DE4135313A1 - Verfahren zum abkuehlen einer werkstueckcharge innerhalb eines waermebehandlungsprozesses - Google Patents
Verfahren zum abkuehlen einer werkstueckcharge innerhalb eines waermebehandlungsprozessesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen einer
Werkstückcharge innerhalb eines Wärmebehandlungsprozesses
mittels Gaskühlung, bei dem die den Abkühlprozeß bestimmenden
Parameter wie etwa Kühlgasgeschwindigkeit und Kühlgasdruck in
Abhängigkeit von während des Abkühlprozesses ermittelten
Temperaturen eingestellt und auf diese Weise der Abkühlprozeß
gesteuert wird.
Werkstückchargen in Öfen zur Wärmebehandlung oder in separaten
Gaskühlvorrichtungen werden bisher in der Weise unter einem
Schutzgas bei Normaldruck oder Überdruck abgekühlt oder
abgeschreckt, daß entweder mit einem konstanten, vorher abzu
schätzenden Gasdruck des Kühlgases und einer vorgegebenen
Geschwindigkeit des Kühlgases gekühlt wird. Die Abkühlung
erfolgt in einer Stufe oder mehreren Stufen, wobei der
Temperaturgradient des Ofens oder der eines Analogstückes vor
gegeben wird und als Sollgröße für die Steuerung des Abkühl
prozesses dient. Zur Erfassung des Istwertes der Temperatur
lassen sich grundsätzlich auch Meßfühler unmittelbar im oder am
Werkstück anbringen. Dies ist allerdings in der Praxis häufig
nicht durchführbar. Da auch vergleichbare Analogstücke
identischer Geometrie und aus identischem Werkstoff vielfach
nicht vorliegen, bzw. sich bei großen Werkstücken nicht im Ofen
raum unterbringen lassen, bleibt in solchen Fällen zur Regelung
des Prozesses nur die Vorgabe eines Temperaturgradienten im
Ofen. Dieser Temperaturgradient steht jedoch in keinem Zusammen
hang mit dem erforderlichen Temperaturgradienten an einem
beliebigen Werkstückquerschnitt des zu härtenden Werkstückes, um
dort die geforderte Härte zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abkühlen
der Werkstückcharge so zu steuern, daß an einem vorgegebenen
Werkstückquerschnitt das gewünschte Wärmebehandlungsergebnis
erreicht wird, ohne an dieser oder einer anderen Stelle des
Werkstücks Temperaturmessungen vorzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird vorgeschlagen,
daß während des Abkühlprozesses mit Hilfe mehrerer Meßfühler,
z. B. Thermoelemente, kontinuierlich der Temperaturverlauf über
den Querschnitt mindestens einer im Chargenraum angeordneten
Meßsonde definierter Geometrie und definierten Werkstoffs erfaßt
wird und mittels eines Rechners aufgrund dieser Temperatur
verläufe zu der Meßsonde über die Bestimmung der Wärmestrom
dichte und des Wärmeübergangs an der Meßsonde der zeitliche
Temperaturverlauf im Werkstück, d. h. in dem interessierenden Quer
schnitt des Werkstückes, errechnet wird und daß der Rechner
mittels einer Vergleichseinrichtung einen fortlaufenden
Vergleich zwischen dem solcherart errechneten Ist-Temperatur
verlauf und einem vorgegebenen Soll-Temperaturverlauf durchführt
und die den Abkühlprozeß bestimmenden Parameter in Abhängigkeit
vom Ergebnis dieses Vergleiches steuert.
Grundlage dieses Verfahrens ist die Steuerung des Abkühl
prozesses auf Basis von Temperaturverläufen, die mittels einer
Meßsonde definierter Geometrie und definiertem Werkstoffs erfaßt
werden. Eine derartige Meßsonde ist für den Fall des Abschreck
härtens in einem Wasser- oder Ölbad in einem Beitrag von Liscic
und Filetin in der Zeitschrift "Härterei-Technische-Mitteilungen
41 (1986)" Heft 4, Seiten 208ff beschrieben. Diese Meßsonde er
möglicht es, zu jedem Zeitpunkt während der Wärmebehandlung die
Temperatur der Sonde an einer oder mehreren Stellen ihres
Querschnittes zu bestimmen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird auf Grundlage der hierdurch
ermittelten Temperaturverläufe und mit Hilfe der mathematischen
Beziehungen für die Wärmeleitung in festen Stoffen und für den
konvektiven Wärmeübergang das Temperaturprofil in der Meßsonde
sowie die Wärmestromdichte und der Wärmeübergangskoeffizient an
der Oberfläche der Meßsonde zu jedem Zeitpunkt während der Ab
kühlung errechnet. Mit Hilfe der bekannten dreidimensionalen
Wärmeleitungsgleichungen wird dann für die vorgegebene Geometrie
des Werkstückes für jeden Zeitpunkt dessen Oberflächentemperatur
sowie der Temperaturverlauf im jeweils interessierenden
Werkstückquerschnitt bestimmt. Der hierdurch erhaltene,
errechnete Ist-Temperaturverlauf im Werkstück wird mit einem
vorgegebenen Soll-Temperaturverlauf im Werkstück verglichen, der
für die jeweilige Geometrie des Werkstückquerschnitts beispiels
weise aus dem entsprechenden ZTU-Diagramm des betreffenden
Werkstoffes ermittelt wird und der ein optimales Ergebnis der
Wärmebehandlung, insbesondere ein optimales Härteergebnis,
erwarten läßt. Abhängig vom Ergebnis dieses Vergleiches erfolgt
dann die Steuerung der den Abkühlprozeß bestimmenden Parameter,
d. h. der Geschwindigkeit des auf die Werkstückcharge geleiteten
Kühlgases und/oder des Gasdrucks des Kühlgases. Die Steuerung
des Abkühlprozesses kann auch über eine entsprechende Auswahl
des jeweils in den Chargenraum eingeleiteten Kühlgases erfolgen,
wofür vorzugsweise Stickstoff, Helium, Argon oder Wasserstoff in
Betracht kommen.
Die Führung der den Abkühlprozeß bestimmenden Parameter erfolgt
dann in der Weise, daß der für den betrachteten Querschnitt des
Werkstückes errechnete Ist-Temperaturverlauf zu jedem Zeitpunkt
weitgehend mit dem aus dem ZTU-Diagramm gewonnenen Soll-Temperatur
verlauf übereinstimmt. Dadurch wird am vorgegebenen Querschnitt
des Werkstückes das gewünschte Wärmebehandlungsergebnis
erreicht, ohne daß an dieser oder an einer anderen Stelle des
Werkstücks Temperaturmessungen erforderlich wären.
Die Temperaturen werden vorzugsweise an verschiedenen Stellen
des Querschnittes der Meßsonde erfaßt, von denen sich zumindest
zwei Meßstellen innerhalb der Meßsonde befinden. Bei einer
Ausgestaltung des Verfahrens sind innerhalb der Meßsonde
insgesamt drei Meßstellen angeordnet, wobei diese Meßstellen
verschiedene Abstände zur Oberfläche der Meßsonde aufweisen.
Hierdurch ist eine besonders exakte Errechnung des
Temperaturprofils im betrachteten Querschnitt der Meßsonde
möglich, so daß auch das anschließende Errechnen des
Ist-Temperaturverlaufes im Werkstück mit großer Genauigkeit
durchgeführt werden kann.
Besonders aussagefähige Temperaturwerte lassen sich erhalten,
wenn zumindest eine Meßstelle sich nahe der Oberfläche innerhalb
der Meßsonde befindet.
Da zur Berechnung des Ist-Temperaturverlaufs auch die
Gastemperatur im Chargenraum benötigt wird, wird mit einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens vorgeschlagen, die
Gastemperatur nahe der Oberfläche der Meßsonde zu erfassen.
Alternativ ist auch eine mathematische Berechnung der
Gastemperatur möglich.
Von Vorteil ist es ferner, wenn die Form der Meßsonde den für
den Erfolg des Wärmebehandlungsprozesses maßgeblichen Stellen
des Werkstücks nachgebildet ist. Diese Weiterentwicklung des
Verfahrens ist insbesondere bei großen Werkstückserien mit
Vorteil anwendbar, wobei in diesem Fall die für das Werkstück
errechneten Ist-Temperaturverläufe den tatsächlichen Temperatur
verlauf besonders genau wiedergeben, so daß sich der
Abkühlprozeß besonders präzise steuern läßt.
Schließlich ist bei einer Weiterentwicklung des Verfahrens
vorgesehen, daß der Rechner den Soll-Temperaturverlauf aus dem
ZTU-Diagramm des Werkstoffes des Werkstückes errechnet. Es ist
dadurch nicht erforderlich, im Rechner werkstückspezifische
Abkühlkurven abzuspeichern. Der Rechner benötigt vielmehr nur
eine Datei der einschlägigen ZTU-Diagramme und errechnet hieraus
bei Kenntnis der geforderten Härte selbsttätig den Soll-Tem
peraturverlauf im Werkstück an der betreffenden Stelle.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnungen, in denen anhand eines Beispiels das erfindungs
gemäße Verfahren erläutert ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm des Verfahrens
zum Abkühlen einer Werkstückcharge innerhalb
eines Wärmebehandlungsprozesses und
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung eine Meßsonde zur
Verwendung in dem Verfahren.
In Fig. 1 ist strichpunktiert der Chargenraum 1 eines Vakuum
ofens zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke dargestellt.
Der Vakuumofen ist zur Durchführung eines vollständigen
Wärmebehandlungsprozesses vorbereitet, verfügt also neben einem
Heizsystem über ein gebläsegestütztes Kühlsystem, bei dem ein
Kühlgas, beispielsweise Stickstoff, Helium, Argon oder Wasser
stoff, in den Chargenraum 1 eingeleitet wird und auf diese Weise
zu einem schnellen Abkühlen des Werkstückes bzw. der Charge von
Werkstücken führt. Der Abkühlprozeß wird von einer
Steuereinrichtung 2 kontrolliert, die sowohl die Geschwindigkeit
vGas als auch den Gasdruck pGas regelt. Die Kühlgeschwindigkeit
und damit die innerhalb des Wärmebehandlungsprozesses am
Werkstück erzielbare Härte läßt sich also durch die
Steuereinrichtung 2 beeinflussen.
Im Chargenraum 1 befindet sich neben einem Werkstück 3 eine
Meßsonde 4, die mit insgesamt vier Meßstellen zur Temperatur
messung versehen ist. Innerhalb der Meßsonde 4 angeordnete
Meßstellen ergeben Temperaturwerte T1,T2 und T3, während eine
nahe der Oberfläche der Meßsonde 4 angeordnete weitere Meßstelle
die Temperatur To im Chargenraum 1 nahe der Oberfläche der
Meßsonde 4 erfaßt.
Der Aufbau der Meßsonde 4 ist in der Fig. 2 dargestellt. Die
Meßsonde 4 besteht aus einem massiven Metallzylinder, in den
quer zur Längsachse des Zylinders insgesamt drei parallel
zueinander verlaufende Bohrungen 5 zur Aufnahme von Meßfühlern
eingearbeitet sind. Die Bohrungen 5 reichen unterschiedlich weit
bis an die Oberfläche 6 der Meßsonde 4. Eine erste Meßstelle 7a
wird durch ein Thermoelement gebildet, welches sich am
sacklochartigen Ende der kürzesten der drei Bohrungen 5
befindet. Diese Meßstelle 7a erfaßt daher die Temperatur im Kern
der Meßsonde 4. Die zweite Meßstelle 7b befindet sich in einem
Abstand von ca. 4mm zur Oberfläche 6 der Meßsonde 4, während die
dritte Meßstelle 7c knapp unterhalb der Oberfläche 6 der
Meßsonde 4 eingebaut ist. Der Abstand zur Oberfläche 6 beträgt
hier nur ca. 1,5 mm. Um einen Wärmeeinfluß auf die als
Thermoelemente ausgebildeten Meßfühler durch die Bohrungen 5
hindurch zu vermeiden, sind die Bohrungen 5 nach Einsetzen der Thermoelemente verschlossen. Nicht dargestellte Stromleiter der
Thermoelemente führen aus der Meßsonde 4 hinaus und sind an eine
Meßwerterfassung eines den Abkühlprozeß steuernden Rechners
angeschlossen.
In Fig. 1 ist dargestellt, daß die an den drei Meßstellen der
Meßsonde ermittelten Temperaturen T1,T2 und T3 sowie die knapp
oberhalb der Oberfläche der Meßsonde 4 ermittelte Temperatur To
zusammen mit der Geometrie und dem verwendeten Werkstoff der
Meßsonde 4 einem in dem Rechner durchgeführten Rechenschritt zu
grundegelegt werden, in dem für die Meßsonde 4 das Temperatur
profil Ts, die Wärmestromdichte an der Oberfläche sowie der
Wärmeübergangskoeffizient der zwischen Oberfläche und Kühlgas
übergehenden Wärme zu jedem Zeitpunkt während der Abkühlung er
mittelt werden. Diese Berechnung erfolgt mit den bekannten
Gleichungen der konvektiven Wärmeübertragung sowie der
Wärmeleitung.
Diese Daten sowie die die Geometrie und den Werkstoff des
Werkstückes 3 betreffenden Daten werden von dem Rechner in einem
weiteren Rechenschritt herangezogen, um für den jeweiligen
Zeitpunkt die Temperatur im Inneren sowie an der Oberfläche
eines vorgegebenen Querschnittes des Werkstückes 3 zu berechnen.
Hierbei wird vorausgesetzt, daß die Wärmeübertragungsbedingungen
an Meßsonde 4 und Werkstück 3 weitgehend gleich sind. Anhand
dieser Annahme wird aus den an der Meßsonde 4 ermittelten
zeitlichen Temperaturverläufen auf entsprechende, jedoch
zusätzlich durch die Geometrie sowie den Werkstoff des
Werkstückes 3 beeinflußte Temperaturverläufe im Werkstück 3
geschlossen. Hierzu werden in einem Unterprogramm des Rechners
die bekannten Wärmeleitungsgleichungen in dreidimensionaler Form
für den jeweiligen Zeitpunkt sowie die vorgegebene Werkstück
geometrie gelöst. Der auf diese Weise rechnerisch bestimmte
Ist-Temperaturverlauf Tw,ist stimmt gut mit dem tatsächlichen
Temperaturverlauf in dem Werkstück 3 überein, wenn die
Kühlbedingungen, d. h. die Temperatur und die Geschwindigkeit des
Kühlgases, an der Meßsonde 4 und dem Werkstück 3 gleich sind.
Dies ist in der Praxis mit ausreichender Genauigkeit erfüllt,
wenn die Meßsonde 4 nahe dem Werkstück 3 im Chargenraum 1
angeordnet wird.
Zur Steuerung des Abkühlprozesses ist es erforderlich, den
rechnerisch ermittelten Ist-Temperaturverlauf Tw,ist mit einem
Soll-Temperaturverlauf Tw,soll zu vergleichen. Hierbei wird der
Soll-Temperaturverlauf Tw,soll in einem Unterprogramm
rechnerisch aus dem für den jeweiligen Werkstoff geltenden
ZTU-Diagramm des Werkstückes 3 abgeleitet. Dabei wird mit Hilfe
des ZTU-Diagramms jene Sollkurve errechnet, die gerade die
gewünschte Härte des Werkstoffes ergibt.
Um den Ist-Temperaturverlauf Tw,ist möglichst gut in Über
einstimmung mit dem Soll-Temperaturverlauf Tw,soll zu bringen,
führt der Rechner anschließend einen Vergleichsschritt 8 durch,
wobei abhängig von dem Ergebnis dieses Vergleichs die
Steuereinrichtung 2 die den Abkühlprozeß bestimmenden Parameter
vGas, pGas im Sinne einer bestmöglichen Annäherung an den
Soll-Temperaturverlauf Tw,soll steuert. Der gesamte Abkühlprozeß
läuft daher vollautomatisch und rechnergesteuert. Hierbei wird
nur genau so viel Kühlgas und Umweltenergie zur Verteilung des
Kühlgases verbraucht, wie nötig. Der Wärmebehandlungsprozeß
ermöglicht es, in jedem gewünschten Punkt des Werkstückes genau
die angestrebte Härte zu erreichen. Zusätzlich ist es möglich,
bereits vor Durchführung des Wärmebehandlungsprozesses eine
Vorausberechnung durchzuführen und auf diese Weise den Ablauf
des Abkühlprozesses zu simulieren.
Bezugszeichenliste
1 Chargenraum
2 Steuereinrichtung
3 Werkstück
4 Meßsonde
5 Bohrung
6 Oberfläche
7a erste Meßstelle
7b zweite Meßstelle
7c dritte Meßstelle
8 Vergleichsschritt
2 Steuereinrichtung
3 Werkstück
4 Meßsonde
5 Bohrung
6 Oberfläche
7a erste Meßstelle
7b zweite Meßstelle
7c dritte Meßstelle
8 Vergleichsschritt
Claims (8)
1. Verfahren zum Abkühlen einer Werkstückcharge innerhalb eines
Wärmebehandlungsprozesses mittels Gaskühlung, bei dem die
den Abkühlprozeß bestimmenden Parameter wie etwa Kühl
gasgeschwindigkeit und Kühlgasdruck in Abhängigkeit von
während des Abkühlprozesses ermittelten Temperaturen einge
stellt und auf diese Weise der Abkühlprozeß gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Abkühlprozesses mit Hilfe mehrerer Meß
fühler, z. B. Thermoelemente, kontinuierlich der Temperatur
verlauf über den Querschnitt mindestens einer im Chargenraum
angeordneten Meßsonde definierter Geometrie und definierten
Werkstoffs erfaßt wird und mittels eines Rechners aufgrund
dieser Temperaturverläufe in der Meßsonde über die
Bestimmung der Wärmestromdichte und des Wärmeübergangs an
der Meßsonde der zeitliche Temperaturverlauf im Werkstück,
d. h. in dem interessierenden Querschnitt des Werkstückes,
errechnet wird und daß der Rechner mittels einer Ver
gleichseinrichtung einen fortlaufenden Vergleich zwischen
dem solcherart errechneten Ist-Temperaturverlauf (Tw,ist)
und einem vorgegebenen Soll-Temperaturverlauf (Tw,soll)
durchführt und die den Abkühlprozeß bestimmenden Parameter
in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleiches steuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperaturen an verschiedenen Stellen des Querschnittes der
Meßsonde erfaßt werden, von denen sich zumindest zwei Meß
stellen innerhalb der Meßsonde befinden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
insgesamt drei Meßstellen innerhalb der Meßsonde angeordnet
sind, wobei diese Meßstellen verschiedene Abstände zur
Oberfläche der Meßsonde aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich zumindest eine Meßstelle nahe der
Oberfläche innerhalb der Meßsonde befindet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gastemperatur (To) nahe der Oberfläche der Meßsonde erfaßt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Form der Meßsonde den für den Erfolg des Wärmebehandlungs
prozesses maßgeblichen Stellen des Werkstücks nachgebildet
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmebehandlungsprozeß in einem Vakuumofen durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rechner den Soll-Temperaturverlauf (Tw,soll) aus dem
ZTU-Diagramm des Werkstoffes des Werkstückes errechnet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4135313A DE4135313A1 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Verfahren zum abkuehlen einer werkstueckcharge innerhalb eines waermebehandlungsprozesses |
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DE4135313A DE4135313A1 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Verfahren zum abkuehlen einer werkstueckcharge innerhalb eines waermebehandlungsprozesses |
Publications (2)
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