DE2014221A1 - Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten - Google Patents
Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen VerdrahtungseinheitenInfo
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Description
Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verdrahtungsanordnung,
bei welcher aus in ein oder mehrere Gestelle einschiebbaren oder steckbaren Baugruppen gebildete Verdrahtungseinheiten
durch ein oder mehrere Schaltkabel zur Übertragung von Schaltsignalen miteinander verbunden sind, wobei zwischen
dem Schaltkabel und den Verdrahtungseinheiten Anschlussbau- ' gruppen mit Anpassungs- und Verstärkerelementen vorgesehen
sind, insbesondere für Fernsprechanlagen.
Derartige Verdrahtungsanordnungen sollen, um Fehlschaltungen zu vermeiden, möglichst störungsfrei arbeiten. Dabei werden
Störungen im wesentlichen durch Signalübersprechen und Reflexionen erzeugt. Signa!übersprechen tritt vor allem an unabgeschirmten
leitern auf. Reflexionen entstehen unter anderem durch Inhomogenitäten der Verdrahtung. Diese beeinflussen
insbesondere den Wellenwiderstand in einer Weise, welche die Beherrschung der Reflexionen erschwert. Durch Vermeidung
dieser Inhomogenitäten lassen sich also die Reflexionen und davon untrennbar auch das Signalübersprechen beherrschen, so
dass Fehlschaltungen weitgehend verhindert werden können. Zur Erfüllung dieser Erfordernisse ist es bekannt, für die Verbindung
zwischen Verdrahtungseinheiten die elektrisch besonders homogenen und damit störungsarmen Koaxialkabel zu
verwenden, wobei diese über die jeweiligen Verbinderleisten und zugehörigen Verdrahtungsfelder mit den Anpassungs- und
Verstärkerelementen auf den Anschlussbaugruppen in Verbindung stehen. Ausserdem ist es bekannt, durch Umsetzerschaltungesij,
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1QÖÖ42/Ü7
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die iro GegensatB zu den durch blosse Verdrahtung gekoppelten
Verdrahtungseinheiten systemfremde Stromversorgung und entsprechende
Bauteile benötigen, die Verdrahtungsstrecke mit dem Ziel der Störungsfreiheit abzuriegeln. In beiden Fällen
ist jedoch die übertragung der Schaltsignale zwischen den
Verdrahtungseinheiten den durch die Verdrahtungsfelder und
Verbinderleisten verursachten St'Ireinflüssen und Inhomogenitäten
ausgesetzt. Ausserdem ist die Verwendung von Koaxialkabeln äusserst kostspielig und aufwendig bein Anschliessen
an die Kontaktelemente, da insbesondere das Abisolieren der Kabelenden Schwierigkeiten bereitet. Einen
zusätzlichen schaltungstechnischen Aufwand bedeutet auch die Umsetzung des Spannungspegels für die Signalübertragung
zwischen den Verdrahtungseinheiten.
Geroäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden,
dass das Schaltkabel zusammen mit den Anschlussbaugruppen eine gesonderte f^bertragungseinheit bildet, dergestalt,
dass die Adern des Schaltkabels, von denen zumindest einige an Krde liegen, unmittelbar an die zugehörigen Anpessungs-
und Verstärkerelemente der Anschlussbaugruppen angeschlossen
und die Anschlussbaugruppen in die Gestelle der jeweiligen
Verdrahtungseinheiten einschiebbar sind.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass das Sehaltkabel unter Umgehung der Verdrahtungsfelder und Verbinderleisten nahe an
die Anpassungs- und Verstärkerelemente der Anschlussbaugruppen
herangeführt wird, womit die Störeinflüsse und die Inhomogenitäten
der schlecht zu beherrschenden und komplexen Verdrahtungsfelder und der Verbinderleisten ausgeschaltet werden und das
Aneinanderreihen unterschiedlicher Wellenwiderstand mit unübersichtlichen
Reflexionsverhältnissen als Folge e Ingeschränkt
wird, wodurch die übertragungsfehler weitgehend vermieden wer-.->
innsrrdöni entfallen die Spannungsabfälle an den Anschluss-".t-f,
1 ·- 'ptf>Ti, insbesondere bei Lpitungsentladungen, sowie die
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gegenseitige Beeinflussung der internen Verdrahtung im Verdrahtungsfeld
und der Verdrahtung für die Signalübertragung zwischen den Verdrahtungseinheiten. Eine weitere Herabsetzung
der Störeinflüsse erfolgt durch die Erdung von Adern des Schaltkabels, wodurch dessen Wellenwiderstand herabgesetzt
und das Signalübersprechen verringert werden kann. Infolge dieser Vorteile kann man nun für die Kopplung verschiedener
Verdrahtungseinheiten auch in hälfen, wo bisher Koaxialkabel notwendig waren, ein einfaches, intern ungeschirmtes,
leicht anzuschliessendes und preisgünstiges bündelverseiltes Schaltkabel ohne Umsetzerschaltung verwenden,
was den Einsatz dieses Schaltkabels nicht nur in der Fernsprechtechnik, sondern auch auf anderen Gebieten,
z.B. in der elektronischen Datenverarbeitungstechnik ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
dass durch den Anschluss des Schaltkabels an die öteck- bzw. einschiebbaren Anschlussbaugruppen eine Übertragungseinheit
geschaffen wird, welche im Gegensatz zu bekannten Anordnungen völlig aus den Verdrahtungseinheiten ausgegliedert
und in einfachster Weise mechanisch lösbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Schaltkabel Adern entgegengesetzter Signalrichtung
Jeweils in diametral gegenüberliegenden TeiTbündeln zusammengefasst
und die dazwischenliegenden Adern des Schaltkabels zum Teil an Erde gelegt. Durch eine solche Bündeltrennung
wird vor allem das Signalübersprechen verhindert,
welches besonders stark zwischen Adern entgegengesetzter Signalrichtung auftritt. Durch die Erdung von dazwischenliegenden
Adern wird eine nahezu vollkommene gegenseitige Abschirmung dieser Bündel erreicht.
Wach einer Weiterbildung der Erfindung sind zumindest einige
der Adern zu beiden Seiten des Schaltkabels an Erde gelegt,
was die dynamischen Spannungsabfälle auf dem Erdnetz zwischen
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J-X- ■'-;- Vt-* ,„ie;
den zu verbindenden Verdrahtungseinheiten herabsetzt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem
in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Eb zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer
Verdrahtungseinheit mit einem Teil einer erfindungsgemässen
^bertragungseinheit,
P Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht auf die Übertragungseinheit nach Fig. 1 mit einer in einem Gestell gehaltenen
Verbinderleiste gemäss der Schnittlinie A-B nach Fig. 1,
^'n. 3 einen schematischen Querschnitt durch ein Schaltkabel
der Übertragungseinheit nach Fig. 1.
Fig. 1 ist die schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Verdrahtungseinheit, die aus in ein Gestell 1
eingeschobenen und über Verbinderleisten 2 verdrahteten
Baugruppen 3 gebildet ist. Die Verbindung zu einer hier nicht dargestellten zweiten Verdrahtungseinheit gleichen
^ oder ähnlichen Aufbaues erfolgt hierbei über eine er-
findungsgemässe übertragungseinheit 4/5, welche aus einem
Schaltkabel 4 und daran angeschlossenen, ebenfalls einschiebbaren Anschlussbaugruppen 5 besteht, wobei diese über
Verbinderleisten 2 und Schaltdrähte 6 mit der Verdrahtungseinheit verbunden sind.
Fig. 2 zeigt die Verdrahtungseinheit mit der Übertragungseinheit 4/5 in seitlicher Schnittdarstellung entlang der
linie A-B in Fig. 1. Die Adern des Schaltkabels sind zum
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Teil direkt an die zu der einschiebbaren Anschlussbaugruppe
5 zusammengefassten Anpassungs- und Verstärkerelemente 7 angeschlossen und zum Teil1an Erde 8 gelegt.
TMe Anschlussbaugruppe 5 ist in das Gestell 1 mit den
Verbinderleisten 2 steck- oder einschiebbar und bildet dadurch zusammen mit dem Schaltkabel 4 und der entsprechenden
Gegenanschlussgruppe am anderen Ende des Schaltkabels
eine von den zu verbindenden Verdrahtungseinheiten völlig separate ftbertragungseinheit 4/5.
In Fig. 3 ist schematisch ein Querschnitt durch das Schaltkabel S nach Fig. 1 dargestellt. Die Adern des Schaltkabels
sind hier in Teilbündeln 9 geführt und die Adern entgegengesetzter Signalrichtung jeweils in den diametral gegenüberliegenden
Teilbündeln 9 zu beiden Seiten der schraffierten Fläche zusammengefasst. Innerhalb der schraffierten Fläche
ist ein erheblicher Teil der Adern an Erde 8 gelegt und schirmt dadurch die bereits räumlich getrennten Adern entgegengesetzter
Signalrichtung zusätzlich und besonders wirkungsvoll gegeneinander ab. Weiterhin werden durch beidseitige
Erdung von Kabeladern die dynamischen Spannungsabfälle auf dem Erdnetz zwischen den zu verbindenden Verdrahtungseinheiten
herabgesetzt.
5 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (1)
- -6- 20U221Patentansprüche^,Verdrahtungsanordnung, bei welcher aus in ein oder mehrere (Testelle einschiebbaren Baugruppen gebildete Verdrahtungseinheiten durch ein oder mehrere Schaltkabel zur "bertragung von SchaltSignalen miteinander verbunden sind, wobei zwischen dem Schaltkabel und den 'Verdrahtungseinheiten Anscblussbaugruppen mit Anpassungs- und Verstärkerelementen vorgesehen sind, insbesondere :?'Jr Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltkabel (4) zusammen mit den Anschlussbaugruppen (5) eine gesonderte übertragungseinfe heIt (4/q) bildet, dergestalt, dass die Adern des Schaltkabels (4), von denen zumindest einige an Erde liegen, unmittelbar an die zugehörigen Anpassungs- und verstärkerelemente (?) der Anschlussbaugruppen (5) angeschlossen und die Anschlussbaugruppen (5) in die Gestelle (1) der jeweiligen Verdrahtungseinheiten steck- bzw. einschiebbar sind.^Verdrahtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet , d.as3 in dem Schaltkabel (4) Adern entgegengesetzter Signalrichtung jeweils in diametral gegenüberliegenden Teilbilndeln (9) räumlich zusammengefasst und die dazwischenliegenden Adern des Schaltkabels P (4) zu einem erheblichen Teil an Erde (8) gelegt sind.y.Verdrahtungsanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Adern beidseitig des Schaltkabels (4) an Frde (β) gelegt sind.1 0 9 8 U 7 I <\1 u 2
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702014221 DE2014221C3 (de) | 1970-03-24 | Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten | |
CH119971A CH527550A (de) | 1970-03-24 | 1971-01-27 | Verdrahtungsanordnung, insbesondere für Fernsprechanlagen |
AT91571A AT308839B (de) | 1970-03-24 | 1971-02-03 | Verdrahtungsanordnung, insbesondere für Fernsprechanlagen |
ZA711391A ZA711391B (en) | 1970-03-24 | 1971-03-03 | Improvements in or relating to wiring arrangements for the wiring together of wiring units containing electronic component assemblies |
NL7103436A NL7103436A (de) | 1970-03-24 | 1971-03-15 | |
LU62824D LU62824A1 (de) | 1970-03-24 | 1971-03-22 | |
FR7110081A FR2084998A5 (de) | 1970-03-24 | 1971-03-23 | |
BE764758A BE764758A (fr) | 1970-03-24 | 1971-03-24 | Dispositif de cablage pour transmettre des signaux entre des des unitesde cablage |
GB1295995D GB1295995A (de) | 1970-03-24 | 1971-04-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702014221 DE2014221C3 (de) | 1970-03-24 | Verdrahtungsanordnung zur Übertragung von Signalen zwischen Verdrahtungseinheiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2014221A1 true DE2014221A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2014221B2 DE2014221B2 (de) | 1972-10-12 |
DE2014221C3 DE2014221C3 (de) | 1977-06-08 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH527550A (de) | 1972-08-31 |
DE2014221B2 (de) | 1972-10-12 |
ZA711391B (en) | 1971-11-24 |
NL7103436A (de) | 1971-09-28 |
FR2084998A5 (de) | 1971-12-17 |
LU62824A1 (de) | 1971-08-24 |
BE764758A (fr) | 1971-09-24 |
GB1295995A (de) | 1972-11-08 |
AT308839B (de) | 1973-07-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |