gegeneinander versetzt, also voneinander
weggerichtet sind. Die U-Schenkel 7 und 8 weisen nach
oben, während die U-Schenkel 9 und 10 nach unten zu
einem Auflagetisch 11 des Ständers 1 weisen.
Mit dem Bezugszeichen 60 sind drei Transportstützen
bezeichnet und mit 61 eine Transportlasche. Wie aus
Fig. 2 zu ersehen ist, sind an einer Stirnseite spie
gelbildlich zur Längsachse des Schnellspannwerkzeuges
2 je eine dieser Transportstützen 60 angeordnet, wäh
rend sich auf der gegenüberliegenden Seite des
Schnellspannwerkzeuges nur eine solcher Transportstüt
zen befindet. Dadurch ergibt sich eine sichere Drei
punktaufhängung und -auflage. Auf diese Weise läßt
sich das Schnellspannwerkzeug 2 zum Beispiel mit dem
Gabelstapler in der Transportlasche 61 zwischen den
Flächen der Kassette 4 und des stegförmigen Teils 5
neben den Transportstützen 60 anheben und
transportieren. Dabei wird auch das Unterteil vom
Oberteil mitangehoben und transportiert. Es wäre auch
möglich, mit zylindrischen Bohrungen in der Stirnseite
der unteren Kassette 4 und Bolzen im Schild des nicht
dargestellten Gabelstaplers den Transport zu bewerk
stelligen. Dann wären keine Transportlaschen 61 erfor
derlich. Selbstverständlich ist der Transport des
Spannwerkzeuges nicht auf die eben beschriebene Art
und Weise beschränkt. Es sind auch weitere
Transportarten möglich.
Aus Fig. 3 ist außerdem zu erkennen, daß die Kassetten
3 und 4 jeweils einen bei der dargestellten Ausfüh
rungsform gleich großen Gesenkeinbauraum 12 bzw. 13
aufweisen, in dem jeweils die nicht dargestellten
Werkzeuge angeordnet sind. Die Gesenkeinbauräume 12
und 13 sind koaxial zueinander angeordnet.
Die Mittellinie des Schnellspannwerkzeuges ist mit dem
Bezugszeichen 14 bezeichnet.
Zwischen den leistenförmigen U-Schenkeln 7 und 8 ist
ein Grundhalteroberteil 15 und zwischen den
leistenförmigen U-Schenkeln 9 und 10 ein Grundhalter
unterteil 16 angeordnet. Grundhalteroberteil 15 und
Grundhalterunterteil 16 sind bei den dargestellten
Ausführungsformen ebenfalls gleich groß ausgebildet,
können aber auch unterschiedlich bemessen sein.
Eine orthogonal zur Mittellinie 14 verlaufende Quer
achse ist mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet.
Sowohl das Grundhalteroberteil 15 als auch das Grund
halterunterteil 16 sind in ihren Endbereichen durch in
der Regel jeweils zwei Paare oder auch mehrere Spann
keile 18, 19 bzw. 20, 21 sowie 22, 23 bzw. 24, 25 mit
den Spannleisten 7, 8 bzw. 9, 10 lösbar zu verriegeln.
Die aus der Zeichnung jeweils nicht ersichtlichen
Spannkeile sind zum Beispiel wie die Spannkeile 18, 19
ausgebildet und angeordnet.
Jeder der Spannkeile 18 bis 25 steht unter der Spann
kraft eines bei den dargestellten Ausführungsformen
als Tellerfedern ausgebildetes Federelementes, von
denen aus den Fig. 4 und 5 lediglich die Federelemente
26 bzw. 27 zu erkennen sind. Dabei zeigt die Fig. 4
einen Spannkeil für das Grundhalterunterteil 16, und
zwar den aus Fig. 3 ersichtlichen rechten vorderen
Spannkeil. In Fig. 4 wurde das Bezugszeichen 25 des
dahinterliegenden Spannkeils hinzugefügt. Die gegen
überliegenden Spannkeile 22 und 24 sind entsprechend
ausgebildet.
Die Tellerfedern 26, 27 sind bei den aus der Zeichnung
ersichtlichen Ausführungsformen bei allen Spannkeilen
18 bis 25 gleich groß und gleich stark bemessen. Die
Tellerfedern 26, 27 stützen sich somit bei allen
Spannkeilen 18 bis 25 jeweils gegen einen innen lie
genden, in axialer Richtung der Tellerfedern 26, 27
gegen einen verstellbaren Widerlagerstopfen ab, wobei
aus Gründen der Einfachheit in den Fig. 4 und 5 ledig
lich die Widerlagerstopfen 28 mit Bezugszeichen verse
hen worden sind. Die Widerlagerstopfen 28 besitzen
einen jeweils in Richtung auf die zugeordneten Spann
keile 18 bis 25 hervorragenden Zapfen, wobei wiederum
in der Zeichnung lediglich die Zapfen 29 und 30 mit
Bezugszeichen versehen sind. Die Zapfen 29 und 30 und
alle übrigen Zapfen sind mit dem jeweils zugeordneten
Widerlagerstopfen materialmäßig einstückig ausgebildet
und bestehen wie die Spannkeile 18 bis 25 bevorzugt
aus Stahl. Der Widerlagerstopfen 28 besitzt ein plat
tenförmiges Teil, das an seinem Außenumfang mit Ge
winde 31 bzw. 32 versehen ist, mit dem der Widerlager
stopfen 28 jeweils in ein entsprechendes Innengewinde
einer Bohrung 33 bzw. 34 lösbar eingeschraubt ist. Die
Zapfen 29 und 30 führen die zugeordnete Tellerfeder 26
und 27 auf einem Teil ihrer axialen Länge und zentrie
ren diese in bezug auf die Bohrung 33 bzw. 34. Außer
dem werden die Tellerfedern 26 und 27 und selbstver
ständlich bei allen übrigen nicht besonders in der
Zeichnung gekennzeichneten Spannkeilen von dem zuge
ordneten Spannkeil, zum Beispiel von dem Spannkeil 23
(Fig. 5 bzw. 4) hülsenförmig mit einem Längenabschnitt
35 bzw. 36 umgriffen, der mit dem zugeordneten Spann
keil, zum Beispiel 18, 20 bzw. 23, 25, materialmäßig
einstückig verbunden ist.
Der Verschiebeweg des Spannkeils 18 bis 25 ist bei den
dargestellten Ausführungsformen durch den zugeordneten
Widerlagerstopfen, zum Beispiel 28 durch Anschlag be
grenzt.
Außerdem erkennt man aus der Zeichnung, daß der Län
genabschnitt 35 bzw. 36 mit einer kolbenförmigen Ver
dickung 37 bzw. 38 versehen ist, die jeweils eine
Ringnut 39 bzw. 40 für ein Dichtungselement 41 bzw. 42
aufweist.
Mit dem Bezugszeichen 43 bzw. 44 ist eine Anschlußboh
rung in einem Zylinder 62 bezeichnet, durch die ein
geeignetes Druckmittel, zum Beispiel Hydraulikflüssig
keit, unter Druckmitteldruck einem Raum 45 zuführbar
ist. Dieser Raum 45 wird einerseits durch das Dich
tungselement 41, 42 und auf der gegenüberliegenden
Seite durch ein weiteres Dichtungselement 46 bzw. 47
druckmitteldicht abgedichtet. Auf diese Weise ist es
durch Zuführung von Druckmitteldruck in den Raum 45
möglich, alle Spannkeile 18 bis 25 zum Beispiel
gleichzeitig und synchron gegen die Rückstellkraft der
zugeordneten Federelemente 26, 27 in Richtung auf den
Widerlagerstopfen 28 rückzubewegen und dadurch das
Grundhalteroberteil 15 einerseits und das Grundhalter
unterteil 16 andererseits von der zugeordneten Kas
sette 3 bzw. 4 zu entriegeln. Durch Fertigungstoleran
zen in den Spannkeilen und Spanntaschen dringen die
Spannkeile unterschiedlich tief in die Spanntaschen
ein. Weil die Federkraft progressiv ist, entstehen un
terschiedliche Federdrücke. Es wird zuerst der Spann
keil bewegt, der die geringste Federkraft und Reibung
aufweist. Am Anfang der Keilbewegung muß erst die
Haftreibung überwunden werden. Die Spannkeile bewegen
sich dadurch in der Regel nicht vollkommen gleichmä
ßig, was jedoch keinen Einfluß auf die Funktion des
Spannwerkzeuges hat. Eine absolut gleichmäßige Syn
chronbewegung wäre nur mit einem Stromteiler am
Hydraulikaggregat zu erreichen. Es wäre auch möglich,
unmittelbar am Steuerspiegel oder Steuerrohr jeweils
getrennt Teilförderströme abzunehmen, die in ihren
Grundeigenschaften (Förderdruck, Fördergeschwindigkeit
und Fördermenge) gleich sind und dadurch ein
synchrones Bewegen der Spannkeile ermöglichen würden.
Es ist auch möglich, nur das Unterwerkzeug zu lösen
und herauszufahren, um zum Beispiel die Gravur der Ge
senke nachzuarbeiten. Nach dem Wegfall des Druckmit
teldrucks gelangen die Spannkeile 18 bis 25 gleichzei
tig in Einbaulage und synchron in ihre aus der Zeich
nung ersichtliche Verriegelungsstellung.
Deutlich erkennt man, daß das Grundhalteroberteil 15
und das Grundhalterunterteil 16 in Einbaulage zu ihrem
überwiegenden Teil zwischen den Spannleisten 7 und 8
bzw. 9, 10 der Kassetten 3 und 4 angeordnet sind.
Das Grundhalterunterteil 16 ist mit zwei symmetrisch
zur Mittellinie 14 angeordneten Rollenbahnen 48, 49
versehen, die mit ebensolchen Rollenbahnen 50 und 51
eines Wechselwagens 52 in Flucht gebracht werden kön
nen, wenn ein Wechselwagen 52 gegen die Rollenbahn 48
und 49 von einer Stirnseite der Warmschmiedepresse
herangeschoben wird. Zu diesem Zweck ist der Wechsel
wagen 52 mittels eines Gestells 53 und Rollen 54 auf
dem Boden verfahrbar angeordnet.
Bei 55 ist ein Anschlag am Grundhalterunterteil 16
oder an der Warmschmiedepresse angeordnet. Der An
schlag 55 kann wegklappbar ausgebildet sein. Im übri
gen ragt der Anschlag 55 orthogonal zur Fläche 56 des
Grundhalterunterteils 16 über diese hervor, so daß ein
auf dem Wechselwagen 52 herangeschafftes Schnellspann
werkzeug 2 von den Rollenbahnen 50, 51 des Wechselwa
gens 52 auf die Rollenbahnen 48 und 49 des
Grundhalterunterteils 16 aufgeschoben und bis gegen
den Anschlag 55 in die Warmschmiedepresse eingeschoben
werden kann. Der Anschlag 55 stellt damit gleichzeitig
ein Sicherungs- und Zentriermittel dar. In der An
schlagstellung können die Spannkeile 18 bis 25 in der
aus Fig. 3 ersichtlichen Verriegelungsstellung durch
Wegnehmen des Druckmitteldruckes und durch gleichzei
tiges Entspannen der zugeordneten Federelemente 26 und
27 gebracht werden.
Soll ein Werkzeugwechsel erfolgen, so kann dies zum
Beispiel auf folgende Art und Weise geschehen:
Auf dem Wechselwagen 52 wird ein neues Schnellspann
werkzeug 2 herangefahren, bestehend aus den beiden
Kassetten und dem Grundhalteroberteil und den Werkzeu
gen. Das in der Warmschmiedepresse befindliche
Schnellspannwerkzeug 2 wird durch entsprechende Druck
mittelbeaufschlagung der Spannkeile 18 bis 25 gelöst,
woraufhin das nicht mehr benötigte Schnellspannwerk
zeug 2 durch Wegklappen des Anschlages 55 auf der
gegenüberliegenden Seite zu dem herangefahrenen neuen
Schnellspannwerkzeug 2 auf einen dort angeordneten,
nicht dargestellten Wechselwagen geschoben wird, wo
raufhin von der anderen Seite das auf dem Wechselwagen
52 ruhende neue Schnellspannwerkzeug 2 auf die Rollen
bahnen 48, 49 aufgeschoben und anschließend in der be
schriebenen Art und Weise verriegelt wird. Dies kann
innerhalb weniger Minuten, zum Beispiel in weniger als
5 Minuten geschehen.
Eine andere Möglichkeit des Werkzeugwechsels besteht
darin, daß zunächst ein leerer Wechselwagen 52 in
Flucht mit den Rollenbahnen 48, 49 gebracht wird, wo
rauf nach Lösen der Spannkeile 18 bis 25 das Schnell
spannwerkzeug 2 aus der Warmschmiedepresse auf die
Rollenbahn 50, 51 herausgezogen und anschließend ab
transportiert wird, woraufhin ein neues Schnellspann
werkzeug 2 über einen Wechselwagen 52 zu der Warm
schmiedepresse herangefahren und anschließend auf die
Rollenbahnen 48, 49 abgeschoben wird.
Selbstverständlich kann das Wechseln der Schnellspann
werkzeuge auch mittels eines Gabelstaplers, eines He
bezeuges oder dergleichen erfolgen. In keinem Falle
ist aber mehr das Herüberheben der Schnellspannwerk
zeuge 2 über Zentrierleisten oder dergleichen notwen
dig.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist mit der unteren
Kassette 3, und zwar an jeder Stirnseite, je eine
Dichtschürze 57 bzw. 58 verbunden, wodurch ein Einfall
von Staub, Zunder und dergleichen zwischen der Kas
sette 4 und Grundhalterunterteil 16 ausgeschlossen
wird. Dadurch braucht beim Wechseln der Schnellspann
werkzeuge 2 keine Reinigung mehr erfolgen, oder aber
der Aufwand für die Reinigung ist gegenüber herkömmli
chen Werkzeugen erheblich herabgesetzt.
Da bei der Erfindung das Spannen von innen nach außen
über die Spannkeile 18 bis 25 erfolgt, ergibt sich ein
größerer Gesenkeinbauraum 12, 13. Außerdem ist eine
stabile Führung der Kassetten 3, 4 gegeben, was mit
geringeren Gesenkkosten einhergeht.
Wegen des Wegfalls der Justierarbeiten kann gegenüber
herkömmlichen Bauarten auf vier Hubzylinder verzichtet
werden.
Bei der aus den Fig. 5 bis 8 ersichtlichen Ausfüh
rungsformen sind die Spannkeile 18 bis 25 jeweils in
einer lösbaren Aufnahme 63 angeordnet, die jeweils in
einer seitlichen Aussparung, zum Beispiel Ausfräsung,
des Grundhalterunterteils 16 (Fig. 5) bündig mit deren
Seitenflächen angeordnet sind. Die Aufnahmen 63 sind
jeweils durch mit ihren Achsen vertikal verlaufende
Schrauben lösbar mit dem Grundhalterunterteil 16 ver
bunden. Aus Gründen der Vereinfachung wurden beider
seits der Längsmittenachse der betreffenden Spannkeile
23 und 25 (Fig. 7) jeweils drei hintereinander ange
ordnete Schrauben 64 bzw. 65 dargestellt. Die Anzahl
der Schrauben 64 und 65 kann größer oder kleiner als
dargestellt sein. Die Schrauben 64 und 65 sind als
Senkschrauben, zum Beispiel Innensechskantschrauben
mit versenktem Kopf, ausgebildet.
Es ist auch möglich, am Pressentisch und Pressenstän
der (nicht dargestellt) das Grundhalterunterteil 16
und -oberteil 15 anzugießen, um so eine mechanische
Befestigung des Grundhalters zu umgehen. Im Stößel
wäre der Zylinder horizontal anbringbar, im Pressen
tisch jedoch nur wie aus den Fig. 5 bis 6 ersichtlich,
da das Anbringen einer seitlichen Bohrung wegen der
vorhandenen Pressenständer nicht möglich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind für Teile
gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet
worden. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von
der vorgeschriebenen dadurch, daß die Spannleisten 7
bis 10 durch Schrauben mit der betreffenden Kassette 3
oder 4 verbunden sind. Aus Gründen der Vereinfachung
ist dies lediglich anhand der Kassette 4 näher veran
schaulicht worden. Durch die in Klammern gesetzten Be
zugszeichen soll angedeutet werden, daß auch die Kas
sette 3 entsprechend ausgebildet ist.
Die betreffende Spannleiste, zum Beispiel 9, ist mit
der Kassette 4 durch mehrere parallel und mit Abstand
zueinander in Längsrichtung der zugeordneten Kassette,
zum Beispiel 4, angeordnete Schrauben 59 lösbar gekup
pelt. Diese als Spannleisten ausgebildeten U-Schenkel
7, 8 bzw. 9, 10 lassen sich dadurch im Störfalle auch
abschrauben, so daß ein problemloser seitlicher Zugang
gegeben ist.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen
und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der
Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirk
lichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Ständer
2 Schnellspannwerkzeug
3 Kassette
4 Kassette
5 Teil, stegförmiges
6 Teil, stegförmiges
7 U-Schenkel, Spannleiste
8 U-Schenkel, Spannleiste
9 U-Schenkel, Spannleiste
10 U-Schenkel, Spannleiste
11 Auflagetisch
12 Gesenkeinbauraum
13 Gesenkeinbauraum
14 Mittellinie
15 Grundhalteroberteil
16 Grundhalteroberteil
17 Querachse
18 Spannkeil
19 Spannkeil
20 Spannkeil
21 Spannkeil
22 Spannkeil
23 Spannkeil
24 Spannkeil
25 Spannkeil
26 Federelement, Tellerfedern
27 Federelement, Tellerfedern
28 Widerlagerstopfen
29 Zapfen
30 Zapfen
31 Gewinde
32 Gewinde
33 Bohrung
34 Bohrung
35 Längenabschnitt
36 Längenabschnitt
37 Verdickung, kolbenförmige
38 Verdickung, kolbenförmige
39 Ringnut
40 Ringnut
41 Dichtungselement
42 Dichtungselement
43 Anschlußbohrung
44 Anschlußbohrung
45 Raum
46 Dichtungselement
47 Dichtungselement
48 Rollenbahn
49 Rollenbahn
50 Rollenbahn
51 Rollenbahn
52 Wechselwagen
53 Gestell
54 Rolle
55 Anschlag
56 Fläche
57 Dichtschürze
58 Dichtschürze
59 Schraube
60 Transportbolzen, nur zum Einbau mit Stapler erforderlich
61 Transportlasche, nur zum Einbau mit Stapler erforderlich
62 Zylinder
63 Aufnahme, lösbare
64 Senkschraube
A Ansichtsrichtung
B Ansichtsrichtung
2 Schnellspannwerkzeug
3 Kassette
4 Kassette
5 Teil, stegförmiges
6 Teil, stegförmiges
7 U-Schenkel, Spannleiste
8 U-Schenkel, Spannleiste
9 U-Schenkel, Spannleiste
10 U-Schenkel, Spannleiste
11 Auflagetisch
12 Gesenkeinbauraum
13 Gesenkeinbauraum
14 Mittellinie
15 Grundhalteroberteil
16 Grundhalteroberteil
17 Querachse
18 Spannkeil
19 Spannkeil
20 Spannkeil
21 Spannkeil
22 Spannkeil
23 Spannkeil
24 Spannkeil
25 Spannkeil
26 Federelement, Tellerfedern
27 Federelement, Tellerfedern
28 Widerlagerstopfen
29 Zapfen
30 Zapfen
31 Gewinde
32 Gewinde
33 Bohrung
34 Bohrung
35 Längenabschnitt
36 Längenabschnitt
37 Verdickung, kolbenförmige
38 Verdickung, kolbenförmige
39 Ringnut
40 Ringnut
41 Dichtungselement
42 Dichtungselement
43 Anschlußbohrung
44 Anschlußbohrung
45 Raum
46 Dichtungselement
47 Dichtungselement
48 Rollenbahn
49 Rollenbahn
50 Rollenbahn
51 Rollenbahn
52 Wechselwagen
53 Gestell
54 Rolle
55 Anschlag
56 Fläche
57 Dichtschürze
58 Dichtschürze
59 Schraube
60 Transportbolzen, nur zum Einbau mit Stapler erforderlich
61 Transportlasche, nur zum Einbau mit Stapler erforderlich
62 Zylinder
63 Aufnahme, lösbare
64 Senkschraube
A Ansichtsrichtung
B Ansichtsrichtung
Claims (14)
1. Schnellspannwerkzeug (2) für Warmschmiedepressen,
mit zwei gegenüberliegenden, zwischen sich einen
Gesenkeinbauraum (12, 13) umschließenden Kassetten
(3, 4), wobei an der Oberseite der oben liegenden
Kassette (3) ein am Maschinenstößel oder derglei
chen befestigtes Grundhalteroberteil (15) ange
ordnet ist, während an der Unterseite der unten
liegenden Kassette (4) ein am Maschinenkörper, an
einem Maschinentisch oder dergleichen befestigtes
Grundhalterunterteil (16) lösbar zugeordnet ist,
mit Spannelementen (18 bis 25; 62) zum lösbaren
Befestigen des Grundhalterober- und des Grundhal
terunterteils (15 bzw. 16) an der zugeordneten
Kassette (3 bzw. 4), dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl das Grundhalteroberteil (15) als auch das
Grundhalterunterteil (16) an der jeweils zugeord
neten Kassette (3 bzw. 4) vom Innern des Schnell
spannwerkzeuges (2) her nach außen lösbar befe
stigt ist.
2. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Kassetten (3 bzw. 4)
in einem orthogonal zu ihrer Längsachse geführten
Querschnitt jeweils U-förmig gestaltet sind und
daß zwischen den U-förmigen Schenkeln (7, 8 bzw.
9, 10) und auf dem diese U-förmigen Schenkel (7, 8
bzw. 9, 10) verbindenden Steg (5, 6) aufliegend
jeweils das Grundhalteroberteil (15) bzw. das
Grundhalterunterteil (16) angeordnet ist.
3. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Grundhalterunterteil
(16) mit zwei mit Abstand sowie parallel verlau
fenden Rollenbahnen (48, 49) versehen ist, auf
denen die untere Kassette (4) mit ihrem Steg (6)
aufruhend und darauf die obere Kassette (3) zum
Beispiel mittelbar aufruhend - gegebenenfalls mit
den eingebauten Werkzeugen - transportierbar anzu
ordnen ist, wobei die obere (3) und die untere
Kassette (4) auf jeder Seite mit mehreren mit Ab
stand zueinander angeordneten Ausnehmungen oder
Durchbrechungen versehen ist, in die jeweils, zum
Beispiel durch Federelemente (26, 27) belastete
Spannkeile (18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25)
einrastbar und durch Druckmitteldruck, insbe
sondere durch Hydraulikdruck, in
Entriegelungsstellung bewegbar sind, wobei die
Spannkeile (18 bis 25) an ihren den U-Schenkeln (7
bis 10) jeweils abgewandten Längenabschnitten (35)
rohrförmig gestaltet sind, und daß in diesen rohr
förmigen Längenabschnitten (35) das jeweilige Fe
derelement (26, 27) gelagert ist, wobei sich das
Federelement (26, 27) mit seinem anderen Ende ge
gen einen Widerlagerstopfen (28) abstützt, das mit
einem einstückig angeformten Zapfen (29 bzw. 30)
das betreffende Federelement (26 bzw. 27) zen
triert, wobei die Spannkeile (18 bis 25) mit ihrem
rohrförmigen Längenabschnitt (35) jeweils in einer
Bohrung (33 bzw. 34) längsverschieblich und
dichtend geführt sind, wobei in einem abge
dichteten Raum (45) Druckmittel, insbesondere
Hydrauliköl, einführbar ist, durch das die Spann
keile (18 bis 25) gegen die Rückstellkraft des be
treffenden Federelementes (26 bzw. 27) in Entrie
gelungsstellung bewegbar sind.
4. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schnellspannwerkzeug (2) mittels eines Wechselwa
gens (52) zur Warmschmiedepresse transportierbar
und von dieser auch wieder wegtransportierbar ist,
wobei der Wechselwagen (52) ebenfalls Rollenbahnen
(50, 51) im gleichen Abstand wie die Rollenbahnen
(48, 49) am Grundhalterunterteil (16) aufweist,
wobei die Rollenbahnen (50, 51) des Wechselwagens
(52) im gleichen Höhenbereich anzuordnen sind wie
die Rollenbahnen (48, 49) am Grundhalterunterteil
(16) oder auf dieses Niveau einstellbar und arre
tierbar sind.
5. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Grundhalterunterteil (16) oder am Maschinentisch
bzw. am Ständer ein gegebenenfalls wegschwenkbarer
Anschlag (55) angeordnet ist, gegen den das
Schnellspannwerkzeug (2) in Einbaulage anstößt und
daß zum Wechseln des Schnellspannwerkzeuges (2)
dieses entweder an der gleichen Seite der Maschine
auf einen Wagen (52) wegtransportierbar ist, auf
der auch das neue Schnellspannwerkzeug (2) heran
förderbar ist, oder aber das Schnellspannwerkzeug
(2) wird nach Wegschwenken des Anschlages (55)
durch die Maschine bewegt, so daß im Wechsel von
der anderen Seite ein neues Schnellspannwerkzeug
(2) auf die Rollenbahnen (48, 49) des Grundhalter
unterteils (16) einschiebbar ist.
6. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Spannleisten ausgebildeten U-Schenkel (7 bis 10)
an den Kassetten (3 und 4) als austauschbare Lei
sten (9) angeordnet und durch Schrauben (59) oder
dergleichen mit der zugeordneten Kassette (3 und
4) lösbar gekuppelt sind.
7. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Vorder- und Rückseite der unten liegenden Kassette
(4) und/oder an der Vorder- und Rückseite des
Grundhalterunterteils (16) eine Dichtschürze (57
bzw. 58) angeordnet ist, die den Zwischenraum zwi
schen der unteren Kassette (4) und dem Grundhal
terunterteil (16) gegen Schmutzeinfall abdeckt.
8. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 4 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rol
lenbahnen (48, 49) im Grundhalterunterteil (16)
hydraulisch höhenverstellbar sind.
9. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannelemente (18 bis 25; 62) jeweils in einer
seitlichen Aussparung des Grundhalterunterteils
(16) und des Grundhalteroberteils (15) in einer
Aufnahme (63) angeordnet sind und daß die
Aufnahme (63) für jeden Spannkeil (18 bis 25)
durch mehrere Schrauben (64) befestigt ist, deren
Längsachsen parallel und orthogonal zu der die
Rollenbahnen (48, 49) aufweisenden Fläche (56)
verlaufen.
10. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannelemente (18 bis 25; 62) in jeweils einer
seitlichen Aussparung des Pressentisches in einer
Aufnahme (63) angeordnet sind und daß die Aufnahme
(63) für jeden Spannkeil (18 bis 25) durch mehrere
Schrauben (64) befestigt ist, deren Längsachsen
parallel und orthogonal zu der die Rollenbahnen
(48, 49) aufweisenden Fläche (56) verlaufen.
11. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am
Pressentisch und am Pressenständer das
Grundhalteroberteil (15) bzw. das Grundhalterun
terteil (16) materialmäßig einstückig befestigt,
zum Beispiel angegossen, sind.
12. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannelemente als jeweils einstückige Spannleisten
ausgebildet sind, die in entsprechende Ausspa
rungen der zugeordneten Kassette (3 bzw. 4) ein
greifen.
13. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Spannleiste durch ein Feder
element (26) oder mehrere Federelementpakete in
Verriegelungsstellung belastet ist und daß jeder
Spannleiste mindestens eine durch Druckmitteldruck
zu beaufschlagende Kolben-Zylinder-Einheit zuge
ordnet ist, mittels welcher sich die Spannleiste
unter Überwindung der Federkraft in Entriegelungs
stellung bewegen läßt.
14. Schnellspannwerkzeug nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß jede Spannleiste sich über
annähernd die gesamte axiale Länge einer Kassette
(3 bzw. 4) erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136796 DE4136796C2 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Schnellspannvorrichtung für Werkzeuge von Warmschmiedepressen |
EP19920117872 EP0546287B1 (de) | 1991-11-08 | 1992-10-20 | Schnellspannwerkzeug für Warmschmiedepressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136796 DE4136796C2 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Schnellspannvorrichtung für Werkzeuge von Warmschmiedepressen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4136796A1 true DE4136796A1 (de) | 1993-05-13 |
DE4136796C2 DE4136796C2 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6444367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914136796 Expired - Lifetime DE4136796C2 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Schnellspannvorrichtung für Werkzeuge von Warmschmiedepressen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0546287B1 (de) |
DE (1) | DE4136796C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMO20120216A1 (it) * | 2012-09-13 | 2014-03-14 | Simac Tech S R L | Attrezzatura per montare e smontare tamponi e/o marche in una pressa ceramica |
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DD241027A1 (de) * | 1985-09-19 | 1986-11-26 | Warnke Umformtech Veb K | Schnellspannsystem fuer werkzeughalterplatten auf walzschlitten in querwalzmaschinen |
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JP2906058B2 (ja) * | 1988-08-23 | 1999-06-14 | 株式会社森精機製作所 | 工作機械のテーブル装置 |
FR2644391A1 (fr) * | 1989-03-14 | 1990-09-21 | Staubli Sa Ets | Dispositif de bridage pour la fixation interchangeable des moules de conformation sur les presses de moulage |
-
1991
- 1991-11-08 DE DE19914136796 patent/DE4136796C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-10-20 EP EP19920117872 patent/EP0546287B1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0546287B1 (de) | 1995-06-14 |
DE4136796C2 (de) | 1994-03-03 |
EP0546287A1 (de) | 1993-06-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FELLNER GMBH WERKZEUGE UND VORRICHTUNGEN, 7856, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: FELLNER, GEORG, 78567 FRIDINGEN, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |