DE4134039A1

DE4134039A1 - Monoblockausleger fuer hydraulische krane und bagger

Info

Publication number: DE4134039A1
Application number: DE19914134039
Authority: DE
Inventors: Georg Goetz
Original assignee: WEIMAR WERK BAUMASCHINEN GmbH
Current assignee: WEIMAR WERK BAUMASCHINEN GmbH
Priority date: 1991-10-15
Filing date: 1991-10-15
Publication date: 1993-04-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Monoblockausleger für hydraulische Krane und Bagger, der für die unterschiedlich sten Einsatzgebiete unterhalb bzw. oberhalb der Standfläche der Arbeitsmaschine verwendet werden kann.

Wie auch in der DD-PS 2 77 102 erwähnt, sind Monoblockausle ger meist aus Platten zu einem Kastenträger gefertigte durch gehende Ausleger, die mehr oder weniger stark abgewinkelt bzw. gekrümmt sind. Diese Ausleger weisen einen Oberwagen und eine Lagerstelle zum gelenkigen Anschluß eines von einem hydraulischen Arbeitszylinder bewegten Löffelstiels auf, wo bei der Arbeitszylinder auf der Oberseite des Monoblockaus legers lagert. Ferner befinden sich in der Mitte bzw. an der Unterseite des Auslegers eine oder mehrere Lagerstellen, die zur Lagerung eines oder mehrerer hydraulischer Arbeitszylin der dienen, mit denen der Hub- und Senkvorgang des Auslegers vorgenommen werden kann.

Zur Herstellung solcher Ausleger werden die Seitenwände und Gurtplatten mit vier durchgehenden Schweißnähten, sogenannten Längs- oder Halsnähten, verbunden, wobei Ober- und Untergurt sowie die Seitenwände aus durchgehenden Platten bestehen und sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Auslegers er strecken.

Bei dieser Ausführung ist von Nachteil, daß die Ausbildung von Ober- und Untergurt und der Seitenwände jeweils aus einem Stück nur eine Dicke der Platte über die gesamte Länge gestat tet und nur in einem bestimmten Winkel und einer bestimmten Form herstellbar ist. Dadurch wird insbesondere bei größeren Auslegern die Handhabung in der Fertigung erschwert, und ein erhöhter Aufwand an Fertigungsmitteln und Fertigungszeit ist notwendig. Von Nachteil ist auch ferner, daß die Platten des Auslegers nicht entsprechend der zu erwartenden Belastungen ausführbar sind und die Lagerstellen erst nach dem Schweißen des gesamten Auslegers bearbeitet werden können.

Aus der Praxis sind auch Auslegerausführungen bekannt, die Fügestellen, welche als Stumpfnahtstoß ausgebildet sind, auf weisen. Bei dieser Ausführungsform ist von Nachteil, daß durch Fertigungstoleranzen Versatz zwischen den zu verbindenden Platten auftritt, der sich festigkeitsmindernd auf das Bau teil auswirkt und außerdem einen hohen Richtaufwand erfordert.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, einen Monoblockausleger für hydraulische Krane und Bagger zu schaffen, der eine vereinheitlichte, aber die unterschiedli chen Einsatzgebiete berücksichtigende Auslegerkonstruktion auf weist, aus relativ leicht handhabbaren Bauteilen besteht und verschnittarm und beanspruchungsgerecht hergestellt werden kann.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentli chen darin zu sehen, daß der Monoblockausleger eine vereinheit lichte Bauform aufweist und mittels einfacher technologischer Verfahren, verbunden mit einem Minimalaufwand an Fertigungs mitteln, materialsparend und kostengünstig herstellbar ist.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 den Monoblockausleger für Greiferbetrieb und extreme Hubhöhen,

Fig. 2 den Monoblockausleger für Tieflöffelbetrieb bzw. für größere Grabtiefen,

Fig. 3 den Monoblockausleger für extreme Reichweiten und Grabtiefen,

Fig. 4 die Seitenansicht eines Vorderteils,

Fig. 5 die Draufsicht zu Fig. 4,

Fig. 6 die Seitenansicht eines Mittelteils,

Fig. 7 die Seitenansicht eines Unterteils.

Die Einsatzspektren mobiler Hydraulikkrane und Hydraulikbag ger sind vielseitig und erfordern vom Hersteller dieser Ar beitsmaschinen die Bereitstellung einer Vielfalt von Ausrüstun gen. Die Fertigung der unterschiedlichen Ausrüstungen macht es notwendig, einheitliche Bauformen und standardisierte Bauteile einzusetzen, um auch geringe Stückzahlen schnell und einfach fertigen zu können.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Dreiteilung des Monoblockauslegers in Sektionen vorgenommen. Die Dreitei lung erfolgt in der Form, indem der Monoblockausleger aus einem Vorderteil 1, einem Mittelteil 2 und einem Unterteil 3 be steht. Das Vorderteil 1 weist in bekannter Weise eine Lager stelle 4 zum Lagern eines Löffelstiels oder dergleichen auf, während das die Krümmung des Auslegers bestimmende Mittel teil 2 eine Lagerstelle 5 oberhalb des Obergurtes 6 zur La gerung des Löffelstielzylinders 7 besitzt. Unterhalb des Un tergurtes 8 ist im Bereich der Krümmung eine weitere Lager stelle 9 zum Anschluß eines nicht näher bezeichneten Ausle gerzylinders angeordnet. Am Unterteil 3 wiederum befindet sich die Lagerstelle 10 zum gelenkigen Anschluß des Mono blockauslegers an den nicht näher beschriebenen Oberwagen der Arbeitsmaschine. Die Fügestelle 11, mit der das Vorder teil 1 mit dem Mittelteil 2 verbunden wird, ist derart aus geführt, daß am Vorderteil 1 die Platten von Obergurt 12 und Untergurt 13 sowie die Seitenwände 14 dachförmige Zentrier leisten 15 aufweisen, die mit Noppen 16 versehen sind. Die nach innen abgewinkelten Schenkel der Zentrierleisten 15 er halten beim Fügen Kontakt mit den entsprechenden Gegenstücken des Obergurtes 6, des Untergurtes 8 und der Seitenwände 17 des Mittelteils 2. Die Halsnähte 18 in den Ecken zwischen Obergurt 12, Untergurt 13 und den Seitenwänden 14 am Vorder teil 1 und die Halsnähte 19 in den Ecken zwischen Obergurt 6, Untergurt 8 und den Seitenwänden 17 des Mittelteils 2 enden vor dem Fügen ca. 100 mm vor der Fügestelle 11. Analog dazu ist die Fügestelle 20 zwischen Mittelteil 2 und Unterteil 3 gestaltet, wobei das Unterteil 3 ebenfalls aus einem Obergurt 21, einem Untergurt 22 und den Seitenwänden 23 besteht.

Die am Vorderteil 1 befestigten Zentrierleisten 15 spreizen beim Fügen die gegenüberliegenden Seitenwände 17 bzw. den Ober gurt 6 und den Untergurt 8 keilförmig auf und gewährleisten dadurch einen versatzfreien Übergang. Über die Anordnung der im Biegebereich der Zentrierleisten 15 ausgestanzten Noppen 16 wird der vorgeschriebene Schweißspalt garantiert. Die Füge stelle 11 der Seitenwände 14, 17 sowie der Obergurte 6, 12 und der Untergurte 8, 13 ist so angeordnet, daß sie nicht in einem Querschnitt liegt. Die Fügestelle 20 zwischen Mittel teil 2 und Unterteil 3 ist auch diesbezüglich entsprechend der Fügestelle 11 ausgeführt.

Durch die Teilung des Monoblockauslegers in drei Sektionen und die entsprechende Anordnung und Ausführung der Fügestel len in bestimmten Bereichen ist von Vorteil, daß die Segmente Vorderteil 1 und Unterteil 3 bei sämtlichen Monoblockausle gern gleich ausgeführt werden und die gleichen Fertigungsmit tel zur Anwendung kommen können.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Vorderteil
2 Mittelteil
3 Unterteil
4 Lagerstelle
5 Lagerstelle
6 Obergurt
7 Löffelstielzylinder
8 Untergurt
9 Lagerstelle
10 Lagerstelle
11 Fügestelle
12 Obergurt
13 Untergurt
14 Seitenwand
15 Zentrierleiste
16 Noppen
17 Seitenwand
18 Halsnaht
19 Halsnaht
20 Fügestelle
21 Obergurt
22 Untergurt
23 Seitenwand

Claims

1. Monoblockausleger für hydraulische Krane und Bagger, der vorrangig aus Platten, die mittels Längsnähten zu einem Kasten verschweißt sind, wobei die Platten aus mehreren Teilen gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Monoblockausleger aus drei Sektionen, und zwar aus einem Vorderteil (1), einem Mittelteil (2) und einem Unterteil (3), besteht, wobei sich jede Sektion aus Obergurt (6; 12; 21), Untergurt (8; 13; 22) und Seitenwände (14; 17; 23) zusammensetzt, daß das Vorderteil (1) vorn eine Lager stelle (4) aufweist und an der anderen Seite eine dachför mige, mit Noppen (16) versehene, Zentrierleisten (15) auf weisende Fügestelle (11) zum Mittelteil (2) besitzt, daß das die Krümmung des Monoblockauslegers bestimmende Mittel teil (2) oberhalb des Obergurtes (6) eine weitere Lager stelle (5) bzw. unterhalb des Untergurtes (8) ebenfalls eine Lagerstelle (9) aufweist, daß das Unterteil (3) am hinteren Ende eine weitere Lagerstelle (10) besitzt und vorn mit einer Fügestelle (20) versehen ist, die ebenfalls mit dachförmigen und mit Noppen (16) versehenen Zentrier leisten ausgerüstet ist.

2. Monoblockausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte (6; 12; 21), die Untergurte (8; 13; 22) und die Seitenwände (14; 17; 23) von Vorderteil (1), Mittel teil (2) und Unterteil (3) an den Fügestellen (11; 20) nicht im gleichen Querschnitt enden.

3. Monoblockausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel der dachförmigen Zentrierleisten (15) an den Obergurten (12; 6), Untergurten (13; 22) und Seiten wände (14; 23) des Vorderteils (1) und des Unterteils (3) befestigt ist und der andere Schenkel über das Plattenende vorsteht und nach innen abgewinkelt ist.

4. Monoblockausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (16) im Biegebereich der dachförmigen Zen trierleiste (15) ausgestanzt sind und der Größe des Schweißspaltes entsprechen.