DE4136276A1 - Doppelquerlenker-vorderradaufhaengung - Google Patents
Doppelquerlenker-vorderradaufhaengungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelquerlenker-Aufhängung für
ein Vorderrad eines Kraftfahrzeugs.
Eine Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung dieser Art ist zum
Beispiel offenbart in einem japanischen monatlichen Journal
"Motor Fan", Juni 1987, auf Seite 79 und umfaßt allgemein
einen Nabenträger zur drehbaren Lagerung eines Vorderrades
eines Fahrzeugs sowie obere und untere Lenkereinrichtungen
zum Verbinden oberer bzw. unterer Enden des Nabenträgers mit
einem Fahrzeugkörper. Die untere Lenkereinrichtung umfaßt ein
Lenkerelement, auf welches eine Lenkkraft auszuüben ist, um
eine Drehung des Nabenträgers und ein resultierendes Lenken
des Vorderrades zu bewirken. Es ist eine Vielzahl von Doppel
querlenker-Aufhängungssystemen bekannt, je nach der Art zum
Lagern der oberen und unteren Lenkereinrichtungen in der Vor
und Rückrichtung des Fahrzeugkörpers.
Gemäß der herkömmlichen Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung
ist jedoch die Drehzapfenachse, um welche die Nabe gelagert
ist und folglich das Vorderrad gedreht wird, theoretisch
selbst während der Lenkoperation fixiert, wie aus der oben
erwähnten Veröffentlichung leicht verständlich wird. Die Rad
sturzcharakteristik des Fahrzeugs während der Vorderrad-Lenk
operation wird also einzig bestimmt durch den Nachlaufwinkel
(caster angle), das heißt einen Neigungswinkel der Drehzap
fenachse bezüglich der Längsrichtung (fore-and-aft direction)
des Fahrzeugkörpers.
Es ist allgemein bekannt, daß das Kurvenverhalten des Fahr
zeugs während des Lenkvorgangs der Vorderräder hauptsächlich
beeinflußt wird durch die Seitenkraft des äußeren Vorderra
des, welches auf der Außenseite bezüglich des Lenkzentrums
gelegen ist. Ferner neigt die Rollbewegung des Fahrzeugkör
pers während der Lenkoperation dazu, den Radsturzwinkel des
äußeren Vorderrades und folglich den Reifenneigungswinkel be
züglich der Bodenfläche in der positiven Radsturzrichtung zu
vergrößern, wodurch die Seitenkraft des äußeren Vorderrades
vermindert wird. In Anbetracht dieser Faktoren ist es erfor
derlich, daß die Radsturzcharakteristik des äußeren Vorderra
des während der Lenkoperation eine negative Radsturztendenz
zeigt.
Zur Anpassung der bekannten Doppelquerlenker-Vorderradaufhän
gung an das oben erwähnte Erfordernis ist es allgemein als
notwendig erachtet worden, den Drehzapfenachsen-Neigungswin
kel (das heißt den Nachlaufwinkel) bezüglich der Längsrich
tung des Fahrzeugkörpers zu vergrößern. Die Drehzapfenachsen
einstellung zur Verwirklichung eines vergrößerten Nachlauf
winkels führt jedoch häufig nicht nur zu einer vergrößerten
Lenkkraft, das heißt der zur Lenkung der Vorderräder benötig
ten Betätigungskraft, sondern auch zur Erzeugung einer Kraft
komponente, welche dazu neigt, die Vorderräder anzuheben mit
einer scheinbaren relativen Abnahme der Körperhöhe des Fahr
zeugkörper-Vorderabschnitts, wodurch das natürliche Lenkge
fühl wesentlich verschlechtert wird.
Ein allgemeines Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung
einer verbesserten Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung für
ein Vorderrad eines Kraftfahrzeugs, welche in der Lage ist,
die vorerwähnten Probleme zu beseitigen oder wenigstens zu
mildern.
Ein spezielleres Ziel der Schaffung einer Doppelquerlenker-
Vorderradaufhängung für ein Vorderrad eines Kraftfahrzeugs,
bei welcher das äußere Vorderrad eine Radsturzcharakteristik
aufweist, welche eine negative Radsturztendenz während der
Lenkoperation zeigt, ohne die benötigte Lenkkraft zu ver
größern oder eine Kraftkomponente zu erzeugen, welche dazu
neigt, die Vorderräder anzuheben, und dabei ein natürliches
Lenkgefühl aufrechtzuerhalten.
Die Erfinder haben bereits eine Doppelquerlenker-Vorderrad
aufhängung für ein Vorderrad vorgeschlagen, bei welcher die
Drehzapfenachse durch die oberen und die unteren Enden des
Nabenträgers verläuft, um den Freiheitsgrad bei der Konstruk
tion der geometrischen Gestaltung des Nabenträgers zu verbes
sern, wie vollständig offenbart in der schwebenden US-Patent
anmeldung 07/6 76 112 oder der deutschen Patentanmeldung
P 41 10 142.1. Für solch ein besonderes Aufhängungssystem wäre
es dennoch wünschenswert, eingedenk der vorerwähnten Ziele
die Anordnung verschiedener Elemente weiter zu verfeinern.
Die Erfindung geht also aus von dem Aufhängungssystem gemäß
dem oben erwähnten früheren Vorschlag und beruht auf einer
neuartigen Erkenntnis, daß eine einzigartige Anordnung der
oberen Lenkereinrichtung es ermöglicht, eine Radsturzwinkel
veränderung in einer negativen Radsturzrichtung hervorzuru
fen, indem eine Einwärtsneigung der Drehzapfenachse für das
äußere Vorderrad während der Lenkoperation bewirkt wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Doppelquerlenker
orderradaufhängung geschaffen, welche umfaßt einen Nabenträ
ger zur drehbaren Lagerung eines Vorderrades eines Fahrzeugs
sowie obere und untere Lenkereinrichtungen zum Verbinden
oberer bzw. unterer Enden des Nabenträgers mit einem Fahr
zeugkörper, wobei die obere Lenkereinrichtung mit dem Fahr
zeugkörper und dem Nabenträger an einem ersten bzw. zweiten
Verbindungspunkt verbunden ist und die untere Lenkereinrich
tung ein Lenkerelement umfaßt, auf das eine Lenkkraft aus
zuüben ist, so daß der Nabenträger um eine Drehzapfenachse
gedreht wird, welche durch einen Punkt zwischen den oberen
und unteren Enden des Nabenträgers verläuft, welches Aufhän
gungssystem eine solche geometrische Anordnung aufweist, daß
in dem Fall eines Vorderrades, welches auf der Außenseite be
züglich eines Kurvenzentrums gelegen ist, der zweite Verbin
dungspunkt während einer Lenkoperation veranlaßt wird, sich
entlang einer bogenförmigen Bahn um den ersten Verbindungs
punkt zu bewegen, so daß die Drehzapfenachse einwärts ge
schwenkt wird.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Doppel
querlenker-Vorderradaufhängung geschaffen, welche umfaßt
einen Nabenträger zur drehbaren Lagerung eines Vorderrades
eines Fahrzeugs sowie obere und untere Lenkereinrichtungen
zum Verbinden oberer bzw. unterer Enden des Nabenträgers mit
einem Fahrzeugkörper, wobei die obere Lenkereinrichtung mit
dem Fahrzeugkörper und dem Nabenträger an einem ersten bzw.
zweiten Verbindungspunkt verbunden ist und die untere Lenker
einrichtung ein Lenkerelement umfaßt, auf das eine Lenkkraft
auszuüben ist, so daß der Nabenträger um eine Drehzapfenachse
gedreht wird, welche durch einen Punkt zwischen den oberen
und unteren Enden des Nabenträgers verläuft, bei welcher Auf
hängung der erste Verbindungspunkt zwischen der oberen Len
kereinrichtung und dem Fahrzeugkörper in der Längsrichtung
des Fahrzeugs auf der Rückseite gelegen ist bezüglich einer
Ebene, die durch den zweiten Verbindungspunkt zwischen der
oberen Lenkereinrichtung und dem oberen Ende des Nabenträgers
verläuft und die Drehzapfenachse enthält.
Gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Dop
pelquerlenker-Vorderradaufhängung geschaffen, welche umfaßt
einen Nabenträger zur drehbaren Lagerung eines Vorderrades
eines Fahrzeugs sowie obere und untere Lenkereinrichtungen
zum Verbinden oberer bzw. unterer Enden des Nabenträgers mit
einem Fahrzeugkörper, wobei die obere Lenkereinrichtung mit
dem Fahrzeugkörper und dem Nabenträger an einem ersten bzw.
zweiten Verbindungspunkt verbunden ist und die untere Lenker
einrichtung ein Lenkerelement umfaßt, auf das eine Lenkkraft
auszuüben ist, so daß der Nabenträger um eine Drehzapfenachse
gedreht wird, welche durch einen Punkt zwischen den oberen
und unteren Enden des Nabenträgers verläuft, bei welcher Auf
hängung der zweite Verbindungspunkt einen ersten Abstand von
der Drehzapfenachse aufweist, welcher größer ist als ein
zweiter Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Verbin
dungspunkt.
Mit der oben erwähnten Anordnung des Aufhängungssystems gemäß
der Erfindung wird die Bewegung des oberen Endes des Naben
trägers während der Lenkoperation durch die obere Lenkerein
richtung so beschränkt, daß es eine Drehung um den Verbin
dungspunkt zwischen dem Nabenträger und der oberen Lenkerein
richtung erfährt. Bei dieser Gelegenheit wird wie für das
äußere Vorderrad, welches während der Lenkoperation auf der
Außenseite bezüglich eines Lenkzentrums gelegen ist, auch das
obere Ende des Nabenträgers durch die obere Lenkereinrichtung
zur Innenseite des Fahrzeugkörpers versetzt, was eine Ein
wärtsneigung des Nabenträgers bei seinem Bereich zwischen den
oberen und unteren Enden begleitet. Es ist also möglich, eine
Einwärtsneigung der Drehzapfenachse für das äußere Vorderrad
zu erzielen, welche durch das obere und das untere Ende des
relevanten Nabenträgers verläuft und dadurch eine Radsturz
charakteristik des äußeren Vorderrades zu verwirklichen, wel
che eine negative Radsturztendenz während der Lenkoperation
zeigt.
Da die erwünschte negative Radsturztendenz durch die Erfin
dung erzielt werden kann, ohne den Nachlaufwinkel zu ver
größern, kann die benötigte Lenkkraft auf einem optimalen Ni
veau gehalten werden, und die Kraftkomponente, die dazu
neigt, die Vorderräder anzuheben, kann minimiert werden, wo
durch ein natürliches Lenkgefühl wirksam aufrechterhalten
wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorderradaufhän
gung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 2 bis 4 eine Vorderansicht, Seitenansicht bzw.
Draufsicht der Aufhängung;
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Aufhängung, in der
Richtung des Pfeiles Z in Fig. 2 betrachtet;
Fig. 6 bis 9 eine perspektivische Ansicht, Vorderansicht,
Seitenansicht bzw. Draufsicht ähnlich den Fig. 1
bis 4 der Vorderradaufhängung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 10 eine der Fig. 5 ähnliche schematische Ansicht der
Aufhängung, in Richtung des Pfeiles Z in Fig. 7
betrachtet.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Doppelquerlenker (double
wishbone type)-Vorderradaufhängung gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung gezeigt, welche für ein Vorderrad 1
eines nicht gezeigten Kraftfahrzeugs gedacht ist. Die Aufhän
gung umfaßt einen Nabenträger 2 zur drehbaren Lagerung des
Vorderrades 1, der ein oberes Ende A aufweist, welches durch
ein Kugelgelenk mit einer oberen Lenkereinrichtung in der
Form eines Lenkerelementes 3 verbunden ist. Das obere Lenker
element 3 weist ein Basisende B auf, welches seinerseits mit
einem (nicht gezeigten) Fahrzeugkörper durch ein anderes Ku
gelgelenk verbunden ist. Daher ist der Nabenträger 2 an sei
nem oberen Ende A über das obere Lenkerelement 3 in allen
Richtungen schwenkbar mit dem Fahrzeugkörper verbunden.
Das untere Ende des Nabenträgers 2 ist an Punkten C, D mit
unteren Lenkerelementen 4, 5 über jeweilige Kugelgelenke ver
bunden, und die unteren Lenkerelemente 4, 5 weisen Basisenden
E, F auf, welche jeweils über elastische Buchsen mit dem
Fahrzeugkörper gelenkig verbunden sind, so daß die unteren
Lenkerelemente 4, 5 vertikal geschwenkt werden können. Eine
untere Lenkereinrichtung 6 besteht aus diesen Lenkerelementen
4, 5 und einer Lenkzwischenstange 7, welche an einem Punkt G
über ein Kugelgelenk mit den Mittelabschnitt des unteren Len
kerelementes 5 verbunden ist. Die Lenkzwischenstange 7 er
streckt sich von ihrem Hinterende an dem Punkt G nach vorn in
der Längsrichtung des Fahrzeugkörpers und endet an ihrem Vor
derende H, welches mit dem Fahrzeugkörper über eine elasti
sche Buchse gelenkig verbunden ist, so daß die Lenkzwischen
stange 7 vertikal schwingen kann. In der oben beschriebenen
Weise dient die Lenkzwischenstange 7 dazu, die unteren
Lenkerelemente 4, 5 in der Längsrichtung des Fahrzeugkörpers
abzustützen. In diesem Zusammenhang ist die elastische Buchse
an dem Vorderende H relativ elastisch bezüglich der Längs
richtung des Fahrzeugkörpers ausgeführt, um die Fahrrauheits
charakteristik (ride-harshness) zu verbessern, und ist rela
tiv steif bezüglich der Vertikalrichtung ausgeführt.
Um eine ausreichende Verwindungssteifheit durch Lagern des
oberen Lenkerelementes 3 in der Längsrichtung des Fahrzeug
körpers sicherzustellen, ist ein Verwindungslenkerelement 8
diagonal angeordnet bezüglich der Längsrichtung und zwischen
einem mittleren Punkt I des Nabenträgers und einem mittleren
Punkt J der Lenkzwischenstange 7 angeordnet. Beide Enden des
Verwindungslenkerelementes 8 sind drehbar verbunden mit dem
Nabenträger 2 und der Lenkzwischenstange 7 an den Verbin
dungspunkten I bzw. J. Aufgrund des Vorsehens des Kugelgelen
kes an dem Verbindungspunkt I zwischen dem Nabenträger 2 und
dem Verwindungslenkerelement 8 sowie des oberen Lenkerelemen
tes 3, welches Schwingungen in allen Richtungen ausführen
kann, bildet die Verbindung zwischen dem Nabenträger 2 und
dem Verwindungslenkerelement 8 einen Gelenkaufbau, welcher
die Drehung des Nabenträgers 2 um den Verbindungspunkt I auch
in der Spurrichtung (toe direction) zuläßt.
Auf die oben beschriebene Art wird der Verbindungspunkt I ge
bildet, welcher als Drehzapfenachsen-Einstellpunkt genutzt
werden kann. Mehr im einzelnen kann die Drehzapfenachse (king
pin axis) K ausgedrückt werden als eine Linie, die durch den
Verbindungspunkt I zwischen dem Nabenträger 2 und dem Verwin
dungslenkerelement 8 verläuft und auch durch ein Lenkzentrum
D der unteren Lenkereinrichtung 6 verläuft, wie insbesondere
in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Der Nabenträger 2 weist einen
relativ hohen Freiheitsgrad auf bei der Konstruktion seiner
geometrischen Gestaltung, so daß es möglich ist, die Position
des Drehzapfenachsen-Einstellpunktes I über einen weiten Be
reich relativ frei zu wählen.
Auf diese Weise ist in der oben anhand der Fig. 1 bis 4
beschriebenen Ausführungsform der Verbindungspunkt I derart
festgelegt, daß die Drehzapfenachse K die äußere Umfangsflä
che des Vorderrades 1 in einer Ebene M schneidet, welche
senkrecht ist zu der Rotationsachse des Vorderrades und wel
che durch das Bodenkontaktzentrum X des Vorderrades 1 ver
läuft, um den Drehzapfenachsen-Versetzungsbetrag zu Null zu
machen (Fig. 2). In diesem Fall wird selbst dann, wenn auf
das Vorderrad 1 durch Bremsen oder eine Antriebskraft an dem
Bodenkontaktzentrum X vertikal zu der Zeichenebene von Fig.
2 eingewirkt wird, kein Moment erzeugt, welches dazu neigt,
den Spurwinkel (toe angle) des Vorderrades 1 um die Drehzap
fenachse K zu verändern. Es ist also möglich, eine Schwankung
der Lenkreaktionskraft in dem Brems- oder Antriebszustand des
Fahrzeugs zu vermeiden.
Der Verbindungspunkt I ist ferner so festgelegt, daß die
Drehzapfenachse K derart plaziert werden kann, daß ein posi
tiver Nachlauf (trail) erhalten wird, wie durch ß in Fig. 3
dargestellt; anders ausgedrückt schneidet die Drehzapfenachse
K die Bodenfläche auf der Vorderseite des Fahrzeugkörpers be
züglich des Bodenkontaktzentrums x des Vorderrades 1. In die
sem Fall wird während der Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine Sei
tenkraft erzeugt und wirkt auf das Bodenkontaktzentrum X in
Fig. 3 vertikal zu der Zeichenebene, um den Spurwinkel des
Vorderrades um die Drehzapfenachse K in der Nachspurrichtung
(toe-out direction) zu verändern und dadurch eine verbesserte
Kurvenstabilität aufgrund einer Untersteuerungstendenz vorzu
sehen.
Die bisher erläuterte Anordnung des Aufhängungssystems ist im
wesentlichen die gleiche wie die in der vorerwähnten US-
Patentanmeldung 07/6 76 112 beschriebene, deren Offenbarung
hier durch Bezugnahme inkorporiert ist.
Die oben unter Bezug auf die Fig. 1 bis 4 erläuterte Aus
führungsform zeigt ferner eine Anordnung, bei welcher der
Verbindungspunkt B zwischen dem oberen Lenkerelement 3 und
dem Fahrzeugkörper in der Längsrichtung des Fahrzeugkörpers
auf der Rückseite bezüglich einer Ebene 9 gelegen ist, welche
durch den Verbindungspunkt zwischen dem oberen Lenkerelement
3 und dem oberen Ende A des Nabenträgers 2 verläuft und wel
che die Drehzapfenachse K einschließt, wie insbesondere in
Fig. 5 gezeigt, welche schematisch die Anordnung des Aufhän
gungssystems darstellt, in der Richtung des Pfeiles Z in Fig.
2 betrachtet.
Wenn bei solch einer Anordnung das obere Lenkerelement 3
nicht vorhanden wäre, würde das obere Ende A des Nabenträgers
2 entlang einer bogenförmigen Bahn um die Drehzapfenachse K
zu einer Position A1 bewegt. Erfindungsgemäß ermöglicht es
das Vorsehen das oberen Lenkerelementes 3 jedoch, die Bewe
gung des oberen Endes A des Nabenträgers 2 nur auf eine Dre
hung um den Verbindungspunkt B zu beschränken, wo das obere
Lenkerelement 3 mit dem Fahrzeugkörper verbunden ist. Da der
Verbindungspunkt B auf der Rückseite der Bezugsebene 9 ange
ordnet ist, wird das obere Ende A des Nabenträgers 2 in eine
tatsächliche Position A2 entlang einer bogenförmigen Bahn um
den Verbindungspunkt B relativ zur Innenseite des Fahrzeug
körpers bewegt um einen Betrag, der in Fig. 5 als α1 ausge
drückt ist. Die tatsächliche Bewegung des oberen Endes A des
Nabenträgers 2 zu der Stellung A2 wird begleitet von einer
entsprechenden Einwärtsbewegung um einen Betrag α2 des mitt
leren Punktes I des Nabenträgers 2, mit dem das Verwindungs
lenkerelement 8 verbunden ist. Daher wird wie für das Vorder
rad, welches auf der Außenseite bezüglich des Kurvenzentrums
gelegen ist, die Drehzapfenachse K während einer Lenkopera
tion einwärts gekippt.
Es ist also möglich, durch die anhand der Fig. 1 bis 5 er
läuterte Ausführungsform der Erfindung eine Radsturzcharakte
ristik mit einer erwünschten negativen Radsturztendenz zu er
zielen und das Kurvenverhalten des Fahrzeugs wesentlich zu
verbessern. Da die erwünschte negative Radsturztendenz ohne
Vergrößerung des Nachlaufwinkels erzielt werden kann, kann
außerdem die erforderliche Lenkkraft auf einem optimalen Ni
veau aufrechterhalten werden, und die Kraftkomponente, die
dazu neigt, die Vorderräder anzuheben, kann minimiert werden,
um eine Verminderung der relativen Körperhöhe bei dem Fahr
zeugkörper-Vorderabschnitt während der Lenkoperation zu min
dern und dadurch ein natürliches Lenkgefühl wirksam zu bewah
ren.
Eine zweite Ausführungsform der Doppelquerlenker-Vorderrad
aufhängung für ein Kraftfahrzeug-Vorderrad gemäß der Erfin
dung ist in den Fig. 6 bis 9 gezeigt, in denen die glei
chen Bezugszeichen zur Bezeichnung der gleichen oder äquiva
lenter Elemente verwendet werden, um eine überflüssige Be
schreibung zu eliminieren. Diese Ausführungsform ist im
wesentlichen die gleiche im Grundaufbau wie die vorherige und
zeigt eine alternative Anordnung insofern, als der Verbin
dungspunkt zwischen dem oberen Lenkerelement 3 und dem oberen
Ende A des Nabenträgers 2 von der Drehzapfenachse K einen Ab
stand aufweist, welcher größer ist als der Abstand zwischen
dem oberen Ende A des Nabenträgers 2 und dem Verbindungspunkt
B, wo das obere Lenkerelement 3 mit dem Fahrzeugkörper ver
bunden ist.
Die in den Fig. 6 bis 9 gezeigte Ausführungsform wirkt im
wesentlichen genauso wie die vorherige Ausführungsform, je
doch ohne die Anordnung des Verbindungspunktes B zwischen dem
oberen Lenkerelement 3 und dem Fahrzeugkörper auf der Rück
seite der Ebene 9 zu benötigen, welche durch den Verbindungs
punkt zwischen dem oberen Lenkerelement 3 und dem oberen Ende
A des Nabenträgers 2 verläuft und welche die Drehzapfenachse
K enthält.
Also kann, wie im einzelnen in Fig. 10 gezeigt, welche der
Fig. 5 ähnlich ist, das obere Ende A des Nabenträgers 2 wäh
rend der Lenkoperation zu der Position A2 entlang der bogen
förmigen Bahn um den Verbindungspunkt B bewegt werden an
stelle der Position A1 entlang der bogenförmigen Bahn um die
Drehzapfenachse X. Die Bewegung des oberen Endes A des Naben
trägers 2 zu der Position A2 wird begleitet von einer ent
sprechenden Einwärtsbewegung um einen Betrag α2 des mittleren
Punktes I des Nabenträgers 2, wo das Verwindungslenkerelement
8 angeschlossen ist. Daher wird wie für das Vorderrad, wel
ches auf der Außenseite bezüglich des Kurvenzentrums gelegen
ist, die Drehzapfenachse K während einer Lenkoperation ein
wärts gekippt.
In der oben anhand der Fig. 6 bis 10 erläuterten Ausfüh
rungsform kann je nach der Lage des Verbindungspunktes B, wo
das obere Lenkerelement 3 mit dem Fahrzeugkörper verbunden
ist, das obere Ende A des Nabenträgers 2 ein wenig aus dem
Fahrzeugkörper nach außen bewegt werden während des Anfangs
stadiums der Lenkoperation. Die Größe einer solchen Auswärts
bewegung des oberen Endes A des Nabenträgers 2 kann jedoch
innerhalb eines praktisch vernachlässigbaren Bereichs gehal
ten werden, da der Abstand zwischen dem oberen Ende A des Na
benträgers 2 und dem relevanten Verbindungspunkt B relativ
klein ist. In diesem Zusammenhang ist es natürlich möglich,
den Verbindungspunkt B zwischen dem oberen Lenkerelement 3
und dem Fahrzeugkörper auf der Rückseite der Ebene 9 anzuord
nen, welche durch den Verbindungspunkt zwischen dem oberen
Lenkerelement 3 und dem oberen Ende A des Nabenträgers 2 ver
läuft und welche die Drehzapfenachse K enthält, wie in der
vorherigen Ausführungsform, um eine weiter erhöhte Radsturz
winkelvariation des äußeren Vorderrades in der negativen Rad
sturzrichtung während der Lenkoperation zu erzielen.
Nach der vorangehenden detaillierten Beschreibung leuchtet es
ein, daß die Erfindung eine verbesserte Doppelquerlenker-Vor
derradaufhängung für ein Vorderrad eines Kraftfahrzeugs
schafft, in welcher das äußere Vorderrad eine Radsturzcharak
teristik aufweist, welche eine negative Radsturztendenz wäh
rend der Lenkoperation zeigt, ohne die benötigte Lenkkraft zu
vergrößern oder eine Kraftkomponente zu erzeugen, welche dazu
neigt, die Vorderräder anzuheben, während ein natürliches
Lenkgefühl bewahrt wird.
Obzwar die Erfindung unter Bezug auf einige spezielle Ausfüh
rungsformen erläutert worden ist, wurden diese nur als
Beispiele angeführt, und es leuchtet ein, daß verschiedene
Abwandlungen und/oder Veränderungen vorgenommen werden kön
nen, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Claims (21)
1. Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung, gekennzeichnet
durch einen Nabenträger (2) zur drehbaren Lagerung eines Vor
derrades (1) eines Fahrzeugs sowie obere und untere Lenker
einrichtungen (3, 6) zum Verbinden oberer bzw. unterer Enden
(A, C, D) des Nabenträgers (2) mit einem Fahrzeugkörper, wobei
die obere Lenkereinrichtung (3) mit dem Fahrzeugkörper und
dem Nabenträger (2) an einem ersten bzw. zweiten Verbindungs
punkt (B) verbunden ist und die untere Lenkereinrichtung (6)
ein Lenkerelement (4) umfaßt, auf das eine Lenkkraft aus
zuüben ist, so daß der Nabenträger (2) um eine Drehzapfen
achse (K) gedreht wird, welche durch einen Punkt (I) zwischen
den oberen und unteren Enden (A, C, D) des Nabenträgers (2)
verläuft, welches Aufhängungssystem eine solche geometrische
Anordnung aufweist, daß in dem Fall eines Vorderrades (1),
welches auf der Außenseite bezüglich eines Kurvenzentrums ge
legen ist, der zweite Verbindungspunkt während einer Lenkope
ration veranlaßt wird, sich entlang einer bogenförmigen Bahn
um den ersten Verbindungspunkt (B) zu bewegen, so daß die
Drehzapfenachse (K) einwärts geschwenkt wird.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verbindungspunkt (B) zwischen dem oberen Lenkerele
ment (3) und dem Fahrzeugkörper in der Längsrichtung des
Fahrzeugkörpers auf der Rückseite bezüglich einer Ebene (9)
gelegen ist, welche durch den zweiten Verbindungspunkt zwi
schen dem oberen Lenkerelement (3) und dem oberen Ende (A)
des Nabenträgers (2) verläuft und welche die Drehzapfenachse
(K) einschließt.
3. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Verbindungspunkt zwischen dem oberen Lenkerelement
(3) und dem oberen Ende (A) des Nabenträgers (2) einen ersten
Abstand von der Drehzapfenachse (K) aufweist, der größer ist
als ein zweiter Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Verbindungspunkt (B).
4. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verbindungspunkt (B) zwischen dem oberen Lenkerele
ment (3) und dem Fahrzeugkörper in der Längsrichtung des
Fahrzeugkörpers auf der Rückseite bezüglich einer Ebene (9)
gelegen ist, welche durch den Verbindungspunkt zwischen dem
oberen Lenkerelement (3) und dem oberen Ende (A) des Naben
trägers (2) verläuft und welche die Drehzapfenachse (K) ein
schließt, und daß der zweite Verbindungspunkt zwischen dem
oberen Lenkerelement (3) und dem oberen Ende (A) des Naben
trägers (2) einen ersten Abstand von der Drehzapfenachse (K)
aufweist, der größer ist als ein zweiter Abstand zwischen dem
ersten und dem zweiten Verbindungspunkt (B).
5. Aufhängung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Verwindungslenkerelement (8), das bezüglich der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers diagonal angeordnet ist, um einen mittle
ren Abschnitt des Nabenträgers (2) zwischen den oberen und
unteren Enden (A, C, D) mit der unteren Lenkereinrichtung (6)
zu verbinden, wobei das Verwindungslenkerelement (8) drehbar
mit dem Nabenträger (2) verbunden ist an einem dritten Ver
bindungspunkt (I), wo dem Nabenträger (2) gestattet wird,
sich in Richtung einer Spurwinkelveränderung des Vorderrades
(1) zu drehen.
6. Aufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Verbindungspunkt (I) zwischen dem Verwindungslen
kerelement (8) und dem Nabenträger (2) derart plaziert ist,
daß eine Linie (Z), die durch den dritten Verbindungspunkt
(I) und ein Lenkzentrum (D) der unteren Lenkereinrichtung (6)
verläuft, einen äußeren Umfang des Vorderrades (1) in einer
Ebene (M) schneidet, welche senkrecht ist zu der Mittelachse
der Welle des Vorderrades (1) und welche durch ein Bodenkon
taktzentrum (X) des Vorderrades (1) verläuft.
7. Aufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Verbindungspunkt (I) zwischen dem Verwindungslen
kerelement (8) und dem Nabenträger (2) derart plaziert ist,
daß eine Linie, die durch den dritten Verbindungspunkt (I)
und ein Lenkzentrum (D) der unteren Lenkereinrichtung (6)
verläuft, eine Bodenfläche auf der Vorderseite eines Boden
kontaktzentrums (X) des Vorderrades (1) in der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers schneidet.
8. Aufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Lenkereinrichtung (6) aufgebaut ist als ein Len
keraufbau mit einer Lenkzwischenstange (7), welche in der
Längsrichtung des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, und daß das
Verwindungslenkerelement (8) zwischen der Lenkzwischenstange
(7) und dem Nabenträger (2) vorgesehen ist.
9. Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung, gekennzeichnet
durch einen Nabenträger (2) zur drehbaren Lagerung eines Vor
derrades (1) eines Fahrzeugs sowie obere und untere Lenker
einrichtungen (3, 6) zum Verbinden oberer bzw. unterer Enden
(A, C, D) des Nabenträgers (2) mit einem Fahrzeugkörper, wobei
die obere Lenkereinrichtung (3) mit dem Fahrzeugkörper und
dem Nabenträger (2) an einem ersten bzw. zweiten Verbindungs
punkt (B) verbunden ist und die untere Lenkereinrichtung (6)
ein Lenkerelement (4) umfaßt, auf das eine Lenkkraft auszu
üben ist, so daß der Nabenträger (2) um eine Drehzapfenachse
(K) gedreht wird, welche durch einen Punkt (I) zwischen den
oberen und unteren Enden (A, C, D) des Nabenträgers (2) ver
läuft, wobei der erste Verbindungspunkt (B) zwischen dem obe
ren Lenkerelement (3) und dem Fahrzeugkörper in der Längs
richtung des Fahrzeugkörpers auf der Rückseite bezüglich
einer Ebene (9) gelegen ist, welche durch den zweiten Verbin
dungspunkt zwischen dem oberen Lenkerelement (3) und dem obe
ren Ende (A) des Nabenträgers (2) verläuft und welche die
Drehzapfenachse (K) einschließt.
10. Aufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Verbindungspunkt zwischen dem oberen Lenkerelement
(3) und dem oberen Ende (A) des Nabenträgers (2) einen ersten
Abstand von der Drehzapfenachse (K) aufweist, der größer ist
als ein zweiter Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Verbindungspunkt (B) .
11. Aufhängung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein
Verwindungslenkerelement (8), das bezüglich der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers diagonal angeordnet ist, um einen mittle
ren Abschnitt des Nabenträgers (2) zwischen den oberen und
unteren Enden (A, C, D) mit der unteren Lenkereinrichtung (6)
zu verbinden, wobei das Verwindungslenkerelement (8) drehbar
mit dem Nabenträger (2) verbunden ist an einem dritten Ver
bindungspunkt (I), wo dem Nabenträger (2) gestattet wird,
sich in Richtung einer Spurwinkelveränderung des Vorderrades
(1) zu drehen.
12. Aufhängung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Verbindungspunkt (I) zwischen dem Verwindungslen
kerelement (8) und dem Nabenträger (2) derart plaziert ist,
daß eine Linie (Z), die durch den dritten Verbindungspunkt
(I) und ein Lenkzentrum (D) der unteren Lenkereinrichtung (6)
verläuft, einen äußeren Umfang des Vorderrades (1) in einer
Ebene (M) schneidet, welche senkrecht zu der Mittelachse der
Welle des Vorderrades (1) ist und welche durch ein Bodenkon
taktzentrum (X) des Vorderrades (1) verläuft.
13. Aufhängung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Verbindungspunkt (I) zwischen dem Verwindungslen
kerelement (8) und dem Nabenträger (2) derart plaziert ist,
daß eine Linie, die durch den dritten Verbindungspunkt (I)
und ein Lenkzentrum (D) der unteren Lenkereinrichtung (6)
verläuft, eine Bodenfläche auf der Vorderseite eines Boden
kontaktzentrums (X) des Vorderrades (1) in der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers schneidet.
14. Aufhängung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Lenkereinrichtung (6) aufgebaut ist als ein Len
keraufbau mit einer Lenkzwischenstange (7), welche in der
Längsrichtung des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, und daß das
Verwindungslenkerelement (8) zwischen der Lenkzwischenstange
(7) und dem Nabenträger (2) vorgesehen ist.
15. Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung, gekennzeichnet
durch einen Nabenträger (2) zur drehbaren Lagerung eines Vor
derrades (1) eines Fahrzeugs sowie obere und untere Lenker
einrichtungen (3, 6) zum Verbinden oberer bzw. unterer Enden
(A, C, D) des Nabenträgers (2) mit einem Fahrzeugkörper, wobei
die obere Lenkereinrichtung (3) mit dem Fahrzeugkörper und
dem Nabenträger (2) an einem ersten bzw. zweiten Verbindungs
punkt (B) verbunden ist und die untere Lenkereinrichtung (6)
ein Lenkerelement (4) umfaßt, auf das eine Lenkkraft auszu
üben ist, so daß der Nabenträger (2) um eine Drehzapfenachse
(K) gedreht wird, welche durch einen Punkt (I) zwischen den
oberen und unteren Enden (A, C, D) des Nabenträgers (2) ver
läuft, wobei der zweite Verbindungspunkt einen ersten Abstand
von der Drehzapfenachse (K) aufweist, der größer ist als ein
zweiter Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Verbin
dungspunkt (B).
16. Aufhängung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verbindungspunkt (B) zwischen dem oberen Lenkerele
ment (3) und dem Fahrzeugkörper in der Längsrichtung des
Fahrzeugkörpers auf der Rückseite bezüglich einer Ebene (9)
gelegen ist, welche durch den zweiten Verbindungspunkt zwi
schen dem oberen Lenkerelement (3) und dem oberen Ende (A)
des Nabenträgers (2) verläuft und welche die Drehzapfenachse
(K) einschließt.
17. Aufhängung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Verbindungspunkt zwischen dem oberen Lenkerelement
(3) und dem oberen Ende (A) des Nabenträgers (2) einen ersten
Abstand von der Drehzapfenachse (K) aufweist, der größer ist
als ein zweiter Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Verbindungspunkt (B).
18. Aufhängung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein
Verwindungslenkerelement (8), das bezüglich der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers diagonal angeordnet ist, um einen mittle
ren Abschnitt des Nabenträgers (2) zwischen den oberen und
unteren Enden (A, C, D) mit der unteren Lenkereinrichtung (6)
zu verbinden, wobei das Verwindungslenkerelement (8) drehbar
mit dem Nabenträger (2) verbunden ist an einem dritten Ver
bindungspunkt (I), wo dem Nabenträger (2) gestattet wird,
sich in Richtung einer Spurwinkelveränderung des Vorderrades
(1) zu drehen.
19. Aufhängung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Verbindungspunkt (I) zwischen dem Verwindungslen
kerelement (8) und dem Nabenträger (2) derart plaziert ist,
daß eine Linie (Z), die durch den dritten Verbindungspunkt
(I) und ein Lenkzentrum (D) der unteren Lenkereinrichtung (6)
verläuft, einen äußeren Umfang des Vorderrades (1) in einer
Ebene (M) schneidet, welche senkrecht zu der Mittelachse der
Welle des Vorderrades (1) ist und welche durch ein Bodenkon
taktzentrum (X) des Vorderrades (1) verläuft.
20. Aufhängung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Verbindungspunkt (I) zwischen dem Verwindungslen
kerelement (8) und dem Nabenträger (2) derart plaziert ist,
daß eine Linie, die durch den dritten Verbindungspunkt (I)
und ein Lenkzentrum (D) der unteren Lenkereinrichtung (6)
verläuft, eine Bodenfläche auf der Vorderseite eines Boden
kontaktzentrums (X) des Vorderrades (1) in der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers schneidet.
21. Aufhängung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Lenkereinrichtung (6) aufgebaut ist als ein Len
keraufbau mit einer Lenkzwischenstange (7), welche in der
Längsrichtung des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, und daß das
Verwindungslenkerelement (8) zwischen der Lenkzwischenstange
(7) und dem Nabenträger (2) vorgesehen ist.
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