DE102008020470B4 - Messsystem für die Ermittlung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten in einem Ofen - Google Patents

Messsystem für die Ermittlung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten in einem Ofen Download PDF

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Abstract

Messsystem für die Ermittlung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten in einem Ofen mit
– mindestens einem Probenkörper (2, 3), in dessen Innern ein erstes Temperaturmesselement angeordnet ist und an dessen Oberfläche zumindest ein zweites Temperaturmesselement angeordnet ist,
– einem ersten Grundkörper (5) mit einem Verbindungselement (4), das den Probenkörper mit dem ersten Grundkörper verbinden kann,
– mindestens einem zweiten Grundkörper (5) mit einem Verbindungselement, das den Probenkörper mit dem zweiten Grundkörper verbinden kann und
– einem Grundträger (7) mit zumindest einer Aufnahme (6), die wahlweise mit dem ersten oder dem zweiten Grundkörper (5) verbunden werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messsystem für die Ermittlung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten in einem Ofen und ein Messverfahren zur Bestimmung einer charakteristischen Eigenschaft eines Ofens.
  • Für die technische Abnahme technischer Öfen ist es bekannt, die Temperaturgleichmäßigkeit im. leeren Ofen und/oder eine Aufheizkurve mit möglichst hoher Ofenbelegung zu messen (DIN 17052-1, DIN 65570). Ferner ist es bekannt, mittels Schleppelementen im Ofenraum Temperaturwerte an ausgewählten Stellen an der Nutzgutoberfläche zu erfassen. Die Thermoelemente werden dazu zwischen Nutzgutstücke geklemmt oder auf das Nutzgut aufgeschweißt.
  • Die Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung am Ende der Haltephase im Ofenraum wird ermittelt, weil man der Auffassung ist, dass sie Grundlage für eine hohe Qualität des nachfolgenden Bearbeitungsprozesses, z. B. das Härten, ist.
  • Aus der DE 41 35 313 C2 ist ein Verfahren zum Abkühlen einer Werkstückcharge innerhalb eines Wärmebehandlungsprozesses mittels Gaskühlung bekannt, bei dem während des Abkühlprozesses mit Hilfe mehrerer Messfühler, z. B. Thermoelementen, kontinuierlich die Temperatur an mindestens einer im Chargenraum angeordneten Messstelle außerhalb des Werkstücks erfasst wird und mittels eines Rechners durch einen mit Hilfe einer Vergleichseinrichtung vorgenommenen, fortlaufenden Vergleich zwischen Soll- und Ist-Temperatur die den Abkühlprozess bestimmenden Parameter wie etwa Kühlgasgeschwindigkeit und Kühlgasdruck in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs eingestellt und auf diese Weise der jeweilige Abkühlprozess gesteuert wird. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird mit Hilfe der Messfühler der Temperaturverlauf über den Querschnitt mindestens einer im Chargenraum angeordneten Messsonde definierter Geometrie und definierten Werkstoffs erfasst. Der Rechner zur Steuerung des Abkühlprozesses aufgrund dieses Temperaturverlaufs errechnet über die Bestimmung der Wärmestromdichte und des Wärmeübergangs an der Messsonde, den zeitlichen Temperaturverlauf im Werkstück, das heißt in dem interessierenden Querschnitt des Werkstücks, und vergleicht mittels der Vergleichseinrichtung den solcher Art errechneten aktuellen Ist-Temperaturverlauf fortlaufend mit einem vorgegebenen Soll-Temperaturverlauf im Werkstück.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein für ein Messverfahren zur Ermittlung einer charakteristischen Eigenschaft des Ofens geeignetes Messsystem vorzuschlagen.
  • Die Aufgabe wird durch das Messsystem nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, dass eine hohe Produktivität des Ofens erreicht wird, wenn im Ofenraum während des gesamten Aufheizprozesses ein hoher und gleichmäßiger Wärmeübergangskoeffizient besteht. Dieser wird bisher jedoch nicht erfasst. Deshalb schlägt die Erfindung vor, für die Abnahme eines Ofens oder die Entwicklung verbesserter Beheizungsverfahren eine von der Ofenbelegung unabhängige Wärmeübergangskoeffizients- und Aufheizmessung durchzuführen.
  • Das erfindungsgemäße Messsystem für die Ermittlung des lokalen Wärmeübergangskoeffizients in einem Ofen weist mindestens einen Probenkörper, in dessen Innern ein erstes Temperaturmesselement angeordnet ist und an dessen Oberfläche zumindest ein zweites Temperaturmesselement angeordnet ist, auf. Ferner weist das Messsystem einen ersten Grundkörper mit einem Verbindungselement, das den Probenkörper mit dem Grundkörper verbinden kann, und mindestens einen zweiten Grundkörper mit einem Verbindungselement, das den Probenkörper mit dem zweiten Grundkörper verbinden kann, auf. Ferner ist ein Grundträger mit zumindest einer Aufnahme, die wahlweise mit dem ersten oder dem zweiten Grundkörper verbunden werden kann, vorgesehen. Ein solches Messsystem ist besonders bevorzugt mit einer Vielzahl von Grundkörpern ausgebildet. Es eignet sich dazu, Öfen verschiedener Abmessungen zu vermessen.
  • Je nach Form des Ofens wird ein für die Vermessung dieses Ofens geeigneter Grundkörper ausgewählt, also der Grundkörper, der nach Anbringen an dem Grundträger den von ihm gehaltenen Probenkörper an der für die Messung geeigneten Stelle hält. Die Aufnahme kann beispielsweise nach der vorbeschriebenen Art einer Verbindungsstelle ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erste Grundkörper eine andere Länge als der zweite Grundkörper auf, so dass der Probenkörper je nach Wahl des Grundkörpers in unterschiedlichem Abstand zum Grundträger gehalten werden kann.
  • Die aus dem Messsystem zusammensetzbare Messvorrichtung ist für die Ermittlung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten in einem Ofen ausgebildet und weist hierzu einen Probenkörper auf, in dessen Innern ein erstes Temperaturmesselement angeordnet ist und an dessen Oberfläche zumindest ein zweites Temperaturmesselement angeordnet ist. Mit einer solchen Messvorrichtung kann die Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und dem Innern des Probenkörpers ermittelt werden. Aus dieser Temperaturdifferenz ist es möglich, den lokalen Wärmeübergangskoeffizient von der Ofenatmosphäre an den Probenkörper zu ermitteln.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Probenkörper kugelförmig ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass ein derartig geformter Probenkörper besondere Vorteile aufweist. Hierdurch ergibt sich insbesondere die Möglichkeit einer einfachen Berechnung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten an den Probenkörper.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erste Temperaturelement derart ausgebildet und angeordnet, dass es die Temperatur im Mittelpunkt des Probenkörpers ermittelt. Bei einem kugelförmigen Probenkörper wird als Mittelpunkt der geometrische Mittelpunkt des kugelförmigen Probenkörpers verstanden. Bei anders geformten Probenkörpern wird als Mittelpunkt des Probenkörpers der Massenschwerpunkt des Probenkörpers verstanden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Probenkörper aus einem hitzebeständigen Material. Besonders bevorzugt ist dies ein hochtemperaturbeständiger Stahl oder eine Keramik.
  • Das Messsystem weist einen ersten Grundkörper und ein Verbindungselement auf, das den Probenkörper mit dem Grundkörper verbindet. Das Verbindungselement und bevorzugt auch der Grundkörper sind insbesondere derart gestaltet, dass sie eine geringe Wärmeleitung und eine geringe Wärmekapazität haben, so dass nur geringe Wärme von dem Grundkörper an den Probenkörper weitergeleitet wird. Hierzu ist das Verbindungselement beispielsweise mit einem geringeren Querschnitt als der Probekörper ausgebildet. Alternativ kann das Verbindungselement aus einem besonderen Werkstoff mit einer besonders geringen Wärmeleitung ausgebildet sein. Das Verbindungselement kann ein an dem Grundkörper oder an dem Probenkörper ausgebildeter Stift sein, der in einer Ausnehmung des Probenkörpers bzw. des Grundkörpers eingesteckt werden kann. Alternativ kann das Verbindungselement beispielsweise ein Gewindestift sein, der an einer Seite in ein Gewinde des Grundkörpers und an seiner anderen Seite in ein Gewinde des Probenkörpers eingeschraubt werden kann. Ein gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform nicht einstückig an dem Grundkörper bzw. dem Probenkörper ausgebildetes bzw. fest mit dem Grundkörper, bzw. dem Probenkörper verbundenes Verbindungselement eignet sich besonders, um aus einem anderen Werkstoff, als der Probenkörper, bzw. der Grundkörper ausgeführt zu werden, beispielsweise aus einem Werkstoff, der eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper als Stange ausgebildet.
  • Das Messsystem weist einen Grundträger auf. Dieser Grundträger kann der Messvorrichtung ihren Grundaufbau geben und Verbindungsstellen für einen oder mehrere Grundkörper aufweisen.
  • Beispielsweise kann der Grundträger mindestens eine Aufnahme aufweisen, in die ein als Stange ausgebildeter Grundkörper endseits eingesteckt werden kann. Ferner kann an dem Grundträger eine Verbindungsmöglichkeit für ein Verbindungselement vorgesehen sein, das einen Probenkörper mit dem Grundträger verbindet. Beispielsweise kann für einen Probenkörper mit einem fest an dem Probenkörper ausgebildeten stiftartigen Verbindungselement eine Aufnahme in dem Grundträger vorgesehen sein, in die das stiftartige Verbindungselement eingesteckt wird.
  • Ein Messverfahren zur Bestimmung einer charakteristischen Eigenschaft eines Ofens sieht vor, dass ein Probenkörper, in dessen Innern ein erstes Temperaturmesselement angeordnet ist und an dessen Oberfläche zumindest ein zweites Temperaturmesselement angeordnet ist, in den Ofen eingebracht wird und während des Ofenbetriebs mittels des ersten und des zweiten Temperaturmess elements die Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche des Probenkörpers und dem Innern des Probenkörpers ermittelt wird und aus der Temperaturdifferenz der lokale Wärmeübergangskoeffizient ermittelt wird. Dies kann beispielsweise numerisch oder beispielsweise mittels Diagrammen erfolgen. Der Probenkörper kann eine Mehrzahl von Temperaturmesselementen aufweisen, insbesondere eine Mehrzahl von an der Oberfläche des Probenkörpers vorgesehenen Temperaturmesselementen. Die Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und dem Innern des Probekörpers kann bei einer solchen Ausführungsform aus der Temperaturdifferenz zwischen der Mehrzahl der Temperaturmesselemente ermittelt werden, beispielsweise aus dem Mittelwert der einzelnen Temperaturdifferenzen zwischen den einzelnen Messstellen an der Oberfläche und der/den Messstelle(n) im Innern des Probekörpers.
  • Durch die Erfindung erhält man eine zusätzliche Information über die Qualität der Beheizung in einem Ofen. Dies ist bei der Ofenabnahme und für die Optimierung und Entwicklung verbesserter Öfen und Beheizungsverfahren (hinsichtlich Ofengeometrie, Brenneranordnung und -steuerung sowie Nutzgutbelegung) für Forschung/Entwicklung, Anlagenbau und Betreiberseite vorteilhaft.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die einzige Figur eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Messvorrichtung mit zwei Probenkörpern.
  • Die erfindungsgemäße Messvorrichtung 1 weist einen ersten Probenkörper 2 und einen zweiten Probenkörper 3 auf. Im Innern des jeweiligen Probenkörper 2, 3 ist jeweils ein (nicht dargestelltes) erstes Temperaturmesselement angeordnet. An der Oberfläche der jeweiligen Probenkörper 2, 3 ist jeweils ein zweites (nicht dargestelltes) Temperaturmesselement angeordnet. Die Probenkörper 2, 3 sind kugelförmig ausgebildet. An dem ersten Probenkörper 2 ist ein Verbindungselement 4 vorgesehen. Dieses ist stiftförmig ausgebildet und mit dem Probenkörper 2 verbunden. Das stiftartige Verbindungselement 4 ist in eine Öffnung eines ersten Grundkörpers 5 eingesteckt und verbindet somit den Probenkörper 2 mit dem Grundkörper 5. Das stiftartige Verbindungselement 4 ist schmal ausgeführt, so dass es allein aufgrund dieser Geometrie eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
  • Der erste Grundkörper 5 ist als Stange ausgebildet. Er ist an dem der Aufnahme für das Verbindungselement 4 gegenüberliegenden Seite in eine Aufnahme 6 eines Grundträgers 7 eingesteckt. Der Grundträger 7 ist leiterförmig ausgebildet und weist weitere Aufnahmen 6 zur Aufnahme von Grundkörpern auf. Ferner weist der Grundträger 7 eine Ausnehmung 8 auf. In dieser Ausnehmung 8 ist ein stiftartiges Verbindungselement 9 eingesteckt. Dieses stiftartige Verbindungselement 9 ist mit dem Probenkörper 3 verbunden.
  • Zur Messung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten von der Ofenatmosphäre an die Probenkörper 2, 3 in einem Ofen wird der Grundträger 7 mit Probenkörpern 2, 3 bestückt. Dabei wird zunächst festgelegt, an welcher Stelle des Ofens der lokale Wärmeübergangskoeffizient gemessen werden soll. Entsprechend dieser Festlegung wird entschieden, ob der für die Messung vorgesehene Probenkörper 3 unmittelbar mit dem Grundträger 7 zu verbinden ist oder ob der für die Messung vorgesehene Probenkörper 2 über einen Grundkörper 5 mit dem Grundträger 7 verbunden werden soll. Ferner wird festgelegt, welcher Grundkörper 5, insbesondere welcher Grundkörper 5 aus einer Mehrzahl von Grundkörpern unterschiedlicher Länge, ausgewählt wird. Anschließend werden die ausgewählten Probenkörper mit dem Grundträger verbunden. Dies kann außerhalb des Ofens erfolgen, so dass die so zusammengestellte Messvorrichtung als Ganzes in den Ofen eingebracht wird. Es kann aber auch zunächst der Grundträger 7 in den Ofen eingebracht werden und dann im Ofen mit Probenkörpern 2, 3 bestückt werden.
  • Während der dann folgenden Aufheizphase des Ofens wird mittels des jeweils ersten und des jeweils zweiten Temperaturmesselements an den jeweiligen Probenkörpern 2, 3 die Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche des jeweiligen Probenkörpers 2, 3 und dem Innern des jeweiligen Probenkörpers 2, 3 ermittelt und aus der Temperaturdifferenz der lokale Wärmeübergangskoeffizient an dem jeweiligen Probenkörper ermittelt.

Claims (7)

  1. Messsystem für die Ermittlung des lokalen Wärmeübergangskoeffizienten in einem Ofen mit – mindestens einem Probenkörper (2, 3), in dessen Innern ein erstes Temperaturmesselement angeordnet ist und an dessen Oberfläche zumindest ein zweites Temperaturmesselement angeordnet ist, – einem ersten Grundkörper (5) mit einem Verbindungselement (4), das den Probenkörper mit dem ersten Grundkörper verbinden kann, – mindestens einem zweiten Grundkörper (5) mit einem Verbindungselement, das den Probenkörper mit dem zweiten Grundkörper verbinden kann und – einem Grundträger (7) mit zumindest einer Aufnahme (6), die wahlweise mit dem ersten oder dem zweiten Grundkörper (5) verbunden werden kann.
  2. Messsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenkörper (2, 3) kugelförmig ausgebildet ist.
  3. Messsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Temperaturmesselement derart ausgebildet und angeordnet ist, daß es die Temperatur im Mittelpunkt des Probenkörpers (2, 3) ermittelt.
  4. Messsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenkörper (2, 3) aus einem hitzebeständigen Material besteht.
  5. Messsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Halterung für den Probenkörper (2) mit zumindest einem ersten Grundkörper (5) und einem Verbindungselement (4), das den Probenkörper (2) mit dem Grundkörper (5) verbindet.
  6. Messsystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Grundkörper (5) als Stange ausgebildet ist.
  7. Messsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Grundträger (7).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4135313C2 (de) * 1991-10-25 1993-09-23 Ipsen Industries International Gmbh, 47533 Kleve, De
DE102005047432A1 (de) * 2005-09-30 2007-04-05 Wolfgang Erdmann Rollenofen; Wärmestrahlungssensor und Anlage zur Wärmebehandlung von Flachglas

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