DE4135192A1 - Vorrichtung, um auf mechanische weise und durch physikalische schwere, mikroglaskuegelchen in strassenfarbmarkierungsstreifen einzubinden - Google Patents

Description

Vorrichtung, entwickelt für die Straßenmarkierungsfarbstreifen, die auf ganz mechanische Weise und durch Hilfe physikalischer Schwere, gleichzeitig Mikro­ glaskügelchen in Straßenmarkierungsfarbstreifen einbindet.

Es ist bekannt, daß im Bereich der Fahrbahnmarkierung alle sogenannten "Spezialarbeiten" (Stoppstreifen, Zebrastreifen, Verzögerungsstreifen, Warte­ linien usw.) manuell mit den betreffenden Glaskügelchen bestreut werden müs­ sen, um nachts eine Rückspiegelung durch die Autoscheinwerfer zu erhalten. Bei dem geläufigen Anwendungssystem erreichte man dabei jedoch keine korrekte Dosierung und Verteilung der Glaskügelchen; außerdem erforderte die manu­ elle Weise Mühe und Arbeit.

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt also das technische Problem zu­ grunde, die manuelle Ausstreuung der Mikroglaskügelchen durch eine mechani­ sche Ausstreuung zu ersetzen, um eine genaue Dosierung und Verteilung der Glaskügelchen, sowie eine Arbeitserleichterung zu erreichen.

Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen also nicht nur in der Gleich­ zeitigkeit der Farb- und Glaskügelchenausstreuung, sondern auch in der genau­ en Ausstreuungsdosierung, den Genehmigungskriterien entsprechend.

Die Erfindung ist 0,50 m breit und wird durch die Hilfe einer Farbschiene, die mit zwei konvergenten Düsen ausgestattet ist, angewendet. Das ganze ist an einem vierrädrigen Wagen angebracht.

Die Erfindung besteht aus einer Welle, die auf exzentrisch verstellter Weise hergestellt ist (Zeichnung 2/5).

Die Welle befindet sich auf dem Grund eines kleinen Lagerbehälters für die Glaskügelchen (Zeichnung 1/5). Diese Welle dreht sich an seinen beiden En­ den um die eigene Achse in den Lagern, die an den seitlichen Wänden des Glas­ kügelchenbehälters festgemacht sind (Zeichnung 4/5).

Diese Lager sind so hergestellt (Zeichnung 4/5), daß sie mit einem Filz­ ring (1), einem Abdichtungsring (2) und einem Kugellager (3) ausgestattet wer­ den können.

An beiden Enden ist die Welle mit zwei festgekeilten Scheiben bestückt und beide sind ausgestattet mit, auf der einen Seite (Zeichnung 4/5), einem Kugel­ gelenklager, und auf der anderen Seite (Zeichnung 5/5), mit einem System aus zwei Schrauben, die auf den unteren Teil des Behälters aufstoßen.

Diese beiden auf Länge regulierbaren Schrauben ermöglichen die Regulierung der Öffnung und Schließung der Welle, welche auf diese Weise die Regulierung der Dosierung der Glaskügelchen ermöglicht.

Dieser Bremsausgleich ist ausgestattet mit einem Federwerk (5), das die sys­ tematische Schließung der Welle hervorruft.

Um eine wirksame Öffnung und besonders eine Schließung der Welle zu errei­ chen, hat die Erfindung als Besonderheit zwei Stahllamellen (Zeichnung 1/5), die der Länge nach parallel zur Welle liegen. Die eine liegt vertikal über der Welle, wobei sie einen Spielraum von 1,5 bis 2 zehntel Millimeter berück­ sichtigt. Die andere Stahllamelle muß auf ganz präsise Weise gesetzt werden, so daß ihr Ende genau die Welle auf der Ebene der Rillen berührt.

Die Umdrehung der Welle spielt sich auf ungefähr 1/6stel ihres Umfanges ab und die Schließseite geht in Richtung gegen den Uhrzeigersinn, damit die Ausströmung der Glaskügelchen, welche ein sich sehr schnell abschleifender Baustoff ist, vereinfacht wird.

Die gleichzeitige Öffnung der Farbe und des Glaskügelchenbehälters wird schließlich durch die Hilfe eines bewegbaren Griffes, der an dem Arm, der den Wagen schieben soll, angebracht ist, bewirkt.

Claims (7)

1. Vorrichtung, auf mechanische Weise und durch physikalische Schwere, Mikro­ glaskügelchen in Straßenmarkierungsfarbstreifen einzubinden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oben genannte Erfindung eine massive wal­ zenförmige Stahlwelle ist, auf exzentrische Weise so hergestellt, (2/5), um auf etwa 1/3 des Wellenumfanges halbmondförmige Rillen zu erhalten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch den Zusatz von zwei 0,2 mm starken, parallel zur Welle sitzenden Stahllamellen, wobei die eine vertikal und zur Achse liegend festgemacht ist und die andere so festgemacht ist, daß sie durch eines ihrer Ränder den gerillten Teil der Welle (mit einem leichten Federeffekt) berührt.
Diese beiden Lamellen sind an dem Lagerbehälter der Glaskügelchen durch die Hilfe von zwei Weicheisenplatten festgemacht, wobei das ganze durch abstandsmäßig gleichgesetzte Schraubenbolzen festgezogen wird.

4. Vorrichtung, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß die Welle, genannt in Anspruch 1, an seinen beiden Enden in zwei mit Rollen ausgestattete Lager eingesetzt ist, welche selbst durch Schrauben an den Seitenwänden des Lagerbehälters der Glaskügelchen festgemacht sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß, wenn man die Rillengröße vergrößert, man Glaskügelchen mit einem größeren Durchmesser benutzen kann.
Man weiß, daß die benutzten Glaskügelchen in Maßstäben von 100 bis zu 800 Mikronen klassifiziert werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anwenden von Glaskügelchen eines Diameters bis zu 1200 Mikronen möglich ist für Produkte, die sozusagen "dickflüssig" sind (thermoplas­ tisch) und auf Achsen oder Fahrbandrandstreifen angewendet werden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vergrößerung der Maßstäbe des Apparates es möglich ist, dieses System für die Verteilung eines jeden beliebigen anderen Produktes zu benutzen.