DE4136314A1 - Schaltung zur isolierung der erde - Google Patents
Schaltung zur isolierung der erdeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Isolierung der Erde
bzw. Masse für elektronische Schaltungen und insbesondere eine
Schaltung zur Isolierung der Erde bzw. der Masse zur Isolierung
einer Vielzahl von Signalkanälen, wie in einer in einem Kraft
fahrzeug montierten stereophonen Audioanlage.
In einer in einem Kraftfahrzeug montierten stereophonen Audio-
bzw. Musikanlage, welche auf enorme Rauschstrahlung trifft, ist
es üblich, abgeschirmte Kabel für die Verbindung diskreter
elektronischer Schaltungen mit Kabeln, wie einen Compactdisk
(CD)-Spieler und einen Vorverstärker, einzusetzen und die Ab
schirmungen bzw. Abschirmleitungen der abgeschirmten Kabel sind
an den Erden bzw. Massen jedes elektronischen Schaltkreises an
beiden Enden geerdet, um die elektronischen Schaltkreise vor
externem Rauschen zu schützen.
Das externe Rauschen bzw. die äußeren Rauscheinflüsse können
durch Verbindung der elektronischen Schaltungen mit abgeschirm
ten Kabeln, wie vorstehend erwähnt, ausgeschaltet werden, je
doch können diese ein anderes Problem hervorrufen, sie können
sogenanntes Erdungsrauschen oder -brummen, den sogenannten
"Ground loop noise", in solch einem Abschirmungssystem er
zeugen, da eine Erdungsschleife durch die geerdeten Abschirm
leitungen zwischen den angeschlossenen elektronischen Schaltun
gen gebildet wird und, falls dabei eine Differenz zwischen den
Erd- bzw. Massepotentialen besteht, ein Kreisstrom durch die
gebildete Erdungsschleife fließen kann.
Dementsprechend wird, um das Rauschen der Erdungsschleife zu
eliminieren, hervorgerufen durch die Potentialdifferenz der
Erden bzw. Massen zwischen den verbundenen elektronischen
Schaltungen, falls deren Verbindung unter Einsatz von abge
schirmten Kabeln vorgenommen wurde, ein Differenzverstärker
normalerweise an der Eingangsseite der elektronischen Schaltung
bei der Nach- bzw. Folgestufe als eine Komponente der
Erdungsisolierungsschaltung für die Isolierung bzw. Trennung
der Erden oder Massen der verbundenen elektronischen Schaltun
gen voneinander eingesetzt.
In Fig. 1 wird als Beispiel eine Erdungsisolierungsschaltung
entsprechend dem bekannten Stand der Technik für die Verwendung
beim Anschließen einer CD-Player-Einheit an einen Verstärker in
einer in einem Kraftfahrzeug montierten stereophonen Audioanla
ge dargestellt. Bekannterweise existieren eine Anzahl von
Rauschstrahlungsquellen in dem Kraftfahrzeug, wie ein Motor,
ein Zündsystem, ein Mikrocomputer zur Kontrolle des Fahrzeugs
und ähnliche mehr, und abgestrahltes externes Rauschen wird
leicht durch einen innerhalb des Fahrzeugkörpers zur Verbindung
diskreter elektronischer Einheiten installierten Kabelbaum auf
genommen.
Konsequenterweise wurde ein RCA "cord 5"-Kabel oder auch Cynch-
Kabel, dessen zusammengesetzte Elemente unabhängig durch Ab
schirmleitungen 4L und 4R abgeschirmt sind, in solch einer
Kraftfahrzeugverkabelung zur Übertragung der Signale des linken
(L) und des rechten (R) Kanals der stereophonen Audioanlage
durch abgeschirmte Signalleitungen 3L und 3R eingesetzt.
In Fig. 1 ist die Signalleitung 3L des RCA "cord 5"-Kabels für
das Signal des L-Kanals zwischen einem Ausgangsanschluß L1 des
Signals des L-Kanals der CD-Playereinheit 1 verdrahtet mit
einem Eingangsanschluß L2 des Signals des L-Kanals einer Ver
stärkereinheit 2. In gleicher Weise ist die Signalleitung 3R
des R-Kanals zwischen einem Ausgangsanschluß R1 des Signals des
R-Kanals der CD-Playereinheit 1 verdrahtet mit dem Eingangsan
schluß R2 des Signals des R-Kanals der Verstärkereinheit 2.
Weiterhin sind die Abschirmleitungen 4L und 4R des RCA
"cord 5"-Kabels zusammengefaßt, dementsprechend zu einer Abschirmung
auf beiden Seiten der CD-Playereinheit 1 und der Verstärkerein
heit 2 und sind geerdet, um dementsprechend die Erdungs- bzw.
Masseanschlüsse G1 und G2 der Einheiten 1 und 2 zu erden.
Auf der anderen Seite sind Differenzverstärker 6L und 6R, wie
zum Beispiel Operationsverstärker, zwischen dem Eingangsan
schluß L2 des Signals des L-Kanals und dem Erdungs- bzw. Mas
seanschluß G2 der Verstärkereinheit 2 zwischengeschaltet, und
das Gleiche zwischen dem Eingangsanschluß R2 des Signals des
R-Kanals und dem Erdungs- bzw. Masseanschluß G2, um dementsprech
end eine sogenannte Erdungsisolierungsschaltung zu bilden. In
dieser Fig. 1 sind die Widerstände 7 bis 14 Abgleich- bzw. Di
mensionierungswiderstände für jeden Differenzverstärker.
In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist für das leichtere
Verständnis die CD-Playereinheit 1 symbolisch durch einfach
kennzeichnende Signalquellen 15L und 15R und innere Widerstände
16L und 16R für die L und R Kanäle dargestellt. Es ist für
Fachleute jedoch offensichtlich, daß eine optische Aufnahme-
bzw. Wiedergabeeinheit, Vorverstärker und ähnliche Geräte durch
die CD-Playereinheit 1 dargestellt werden.
Nachstehend wird eine Zusammenfassung der Gründe gegeben, warum
Erdungsrauschen, bzw. "Ground loop noise" in der Schaltung der
Fig. 1 erzeugt wird.
Wenn durch irgendeinen Grund eine Potentialdifferenz Vn
zwischen den Erden bzw. Massen der CD-Playereinheit 1 und der
Verstärkereinheit 2 erzeugt wird, können Kreisströme durch die
Signalleitungen 3L und 3R und die Abschirmleitungen 4L und 4R
aufgrund der generierten Potentialdifferenz Vn fließen. Der
Kreisstrom, welcher durch jede Schleifenschaltung fließt hat
die gleiche Phase und wird als "common mode" oder gleichphasi
ger Strom bezeichnet. Generell liegt der Grund des Rauschens
nicht in den gleichphasigen Strömen sondern in einem sogenann
ten "normal mode"-Strom, in welchem die Stromphase entgegenge
setzt ist. Da die Stromphase des "common mode"-Stromes in Phase
ist, tritt die Auslöschung innerhalb der Stromschleife ein, wo
durch kein Erdschleifenrauschen erzeugt wird.
In einer tatsächlichen Schaltungsanordnung ist es jedoch
üblich, daß die Impedanzen der Signalleitungen 3L und 3R und
der Abschirmleitungen 4L und 4R jeweils voneinander verschieden
sind. Wegen dieser Tatsache wird eine Differenz in den "common
mode" bzw. gleichphasigen Strömen in ein "normal mode"-Rauschen
verwandelt, wenn elektronische Schaltungen der Vorstufe und der
Nach- bzw. Folgestufe miteinander ohne irgendeine Maßnahme ge
gen das Rauschproblem verbunden sind, und dieses Rauschen tritt
danach in den Signalleitungen als Erdschleifenrauschen auf.
Um das mit dem Erdschleifenrauschen verbundene Problem zu eli
minieren wurde, wie in Fig. 1 dargestellt, vorgeschlagen, daß
Differenzverstärker 6L und 6R zwischen den Signalanschlüssen
und den Erd- bzw. Masseanschlüssen der jeweiligen Kanäle in den
elektronischen Schaltungen der Nach- bzw. Folgestufe zwischen
geschaltet werden und das Signal eines jeden Kanals zwischen
einem nicht invertierenden Eingangsanschluß (+) und einem in
vertierenden Eingangsanschluß (-) jedes Differenzverstärkers
angelegt wird. In dieser Schaltungsanordnung wird ein Anteil
des "common mode"-Stromes, der durch die Signalleitung 3L
fließt, identisch zu dem der Abschirmleitung 4L sein und der
Anteil des "common mode"-Stromes, welcher durch die Signallei
tung 3R fließt, wird identisch zu dem der Abschirmleitung 4R
sein. Dadurch ist es möglich, durch Subtraktion des einen "co
mmon mode"-Stromes von dem anderen mit demselben Wert, an dem
jeweiligen Differenzverstärker 6L und 6R den Anteil der
Differenz zwischen den "common mode"-Strömen, die durch die Sig
nalleitungen und die Abschirmleitungen fließen, zu Null
auszulöschen. In dieser Weise wird kein Transfer des "common
mode"-Stromes in den "normal mode"-Strom stattfinden. Dies gibt
demnach keinen Anlaß zum Erdschleifenrauschen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden jedoch, falls die elektroni
schen Schaltungen der Vorstufe und der Folgestufe miteinander
unter Verwendung abgeschirmter Verbindungskabel, zum Beispiel
wie dem RCA "cord 5"-Kabel oder einem Cynch-Kabel, in welchem
jedes Kabel unabhängig für jeden Kanal abgeschirmt ist, eine
Gleichstromschleife durch die Abschirmleitung 4L für den
L-Kanal und die Abschirmleitung 4R für den R-Kanal geformt. Da
durch wird, falls externe Rauschstrahlung in diese
Gleichstromschleife einkoppelt, ein Rauschstrom induziert, wel
cher in der Gleichstromschleife wie durch den Pfeil in Fig. 1
dargestellt zirkuliert.
Eine durch den induzierten Rauschstrom verursachte Spannung
addiert sich dabei in Serie mit einer Spannung an den Eingangs
anschlüssen (+) und (-) von jedem der Differenzverstärker 6L
und 6R und wirkt auf die Differenzverstärker ein, um den Fluß
von "normal mode"-Strömen durch diese zu bewirken. Konsequen
terweise besteht dadurch das Problem, daß das durch den "normal
mode"-Strom induzierte Rauschen in der Signalleitung jedes Ka
nals als überlagerndes Rauschen auftritt. Dieses Phänomen
stellt ein ernsthaftes Problem für in einem Kraftfahrzeug mon
tierte stereophone Musik- oder Audioanlagen dar, da diese in
einer äußerst ungeeigneten, von Strahlungsrauschen angefüllten
Umgebung betrieben werden müssen.
Es ist deshalb ein Ziel dieser Erfindung die Probleme, welche
bei den Erdungsisolierungssschaltungen gemäß Stand der Technik
auftreten, zu lösen und eine Erdungsisolierungsschaltung be
reitzustellen, welche in der Lage ist, das Induzieren von Rau
schen durch externe Rauschstrahlung zu verhindern, sogar wenn
Zwischenverbindungen zwischen zwei elektronischen Schaltungen
in der Vorstufe und der Nach- bzw. Folgestufe durch Verwendung
abgeschirmter Verbindungskabel für den jeweiligen Kanal, wie
ein RCA bzw. ein Cynch-Kabel gemacht werden.
Zur Erreichung dieses Zieles stellt die vorliegende Erfindung
eine Erdungsisolierungsschaltung zur Verwendung bei der Verbin
dung elektronischer Schaltungen mit einer Vielzahl von Kanälen
zugeordneten Signalleitungen zur Verfügung. Insbesondere ist
die Erdungsisolierungsschaltung, welche die vorliegende Erfin
dung verkörpert, für die Verwendung bei der Verbindung zweier
elektronischer Schaltungen in der Vorstufe und der Nach- bzw.
Folgestufe vorgesehen. Die Verbindung der beiden elektronischen
Schaltungen wird durch Einsatz eines abgeschirmten Signalkabels
für jeden Kanal durchgeführt, wobei diskrete Erdungsanschlüsse
an jeder der elektronischen Schaltungen zu Verfügung gestellt
werden, eine für jeden Kanal, und die Erdungsanschlüsse dabei
voneinander getrennt sind. Jede Abschirmung bzw.
Abschirmungsleitung des abgeschirmten Kabels für den jeweiligen
Kanal, die an der elektronischen Schaltung angeschlossen ist,
an welcher die diskreten Erdungsanschlüsse zur Verfügung ges
tellt werden, ist unabhängig an den jeweiligen Erdungsanschluß
angeschlossen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch die Abschirmungs
leitungen keine Kreisschleife, wie es bei den aus dem Stand der
Technik bekannten Isolierungsschaltungen der Fall ist, gebil
det, da die Abschirmung der abgeschirmten Kabel für jeden Kanal
unabhängig an einem der diskreten, an jeder der elektronischen
Schaltungen zur Verfügung gestellten Erdungsanschlüsse geerdet
ist. Dies wiederum hat zur Folge, daß kein induziertes Rauschen
erzeugt wird, sogar wenn eine Wechselwirkung von externem
Strahlungsrauschen mit den Abschirmleitungen stattfindet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren
im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Erdungsisolierungsschaltung nach
dem Stand der Technik,
Fig. 2 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels dieser Er
findung,
Fig. 3 ein Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung,
Fig. 4 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung,
Fig. 5 ein Schaltbild eines nochmaligen weiteren Aus
führungsbeispiels dieser Erfindung,
Fig. 6 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird dort eine Erdungsisolierungsschal
tung dargestellt, die das erste Ausführungsbeispiel dieser Er
findung bildet. In diesem ersten Ausführungsbeispiel wird ein
Erdungsanschluß G2 (s. Fig. 1) einer Verstärkereinheit 2 in der
Nach- bzw. Folgestufe in zwei diskrete Erdungsanschlüsse im
Sinne von Gleichstromanschlüssen geteilt, zur Bereitstellung
eines unabhängigen Erd- bzw. Masseanschlusses für jeden Signal
kanal. Wie dargestellt, ist die Abschirmung bzw. Abschirm
leitung 4L des abgeschirmten Kabels des L-Kanals an den
Erdungsanschluß G2L des L-Kanals angeschlossen, während die
Abschirmung bzw. Abschirmleitung 4R des abgeschirmten Kabels
des R-Kanals an den Erdungsanschluß G2R des R-Kanals an
geschlossen ist; worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente
in Fig. 1 bezeichnen und keine weitere Beschreibung für die
Bestandteile gegeben wird.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung wird die
Erdschleife, welche in den Erdungsisolierungsschaltungen gemäß
dem Stand der Technik durch die Abschirmleitungen der abge
schirmten Kabel des L- und des R-Kanals ausgebildet wurde, nun
an den diskreten Erdungsanschlüssen G2L und G2R aufgetrennt.
Auf diese Weise kann die Induktion von Rauschströmen durch ex
terne Rauschstrahlung effektiv verhindert werden.
Darüber hinaus kann durch Zwischenschalten von Bypass-Kondensa
toren bzw. Durchlaßkondensatoren für hohe Frequenzen zwischen
den Erdungsanschlüssen G2L und G2R und der Erde bzw. Masse der
Verstärkereinheit 2 ein auf den Abschirmleitungen 4L und 4R
überlagertes Hochfrequenzrauschen effektiv mit der Erde bzw.
Masse der Verstärkereinheit 2 geerdet werden, welches eine wei
tere Abnahme des unerwünschten Rauschens zur Folge hat.
In Fig. 3 ist als zweites Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
eine andere Erdungsisolierungsschaltung dargestellt. Dieses
zweite Ausführungsbeispiel hat die gleiche Konfiguration wie
das des ersten Ausführungsbeispiels von Fig. 2, bis auf die
zwischen den Signaleingangsanschlüssen L2 und R2 und den Er
dungsanschlüssen G2L und G2R der Verstärkereinheit 2 zwischen
geschalteten Puffer- oder Trennverstärker. Gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist es möglich, die Eingangsstufe jeder Signal
leitung von der folgenden Stufe, bzw. einer Leistungsstufe,
durch Ausnutzen der hohen Widerstandscharakeristik jedes Puf
ferverstärkers, zur Erreichung einer effektiveren Unterdrückung
des induzierten Rauschens, zu trennen.
In Fig. 4 ist als drittes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
eine andere Erdungsisolierungsschaltung dargestellt. In diesem
Ausführungsbeispiel sind in der Einheit der Vorstufe, anstelle
in der Einheit der Nach- bzw. Folgestufe, Differenzverstärker
bereitgestellt, um der Einheit der Vorstufe nur die Übertragung
von Wechselstromkomponenten der Leitungssignale zur Einheit der
Nach- bzw. Folgestufe zu erlauben.
Dementsprechend sind die Differenzverstärker 30 und 31 zur Ver
wendung bei der Signalaussendung auf der Seite der Einheit 1
bereitgestellt und die Ausgangssignale dieser Verstärker 30 und
31 werden an in der Einheit 2 enthaltene Eingangsverstärker 34
und 35 durch Koppelkondensatoren 32 und 33 gesendet. Die Erd-
bzw. Masseanschlüsse der beiden Einheiten 1 und 2 sind dabei in
zwei Gruppen von Anschlüssen G1L, G1R und G2L, G2R für jeden
Kanal getrennt, und beide Abschirmleitungen 4L und 4R sind un
abhängig an den beiden Enden an die für jeden Kanal in jeder
Einheit zur Verfügung gestellten Erdungsanschlüsse angeschlos
sen. Weiter sind die Erdungs- bzw. Masseanschlüsse G1L und G1R
an die Erde bzw. Masse der Einheit 1 durch Hochfrequenz-Bypass-
Kondensatoren 36 und 37 zur Erzeugung einer Hochfrequenzerdung
angeschlossen und somit wird auf den Abschirmleitungen 4L und
4R überlagertes Hochfrequenzrauschen ebenfalls geerdet.
Weitere Modifikationen der vorliegenden Erfindung sind in den
Fig. 5 und 6 dargestellt. In Fig. 5 ist eine Erdungsisolie
rungsschaltung vom Typ eines Trenntransformators als Verkörpe
rung der vorliegenden Erfindung dargestellt, während in Fig. 6
als Verkörperung der vorliegenden Erfindung eine Erdungsisolie
rungsschaltung vom Stromrückkopplungstyp dargestellt ist.
Wie bereits vorstehend unter Bezugnahme auf die beiden elek
tronischen Schaltungen, wie die CD-Playereinheit und die Ver
stärkereinheit, beschrieben wurde, ist es jedoch naheliegend,
daß die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen Ausfüh
rungsbeispiele, welche beschrieben und illustriert wurden, be
schränkt ist und, daß Variationen dahingehend vorgenommen wer
den können, daß zum Beispiel die Verbindung zwischen zwei Ver
stärkern vorgenommen wird.
Dementsprechend ist es für Fachleute verständlich, daß die vor
angehenden Beschreibungen in illustrierender Weise vorgenommen
wurden und, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen der
Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfin
dung abzuweichen, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen und
deren Äquivalenten definiert ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Erdungsisolierungs
schaltung zur Verwendung bei der Verbindung elektronischer
Schaltungen in der Vorstufe und der Nach- bzw. Folgestufe mit
für eine Vielzahl von Kanälen zugeordneten Signalleitungen, in
welchen die Verbindung der zwei elektronischen Schaltungen
durch Einsatz eines abgeschirmten Signalkabels für jeden Kanal
durchgeführt wird, diskrete Erdungsanschlüsse an jeder der
elektronischen Schaltungen bereitgestellt werden, eine für
jeden Kanal, und dabei jede Abschirmung bzw. Abschirmleitung
des abgeschirmten Signalkabels unabhängig an die diskreten
Erd- bzw. Masseanschlüsse mit jedem Kanal angeschlossen sind.
Dementsprechend wird keine Kreisschleife durch die Abschirmun
gen bzw. Abschirmleitungen erzeugt, wodurch kein induziertes
Rauschen bewirkt wird, selbst wenn eine Wechselwirkung von
externer Rauschstrahlung mit der Abschirmung bzw. den Ab
schirmleitungen stattfindet.
Claims (6)
1. Erdungsisolierungsschaltung für elektronische Schaltungen
mit einer Vielzahl von Signalkanälen, in welchen zwei
elektronische Schaltungen in der Vorstufe und der Nach- bzw.
Folgestufe durch Einrichtungen aus einer Vielzahl von
abgeschirmten Signalleitungen verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der zwei elektronischen Schaltungen
mit einer Vielzahl von diskreten, voneinander
korrepondierend zu der Vielzahl der Signalkanäle isolierten
Erdanschlüssen versehen ist und jede an den elektronischen
Schaltungen angeschlossene Abschirmung der abgeschirmten
Signalleitungen, an welchen die Vielzahl der diskreten
Erdanschlüsse zu Verfügung gestellt werden, unabhängig an
den betreffenden Erdanschluß mit jedem Signalkanal
angeschlossen ist.
2. Erdungsisolierungssschaltung gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Differenzverstärkern
in der elektronischen Schaltung in der Nach- bzw.
Folgestufe, bei welchen die nichtinvertierenden Eingänge
dieser Verstärker mit den für die Vielzahl der Signalkanäle
zur Verfügung gestellten Signaleingangsanschlüssen verbunden
sind, während die invertierenden Eingänge dieser Verstärker
unabhängig an die diskreten Erdungsanschlüsse angeschlossen
sind.
3. Erdungsisolierungssschaltung gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vielzahl der diskreten
Erdungsanschlüsse an die Erde bzw. Masse der elektronischen
Schaltung in der Nach- bzw. Folgestufe durch Hochfrequenz-
Bypass-Kondensatoren angeschlossen sind.
4. Erdungsisolierungsschaltung gemäß Anspruch 2,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von mit ihren Eingängen
an die Signaleingangsanschlüsse und diskreten Erd- bzw.
Masseanschlüsse angeschlossene Pufferverstärkern und
dadurch, daß diese mit ihren Ausgängen an die Eingänge der
Vielzahl der Differenzverstärker angeschlossen sind.
5. Erdungsisolierungssschaltung gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Differenzverstärkern
in der elektronischen Schaltung in der Vorstufe, bei welchen
die Ausgänge dieser Verstärker an Signalausgangsanschlüsse,
bereitgestellt für die Vielzahl der Signalkanäle,
angeschlossen sind, während die nichtinvertierenden Eingänge
dieser Verstärker unabhängig an die diskreten Erd- bzw.
Masseanschlüsse angeschlossen sind.
6. Erdungsisolierungsschaltung gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vielzahl der diskreten Erd- bzw.
Masseanschlüsse an die Erde bzw. Masse der elektronischen
Schaltung in der Vorstufe durch Hochfrequenz-Bypass-
Kondensatoren angeschlossen sind.
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