DE3543200C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flachkabelverbinder zum An­ schließen der Leiterstäbe eines Flachkabels an eine Leiter­ platte oder zum Spleißen von zwei Flachkabeln mit einem Steg und von diesen ausgehenden, die Isolation durchstoßenden und zwischen sich je einen Schlitz begrenzenden, U-Form aufweisenden Schneidklemmkontakten und mit mindestens einem an den Steg angeformten Buchsenkontakt zum mechanischen und elektrischen Anschluß an einen mit einer Leiterplatte verbundenen Kontaktstift oder Kontaktstiftpaar oder mit einem identischen Schneidklemmkontakt zum mechanischen und elektrischen Anschluß an ein zweites Flachkabel.

Flachkabelverbinder dieser Art mit Schneidkontakten sind bekannt (DE-AS 14 90 031, DE-AS 25 37 218, DE-OS 25 00 189). Sie weisen zwei angespitzte und angeschärfte Schenkel auf, die zwischen sich den Schlitz mit einer Breite von in etwa dem Durchmesser eines Leiterstabes begrenzen. Zum Konfek­ tionieren eines Flachkabels werden diese Schenkel in die Kabelisolation hineingedrückt. Dabei gelangen ihre Innen­ seiten mit dem Leiterstab in mechanische Berührung. Damit entsteht auch der gewünschte elektrische Kontakt. Mit diesem Schneidklemmkontakt sind paarweise Buchsenkontakte verbunden. Diese Buchsenkontakte stellen wiederum die Ver­ bindung zu mechanisch und elektrisch mit der Leiterplatte verbundenen Kontaktstiften her. Damit entsteht auch hier ein gewünschter elektrischer Kontakt, und die Leiterbahn der Lei­ terplatte wird elektrisch mit dem Leiterstab des Flachkabels verbunden. Ebenso gibt es Flachkabelverbinder, bei denen zwei Schneidklemmkontakte integral miteinander verbunden sind. Solche Flachkabelverbinder dienen zum Spleißen von Flachkabeln. Es gibt Flachkabel mit Leiterstäben ver­ schiedenen Durchmessers. Zum Beispiel gibt es Flachkabel mit einem dicken Leiterstab zum Übertragen von "Kraft"-Strom und einem dünnen Leiterstab zum Übertragen von Steuersignalen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachkabel­ verbinder so auszubilden, daß bei einem Flachkabel mit Leiterstäben unterschiedlichen Durchmessers diese in einem einzigen Arbeitsgang kontaktiert werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Flachkabel­ verbinder der eingangs genannten Gattung vor, daß die Schneidklemmkontakte zum Verbinden von Flachkabeln mit unterschiedlicher Leiterstabstärke unterschiedliche Schlitz­ breite aufweisen. Ein solcher Verbinder kann in einem einzi­ gen Arbeitsgang in ein Flachkabel mit verschieden dicken Leiterstäben hineingedrückt werden. Das Flachkabel wird in einem einzigen Arbeitsgang konfektioniert. Dies vereinfacht und verbilligt das Verkabeln und den Anschluß des Flach­ kabels an Leiterplatten oder andere elektrische Bauelemente.

Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:

Fig. 1 eine Seitenansicht, mit geschnittenen Leiterstäben, eines Flachkabels mit unterschiedlicher Stärke der Leiterstäbe,

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, von Teilen eines Gehäuses mit einem erfindungsgemäßen Flach­ kabelverbinder zum Anschließen des Flachleiterkabels an eine Leiterplatte,

Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines zuge­ hörigen Gehäuseteiles und einer Leiterplatte,

Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Ge­ häuses zum Verbinden von zwei Flachleiterkabeln un­ ter Verwendung erfindungsgemäßer Flachkabelverbinder und

Fig. 5 eine Aufsicht auf die wesentlichen Elemente aus der Ansicht von Fig. 4.

Fig. 1 zeigt ein Flachkabel 24 mit einem Leiterstab 26 größeren und zwei Leiterstäben 28 kleineren Querschnittes. Sie liegen in den ineinander übergehenden Mänteln 30 und 32. Der Leiterstab größeren Querschnittes dient zur Übertragung von "Kraft"-Strom, während die Leiterstäbe kleineren Quer­ schnittes Steuersignale führen. Zum Anschließen eines Flach­ kabels dieser Gattung an eine Leiterplatte dient der in Fig. 2 gezeigte und in einem Gehäuse angeordnete Verbinder. Er weist durch einen Steg verbundene Schenkel 18 auf. Je zwei Schenkel 18 schließen zwischen sich einen Schlitz ein. Die Schenkel 18 sind weiter angespitzt. Damit können sie in ein Flachkabel gedrückt und durch dessen Isolation gestoßen werden. Die Innenseiten der Schenkel 18 machen dabei mit den Leiterstäben Kontakt. Fig. 2 zeigt das Gehäuse mit seinem Unterteil 34 und seinem Oberteil 36. Im Boden des Unter­ teiles 34 sind Öffnungen 38 vorgesehen. Seitlich befinden sich Schlitze 40. Fig. 2 zeigt ein drittes Gehäuseteil 42. Dieses weist Klemmen 44 auf. Diese werden in die Schlitze 40 eingeschoben. Im dritten Gehäuseteil wird ein Kontakt 46, der als Buchse ausgebildet sein kann, gehalten. Weiter be­ finden sich im dritten Gehäuseteil noch zwei ein Paar bildende Kontaktstifte 48. Der Kontakt 46 und die beiden Kontaktstifte 48 stecken in Lötaugen einer Leiterplatte 50. Im oberen Gehäuseteil 36 liegt das Flachkabel von der in Fig. 1 gezeigten Art. Im Gehäuseteil befinden sich weiter Flachkabelverbinder mit den Schneidklemmkontakten unter­ schiedlicher Größe. Ein Flachkabelverbinder mit großen Schenkeln 18 liegt an dem großen Leiterstab 26 an. Die Schenkel 18 sind durch den Mantel 30 durchgestoßen. Eine zum Verbinder gehörende Fahne 22 ist nach rechts umgebogen und liegt von oben auf dem Mantel 30 auf. Rechts zeigt Fig. 2 ein entsprechendes Bild für die beiden kleineren Leiterstäbe 28. Hier werden Flachkabelverbinder mit kleineren Schenkeln 18 verwendet. Diese sind durch die Mäntel 32 durchgedrückt. Die Fahnen 22 sind wieder umgebogen und liegen von oben auf den Mänteln 32 auf. Zum Zusammenbau der Anordnung wird das dritte Gehäuseteil 42 mit seinen Klemmen 44 durch die Schitze 40 durchgeführt. Dabei verriegeln sich die Gehäuse­ teile miteinander. In diesem zusammengebauten Zustand lie­ gen der Kontakt 46 und die Kontaktstifte 48 an den ihnen zugeordneten Schenkeln 18 an und machen mit diesen elek­ trischen Kontakt. Dadurch werden die Leiterstäbe 26 und 28 mit den nicht dargestellten, auf der Leiterplatte 50 be­ findlichen Leiterbahnen elektrisch verbunden. Dieser elektrische Kontakt bleibt auch bei Vibrationen erhalten. Die auf das Flachkabel aufgebogenen Fahnen 22 verhindern ein Herauslösen der Schenkel 18 aus dem Flachkabel.

Der Querschnitt in Fig. 4 und die Aufsicht in Fig. 5 zeigen eine Kabelverzweigung. Auch hier werden die Schenkel 18 von einer Seite in das Flachkabel hineingestoßen, und die Fahnen 22 werden von der anderen Seite auf dieses aufge­ drückt. Fig. 5 zeigt weiter noch, die aus je zwei Schenkeln 18 bestehenden Schneidklemmkontakte 14 und 16, in deren Mitte der einen Leiterstab aufnehmende Schlitz verläuft.

Claims (1)

1. Flachkabelverbinder zum Anschließen der Leiterstäbe eines Flachkabels an eine Leiterplatte oder zum Spleißen von zwei Flachkabeln mit einem Steg und von diesen ausgehen­ den, die Isolation durchstoßenden und zwischen sich je einen Schlitz begrenzenden, U-Form aufweisenden Schneidklemmkontakten und mit mindestens einem an den Steg angeformten Buchsenkontakt zum mechanischen und elektrischen Anschluß an einen mit einer Leiterplatte verbundenen Kontaktstift oder Kontaktstiftpaar oder mit einem identischen Schnellklemmkontakt zum mechani­ schen und elektrischen Anschluß an ein zweites Flach­ kabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklemm­ kontakte (14, 16) zum Verbinden von Flachkabeln mit unterschiedlicher Leiterstabstärke unterschiedliche Schlitzbreite aufweisen.