DE2014221C3 - Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten - Google Patents

Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten

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DE2014221C3
DE2014221C3 DE19702014221 DE2014221A DE2014221C3 DE 2014221 C3 DE2014221 C3 DE 2014221C3 DE 19702014221 DE19702014221 DE 19702014221 DE 2014221 A DE2014221 A DE 2014221A DE 2014221 C3 DE2014221 C3 DE 2014221C3
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Wolfgang Dipl.-Ing. 8190 Wolfratshausen; Faupel Horst 8000 München; Menzel Willi 8032 Gräfelfing Spengler
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verdrahtungsanordnung, bei welcher aus in ein oder mehrere Gestelle einschiebbaren Baugruppen gebildete Verdrahtungseinheiten durch ein oder mehrere Schaltkabel zur Übertragung von Schal tsigno'en miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Schaltkabeln und den Verdrahtungseinheiüin mit Anpassungs- und Verstärkerelementen versehene einschiebbare Anschlußbaugruppen vorgesehen sind, an welche die Schaltkabel direkt herangefühlt sind, insbesondere für Femsprechanlagen.
Derartige Verdrahtungsanordnungen sollen, um Fehlschaltungen zu vermeiden, möglichst störungsfrei arbeiten. Dabei werden Störungen im wesentlichen durch Signalübersprechen und Reflexionen erzeugt. Signalübersprechen tritt vor allem an unabgeschirmten Leitern auf. Es sind zwar Schaltkabel bekannt, deren Adern entgegengesetzter Signalrichtung sich jeweils diametral gegenüberliegen, wobei ein Teil der Adern zur Herabsetzung der Störeinflüsse an Erde liegt. Reflexionen entstehen unter anderem durch Inhomogenitäten der Verdrahtung. Diese beeinflussen insbesondere den Wellenwiderstand in einer Weise, welche die Beherrschung der Reflexionen erschwert. Durch Vermeidung dieser Inhomogenitäten lassen sich also die Reflexionen und davon untrennbar auch das Signalübersprechen beherrschen, so daß Fehlschaltungen weitgehend verhindert werden können. Zur Erfüllung dieser Erfordernisse ist es bekannt, für die Verbindung zwischen Verdrahtungseinheiten die elektrisch besonders homogenen und damit störungsarmen Koaxialkabel zu verwenden, wobei diese über die jeweiligen Verbinderleisten und zugehörigen Verdrahtungsfelder mit den Anpassungs-und' Verstärkerelementen auf den Anschlußbaugruppen in Verbindung stehen. Außerdem ist es bekannt, durch Umsetzerschaltungen, die im Gegensatz zu den durch bloße Verdrahtung gekoppelten Verdrahtungseinheiten systemfremde Stromversorgnung und entsprechende Bauteile benötigen, die Verdrahtungsstrecke mit dem Ziel der Störungsfreiheit abzuriegeln. In beiden Fällen ist jedoch die Übertragung der Schaltsienale zwischen den Verdrahtungseinheiten den durch die Verdrahtungsfelder und Verbinderleisten verursachten StöreJnflüssen und Inhomogenitäten ausgesetzt Außerdem ist die Verwendung von Koaxialkabeln äußerst kostspielig und aufwendig beim Anschließen an die Kontaktelemente, da insbesondere das Abisolieren der Kabelenden Schwierigkeiten bereitet. Einen zusätzlichen schaltungstechnischen Aufwand bedeutet auch die Umsetzung des Spannungspegels für die Signalübertragung zwischen den Verdrahtungseinheiten.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadu'ch vermieden, daß je eines der Schaltkabel zusammen mit den Anschlußbaugruppen eine gesonderte einschiebbare Übertragungseinheit bildet, dergestalt, daß die Adern des Schaltkabels, von denen zumindest einige an Erde liegen, unmittelbar an die zugehörigen Anpassungs- und Verstärkerelemente der Anschlußbaugruppen angeschlossen sind.
Durch die Erfindung vsiid erreicht, daß das Schaltkabel unter Umgehung der Verdrahtungsfelder und Verbinderleisten nahe an die Anpassungs- und Verstärkerelemente der Anschlußbaugruppen herangeführt wird, womit die Störeinflüsse und die Inhomogenitäten der schlecht zu beherrschenden und komplexen Verdrahtungsfelder und der Verbinderleisten ausgeschaltet werden und das Aneinanderreihen unterschiedlicher Wellenwider^tände mit unübersichtlichen Reflexionsverhältnissen als Folge eingeschränkt wird, wodurch die Übertragungsfehler weitgehend vermieden werden. Außerdem entfallen die Spannungsabfälle an den Anschlußsteckleisten, insbesondere bei Leitungsentladungen, sowie die gegenseitige Beeinflussung der internen Verdrahtung im Verdrahtungsfeld und der Verdrahtung für die Signalübertragung zwischen den Verdrahtungseinheiten. Eine weitere Herabsetzung der Störeinflüsse erfolgt durch die Erdung von Adern des Schaltkabels, wodurch dessen Wellenwiderstand herabgesetzt und das Signalübersprechen verringert werden kann. Infolge dieser Vorteile kann man nun für die Kopplung verschiedener Verdrahtungseinheiten auch in Fällen, wo bisher Koaxialkabel notwendig waren, ein einfaches, intern ungeschirmtes, leicht anzuschließendes und preisgünstiges bündelverseiltes Schaltkabel ohne Umsetzerschaltung verwenden, was den Einsatz dieses Schaltkabels nicht nur in der Fernsprechtechnik, sondern auch auf anderen Gebieten, z. B. in der elektronischen Datenverarbeitungstechnik, ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch den Anschluß des Schaltkabels an die steck- bzw. einschiebbaren Anschlußbaugruppen eine Übertragungseinheit geschaffen wird, welche im Gegensatz zu bekannten Anordnungen völlig aus den Verdrahtungseinheiten ausgegliedert und in einfachster Weise mechanisch lösbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Schaltkabel Adern entgegengesetzter Signalrichtung jeweils in diametral gegenüberliegenden Teilbündeln zusammengefaßt und die dazwischenliegenden Adern des Srhaltkabels zum Teil an Erde gelegt. Durch eine solche Bündeltrennung wird vor allem das Signalübersprechen verhindert, welches besonders stark zwischen Adern entgegengesetzter Signalrichtung auftritt. Durch die Erdung von dazwischenliegenden Adern wird eine nahezu vollkommene genseitige Abschirmung dieser Bündel erreicht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind zumindest einige der Adern zu beiden Seiten des Schaltkabels an Erde gelegt, was die dynamischen Spannungsabfälle auf dem Erdnetz zwischen den zu verbindenden Verdrahtungseinheiten herabsetzt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer Verdrahtungseinheit mit einem Teil einer erfindungsgemäßen Übertragungseinheit,
Fi g. 2 schematisch eine Seitenansicht auf die Übertragungseinheit nach Fig. 1 mit einer in einem Gestell gehaltenen Verbinderleiste gemäß der Schnittlinie A-B nach Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch ein Schaltkabel der Übertragungseinheit nach F i g. 1.
Fig. I ist die schematische Darsteliung einer Draufsicht auf eine Verdrahtungseinheit, die aus in ein Gestell 1 eingeschobenen und über Verbinderleisten 2 verdrahteten Baugruppen 3 gebildet ist. Die Verbindung zu einer hier nicht dargestellten zweiten Verdrahtungseinheit gleichen oder ähnlichen Aufbaues erfolgt hierbei über eine erfindungsgemäße Übertragungseinheit 4/5, weiche aus einem Schaltkabel 4 und daran angeschlossenen, ebenfalls einschiebbaren Anschlußbaugruppen 5 besteht, wobei diese über Verbinderleisten 2 und Schaltdrähte 6 mit der Verdrahtungseinheit verbunden sind.
F i g. 2 zeigt die Verdrah'ungseinheit mit der Übertragungseinheit 4/5 in seitlicher Schnittdarstellung entlang der Linie A-B in F i g. 1. Die Adern des Schaltkabels sind zum Teil direkt an die zu der einschiebbaren Anschlußbaugruppe 5 zusammengefaßten Anpassungs- und Verstärkerelemente 7 angeschlossen und zum Teil an Erde 8 gelegt. Die Anschlußbaugruppe 5 ist in das Gestell 1 mit den Verbinderleisten 2 steck- oder einschiebbar und bildet dadurch zusammen mit dem Schaltkabel 4 und der entsprechenden Gegenanschlußgruppe am anderen Ende des Schaltkabels 4 eine von den zu verbindenden Verdrahtungseinheiten völlig separate Ubertragungseinheit 4/5.
In F i g. 3 ist schematisch ein Querschnitt durch das Schaltkabel5 nach Fig. I dargestellt. Die Adern des Schaltkabels 4 sind hier in Teilbündeln 9 geführt und die Adern entgegengesetzter Signalrichtung jeweils in den diametral gegenüberliegenden Teilbündeln 9 zu beiden Seiten der schraffierten Fläche zusammengefaßt. Innerhalb der schraffierten Fläche ist ein erheblicher Teil der Adern an Erde 8 gelegt und schirmt dadurch die bereits räumlich getrennten Adern entgegengesetzter Signalrichtung zusätzlich und besonders wirkungsvoll gegeneinander ab. Weiterhin werden durch beidseitige Erdung von Kabeladern die dynamischen Spannungsabfälle auf dem Erdnetz zwischen den zu verbindenden Verdrahtungseinheiten herabgesetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verdrahtungsanordnung, bei welcher aus in ein oder mehrere Gestelle einscHebbaren Baugruppen gebildete Verdrahtungseinheiten durch ein oder mehrere Schaltkabel zur Übertragung von Schaltsignalen miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Schaltkabeln und den Verdrahtungseinheiten mit Anpassungs- und Ver-Stärkerelementen versehene einschiebbare Anschlußbaugruppen vorgesehen sind, an welche die Schaltkabel direkt herangeführt sind, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß je eines der Schaltkabel (4) zusammen mit den Anschlußbaugruppen (5) eine gesonderte einschiebbare Übertragungseinheit (4/5) bildet, dergestalt, daß die Adern des Schaltkabels (4), von denen zumindest einige an Erde liegen, unmittelbar an die zugehörigen An- ao passungs- und Verstärkerelemente (7) der Anschlußbaugruppen (5) angeschlossen sind.
2. Verdrahtungsanordnung nach A nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schaltkabel (4) Adern entgegengesetzter Signalrichtung je- aJ weils in diametral gegenüberliegenden Teilbündeln (9) räumlich zusammengefaßt und die dazwischenliegenden Adern des Schaltkabels (4) zu einem erheblichen Teil an Erde (8) gelegt sind.
3. Verdrahtungsanordnung nach den vorherge- 3„ henden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Adern beidseitig des Schaltkabels (4) an Erde (8) gelegt sind.
DE19702014221 1970-03-24 1970-03-24 Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten Expired DE2014221C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702014221 DE2014221C3 (de) 1970-03-24 Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten
CH119971A CH527550A (de) 1970-03-24 1971-01-27 Verdrahtungsanordnung, insbesondere für Fernsprechanlagen
AT91571A AT308839B (de) 1970-03-24 1971-02-03 Verdrahtungsanordnung, insbesondere für Fernsprechanlagen
ZA711391A ZA711391B (en) 1970-03-24 1971-03-03 Improvements in or relating to wiring arrangements for the wiring together of wiring units containing electronic component assemblies
NL7103436A NL7103436A (de) 1970-03-24 1971-03-15
LU62824D LU62824A1 (de) 1970-03-24 1971-03-22
FR7110081A FR2084998A5 (de) 1970-03-24 1971-03-23
BE764758A BE764758A (fr) 1970-03-24 1971-03-24 Dispositif de cablage pour transmettre des signaux entre des des unitesde cablage
GB1295995D GB1295995A (de) 1970-03-24 1971-04-19

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DE19702014221 DE2014221C3 (de) 1970-03-24 Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2014221A1 DE2014221A1 (de) 1971-10-14
DE2014221B2 DE2014221B2 (de) 1972-10-12
DE2014221C3 true DE2014221C3 (de) 1977-06-08

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