DE3912043A1 - Aufhaengung mit doppelten dreiecks-querlenkern - Google Patents
Aufhaengung mit doppelten dreiecks-querlenkernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung mit doppel
ten Dreiecks-Querlenkern zum Einbau in ein Fahrzeug.
Bei einer sog. Aufhängung mit doppelten Dreiecks-Querlenkern
zur Lagerung eines Achsschenkels mit einem oberen sowie
unteren Querlenker, die in vertikaler Richtung einen Ab
stand zueinander aufweisen, wird ein inneres Endstück des
oberen Querlenkers durch eine Konstruktion gelagert, die im
allgemeinen in drei Arten unterteilt werden kann.
Bei einer ersten Lagerungskonstruktion wird das innere End
stück des oberen Querlenkers verschwenkbar unmittelbar mit
einem Fahrzeugaufbau oder einem Hilfsrahmen, der ebenfalls
als Fahrzeugaufbau zu bezeichnen ist, verbunden.
Bei einer zweiten Lagerungskonstruktion wird das innere End
stück des oberen Querlenkers zuerst verschwenkbar an eine
Konsole oder einen Träger angeschlossen, worauf der obere
Querlenker dann durch diese Konsole mit dem Fahrzeugaufbau
verbunden wird (JP-GM-OS Nr. 61 - 1 82 307 und JP-Patent-
Veröffentlichung Nr. 28 - 4 365).
Bei einer dritten Lagerungskonstruktion wird das innere End
stück des oberen Querlenkers an den Mantel eines Stoßdämpfers
verschwenkbar angeschlossen, welcher dazu eingebaut ist,
auf den Achsschenkel einwirkende Vibrationen zu dämpfen,
und der in einem normalen Zustand so angeordnet ist, daß eine
vom Mantel herausragende Kolbenstange oberhalb des Mantels
sich befindet (JP-Patent-OS Nr. 58 - 47 613, Nr. 57 -
2 09 408 und Nr. 56 - 1 28 207).
Da bei der ersten Lagerungskonstruktion der obere Querlenker
unmittelbar mit dem Fahrzeugaufbau verbunden wird, wird die
Konstruktion auf der Seite des Fahrzeugaufbaus kompliziert
und die Steifigkeit des Fahrzeugaufbaus teilweise herabge
setzt.
Bei der zweiten Lagerungskonstruktion kann die Verminderung
in der Steifigkeit des Fahrzeugaufbaus durch geeignete Wahl
der Steifigkeit und Ausgestaltung der Konsole oder des Trä
gers beschränkt werden. Da jedoch die Konsole starr mit dem
Fahrzeugaufbau verbunden ist, werden Schwingungen des oberen
Querlenkers auf den Fahrzeugaufbau übertragen, so daß die
Möglichkeit einer Verschlechterung im Fahrkomfort besteht.
Um diese Verschlechterung des Fahrkomforts zu vermeiden, ist
es notwendig, einen Gummisolator u.dgl. zwischen die Konsole
sowie den Fahrzeugaufbau einzufügen, wodurch jedoch die An
zahl der Bauteile erhöht und die Konstruktion komplizierter
wird.
Bei der dritten Lagerungskonstruktion können die der ersten
sowie zweiten Lagerungskonstruktion anhaftenden Nachteile
und Mängel beseitigt werden. Da jedoch bei dieser Lage
rungskonstruktion die Verbindungsstelle des oberen Querlen
kers mit dem Dämpfermantel vertikal im Zusammenhang mit einem
Rückprall (Einfedern) bewegt wird und der obere Querlenker
kaum einer Schwenkbewegung unterliegt, ist es schwierig,
einen Radsturzwinkel in wesentlichem oder hohem Maß eines
mit dem Achsschenkel verbundenen bereiften Rades zur Zeit
des Auftretens des Ein- und Ausfederns zu ändern. Als Ergeb
nis kann der Sturzwinkel mit Bezug zum Boden zur Zeit des
Auftretens des Rückpralls (Einfederns) übermäßig positiv sein,
wodurch ein nachteiliger Einfluß auf die Radführung (Kurven
fahrfähigkeit) ausgeübt wird.
Der Erfindung liegt im Hinblick auf den Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung mit doppelten Dreiecks-
Querlenkern zu schaffen, die in ihrer Konstruktion einfach
ist und in weitem Ausmaß den Radsturzwinkel ändern kann.
Eine Aufhängung mit doppelten Dreiecks-Querlenkern gemäß der
Erfindung umfaßt einen Achsschenkel, einen unteren Querlen
ker, dessen eines Ende an den Achsschenkel und dessen ande
res Ende an den Fahrzeugaufbau verschwenkbar angeschlossen
ist, einen Stoßdämpfer mit einem Mantel sowie einer aus die
sem herausragenden Kolbenstange, wobei entweder der Mantel
oder die Kolbenstange mit dem Fahrzeugaufbau durch eine Lage
rung, die ein elastisches Dämpfungselement besitzt, verbunden
ist, während dann entweder die Kolbenstange oder der Mantel
schwenkbar mit entweder dem unteren Querlenker oder dem Achs
schenkel schwenkbar in Verbindung ist, und einen oberen Quer
lenker, dessen eines Ende verschwenkbar mit dem Achsschenkel
und dessen anderes Ende verschwenkbar mit entweder dem Mantel
oder der Kolbenstange des Stoßdämpfers verbunden ist, d.h.
mit demjenigen dieser beiden Bauteile, das mit dem Fahrzeug
aufbau in Verbindung ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stoßdämpfer kopf
stehend angeordnet, d.h., der Mantel liegt oben, während die
Kolbenstange sich unterhalb des Mantels befindet. Der Mantel
ist mit dem Fahrzeugaufbau durch das elastische Dämpfungs
element verbunden, wobei er verschwenkbar an den oberen Quer
lenker angeschlossen ist, während die Kolbenstange mit dem
unteren Querlenker verschwenkbar in Verbindung steht.
Wenn beispielsweise das Rad im Rückprallzustand (Einfeder
zustand) ist, so wird die Kolbenstange des Stoßdämpfers mit
Bezug zum Mantel eingefahren, während die Verbindungsstelle
des oberen Querlenkers mit dem Stoßdämpfer kaum vertikal be
wegt wird. Dadurch kommt der obere Querlenker zu einem rela
tiv großen Schwingen. Als Ergebnis dessen wird die Lage des
Achsschenkels in hohem Maß verändert, um einen Radsturzwinkel
zu ändern.
Da lediglich ein Ende des Stoßdämpfers und der untere Quer
lenker mit dem Fahrzeugaufbau verbunden sind, wird die gesam
te Konstruktion der Aufhängung vereinfacht.
Durch eine positive Änderung des Radsturzwinkels kann die
Radführung (Kurvenfahrfähigkeit) verbessert werden.
Da vom Achsschenkel auf den oberen Querlenker aufgebrachte
Schwingungen durch das elastische Dämpfungselement gedämpft
werden, können die auf den Fahrzeugaufbau übertragenen Schwin
gungen vermindert werden.
Die Aufgabe und weitere Ziele sowie die Merkmale und Vortei
le der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnun
gen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungs
formen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Aufhängung mit
doppelten Dreiecks-Querlenkern in einer ersten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Lagerung zur Befestigung
eines Stoßdämpfers an einem Fahrzeugaufbau;
Fig. 3 und 4 jeweils andere Ausführungsformen der Lagerung;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 4;
Fig. 6 und 7 perspektivische Darstellungen einer zweiten und
dritten Ausführungsform der Aufhängung mit dop
pelten Dreiecks-Querlenkern;
Fig. 8 eine schematische Darstellung für eine vierte
Ausführungsform einer Aufhängung mit doppelten
Dreiecks-Querlenkern;
Fig. 9 eine schematische Darstellung dazu, wie der Rad
sturzwinkel mit einem Einfedern geändert wird;
Fig. 10(a) und 10(b) schematische Darstellungen zu den auf
einer Seitenkraft beruhenden Wirkungen;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer Aufhängung
mit doppelten Dreiecks-Querlenkern in einer fünf
ten Ausführungsform.
Wie die Fig. 1 zeigt, umfaßt eine Aufhängung mit doppelten
Dreiecks-Querlenkern einen Achsschenkel 10, einen oberen
Querlenker 12, einen untere Querlenker 14 und einen Stoß
dämpfer 16.
Der Achsschenkel 10 hat einen an sich bekannten Aufbau und
lagert ein bereiftes Rad 18 drehbar.
Der obere Querlenker 12 ist durch ein Kugelgelenk 20 mit
einem oberen Abschnitt des Achsschenkels 10 verbunden. In
der gezeigten Ausführungsform weist der obere Querlenker 12
zwei von seiner Verbindung mit dem Achsschenkel 10 einwärts
sich erstreckende Gabeläste auf, deren innenliegende Endstüc
ke 13 a und 13 b mit dem Stoßdämpfer 16 durch eine Horizontal
welle 22 schwenkbar verbunden sind, worauf noch eingegangen
werden wird.
Die beiden inneren Enden des oberen Querlenkers 12 sind vor
zugsweise so ausgebildet, daß sie vor und hinter einer Mit
telachse des Stoßdämpfers 16 angeordnet sind, d.h., daß sie
zu einer imaginären Ebene, die die Mittelachse des Stoßdämp
fers 16 sowie das Zentrum des Kugelgelenks 20 einschließt,
symmetrisch sind. Dadurch entgeht der Stoßdämpfer 16 der Wir
kung eines Drehmoments, das durch eine auf das Rad 18 wirken
de seitliche Kraft hervorgerufen wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform hat der untere Querlenker
14 einen vorderen Lenkerarm 15 a und einen hinteren Lenkerarm
15 b. Der vordere Lenkerarm 15 a ist in Querrichtung des Fahr
zeugaufbaus angeordnet und hat ein äußeres Ende, das mit einem
unteren Teil des Achsschenkels 10 durch eine Gummimuffe ver
bunden ist, sowie ein inneres Ende, das ebenfalls über eine
Gummimuffe mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, wobei das
äußere und innere Ende jeweils um horizontale Achsen schwen
ken können. Der Lenkerarm 15 a ist gelenkig an den Stoßdämp
fer 16 angeschlossen, worauf noch eingegangen werden wird.
Der hintere Lenkerarm 15 b hat eine zur Querrichtung des Fahr
zeugaufbaus schiefliegende Anordnung, wobei ein äußeres Ende
dieses Lenkers mit dem unteren Teil des Achsschenkels 10
durch eine Gummimuffe und ein inneres Ende mit dem Fahrzeug
aufbau ebenfalls durch eine Gummimuffe verbunden sind und
die äußeren sowie inneren Enden des hinteren Lenkerarmes je
weils um horizontale Achsen schwingen können. Da die Verbin
dungskonstruktion an sich bekannt ist, wird auf eine nähere
Darstellung verzichtet.
Der an sich bekannte Stoßdämpfer 16 hat einen Mantel 17 a,
einen in diesem bewegbaren (nicht gezeigten) Kolben und eine
mit dem Kolben verbundene Kolbenstange 17 b, die nach außen
aus dem Mantel 17 a vorsteht.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Stoßdämpfer 16 kopf
stehend angeordnet, wobei der Mantel 17 a sich oben und die
Kolbenstange 17 b sich unten befindet. Der Mantel 17 a ist mit
einer vorwärts sowie einer rückwärts sich erstreckenden Nabe
17 c sowie 17 d versehen. Die inneren Enden 13 a und 13 b des
oberen Querlenkers 12 sind jeweils mit den Naben 17 c bzw.
17 d in Berührung, wobei eine lose in jedes Ende eingesetzte
Welle 22 in jeder Nabe im Preßsitz gehalten ist, so daß der
obere Querlenker 12 mit dem Mantel 17 a um eine horizontale
Achse verschwenkbar verbunden ist. Die Kolbenstange 17 b ist
über eine Muffe 19 an den unteren Querlenker 14 um eine ho
rizontale Achse verschwenkbar angeschlossen.
Der Stoßdämpfer 16 ist über eine Lagerung mit dem Fahrzeug
aufbau derart verbunden, daß er um eine horizontale Achse
schwenken kann, jedoch keine Drehbewegung ausführt, die auf
einem Drehmoment beruht, das auf eine auf den Achsschenkel
in Längsrichtung aufgebrachte Kraft zurückzuführen ist.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ragt
ein Zapfen 24 vertikal vom Mantel 17 a des Stoßdämpfers 16
auf. Andererseits ist ein L-förmiger Tragarm 26 starr mit
dem Mantel 17 a verbunden, wobei vom rückwärtigen Ende des
Tragarmes 26 ein Zapfen 28 vertikal aufragt. Eine die Achsen
der Zapfen 24 und 28 verbindende Linie A verläuft in der Längs
richtung des Fahrzeugaufbaus. Jeder der Zapfen 24 und 28 ist
über eine Stütze 30, einen Gummipuffer 32, der mit der Stütze
30 haftend verbunden ist, und einer am Gummipuffer 32 haften
den Konsole 34 fest am Fahrzeugaufbau 36 angebracht.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein U-förmi
ger Tragarm 38 starr mit dem Mantel 17 a des Stoßdämpfers ver
bunden, wobei von dem vorderen sowie hinteren Ende des Trag
armes 38 jeweils ein Zapfen 24 bzw. 28 vertikal aufragt.
Beide Zapfen sind in der Vor-/Rückwärtsrichtung des Fahrzeug
aufbaus angeordnet und werden an dem Fahrzeugaufbau 36 mittels
einer gleichartigen Konstruktion wie sie in Fig. 2 gezeigt
ist, angebracht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist eine Lagerhülse 40
mit horizontaler Achse fest mit dem Mantel 17 a des Stoßdämp
fers verbunden. Andererseits steht ein L-förmiger Tragarm
26 mit dem Mantel 17 a in fester Verbindung, wobei am Trag
arm 26 eine Lagerhülse 42 mit horizontaler Achse festgehal
ten ist. Die horizontalen Achsen der beiden Lagerhülsen 40
und 42 verlaufen in der Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus
und sind verschwenkbar in Konsolen 43 am Fahrzeugaufbau durch,
eine gemeinsame Welle 41 aufgenommen.
Wie die Fig. 5 zeigt, ist mit jeder der Lagerhülsen eine Gum
mihülse 44 haftend verbunden, z.B. verklebt, wobei eine Hül
se 46 mit der Gummihülse 44 verklebt ist. Obere und untere
Teile der Gummihülse 44, die die Hülse 46 zwischen sich auf
nehmen, sind mit Schlitzen 45 versehen. Wenn der mit einem
Längslenker oder Druckstab verbundene Achsschenkel 10 zur
Anwendung kommt, so wird, worauf noch eingegangen werden wird,
der Achsschenkel durch den Längslenker zur Zeit eines Einfe
derns für ein Schwenken in der Längsrichtung zurückgehalten.
Jedoch kann durch die in der Gummihülse 44 vorgesehenen
Schlitze 45 diese Längsschwingung des Achsschenkels 10 bewäl
tigt werden.
Da die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform in ihrem grundsätz
lichen Aufbau der in Fig. 1 gezeigten Aufhängung mit doppel
ten Dreiecks-Querlenkern entspricht, kann eine nähere Erläu
terung unterbleiben, indem gleiche Teile mit denselben Bezugs
zeichen bezeichnet werden.
Bei dieser Ausführungsform ist das äußere Ende eines Hilfs
stabes 50 über ein Kugelgelenk 52 mit dem rückwärtigen Ende
des Tragarmes 26, der am Stoßdämpfer 16 starr angebracht ist,
verbunden und ein inneres Ende des Hilfsstabes 50 mit einer
Lagerhülse 51 versehen. Eine Achse B der Lagerhülse 51 ver
läuft parallel zu einer Linie A, die eine Achse des vorderen
Zapfens 24 und das Zentrum des Kugelgelenks 52 verbindet.
Die Lagerhülse 51 ist verschwenkbar an einer Konsole 54 des
Fahrzeugaufbaus mittels einer (nicht gezeigten) Gummimuffe
gehalten. Die in der Lagerhülse 51 angeordnete Muffe kann
ohne jeglichen Schlitz arbeiten.
Der Stoßdämpfer 16 kann auch die in Fig. 7 gezeigte Ausbil
dung aufweisen, wodurch er um die horizontale Achse schwenk
bar gelagert wird, jedoch keine Drehbewegung ausführen kann,
die durch ein Drehmoment hervorgerufen wird, das auf einer
auf den Achsschenkel 10 in der Längsrichtung aufgebrachten
Kraft beruht.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Stange 60 mit längsverlau
fender Achse fest mit dem oberen Ende des Achsschenkels 10
verbunden, wobei das vordere und rückwärtige Ende der Stange
60 jeweils durch Kugelgelenke 62 mit den äußeren Enden eines
starren Bauelements 64, das in einer Draufsicht eine H-för
mige Ausgestaltung aufweist, in Verbindung sind. Die inneren
Enden des starren Bauelements 64 sind durch entsprechende
vordere und hintere Kugelgelenke 68 an eine Konsole 66 ange
schlossen, die fest am Mantel 17 a des Stoßdämpfers 16 ange
bracht ist. Eine die Zentren des vorderen und hinteren Kugel
gelenks 68 verbindende Linie läuft parallel zur Achse der
Stange 60. Der Stoßdämpfer 16 ist durch eine Konsole, einen
Dämpfer u. dgl. mittels des Zapfens 24 am Fahrzeugaufbau an
gebracht.
Ein in der Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus sich erstrecken
der Längslenker 70 ist mit seinem einen Ende an den Achs
schenkel 10 und mit seinem anderen Ende über eine Hülse oder
Muffe 71 an den Fahrzeugaufbau angeschlossen.
Zwischen einen am Mantel 17 a des Stoßdämpfers 16 unterhalb
der Naben 17 c und 17 d befestigten Federteller 74 und einen
an der Kolbenstange 17 b gehaltenen Federteller 76 ist eine
Schraubenfeder 72 eingefügt.
Ferner ist bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Stoßdämpfer 16 kopfstehend angeordnet, so daß der obere
Querlenker 12 mit dem Mantel 17 a und der untere Querlenker
14 mit der Kolbenstange 17 b verbunden sind. Durch diese Anord
nung kann der obere Querlenker 12 an irgendeiner gewünschten
Stelle des Mantels 17 a angebracht werden, während der untere
Querlenker 14 mit dem unteren Ende der Kolbenstange 17 b ver
bunden werden kann, wodurch die Fertigung erleichtert wird.
Wie die Fig. 11 zeigt, kann der Stoßdämpfer 16 jedoch auch
in einer normalen Lage angeordnet werden, um den oberen und
unteren Querlenker 12 sowie 14 jeweils an die Kolbenstange
bzw. den Mantel anzuschließen. In diesem Fall sind der Feder
teller 74 und der Federteller 76 jeweils an der Kolbenstange
17 b bzw. dem Mantel 17 a gehalten, während die Naben 17 c und
17 d an der Kolbenstange 17 b oberhalb des Federtellers 74 ange
ordnet sind. Die beiden Enden 13 b und 13 c des oberen Querlen
kers 12 sind jeweils mit der Nabe 17 c bzw. 17 d verbunden.
Die Ausführungsform von Fig. 11 ist insofern ansonsten zu
derjenigen von Fig. 1 gleichartig.
Wenngleich bei beschriebenen Ausführungsformen die Kolben
stange 17 b des Stoßdämpfers 16 mit dem unteren Querlenker
14 verbunden ist, so kann auch stattdessen, wie in Fig. 8
gezeigt ist, ein Stützarm 11 vom Achsschenkel 10 vorragen,
der an das Ende der Kolbenstange 17 b angeschlossen wird.
In diesem Fall wird die Schraubenfeder 72 zwischen dem unteren
Querlenker 14 und dem Fahrzeugaufbau angeordnet.
Wenn das Rad 18 bei einem Fahren zurückprallt, wird die Kol
benstange 17 b des Stoßdämpfers 16 mit Bezug zum Mantel 17 a
eingefahren, während der Schwenkpunkt des oberen Querlenkers
12 um den Mantel 17 a kaum aufwärts verschoben wird und der
obere Querlenker 14 relativ weit schwingt, so daß die Posi
tion des Achsschenkels 10 verändert wird, um den Radsturzwin
kel des Rades bzw. Reifens 18 zu ändern.
Es sei angenommen, daß die einzelnen Bauteile der Aufhängung
im Normalzustand so angeordnet sind, wie es durch ausgezogene
Linien in Fig. 9 dargestellt ist, und daß der untere Querlen
ker 14 durch den Rückprall in die mit einer strich-punktier
ten Linie gezeigte Lage gebracht wird. Dann wird der Schwenk
punkt des unteren Querlenkers 14 um die Kolbenstange des
Stoßdämpfers 16 von C 1 nach C 2 verlagert, während der Schwenk
punkt des unteren Querlenkers 14 um den Achsschenkel 10 von
E 1 nach E 2 verschoben wird. Der Schwenkpunkt des oberen Quer
lenkers 12 um den Mantel ist jedoch im wesentlichen in der
selben Position D 1 wie vor dem Rückprall (Einfedern). Als
Ergebnis dessen schwingt der obere Querlenker 12 relativ
stark, wie durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, und
wird der Schwenkpunkt des oberen Querlenkers 12 um den Achs
schenkel 10 nach F 2 verschoben, so daß die Position des Achs
schenkels 10 in großem Ausmaß verändert wird, wie durch die
gestrichelte Linie dargestellt ist.
Bei der dritten Lagerungskonstruktion, die eingangs erläu
tert wurde, wobei der Stoßdämpfer in einer Normallage ange
ordnet und das innere Ende des oberen Querlenkers 12 schwenk
bar mit dem Mantel verbunden ist, wird dagegen, wenn der un
tere Querlenker 14 eine durch die gestrichelte Linie angege
bene Position auf Grund des Rückpralls einnimmt, der Schwenk
punkt des unteren Querlenkers 14 um den Stoßdämpfer 16 von
C 1 nach C 2 verschoben, während der Schwenkpunkt des oberen
Querlenkers 12 um den Mantel aufwärts nach D 2 verschoben
wird. Als Ergebnis dessen schwingt der obere Querlenker 12
kaum, wie durch die strich-punktierte Linie gezeigt ist. Dann
wird der Schwenkpunkt des oberen Querlenkers 12 um den Achs
schenkel 10 nach F 3 verschoben,und deshalb ändert sich die
Position des Achsschenkels 10 kaum gegenüber dessen Position
vor dem Rückprall, wie durch die strich-punktierte Linie
gezeigt ist.
Durch die Ausführungsformen gemäß der Erfindung können die
folgenden Wirkungen erlangt werden.
Wenn eine Bremskraft f auf einen Aufstandspunkt des Reifens
18 bei einer Fahrt aufgebracht wird, wie in Fig. 1 gezeigt
ist, werden jeweils eine Rückwärtskraft f 1 und eine Vorwärts
kraft f 2 im Befestigungsteil des Längslenkers oder Drucksta
bes 70 am Fahrzeugaufbau und der Verbindung 20 des oberen
Querlenkers 12 mit dem Achsschenkel 10 erzeugt. Ein Moment
M, das bestrebt ist, den Stoßdämpfer 16 um seine Achse zu
drehen, wirkt auf den Stoßdämpfer 16 durch die in der Verbin
dung 20 erzeugte Kraft f 2.
Wenn das Moment M erzeugt wird, werden jeweils eine einwärtige
Seitenkraft f 3 und eine auswärtige Seitenkraft f 4 im Zapfen
24 des Stoßdämpfers 16 sowie im Zapfen 28 des Tragarmes 26
hervorgerufen. Die Kräfte f 3 und f 4 werden jeweils durch die
aus der Stütze 30, dem Gummipuffer 32 u.dgl. gebildete Lage
rung aufgenommen. Diese Kräfte f 3 und f 4 werden nicht in der
Torsionsrichtung der Lagerung ausgeübt, sondern in der zur
Längsachse A rechtwinkligen Richtung, um eine hohe Steifig
keit gegen das Moment, das bestrebt ist, den Stoßdämpfer 16
zu drehen, zu erzielen. Dadurch wird der Stoßdämpfer 16 an
einer Drehung um seine Achse gehindert.
Wenn die Aufhängung gemäß den Ausführungsformen nach der Er
findung mit einer McPherson-Aufhängung verglichen wird, so
tritt bei der erfindungsgemäßen Aufhängung ein Fall ein, daß
es möglich ist, die seitliche Kraft zu vermindern, welche
in einem Dichtungsteil, das sich in einem Abschnitt des Stoß
dämpfers befindet, an welchem die Kolbenstange aus dem Mantel
vorsteht, erzeugt wird. Dadurch wird der Reibungswiderstand
vermindert, so daß der Fahrkomfort gesteigert wird.
Die Fig. 10(a) zeigt schematisch die Aufhängung gemäß der
Erfindung, während die Fig. 10(b) die McPherson-Aufhängung
schematisch zeigt.
Die erwähnten Dichtungsteile sind als innerhalb des durch
K angegebenen Bereichs angeordnet anzusehen. Wenn jede Dimen
sion, wie sie in Fig. 10 gezeigt ist, mit dem Bereich K zusam
men genommen wird, so wird eine auf den Stoßdämpfer aufge
brachte Schub- oder Scherkraft zu
gemäß der
Erfindung, während sie zu ×F bei der McPherson-Aufhän
gung wird. Betrachtet man den Unterschied zwischen beiden
Schubkräften, wenn J-(G+H+I)≦(H+I) ist, so wird die auf das
Dichtungsteil im Stoßdämpfer der Aufhängung bei der erfin
dungsgemäßen Ausbildung aufgebrachte Seitenkraft kleiner
als diejenige, die auf das Dichtungsteil bei dem Stoßdämpfer
der McPherson-Aufhängung einwirkt.
Eine erfindungsgemäße Aufhängung mit doppelten Dreiecks-Quer
lenkern umfaßt einen Achsschenkel, einen unteren Querlenker,
dessen eines Ende mit dem Achsschenkel und dessen anderes
Ende mit einem Fahrzeugaufbau verschwenkbar verbunden ist,
einen Stoßdämpfer mit einem Mantel sowie einer aus diesem
vorstehenden Kolbenstange, der mit obenliegendem Mantel und
mit darunter befindlicher Kolbenstange eingebaut ist, und
einen oberen Querlenker, dessen eines Ende mit dem Achs
schenkel schwenkbar verbunden ist. Der Mantel des Stoßdämp
fers ist an das Fahrzeug über eine elastische Lagerung ange
schlossen, während die Kolbenstange verschwenkbar mit dem
unteren Querlenker verbunden ist. Das andere Ende des oberen
Querlenkers ist verschwenkbar an den Mantel angeschlossen.
Claims (8)
1. Aufhängung mit doppelten Dreiecks-Querlenkern,
gekennzeichnet
- - durch einen Achsschenkel (10),
- - durch einen unteren Querlenker (14), dessen eines Ende mit dem Achsschenkel und dessen anderes Ende mit dem Fahrzeugaufbau verschwenkbar verbunden ist,
- - durch einen Stoßdämpfer (16) mit einem Mantel (17 a) so wie einer aus diesem herausragenden Kolbenstange (17 b), wobei entweder der Mantel oder die Kolbenstange mit dem Fahrzeugaufbau (36) durch eine Lagerung (26, 30, 32, 34, 38), die ein elastisches Dämpfungselement (32) be sitzt, und entweder die Kolbenstange oder der Mantel schwenkbar mit dem unteren Querlenker oder dem Achs schenkel verbunden sind, und
- - durch einen oberen Querlenker (12), dessen eines Ende verschwenkbar an den Achsschenkel (10) und dessen ande res Ende (13 a, 13 b) verschwenkbar entweder an den Mantel oder die Kolbenstange des Stoßdämpfers (16) angeschlos sen ist, wobei der Mantel oder die Kolbenstange mit dem Fahrzeugaufbau verbunden sind.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Querlenker von einem starren Bauelement (64)
mit in der Draufsicht allgemein H-förmiger Gestalt gebil
det ist, das eine Drehung, die auf einem Drehmoment (M)
auf Grund einer dem Achsschenkel (10) vermittelten, in
Längsrichtung wirkenden Kraft beruht, verhindert.
3. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung (26, 30, 32, 34, 38) derart gehalten ist,
daß sie um eine horizontale Achse ohne eine Drehung, die
auf einem Drehmoment (M) auf Grund einer denn Achsschenkel
(10) vermittelten, in Längsrichtung wirkenden Kraft beruht,
verschwenkbar ist.
4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Querlenker (12) von seiner Verbindungsstelle
mit dem Achsschenkel (10) in einwärtiger Richtung zwei
Gabeläste aufweist.
5. Aufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Endstücke (13 a, 13 b) des oberen Querlenkers
(12) zu einer imaginären, die Mittelachse des Stoßdämp
fers (16) sowie ein Zentrum eines Kugelgelenks (20), das
an der Verbindungsstelle zwischen dem Achsschenkel (10)
mit dem oberen Querlenker (12) angeordnet ist, einschlie
ßenden Ebene symmetrisch angeordnet sind.
6. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung (30, 32, 34, 38) zwei in der Längsrichtung
des Fahrzeugaufbaus zueinander beabstandete Anschluß
stücke (38) aufweist, von denen jedes mit einem Gummi-
Dämpfungselement (32) versehen ist.
7. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stoßdämpfer (16) mit obenliegendem Man
tel (17 a) und mit darunter befindlicher Kolbenstange (17 b)
eingebaut ist.
8. Aufhängung mit doppelten Dreiecks-Querlenkern,
gekennzeichnet
- - durch einen Achsschenkel (10),
- - durch einen unteren Querlenker (14), dessen eines Ende mit dem Achsschenkel und dessen anderes Ende mit einem Fahrzeugaufbau verschwenkbar verbunden ist,
- - durch einen Stoßdämpfer (16) mit einem Mantel (17 a) sowie einer aus diesem herausragenden Kolbenstange (17 b), wobei der Mantel obenliegend und die Kolbenstan ge unterhalb des Mantels angeordnet ist, der Mantel durch eine Lagerung (26, 30, 32, 34, 38) mit dem Fahrzeugauf bau (36) verbunden sowie derart gehalten ist, daß er um eine horizontale Achse ohne eine Drehung, die auf einem Drehmoment (M) auf Grund einer dem Achsschenkel (10) vermittelten, in Längsrichtung wirkenden Kraft beruht, verschwenkbar und die Kolbenstange (17 b) ver schwenkbar mit dem unteren Querlenker (14) verbunden ist, und
- - durch einen oberen Querlenker (12) , der von seiner Ver bindungsstelle mit dem Achsschenkel (10) in einwärtiger Richtung zwei Gabelstücke aufweist sowie mit dem Achs schenkel über ein Kugelgelenk (20) und mit seinen bei den Endstücken (13 a, 13 b) verschwenkbar mit dem Mantel (17 a) des Stoßdämpfers (16) verbunden ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |