DE1909534C - Mehrpoliger Kupplungsstecker fur Koaxialkabel - Google Patents
Mehrpoliger Kupplungsstecker fur KoaxialkabelInfo
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Description
909 534
Die Erfindung betrillt einen mehrpoligen Kupp- .. einem Innenleiter verbundenes Anschlußsttick auflungsBtockor für in einen isolierenden GchtiU8eblock . weisen, das In die kammerförrnigen Aussparungen
gestockte Koaxialkabel, deren Innenleiter jeweils mit' eingesetzt ist, daß die Massescniene parallel in einem
reihenfürmig angeordneten Signal-Stcckorstiftem ver- bestimmten Abstand hinter den Signal-MecKerstilten
bunden sind und doren Abschirmloiter mit einer ge- 3 verlaufend in dem OehSuseblock eingesetzt ist, daß
meinsamen, Stcckerstifie aufweisenden Mssseschiene die Masseschiene mit den Kanälen übereinstimmende
in Verbindung stehen, Bohrungen aufweist, deren Durchmesser dem
Derartige Kupplungsstecker, insbesondere in Außendiirchmcsser des Abschirmlciters entspricht,
Mlniaturausfllhrung, können vorzugsweise in den daß die abisolierten Koaxialkabel durch diese Boh-Schaltungsanordnungen
für Daten verarbeitende An- m rungcn in die Kanäle gesteckt sind, und daß die Ab-Ingcn,
iii der Nachrichten- und Meßtechnik verwen- schirmleiler mit der Masseschiene leitend verbunden
del werden, Wo elektrische Signale mit sehr steilen sind.
Flanken möglichst unverfälscht von einer Stelle zu Eine vorteilhafte Weiterbildung des erundungsgeeiner
anderen zu übertragen sind. Der Trend zu mäßen mehrpoligen Kupplungssleckers ist, daß durch
immer schnelleren Arbeitsgeschwindigkeiten bedingt, 15 eine gemeinsame Kabelabfangung der auf der RUckdaß
nicht nur sehr steile und sehr kurze Signale seitc des Gehäuscblocks nebeneinander in einer
erzeugt werden, sondern daß diesie auch in den ein- Ebene liegenden Koaxialkabel eine Zugentlastung erzelnen
Übertragselcmenten nicht durch Stoßstellen, reicht wird.
unerwünschten Kopplungen u.a.unzulässig gedämpft, Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der
rcllckticrt oder verzerrt werden. Es ist bekannt, daß 20 Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser Figur
zur Erfüllung dieser Forderungen die Übertragungs- näher beschrieben.
leitung an jeder Schnittstelle einen bestimmten WeI- Diese Figur zeigt in einer perspektivischen Darstel-
lenwiclerstands-Wert aufweisen muß. Diese Bedingung lung mit einer teilweisen Schnittansicht einen mehrbestcht
auch bei denVerbindungsclemenlen, z. B. den poligen Kupplungsstecker für Koaxialkabel, die AnKupplungen.
Zur Signalübertragung werden deshalb 25 Ordnung der Steckerstifte, die Verbindung eines Koabgeschirmte
Leitungen oder Koaxial-Kabel verwen- axialkabels mit den Steckerstiften und die zugentdet,
deren Innenleiter zur Signalübertragung dient lastete Kabelabfangung.
und der isoliert von einem äußeren schlauchförmig Der mehrpolige Kupplungsstecker besteht aus
Masseleiter umgeben ist, der meistens aus einem einem gegossenen Gehäuseblock 10 aus isolierendem
Kupfergeflecht besteht. 30 Plastikmaterial, in dem mehrere, reihenförmig an-
In den Schaltungsanordnungen, z. B. elektroni- geordnete und mit dem Innenleiter des Koaxialkabels
sehen Rechnern, sind die in Miniatur- oder Mikro- 13 verbundene Signal-Steckerstifte 11 b eingesetzt
lechnik ausgeführten elektrischen Bauelemente auf sind. Desgleichen enthält der Gehäuseblock 10 meh-Schallungskarten
bzw. Schaltungstafeln (boards) in rere in einer zweiten Reihe angeordnete Steckerstiftc
sehr großer Packungsdichte angeordnet. Diese Schal- 3512 ft einer gemeinsamen Masseschiene 12, die mit
tungskarten sind durch eine Vielzahl von Übcrtra- dem Abschirmmantel 16 eines Koaxialkabels 13 vergungsleitungen
miteinander verbunden, die schnell bunden ist. Die Signal-Steckerstife 11 b und die gelösbar
sein sollen und deshalb mit Stcckkuppliingen meinsame Masseschiene 12 mit den Steckerstiften 126
versehen werden. Auch bei diesen Übertragungslei- können auf Grund ihrer Form aus einer Metallplatte,
tungen und ihren lösbaren Verbindungselementen ist 40 die gute elektrische Eigenschaften aufweist, gestanzt
Bedingung, daß sie kleinste Abmessungen aufweisen. werden. Die Herstellung des Gehäuseblocks 10 kann
Dem Fachmann sind die in der Meßtechnik ge- nach einem der bekannten Gießverfahren erfolgen,
bräuchlichen einpoligen Koaxialkabel-Steckverbin- Der komplettierte Gehäuseblock 10 ist somit einfach
düngen bekannt, dej^n Durchmesser bei etwa und preisgünstig herstellbar, und es ergibt sich ein
3,5 mm liegt. Die Verwendung einer Anzahl derar- 45 kompakter, mehrpoliger Kupplungsstecker, der als
tiger Übcrtragungsleitungen für den obigen Verbindungselement für die Kupplungsfassungen 20
Zweck würde zuviel Platz beanspruchen, umstand- auf den Schaltungskarten oder für andere ähnliche
lieh und zu teuer sein. Durch die USA.-Pa- Zwecke gut geeignet ist.
tentschrift 3 160 456 wurde ein T-förmiger Vcrzwei- Ein Koaxialkabel 13 gemäß diesem Beispiel hat
gungsblock für mehrere nebeneinanderliegende Ko- 50 einen konzentrischen Schichtaufbau. Es enthält im
axialkabel bekannt, der jedoch keine Lösung für Zentrum den Innenleiter 14, der als Signalleiter dient,
einen mehrpoligen Kupplungsstecker für Koxialkabel Dieser wird von einer Isolierschicht 15 umgeben. Auf
darstellt. dieser Isolierschicht 15 ist der geflochtene Masseleiter
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaf- 16 angeordnet und über diesem befindet sich die
fung eines zuverlässigen, preisgünstigen, mehrpoligen 55 Isolierschicht 17.
Kuppliingsstcckers für eine Anzahl von Koaxial- Vor dem Verbinden der Koaxialkabel 13 mit den
kabeln, der eine den Koaxialkabeln entsprechenden im Gehäuseblock 10 gehaltenen Steckerstiften (11,
Wellenwiderstandswert aufweist, mit einer Zugcnt- 12) müssen die den Innenleiter 14 umgebenden
lastimg versehen ist und der rationell sowohl in den Schichten um ein vorbestimmtes Stück abgestreift
kleinsten als auch in größeren Abmessungen herstell- 60 werden, um die in der Figur dargestellte richtige Verbar
ist. bindung herstellen zu können. Das Koaxialkabel 13
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- wird dann in den Gehäuseblock 10 eingeführt, und
löst, daß der Gchiiuseblock an seiner Vorderseite dabei wird der Innenleiter 14 durch eine Bohrung im
olfene, kammerförmige Aussparungen aufweist, von Anschlußstück 11 des Signal-Steckerstiftes 11 b gedereii
Mitten sich erweiternde Kanäle zur Kabolein- 65 steckt. Das vordere, aus der Bohrung ragende Drahtfiihriiiig
auf der Rückseite des Gehäuseblocks vcrlaii- stück des Innenleiters 14 wird dann so nach oben
fen, daß die Sigiial-Steckerstifte jeweils ein in der umgebogen, daß es am Schenkel des Anschlußstücks
Mitte mit einer Querbohrung versehenes und mit Il vom Signaistift-Steckerstift U b anliegt. Der Innen-
leiter 14 kann dann am Anschlußstuck 11 angelötet
worden oder nn dieses durch das Abbiegen eines Schenkels 11« so an das AnschlußstUck Il angequelscht
werden, daß er festgehalten wird und eine Kontaktstelle bildet, Beim Einführen eines Koaxialkubels
13 wird der geflochtene Abschirmleiter 16 durch eine Bohrung oder ein ausgestanztes Loch in
der gemeinsamen Masseschiene 12 gesteckt. Die Verbindung des Abschirmleiters 16 mit der gemeinsamen
Massesditene 12 kann auf bekannte Weise durch Löten
erfolgen.
Nachdem die elektrischen Verbindungen mit den Signal-Steckerstiften Ub und der gemeinsamen
Masseschiene 12 für alle Koaxialkabel 13 hergestellt sind, werden diese einzeln in die kammerartigen, iS
nach unten und rückseitig offenen Vertiefungen 10 a des Gehtluseblocks 10 gelegt und durch den Spannstift
10 gegen die Rippen 10 b im gezahnten Teil der kammerartigen Vertiefung 10 α gedrückt. Diese Anordnung
der Kabelabfangung ergibt eine Zugspan- ap
nungs-Entlastung der Koaxialkabel 13 und ihrer Verbindungen
mit den Steckerstiften lift und 12b und
schützt die Anschlußverbindungen so vor Beschädigung oder Zerstörung durch Bewegung des Kupplungssteckers
oder durch Ziehen an den Koaxialkabeln 13.
Nach Anschluß der Koaxialkabel 13 an die Signal-Steckerstifte 11, life und die Masse-Steckerstifte 12,
XIb ist der mehrpolige Kupplungsstecker für den
Anschluß an eine gedruckte Schaltungskarle oder ein anderes anzuschließendes Element, das eine dazu
passende Kupplungsfassung 20 aufweist, bereit.
Obwohl in dieser Beschreibung die Verwendung des erfindungsgemäßen mehrpoligen Kupplungsstekkers
nur als Bauelement in einer Übertragungsleitung für Ein- bzw. Ausgangssignale von gedruckten Schaltungskarten
herausgestellt wurde, kann dieser Kupplungsstecker vorteilhaft in den Schaltungsanordnungen
der Mikrotechnik, auf Grund seiner kleinen Abmessungen und seiner Anpassung an den geforderten
Wert des Wellenwiderstandes der Übertragungsleitung verwendet werden.
Claims (7)
1. Mehrpoliger Kupplungsstecker für in einen isolierenden Gehäuseblock gesteckte Koaxialkabel,
deren Innenleiter jeweils mit reihenförmig angeordneten Signal-Steckerstiften verbunden
sind und deren Abschirmleiter mit einer gemeinsamen, Steckerstifte aufweisenden Masseschiene
in Verbindung stehen, dadurch gekennzeicnnet,
daß der Gehäuseblock (10) an seiner Vorderseite offene, kammerförmige Ausspa-
einer Qucrbonrung vuiaw«.·«- und
Inncnlcitcr (14) verbundenes Anschlußstück (II) aufweisen, das in die kammcrförmigcn Aussparungen
eingesetzt ist, daß die Masscschicnc (12) parallel in einem durch den Wellenwiderstand bestimmten
Absland hinter den Signal-Stcekersliften
verlaufend in den Gchäuscblock eingesetzt ist,
daß die Masscschicnc mil den Kanälen übereinstimmende Bohrungen aufweist, deren Durchmesser
dem Außcndurchmcsscr des Abschirmlcilers
(16) entspricht, daß die abisolierten Koaxialkabel (13) durch diese Bohrungen in die Kanäle
gesteckt sind und daß die Abschirmlciter mit der Masscschicnc leitend verbunden sind.
2. Kupplungsstccker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inncnlcitcr (14) mit den
Signal-Stcckerstiftcn (H b) und die Abschirmleitcr(16)
mit der MasscM:hienc(12) durch eine Lotung
miteinander verbunden sind.
3. Kupplungsstccker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Inncnlcitcr
(14) und dem Anschlußslück des Steckerstifts eine Klemmverbindung besteht.
4. Kupplungsstecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung aus
dem durch die Bohrung gesteckten, rechtwinklig abgebogenen Fndstück des Inncnlciters (14) und
dem U-förmig gebogenen Anschlußstück (11, Ha) besteht, dessen Schenkel (Ua) das abgebogene
Endstück pressend umfassen.
5. Kupplungsstccker nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zugcntlastcnde Kabelabfangung
vorgesehen ist, die aus wenigstens einer auf der Rückseite des Gehäuseblocks (10) befindlichen,
nach unten und rückwärts offenen, mit Rippen (i9b) versehenen Kammer (10«) und
einem durch die seitlichen Kammerwände ge-
. steckten, die Kabel (13) an die Rippen drückenden Stift (18) besteht.
6. Kupplungssleckcr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signal-Stcckerstifte(llft) mit den Anschlußslükkcn(lla)
und die gemeinsame mit Steckerstiften (126) versehene Masseschiene (12) aus metallischen
Stanzteilen bestehen.
7. Kupplungsstecker nach einem der Ansprüche I oder S, dadurch gekennzeichnet, daß
die Koaxialkabel (13) nebeneinander in einer Ebene liegend auf der Rückseite des Gehäuseblocks
(10) angeordnet sind.
Hierzu 1 Rlatt Zeichnunßen
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