DE4134078A1 - Konzentriertes waesseriges fluessigwaschmittel - Google Patents
Konzentriertes waesseriges fluessigwaschmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein homogenes konzentriertes und wässeriges Flüs
sigwaschmittel, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung
zum manuellen und maschinellen Waschen von Textilien.
Wässerige Flüssigwaschmittel, die eine Mischung aus anionischen und
nichtionischen Tensiden enthalten und in denen der Gehalt an nichtio
nischen Tensiden, bezogen auf das gesamte Flüssigwaschmittel, 20 Gew.-%
und mehr beträgt, weisen im allgemeinen Inhomogenitäten auf, die eine
Phasentrennung des Flüssigwaschmittels, beispielsweise eine Trennung in
zwei klarflüssige Phasen oder die Ausflockung eines Feststoffes, bewirken.
Diese Phasentrennung tritt entweder direkt bei der Herstellung, bei der
Lagerung über mehrere Wochen (Lagerinstabilität) oder bei der Verdünnung
mit Wasser auf.
Es wurde nun gefunden, daß konzentrierte wässerige Flüssigwaschmittel mit
einem Niotensidgehalt von mindestens 20 Gew.-% bereitgestellt werden kön
nen, welche die obengenannten Nachteile nicht aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in einer ersten Ausführungs
form ein konzentriertes wässeriges Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt von
30 bis 60 Gew.-% an anionischen und nichtionischen Tensiden, mit der Maß
gabe, daß der Gehalt des Mittels an nichtionischen Tensiden
20-35 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, beträgt und das Mittel als organische Lö
sungsmittel mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit 1 bis 6 Kohlen
stoffatomen in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, ent
hält.
Die konzentrierten wässerigen Flüssigwaschmittel enthalten vorzugsweise
mindestens 35 Gew.-% und insbesondere zwischen 40 und 60 Gew.-% und mit
besonderem Vorteil zwischen 45 und 58 Gew.-% an Tensiden. Die Mittel sind
homogen, lagerstabil (Stabilitätsprüfung sowohl bei Raumtemperatur als
auch unter extremen Temperaturen bei 5°C und 40°C über mindestens 3 Mo
nate) und neigen auch bei der Verdünnung mit Wasser nicht zur Phasentren
nung. Sie können manuell und maschinell entweder in konzentrierter Form
oder - falls dies vom Verbraucher gewünscht wird - in verdünnter Form
eingesetzt werden. So kann der Verbraucher das konzentrierte Mittel ent
weder direkt und in einer Menge, die geringer ist als die Menge, die bei
handelsüblichen nicht-konzentrierten Flüssigwaschmitteln benötigt wird,
einsetzen, oder er kann das konzentrierte Mittel in eine Flasche mit grö
ßerem, beispielsweise mit doppelt so großem Volumen umfüllen, diese Fla
sche bis zu der von ihm gewünschten Verdünnung des Mittels mit Wasser
auffüllen und das nun verdünnte Mittel, das ebenfalls lagerstabil ist, in
den Mengen verwenden, die der Verbraucher auch bisher beim Gebrauch her
kömmlicher, nicht-konzentrierter wässeriger Flüssigwaschmittel eingesetzt
hat. Vorzugsweise werden dabei die Flüssigkonzentrate mit Wasser im Ver
hältnis 1 : 2 bis 1 : 1 vermischt. Im maschinellen Waschverfahren erfolgt die
Dosierung der konzentrierten Flüssigwaschmittel entweder über die Ein
spülkammer der Waschmaschine oder über eine handelsübliche externe Do
siervorrichtung, beispielsweise über eine Dosierkugel.
Der Gehalt der Mittel an nichtionischen Tensiden beträgt vorzugsweise 22
bis 32 Gew.-% und insbesondere 25 bis 30 Gew.-%. Als nichtionische Tenside
dienen vorzugsweise Anlagerungsprodukte von durchschnittlich 1 bis 10 Mol
Ethylenoxid an primäre C12-C18-Fettalkohole und deren Gemische wie Kokos-,
Talgfett- oder Oleylalkohol, oder an in 2-Stellung methylverzweigte pri
märe Alkohole (Oxalkohole). Insbesondere werden C12-C14-Alkohole mit 3 EO
oder 4 EO C13-C15-Alkohole mit 3, 5 oder 7 EO, C12-C18-Alkohole mit 3, 5
oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-C14-Alkohol
mit 3 EO und C12-C18-Alkohol mit 5 EO eingesetzt. Vorzugsweise enthalten
die konzentrierten Flüssigwaschmittel 21 bis 30 Gew.-% und insbesondere 22
bis 28 Gew.-% an ethoxylierten Niotensiden. Als weitere nichtionische
Tenside enthalten die Mittel vorzugsweise Alkylglucoside der allgemeinen
Formel RO(G)x, in der R einen primären geradkettigen oder in 2-Stellung
methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18
C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glucose-Einheit
steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglucosiden
und Oligoglucosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10;
vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Die konzentrierten wässerigen Flüs
sigwaschmittel können vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% an Alkylglucosid ent
halten.
Als Aniontenside eignen sich die bekannten Sulfate, Sulfonate und Seifen.
Ihr Gehalt beträgt vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-%, insbesondere 18 bis 31
Gew.-%. Bevorzugte Aniontenside sind Fettalkylsulfate, Alkansulfonate,
gesättigte und/oder ungesättigte Seifen und insbesondere Mischungen aus
diesen, wie Mischungen aus Fettalkylsulfat und Seife, aus Alkansulfonat
und Seife sowie aus Fettalkylsulfat, Alkansulfonat und Seife.
Als Fettalkylsulfate eignen sich die Schwefelsäuremonoester der C12- bis
C18-Fettalkohole, wie Lauryl-, Myristyl- oder Cetylalkohol, und der aus
Kokosöl, Palm- und Palmkernöl sowie Talg gewonnenen Fettalkoholgemische,
die zusätzlich noch Anteile an ungesättigten Alkoholen, z. B. Oleylal
kohol, enthalten können. Eine bevorzugte Verwendung finden dabei Gemische,
in denen die Anteile der Alkylreste zu 50 bis 70 Gew.-% auf C12, zu 18 bis
30 Gew.-% auf C14, zu 5 bis 15 Gew.-% auf C16, unter 3 Gew.-% auf C10 und
unter 10 Gew.-% auf C18 verteilt sind. Der Anteil an Fettalkylsulfaten in
den Mitteln beträgt vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-% und insbesondere 2 bis 5
Gew.-%.
Die biologisch gut abbaubaren Alkansulfonate werden aus C12-C18-Alkanen
beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließen
der Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen. Die Sulfonatgruppe ist dabei
über die gesamte Kohlenstoffkette statistisch verteilt, wobei die sekun
dären Alkansulfonate überwiegen. Vorzugsweise enthalten die konzentrierten
wässerigen Flüssigwaschmittel 8 bis 20 Gew.-% und insbesondere 10 bis 16
Gew.-% an Alkansulfonat.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen, vorzugsweise in
Mengen von 8 bis 20 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 10 bis 18 Gew.-%
in Betracht. Geeignete gesättigte Fettsäureseifen sind beispielsweise die
Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure,
sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern-
oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Insbesondere sind solche
Seifengemische bevorzugt, die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesättigten
C12-C18-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammen
gesetzt sind.
Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammo
niumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in
Form ihrer Natriumsalze vor.
Die konzentrierten und homogenen Flüssigwaschmittel enthalten als Lö
sungsmittel Wasser sowie mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit
vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Alkohole sind Ethanol,
Propanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie Mischungen aus diesen. Die Mittel
enthalten vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%, insbesondere 25 bis 45 Gew.-% und
mit besonderem Vorteil 28 bis 40 Gew.-% Wasser. Der Gehalt der Mittel an
mono- und/oder polyfunktionellen Alkoholen beträgt vorzugsweise 5 bis 17
Gew.-%. Insbesondere enthalten die Mittel 7 bis 15 Gew.-% einer Mischung
aus Ethanol und Glycerin in einem beliebigen Verhältnis.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen konzentrierten Mittel beträgt im allge
meinen 7 bis 10,5, vorzugsweise 7 bis 9,5 und insbesondere 7 bis 8,5. Die
Einstellung höherer pH-Werte, beispielsweise oberhalb von 9, kann durch
den Einsatz geringer Mengen an Natronlauge oder an alkalischen Salzen wie
Natriumcarbonat oder Natriumsilikat erfolgen. Die Flüssigwaschmittel sind
klarflüssig und unter alleiniger Einwirkung der Schwerkraft und ohne Ein
wirkung sonstiger Scherkräfte fließfähig und gießbar. Ihre Viskosität
liegt im allgemeinen unter 1000 mPa·s (Brookfield-Viskosimeter, Spindel 1,
20 Umdrehungen pro Minute, 20°C). Vorzugsweise liegt die Viskosität der
Mittel zwischen 150 und 900 mPa·s und insbesondere zwischen 150 und 500 mPa·s.
Die Mittel sind vorzugsweise frei von wasserlöslichen und wasserunlös
lichen Buildersubstanzen. Insbesondere enthalten sie nicht die als Co-
Builder bekannten (co-)polymeren Polycarboxylate, beispielsweise Homopo
lymere bzw. Copolymere der Acrylsäure oder der Maleinsäure.
Außer den genannten Inhaltsstoffen können die Mittel jedoch bekannte, in
Waschmitteln üblicherweise eingesetzten Zusatzstoffe, beispielsweise Salze
der Citronensäure, Salze von Polyphosphonsäuren, optische Aufheller, En
zyme, Enzymstabilisatoren, geringe Mengen an neutralen Füllsalzen sowie
Farb- und Duftstoffe, Trübungsmittel oder Perlglanzmittel enthalten.
Als Salze von gegebenenfalls vorhandenen Polyphosphonsäuren werden vor
zugsweise die neutral reagierenden Natriumsalze von beispielsweise 1-Hy
droxyethan-1,1-diphosphonat und Diethylentriamin-pentamethylenphosphonat
in Mengen von 0,1-1,5 Gew.-% verwendet. Vorzugsweise beträgt der Phos
phor-Gesamtanteil in den Mitteln weniger als 0,5 Gew.-%.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Cellulosen bzw. deren Gemische in Frage. Ihr Anteil kann 0,2 bis 2 Gew.-%
betragen.
Zusätzlich zu den mono- und polyfunktionellen Alkoholen können die Mittel
weitere Enzymstabilisatoren enthalten. Beispielsweise können 0,5 bis 1
Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von
Proteasen, die mit löslichen Calciumsalzen und einem Calciumgehalt von
vorzugsweise etwa 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind.
Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, bei
spielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten
wie den Salzen der Orthoborsäure (H3BO3), der Metaborsäure (HBO2) und der
Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den
Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Geeignete nichttensidartige
Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Ge
mische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Par
affine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter
Kieselsäure. Mit Vorteil können auch Gemische aus verschiedenen
Schauminhibitoren verwendet werden, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen
oder Wachsen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel 2 bis 8 Gew.-%
Fettalkylsulfat, 12 bis 18 Gew.-% Seifen, bestehend aus dem Salz der Öl
säure, dem Salz gesättigter C12- bis C16-Fettsäuren oder deren Gemischen
im Gewichtsverhältnis Oleat: gesättigter Seife wie 2 : 1 bis 1 : 2, 21
bis 30 Gew.-% ethoxyliertem Fettalkohol, 1 bis 5 Gew.-% Fettalkylglucosid,
8 bis 12 Gew.-% Ethanol und/oder Glycerin, 0,5 bis 1 Gew.-% Protease sowie
0,2 bis 1 Gew.-% Salz der Citronensäure (bezogen auf die freie Säure).
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel 2 bis 5
Gew.-% Fettalkylsulfat, 8 bis 16 Gew.-% Alkansulfonat, 10 bis 17 Gew.-%
gesättigte Seife oder ein Seifengemisch aus gesättigten und ungesättigten
Fettsäureseifen, 22 bis 28 Gew.-% ethoxylierte Fettalkohole, 1 bis 5
Gew.-% Fettalkylglucosid, 10 bis 15 Gew.-% Ethanol und/oder Glycerin sowie
weitere Zusatzstoffe, insbesondere Enzyme, Salze der Citronensäure, Farb- und
Duftstoffe, Perlglanzmittel und gegebenenfalls bis zu 1 Gew.-% Phos
phonat.
Gegenstand der Erfindung ist in einer weiteren Ausführungsform ein Ver
fahren zur Herstellung des konzentrierten wässerigen Flüssigwaschmittels,
wobei Seife und der gegebenenfalls vorhandene polyfunktionelle Alkohol,
insbesondere Glycerin, zu einer erwärmten, vorzugsweise auf 70 bis 85°C
erwärmten verdünnten Natronlauge gegeben und etwa 3 bis 10 Minuten bei
einer hohen Umdrehungszahl des Rührwerkzeugs, insbesondere bei 350 bis 500
Umdrehungen pro Minute (Upm) intensiv vermischt werden. Anschließend er
folgt die Zugabe der übrigen Inhaltsstoffe bei einer geringeren Umdre
hungszahl des Rührwerkszeugs, vorzugsweise bei 150 bis maximal 300 Upm.
Dabei werden die restlichen Tenside mit Ausnahme des gegebenenfalls vor
handenen Alkansulfonats in vorgewärmter flüssiger, geschmolzener oder er
weichter Form, vorzugsweise in einer auf 65 bis 90°C und insbesondere auf
75 bis 85°C erwärmten Form zugegeben. Die Mischung wird weiterhin inten
siv gerührt. Die Zugabe von Ethanol erfolgt vorzugsweise bei einer Tempe
ratur zwischen 40 und 55°C, insbesondere zwischen 48 und 55°C. Nach dem
weiteren Abkühlen bis auf Raumtemperatur werden die restlichen In
haltsstoffe, insbesondere die temperaturempfindlichen Inhaltsstoffe, bei
spielsweise Enzym, Farb- und Duftstoffe, hinzugegeben.
Die Mittel wurden in der Weise hergestellt, daß zunächst eine Mischung aus
demineralisiertem Wasser und Natriumhydroxid auf 80°C erwärmt wurde. Dann
erfolgte die Zugabe und Neutralisation der Fettsäuren sowie die Zugabe des
Glycerins. Die Mischung wurde 5 Minuten bei 400 Umdrehungen pro Minute des
Rührwerkzeugs und anschließend bei 200 Upm gerührt. Danach erfolgte die
Zugabe der weiteren Inhaltsstoffe, insbesondere der Citronensäure und des
Perlglanzmittels. Dabei wurde die Mischung vor der Zugabe einer weiteren
Komponente jeweils so lange gerührt, bis eine homogene Mischung entstand.
Das Fettalkylsulfat, das Alkylglucosid und der ethoxylierte Fettalkohol
wurden nacheinander in einer auf 80°C erwärmten Form zugesetzt. Das
Alkansulfonat wurde hingegen in einer nicht vorgewärmten Form zugegeben.
Nach dem Abkühlen auf 50°C erfolgte die Zugabe von Ethanol; nach weiterer
Abkühlung auf Raumtemperatur wurden die Enzyme sowie die Farb- und Duft
stoffe zugesetzt.
Die erfindungsgemäßen homogenen Mittel M1 und M2 waren sowohl bei Raum
temperatur als auch bei 5°C und 40°C drei Monate lagerstabil (Abbruch
des Stabilitätstests nach 3 Monaten). Die Viskosität (Brookfield-Visko
simeter, 20°C, Spindel 1, 20 Upm) betrug 330 mPa·s für M1 bzw. 160 mPa·s
für M2. Die Mittel ließen sich mit Wasser in jedem beliebigen Verhältnis
verdünnen, ohne daß innerhalb von 4 Wochen eine Phasentrennung auftrat
(Abbruch des Stabilitätstests nach 4 Wochen).
Vergleichsversuche mit M1, wobei die Zugabe der Tenside in kalter, nicht
vorgewärmter Form und/oder die Ethanolzugabe bei Raumtemperatur erfolgte,
ergaben entweder inhomogene Produkte oder waren als Flüssigwaschmittel
nicht mehr konfektionierbar, da die Viskosität der Mischung derart an
stieg, daß sie ohne Einwirkung von Scherkräften nicht mehr fließfähig war
(Pastenbildung).
Claims (10)
1. Konzentriertes wässeriges Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt von 30
bis 60 Gew.-% an anionischen und nichtionischen Tensiden, wobei der
Gehalt des Mittels an nichtionischen Tensiden 20 bis 35 Gew.-%, be
zogen auf das Mittel, beträgt und das Mittel als organische Lösungs
mittel mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit 1-6 Kohlen
stoffatomen in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Mittel,
enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 22 bis 32
Gew.-% eines primären C12-C18-Fettalkohols mit durchschnittlich 1-10
Mol Ethylenoxid, 15-35 Gew.-% anionische Tenside und 5-17 Gew.-%
mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen
enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 5
Gew.-% Alkylglucosid enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Aniontenside eine Mischung aus Fettalkylsulfaten und Seifen oder
aus Fettalkylsulfaten, Alkansulfonaten und Seifen enthält.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es
unter dem alleinigen Einfluß der Schwerkraft und ohne Einwirkung son
stiger Scherkräfte fließfähig ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten wässerigen Flüssig
waschmittels mit einem Gehalt von 30 bis 60 Gew.-% an anionischen und
nichtionischen Tensiden, wobei der Gehalt an nichtionischen Tensiden
20 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, beträgt, und das Mittel als
organische Lösungsmittel 5 bis 20 Gew.-% an mono- und/oder poly
funktionellen Alkoholen mit 1-6 Kohlenstoffatomen enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß Seife und der gegebenenfalls vorhandene poly
funktionelle Alkohol zu einer erwärmten, vorzugsweise auf 70-85°C
erwärmten verdünnten Natronlauge gegeben und etwa 3-10 Minuten bei
einer hohen Umdrehungszahl des Rührwerkzeugs, vorzugsweise bei 350 bis
500 Upm, intensiv vermischt werden und die Zugabe der übrigen Inhalts
stoffe bei einer geringeren Umdrehungszahl des Rührwerkszeugs, vor
zugsweise bei 150 bis maximal 300 Upm erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die restlichen
Tenside mit Ausnahme des gegebenenfalls vorhandenen Alkansulfonats in
einer auf 65-90°C, insbesondere auf 75-85°C, erwärmten Form zu
gegeben werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugabe von Ethanol bei einer Temperatur zwischen 40 und 55°C,
vorzugsweise zwischen 48 und 55°C erfolgt.
9. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1-5 zum manuellen
oder maschinellen Waschen von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel in konzentrierter Form eingesetzt wird.
10. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1-5 zum manuellen
oder maschinellen Waschen von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel in verdünnter Form, vorzugsweise im Verhältnis Flüssigkon
zentrat : Wasser von 1 : 2 bis 1 : 1 eingesetzt wird.
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