DE4133317C2 - Verfahren zur Qualitätsprüfung einer Punktschweißverbindung - Google Patents
Verfahren zur Qualitätsprüfung einer PunktschweißverbindungInfo
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- DE4133317C2 DE4133317C2 DE4133317A DE4133317A DE4133317C2 DE 4133317 C2 DE4133317 C2 DE 4133317C2 DE 4133317 A DE4133317 A DE 4133317A DE 4133317 A DE4133317 A DE 4133317A DE 4133317 C2 DE4133317 C2 DE 4133317C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Qualitätsprüfung einer
Punktschweißverbindung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 2, die auf die US 4 734 555 zurückgehen.
Aus der US 4 734 555 ist es bekannt, daß eine Wechselbeziehung
zwischen dem Einsinken der Schweißelektroden in die Werkstücke
und der Festigkeit der Schweißung besteht. Aus der DE
23 62 520 C2 ist ein Geber zum Erfassen des Wegs, der Geschwin
digkeit oder der Beschleunigung einer Elektrode eines Schweiß
elektrodenpaars bekannt.
Das Punktschweißen ist besonders geeignet zur Verschweißung
dünner Metallplatten in großer Menge. Es wird häufig in Ferti
gungsstraßen zur Fertigung etwa von Kraftfahrzeugen angewandt.
Beim Punktschweißen ist es jedoch nicht so einfach, die Quali
tät der Verbindung anhand des Erscheinungsbilds eines ge
schweißten Produkts zu überprüfen, wie dies beim Gasschweißen
oder Bogenschweißen der Fall ist. Es gibt daher kein eingeführ
tes Verfahren zur Qualitätsprüfung der Verbindung, ohne das
geschweißte Produkt zu zerstören.
Es wurden daher verschiedene Studien und Entwicklungen durch
geführt, um ein Verfahren zur Qualitätsprüfung zu realisieren,
ohne das geschweißte Produkt zu zerstören. In einem dieser
Verfahren wird versucht, die Verbindungsqualität eines ge
schweißten Teils durch Messen des Abstands zwischen den
Schweißelektroden (d. h. die Dicke der zu verbindenden Platten)
zu prüfen.
Dieses bekannte Verfahren wird unter Bezug auf Fig. 10 be
schrieben.
Fig. 10 zeigt in einem Diagramm Zustandsänderungen des Ab
stands zwischen den Elektroden in jeweiligen Schritten der
Punktschweißung.
Das Punktschweißen wird in vier Schritten durchgeführt, näm
lich der Vorhaltezeit, der Stromzufuhrzeit, der Haltezeit
und der Abschaltzeit. Die Anfangspreßzeit ist eine Zeitperio
de zwischen dem Beginn der Ausübung von Preßkraft auf die
Elektroden und dem Beginn der Stromzufuhr. Während dieser
Zeitperiode wird der Druck zwischen den Elektroden stabili
siert und die zu verbindenden Platten werden in Anlage zuein
ander gebracht. Die Stromzufuhrzeit setzt sich aus einer
Zeitperiode, während der Schweißstrom angelegt wird, einer
Zeitperiode, während der ein Vorheizstrom angelegt wird, und
einer Zeitperiode, während der nach dem Einspeisen von Schweiß
strom, zum Verhindern von Abschreckeffekten ein Anlaßstrom angelegt wird, zusammen.
Die Nachhaltezeit ist eine Zeitperiode zwischen dem Ende der
Stromzufuhr und einem Zeitpunkt, zu dem die Elektroden außer
Eingriff von den geschweißten Platten treten. Die Abschalt
zeit ist ein Intervall zwischen zwei Punktschweißprozessen,
wenn das Punktschweißen wiederholt durchgeführt wird. Wie aus
der Fig. 10 ersichtlich, wächst der Abstand zwischen den
Elektroden (Elektrodenabstand) nach Beginn der Stromzufuhr
graduell an und geht bei einem Maximalbetrag der Änderung
Hmax in Sättigung. Während der Haltezeit nach dem Ende der
Stromzufuhr wird das geschweißte Teil durch die Elektroden
abgekühlt. Der Abstand zwischen den Elektroden nimmt sehr
stark ab bis zu einem Wert nahe dem Elektrodenabstand während
der Vorhaltezeit oder sogar darunter. Wenn die Stromzufuhr
fortgeführt wird, nachdem der Elektrodenabstand den Maximal
wert der Änderung Hmax erreicht hat, schreitet die Verbindung
der zu verbindenden Platten fort und der Elektrodenabstand
beginnt, wegen des Drucks zwischen den Elektroden abzunehmen,
nimmt aber nicht so stark ab, als wenn die Stromzufuhr, wie
in der Figur dargestellt, beendet wurde. Solch eine Ände
rungscharakteristik des Elektrodenabstands ist ideal. Eine
tatsächliche Änderungscharakteristik variiert bei jeder
Punktschweißung mit einer resultierenden Varianz der Verbin
dungsqualität der verschweißten Platten.
Aus der JP 48-41422 A2 ist ein Verfahren
bekannt, bei dem zur Qualitätsprüfung der Punktschweißung aus
dieser Kurve der Änderungscharakteristik die Maximalhöhe der
Änderung Hmax des Elektrodenabstands während der Stromzufuhr
erhalten wird.
Aus der US 3,400,242 ist ein Verfahren bekannt, bei den
die Verbindungsqualität durch eine Änderungsrate (dh/dt) des
Elektrodenabstands während einer Anfangszeitperiode der
Stromzufuhr geprüft wird.
Aus der JP 53-4057 A2 ist ein Verfah
ren bekannt, bei dem die Verbindungsqualität auf Basis sowohl
des maximalen Änderungsbetrags Hmax als auch der Änderungsra
te (dh/dt) geprüft wird.
Eine Prüfung der tatsächlichen Verbindungsqualität einer
Punktschweißung unter Anwendung der bisherigen Prüfverfahren
ergab, daß zwischen der Verbindungsqualität und dem maximalen
Änderungsbetrag Hmax des Elektrodenabstands während der
Stromzufuhr oder der Änderungsrate (dh/dt) während einer
Anfangsperiode der stromzufuhr keine klare Korrelation be
steht. Anders gesagt kam es vor, daß aufgrund der Prüfung auf
Basis des maximalen Abstands Hmax oder der Änderungsrate
(dh/dt) eine "schlechte Verbindungsqualität" gewertet wurde,
obwohl die tatsächlich erreichte Verbindungsqualität und
Schweißfestigkeit wie gewünscht waren, oder umgekehrt, daß
durch derartige Prüfung eine "gute Verbindungsqualität" ge
wertet wurde, obwohl die tatsächlich erreichte Verbindungs
qualität und Schweißfestigkeit schlecht waren.
Die Zuverlässigkeit derartiger Prüfverfahren einer Punkt
schweißung ist daher nicht ausreichend hoch und es ist
schwierig, die Schweißbedingungen auf Basis solcher Prüf
verfahren erhaltener Resultate zu steuern.
Wenn legierte schmelz-galvanisierte Stahlplatten einer Dicke
von 0,65 mm aufeinandergelegt und punktgeschweißt werden,
unter Verwendung von Elektrodenspitzen mit einem Durchmesser
von 5 mm unter Schweißbedingungen einer Kraft von 1667 N
bis 2452 N und einem Schweißstrom von 8600 A bis 9800 A, so
ist der maximale Änderungsbetrag Hmax etwa 0,030 mm bis 0,120
mm (30 µm bis 120 µm). Um das oben beschriebene Prüfverfahren
der Punktschweißung zu verwirklichen, muß während der Punkt
schweißung ein Elektrodenabstand von etwa 1 µm erfaßt werden.
Es ist jedoch außerordentlich schwierig, den Abstand zwischen
Elektroden, durch die ein Strom von mehreren Tausend Ampere
fließt, mit einer derart hohen Genauigkeit von etwa 1 µm zu
erfassen.
In der Vergangenheit wurde experimentell an einem Elektroden
halter für eine bewegliche Elektrode einer Punktschweißma
schine ein Linearsensor, wie etwa ein Potentiometer,
angebracht, um eine Beziehung zwischen der Verschiebung der
beweglichen Elektrode (d. h. dem Elektrodenabstand) und der
Verbindungsqualität der Punktschweißung durch Messung der
Verschiebung der beweglichen Elektrode während der Punkt
schweißung mittels des Linearsensors zu erhalten. In der
Praxis wurde jedoch ein solcher Linearsensor an einer in
einer Fertigungsstraße angeordneten Punktschweißmaschine nicht
vorgesehen, weil das Anbringen eines Linearsensors an einem
Elektrodenhalter die Schweißarbeit behindert. Demzufolge
stand keine Punktschweißmaschine zur Verfügung, die Schweiß
arbeiten durchführen kann, während die Änderung des Elektro
denabstands, d. h. des Abstands zwischen den Elektroden,
gemessen und hierbei die Verbindungsqualität der Punkt
schweißung geprüft wird, weil es an der Meßgenauigkeit des
Elektrodenabstands mangelte und es schwierig war, einen De
tektor anzubringen, obwohl die oben beschriebenen verschiede
nen Verfahren zur Prüfung von Punktschweißungen vorgeschlagen
wurden.
Weiterhin wurde experimentell an einen Elektrodenarmhalter
für eine bewegliche Elektrode einer Punktschweißmaschine ein
Linearsensor, wie etwa ein Potentiometer, angeordnet. Mit dem
Linearsensor wurde die Verschiebung der beweglichen Elektrode
während der Schweißung gemessen. Diese Anbringungsweise eines
Linearsensors ist bei einer solchen Punktschweißmaschine
sinnvoll, bei der die Festigkeit eines Elektrodenhalters für
eine stationäre Elektrode so groß ist, daß der Elektrodenhal
ter durch den während der Schweißung angelegten Druck nicht
ohne weiteres verformt wird. Bei einer Punktschweißmaschine,
wie etwa einer tragbaren Punktschweißmaschine, bei der die
Festigkeit der die Elektroden haltenden Arme nicht so groß
ist, oder bei einer Punktschweißmaschine, wie etwa einer X-
förmigen Schweißpistole, bei der die Elektroden beider Seiten
beweglich sind, bringt jedoch die Anbringungsweise eines
Linearsensors das Problem mit sich, daß aufgrund von Defor
mationen der Arme der Elektrodenabstand nicht ausreichend
genau erfaßt werden kann.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Prüfung einer Punktschweißung aufzuzeigen, das eine genaue
Prüfung der Verbindungsqualität der Punktschweißung erlaubt.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, ein Punktschweiß
steuersystem aufzuzeigen, das Schweißbedingungen automatisch
einstellen kann, um eine gute Verbindungsqualität einer
Punktschweißung beizubehalten.
Zur Lösung der ersten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Ver
fahren zur Qualitätsprüfung einer zur festen Verbindung we
nigstens zweier Platten miteinander durchgeführten
Punktschweißung aufgezeigt. Die Punktschweißung umfaßt die
Schritte, die Platten aufeinander anzuordnen, die Platten
zwischen zwei Elektroden zu halten und den Elektroden Strom
zuzuführen, während Druck auf die Platten ausgeübt wird. Das
Verfahren ist durch folgende Schritte gekennzeichnet: Erfas
sen der Dickenabnahme der Platten an ihren punktgeschweißten
Abschnitten, die während einer vorbestimmten Zeitperiode
stattfindet, wenn nach der Beendigung der Stromzufuhr die
Druckausübung weiter fortgesetzt wird, und Prüfen der Quali
tät der Verbindung an dem punktgeschweißten Abschnitt auf
Basis eines Betrags der erfaßten Dickenabnahme.
Zur Lösung der ersten Aufgabe der Erfindung wird weiterhin
ein erfindungsgemäßes Verfahren vorgeschlagen, um die Quali
tät einer zur festen Verbindung wenigstens zweier Platten
miteinander durchgeführten Punktschweißung zu prüfen. Das
Verfahren umfaßt die Schritte, die Platten aufeinander anzu
ordnen, die Platten zwischen zwei Elektroden zu halten und
den Elektroden Strom zuzuführen, während auf diese Platten
Druck ausgeübt wird. Das Verfahren ist durch folgende Schrit
te gekennzeichnet: Erhalten eines Werts auf Basis einer Inte
grierung der Plattendicke an dem punktgeschweißten Abschnitt
während einer vorbestimmten Zeitperiode, wenn nach Beendigung
der Stromzufuhr die Druckausübung weiter fortgeführt wird,
wobei die Plattendicke an dem punktgeschweißten Abschnitt
sich über die vorbestimmte Zeitperiode ändert, und Prüfen der
Verbindungsqualität an dem punktgeschweißten Abschnitt auf
Basis des durch die Integrierung erhaltenen Werts.
Zur Lösung der zweiten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein
Punktschweißsteuersystem vorgeschlagen, das Prüfmittel zum
Prüfen der Verbindungsqualität an dem punktgeschweißten Ab
schnitt mittels den oben beschriebenen Verfahren und Steuer
mittel zur Steuerung der Punktschweißbedingungen auf Basis
des Ergebnisses der Prüfung aufweist.
Der Elektrodenabstand, d. h. der Abstand zwischen den Elektro
den, wächst beim Punktschweißen mit dem Ablauf der Stromzu
fuhrzeit graduell an, wie dies in der Kurve C0 in Fig. 10
und in der Kurve C1 in Fig. 2 dargestellt ist. Im Fall der
Fig. 10 wird die Stromzufuhr zu dem Zeitpunkt beendet, wenn
der Elektrodenabstand seinen Maximalbetrag Hmax erreicht hat.
Es ist jedoch bekannt, daß der Elektrodenabstand bei Fortfüh
rung der Stromzufuhr abnimmt statt zunimmt, wie dies in Fig.
2 dargestellt ist, auch nachdem der Elektrodenabstand seinen
Maximalbetrag Hmax erreicht hat.
Der Abstand zwischen den Elektroden nimmt während der Halte
zeit nach dem Ende der Stromzufuhr stark ab, wie dies in der
Kurve C0 in Fig. 10 oder der Kurve C1 in Fig. 2 dargestellt
ist. Obwohl diese Figuren einen Fall darstellen, in dem der
Elektrodenabstand während der Haltezeit größer als der Elek
trodenabstand während der Anfangspreßzeit ist, so kann dies
auch umgekehrt sein.
Zwischen den durch Stromzufuhr verbundenen Platten bildet
sich eine Schweißlinse. Die Platten werden durch Bildung dieser
Schweißlinse fest miteinander verbunden. Ein die Bildung dieser
Schweißlinse am meisten beeinflussender Faktor ist die Energie
menge (Wärmemenge), die während der Stromzufuhr dem punktge
schweißten Abschnitt zugeführt wurde. Es ist jedoch
außerordentlich schwierig, die Energiemenge zu messen, die
zur Bildung der Schweißlinse dem punktgeschweißten Abschnitt
tatsächlich verbraucht wurde. Diese Energiemenge kann nicht
einfach aus der Stromzufuhrzeit und der Stärke des zugeführ
ten Stroms abgeleitet werden. Weil der Zustand der Oberflä
chen und der Kontaktwiderstand der zu verbindenden Platten
und andere Faktoren sich bei jeder Punktschweißung schlei
chend verändern, so variiert auch die Qualität der Verbindung
des punktgeschweißten Abschnitts schleichend, auch wenn der
während derselben Zeitdauer angelegte Strom jeweils dieselbe
Stärke hat.
Dementsprechend wurde bisher die den geschweißten Abschnitt
zugeführte Energiemenge durch Messen von Veränderungen der zu
verbindenden Platten, d. h. dem Elektrodenabstand, während der
Stromzufuhr relativ gemessen.
Wird jedoch die Schweißlinse, der letztlich die Verbindungsquali
tät des punktgeschweißten Abschnitts bestimmt, in der Nachhalte
zeit nach dem Ende der Stromzufuhr gebildet und darüber
hinaus wird der geschweißte Abschnitt durch die Elektroden
während dieser Haltezeit abgekühlt mit den Ergebnis, daß der
Abstand zwischen den Elektroden abnimmt. Wenn der Durchmesser
der Schweißlinse relativ groß ist, so ist die zu ihrer Bildung
verbrauchte Energiemenge ebenfalls groß, so daß der
Abnahmebetrag aufgrund der Kühlung ebenfalls groß ist. Wenn
umgekehrt der Durchmesser der Schweißlinse relativ klein ist, so
wird Energie in einem diese umgebenden kalten Metallab
schnitt zerstreut, so daß die zu ihrer Bildung ver
brauchte Energiemenge gering ist und der Abnahmebetrag
aufgrund Kühlung ebenfalls gering ist.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben Punktschweißun
gen unter verschiedenen Bedingungen oft wiederholt durchge
führt und herausgefunden, daß zwischen dem Betrag der Abnahme
der Plattendicke in dem punktgeschweißten Abschnitt während
einer vorbestimmten Zeitperiode, wenn nach der Beendigung der
Stromzufuhr weiter Druck ausgeübt wird (diese vorbestimmte
Zeitperiode entspricht der oben beschriebenen Haltezeit), und
der Größe des Klumpendurchmessers während der Punktschweißung
eine Korrelation besteht.
Gemäß einem ersten Aspekt des erfindungsgemäßen Prüfverfah
rens wird daher der Betrag der Abnahme der Plattendicke am
punktgeschweißten Abschnitt während der vorbestimmten Zeitpe
riode erfaßt und die Verbindungsqualität an dem punktge
schweißten Abschnitt auf Basis dieses Betrags der Abnahme
geprüft. Hierdurch können die zu dem Klumpendurchmesser kor
relierten Erfassungsdaten aus dem Betrag der Abnahme der
Plattendicke erhalten werden und dementsprechend kann die
Qualität der Verbindung der Punktschweißung mit hoher Ge
nauigkeit geprüft werden.
Weiterhin stellte sich heraus, daß ein durch Integrieren
während der vorbestimmten Zeitperiode, in der die Druckaus
übung nach Beendigung der Stromzufuhr weiter aufrechterhalten
wird, erhaltener Wert der Plattendicke an einem punktge
schweißten Abschnitt, der sich während der vorbestimmten
Zeitperiode ändert, zur Größe des Schweißlinsendurchmessers an dem
punktgeschweißten Abschnitt korreliert.
Gemäß einem zweiten Aspekt des erfindungsgemäßen Prüfverfah
rens wird der oben beschriebene integrierte Wert erhalten.
Hierdurch können die mit dem Durchmesser der bei der Punkt
schweißung gebildeten Schweißlinse korrelierten Erfassungsdaten
auf Basis dieses integrierten Werts erhalten werden, so daß
die Qualität der Verbindung mit hoher Genauigkeit geprüft
werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Punktschweißsteuersystem werden
die Schweißbedingungen der Punktschweißung durch Auswertung
des Prüfungsergebnisses der Verbindungsqualität mittels dem
oben beschriebenen Verfahren zur Prüfung eines punktge
schweißten Abschnitts bestimmt, so daß die Punktschweißung
während der Steuerung der Schweißbedingungen durchgeführt
werden kann, so daß die Schweißbedingungen, wenn sie sich als
unbefriedigend herausstellen, in befriedigende Bedingungen
geändert werden können. Auf diese Weise kann mit mit dem
Punktschweißsystem jederzeit Punktschweißungen exzellenter
Qualität erhalten.
Wie durch die Kurve C0 in Fig. 10 gezeigt, wächst der Ab
stand zwischen den Elektroden beim Punktschweißen mit dem
Ablauf der Stromzufuhrzeit graduell an und verringert sich
nach den Ende der Stromzufuhr, ungeachtet der zwischen den
Elektrodenspitzen angelegten vorbestimmten Preßkraft.
Während der gesamten Anpreßzeit, der Stromzufuhrzeit und der
Haltezeit während der Punktschweißung wird durch den Druckzy
linder über die ersten und zweiten Arme auf die Elektroden
spitzen eine Preßkraft übertragen. Die Änderung des Abstands
zwischen den Elektrodenspitzen während der Stromzufuhrzeit
zeigt an, daß der in einer zur Richtung der Preßkraft entge
gengesetzten Richtung wirkende Druck durch die Stromzufuhr
erzeugt wird und daß dieser Druck die Elektrodenspitzen in
der Preßkraft entgegengesetzter Richtung bewegt. Dieser Druck
entgegengesetzter Richtung wird durch die Ausdehnung eines
geschweißten Abschnitts bewirkt, dessen Temperatur aufgrund
des durch die zu verbindenden Platten fließenden Schweiß
stroms gestiegen ist. Der durch Stromzufuhr bewirkte Druck
entgegengesetzter Richtung wird daher über die ersten und
zweiten Arme auf den Druckzylinder übertragen und bewirkt,
daß die Stange des Druckzylinders sich in einer Richtung
entgegengesetzt der Preßrichtung der Stange bewegt. Umgekehrt
wird während der Haltezeit der geschweißte Abschnitt gepreßt
und gekühlt, so daß er graduell schrumpft. Die Stange des
Druckzylinders wird durch dieses Schrumpfen des geschweißten
Abschnitts in dieselbe Richtung wie die Druckrichtung bewegt.
In anderen Worten ändert sich die Hubposition des Druckzylin
ders dadurch, daß sie den Änderungen des Abstands zwischen
den Elektrodenspitzen folgt. Gemäß der erfindungsgemäßen
Punktschweißvorrichtung kann der Abstand zwischen den Elek
trodenspitzen, der sich während der Stromzufuhrzeit ändert,
durch Erfassen der Verlagerungsposition der Stange des Druck
zylinders durch Elektrodenabstand-Erfassungsmittel erfaßt
werden. Weil das erfindungsgemäße Elektrodenabstand-Erfas
sungsmittel somit den Abstand zwischen Elektrodenspitzen
durch Erfassen der Positionsverschiebung der Stange des Preß
zylinders erfaßt, wird das Problem der herkömmlichen Punkt
schweißvorrichtungen überwunden, nämlich daß das Vorsehen der
Elektrodenabstand-Erfassungsmittel die Punktschweißung behin
dert, wodurch die dritte Aufgabe der Erfindung gelöst werden
kann.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Punktschweißvorrich
tung ist in einem solchen Fall wirksam, wenn bei der Punkt
schweißvorrichtung eine Änderung des Elektrodenabstands in
der Größenordnung mehrerer Zehntel Mikrometer auftritt, wäh
rend der Elektrodenabstand sich während der Stromzufuhrzeit
ändert und ohne Biegung der ersten und zweiten Arme auf die
Stange des Druckzylinders genau übertragen wird. In einem
vorstellbaren Fall jedoch ist die Festigkeit der ersten und
zweiten Arme aufgrund der Struktur der Punktschweißvorrich
tung nicht ausreichend, so daß Änderungen des Elektrodenab
stands in der Größenordnung mehrerer Zehntel Mikrometer
während der Stromzufuhrzeit durch Biegung der Arme absorbiert
wird, so daß die Bewegung der Stange des Druckzylinders ver
ringert ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Punkt
schweißvorrichtung ist daher ein Elektrodenabstand-Erfas
sungsmittel zur Erfassung des Abstands zwischen den ersten
und zweiten Elektrodenspitzen durch Erfassen des Verschie
bungsbetrags der ersten und zweiten Arme relativ zu der Plat
te vorgesehen. Durch Erfassen des Verschiebungsbetrags der
ersten und zweiten Arme selbst kann der Abstand zwischen den
Elektroden genau erfaßt werden, auch dann, wenn die Festig
keit der Arme nicht ausreicht, eine Biegung der Arme zu ver
hindern.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt das
Elektrodenabstand-Erfassungsmittel erste und zweite Positi
onserfassungsarme, die mit ihren einen Enden an den ersten
und zweiten Armen schwenkbar angebracht sind, derart, daß die
ersten und zweiten Positionserfassungsarme in Abhängigkeit
von der Bewegung der ersten und zweiten Arme um ihre Schwenk
punkte herum verschwenkt werden. Zwischen den ersten und
zweiten Positionserfassungsarmen ist ein Armabstand-Erfas
sungsmittel vorgesehen, um die Bewegung der ersten und zwei
ten Arme relativ zu den Platten durch Erfassen der Bewegung
der ersten und zweiten Positionserfassungsarme zu erfassen,
die in Abhängigkeit der Bewegung der ersten und zweiten Arme
verschwenkt werden.
Die beiden Positionserfassungsarme sind von den ersten und
zweiten Armen zur Übertragung der Preßkraft zu den Elektro
denspitzen getrennt. Die Positionserfassungsarme sind mit
ihren einen Enden an den ersten und zweiten Armen drehbar
angebracht derart, daß die ersten und zweiten Positionserfas
sungsarme in Abhängigkeit von der Bewegung der ersten und
zweiten Arme um ihre Schwenkpunkte geschwenkt werden. Wenn
dementsprechend der Abstand zwischen den Elektroden sich
während der Stromzufuhrzeit und bei Verbiegung der ersten und
zweiten Arme verändert hat, werden die Positionserfassungsar
me um ihre Schwenkpunkte herumgeschwenkt, und zwar in Abhän
gigkeit von dem Betrag der Bewegung der ersten und zweiten
Arme, die aufgrund der Biegung bewegt wurden. Weil aber die
Armabstand-Erfassungsmittel zwischen den ersten und zweiten
Positionserfassungsarmen angeordnet sind und den Betrag der
Bewegung der ersten und zweiten Positionserfassungsarme er
fassen, welche durch Bewegung der ersten und zweiten Arme
gedreht werden, kann eine winzige Änderung in der Größenord
nung mehrerer Zehntel Mikrometer des Abstands zwischen den
Elektroden mit großer Genauigkeit erfaßt werden, selbst wenn
die ersten und zweiten Arme während des Schweißens verbogen
werden.
Eine weiter bevorzugte Ausführung des Elektrodenabstand-Er
fassungsmittels umfaßt erste und zweite Erfassungsmittel, die
an den ersten und zweiten Armen zur Erfassung des Betrags der
Bewegung der ersten und zweiten Arme relativ zu den Platten
angebracht sind.
Während des Punktschweißens befinden sich die zu verbindenden
Platten normalerweise zwischen einer ersten Elektrode und
einer zweiten Elektrode. Falls der Abstand zwischen den Elek
troden sich aufgrund Ausdehnung oder Kontraktion der zu ver
bindenden Platten zwischen den Elektroden in der Größenord
nung mehrerer Zehntel Mikrometer geändert hat, so werden die
ersten und zweiten Arme ebenfalls bewegt, wobei sie der Aus
dehnung oder Kontraktion der zu verbindenden Platten folgen.
Wesentlich ist, daß nur der zwischen den ersten und zweiten
Elektroden gehaltene Abschnitt der zu verbindenden Platten
sich ausdehnt oder kontrahiert, während der verbleibende
Abschnitt der Platten nicht deformiert wird. Weil das Erfas
sungsmittel an jedem der ersten und zweiten Arme angebracht
ist und den Abstand zwischen der Anbringungsposition an den
ersten und zweiten Armen und Abschnitten der zu verbindenden
Platten, die nicht deformiert werden, erfaßt, kann eine win
zige Änderung des Abstandes zwischen den Elektroden in der
Größenanordnung mehrerer Zehntel Mikrometer mit großer Genauig
keit erfaßt werden, selbst wenn die ersten und zweiten Arme
während des Schweißens verbogen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungs
beispiele unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen be
schrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Qualitätsprüfungs
schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Prüfverfahrens;
Fig. 2 zeigt eine Darstellung charakteristischer Änderun
gen des Abstands zwischen den Elektroden während
der Punktschweißung zur Erläuterung des Prinzips
des erfindungsgemäßen Prüfverfahrens;
Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Prüf
vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Prüfverfahrens;
Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
der Qualitätsprüfungsschaltung nach Fig. 1;
Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführung
der Qualitätsprüfungsschaltung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Prüfverfahrens;
Fig. 6 zeigt eine Darstellung charakteristischer Änderun
gen des Abstands zwischen den Elektroden während
der Punktschweißung zur Erläuterung des Betriebs
der Qualitätsprüfungsschaltung nach Fig. 5;
Fig. 7 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausfüh
rung des erfindungsgemäßen Punktschweißsteuersy
stems;
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführung der Quali
tätsprüfungsschaltung nach Fig. 7;
Fig. 9 zeigt ein Zeitdiagramm des Betriebs der Qualitäts
prüfungsschaltung nach Fig. 8;
Fig. 10 zeigt eine Darstellung der Änderung des Elektroden
abstands während verschiedener Schritte der Punkt
schweißung zur Erläuterung herkömmlicher Verfahren
zur Prüfung einer Punktschweißung;
Fig. 11 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Gesamtstruktur einer Ausführung der
Punktschweißvorrichtung;
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines Druckzylinders und
eines Positionsdetektors der Ausführung nach Fig.
11;
Fig. 13 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispiels einer Po
sitionsdaten-Wandlerschaltung zur Wandlung eines
Erfassungssignals des Positionsdetektors nach Fig.
11 in ein Positionssignal;
Fig. 14 zeigt eine Seitenansicht der Gesamtstruktur einer
weiteren Ausführung der Punkt
schweißvorrichtung;
Fig. 15 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer gegenüber Fig. 11 modifizierten Ausführung
der Punktschweißvorrichtung, bei der die Positi
onsdetektoren in der Nähe der Elektrodenspitzen
angeordnet sind;
Fig. 16 zeigt eine schematische Seitenansicht einer gegen
über Fig. 14 modifizierten Ausführung der Punkt
schweißvorrichtung, bei der die Positionsdetektoren
in der Nähe der Elektrodenspitzen angeordnet sind;
Fig. 17 zeigt in vergrößertem Maßstab eine schematische
Seitenansicht einer modifizierten Ausführung einer
Positionserfassungsstange der in der Punktschweiß
vorrichtung nach Fig. 15 verwendeten Positionsde
tektoren; und
Fig. 18 zeigt in vergrößertem Maßstab eine schematische
Seitenansicht einer modifizierten Ausführung einer
Positionserfassungsstange der in der Punktschweiß
vorrichtung nach Fig. 16 verwendeten Positionsde
tektoren.
Fig. 3 zeigt schematisch die Gesamtstruktur einer Prüfvor
richtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Prüfung eines Punktschweißung.
Zwei zu verbindende Platten 30 und 31 werden durch Punkt
schweißung miteinander verbunden. Die beiden Platten 30 und
31 werden an ihrem aufeinandergelegten Abschnitt durch zwei
Elektrodenspitzen 32 und 33 gehalten.
Die Elektrodenspitzen 32 und 33 sind beiderseits der Platten
30 und 31 angeordnet und drücken die Platten 30 und 31 mit
einem vorbestimmten Preßdruck zusammen.
Eine Schweißstromsteuerung 34 versorgt die Elektrodenspitzen
32 und 33 mit Strom, so daß während einer Stromzufuhrzeit
nach Fig. 2 durch die Platten 30 und 31 ein Schweißstrom
fließt, und steuert weiter die Andruckkraft (die Schweiß
kraft) der Elektrodenspitzen 32 und 33. Eine Elektrodenab
stand-Erfassungseinrichtung 35 erfaßt eine absolute Position
des Abstands zwischen den Elektrodenspitzen 32 und 33 und
gibt die absolute Position als ein Signal P des Abstands
zwischen den Elektroden an eine Qualitätsprüfungseinrichtung
36. An den Elektrodenspitzen 32 und 33 sind Positionsdetekto
ren (nicht dargestellt) vorgesehen, um die absolute Position
zwischen den Elektrodenspitzen 32 und 33 zu erfassen.
Die Qualitätsprüfungseinrichtung 36 erhält von der Elektro
denabstand-Erfassungseinrichtung 35 das Elektrodenabstandsig
nal P sowie von der Schweißstromsteuerung 34 ein
Haltezeitsignal HS, erfaßt die Änderung des Elektrodenab
standsignals P während der Haltezeit, prüft die Qualität der
Verbindung in dem punktgeschweißten Abschnitt durch Vergleich
des erfaßten Änderungswerts des Signals P mit einem Bezugs
wert und gibt, wenn die Qualität der Verbindung als schlecht
gewertet wurde, ein "schlecht"-Signal NS1 an eine Wiederga
beeinrichtung 37 weiter. Wenn der Wert des Elektrodenabstand
signals P sehr gering ist, so wird angenommen, daß zwischen
den Elektrodenspitzen 32 und 33 eine Fehlfunktion stattgefun
den hat, und es wird an die Wiedergabeeinrichtung ein Spit
zenwechselsignal CS1 gegeben. Die
Qualitätsprüfungseinrichtung 36 prüft weiterhin, ob die Dicke
der übereinandergelegten Platten 30 und 31 innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs liegt oder nicht. Insbesondere wenn
aus irgend einem Grund die Anzahl der Platten überschritten
ist oder von der vorbestimmten Anzahl von zwei Platten ab
weicht, oder wenn sich zwischen den Platten 30 und 31 ein
unreines Material befindet, gibt die Qualitätsprüfungsein
richtung 36 ein Plattendicken-Fehlersignal ES1 aus, um über
den schlechten Zustand des zu schweißenden Abschnitts zu
informieren. Da sich die Spitzenabschnitte der Elektroden
spitzen 32 und 33 durch ständiges Punktschweißen nach und
nach abnutzen, erfaßt die Qualitätsprüfungseinrichtung 36 den
Betrag der Abnutzung der Elektrodenspitzen und erzeugt ein
Spitzenwechselsignal ES2.
Nach Erhalt des "schlecht"-Signals NS1 des Plattendicken-
Fehlersignals ES1 und der Spitzenwechselsignale ES2 und CS1
von der Qualitätsprüfungseinrichtung 36 gibt die Wiederga
beeinrichtung 37 Hinweise und Alarme aus, die zur Information
des Bedienungspersonals über diese Zustände notwendig sind.
Die Qualitätsprüfungseinrichtung 36 nach Fig. 3 wird im
einzelnen unter bezug auf die Fig. 1 und 4 beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Aufbau der Qualitätsprüfungseinrichtung 36
und Fig. 4 zeigt einen Zeitablauf ihres Betriebs.
Bei dieser Ausführung wird die Qualität der Verbindung durch
einen Meßschaltkreis und einen Vergleichsschaltkreis 11 ge
prüft.
Der Meßschaltkreis 10 erhält das Elektrodenabstandsignal P
von der Elektrodenabstand-Erfassungseinrichtung 35, setzt
nach Erhalt eines Haltezeitsignals HS ein internes Register
zurück, mißt den Betrag der Änderung des Elektrodenabstand
signals P während einer Zeitperiode, bis das Haltezeitsignal
HS abfällt und gibt den gemessenen Betrag als Änderungsbetrag
während der Haltezeit (Abnahmebetrag bzw. Kontraktionsbetrag)
Hb dem Vergleichsschaltkreis 11 weiter.
Der Vergleichsschaltkreis 11 erhält den Kontraktionsbetrag
Hb, vergleicht diesen mit einem Kontraktions-Bezugswert Hrb
und einem Spitzenwechsel-Bezugswert hrb zum Wechsel der Elek
trodenspitze, erzeugt ein "schlecht"-Signal NS1, wenn der
Kontraktionsbetrag Hb den Kontraktions-Bezugswert Hrb nicht
erreicht hat, und erzeugt ein Spitzenwechselsignal CS1, wenn
der Kontraktionsbetrag Hb den Kontraktions-
Bezugswert Hrb nicht erreicht hat. Wenn der Spitzenwechsel-
Bezugswert hrb ausreichend kleiner als der Kontraktions-Be
zugswert Hrb ist und wenn der Kontraktionsbetrag Hb den Spit
zenwechsel-Bezugswert hrb nicht erreicht hat, so zeigt dies
an, daß zwischen den Elektrodenspitzen 32 und 33 eine Fehl
funktion stattgefunden hat, so daß das Spitzenwechselsignal
CS1 erzeugt wird, welches anzeigt, daß die Elektrodenspitzen
gewechselt werden müssen.
Der Betrag der Abnutzung der Elektrodenspitzen 32 und 33
wird durch einen Datenshift-Schaltkreis 12, einen Sammel
schaltkreis 13 und einen Abnutzungsbetragdetektor 14 erfaßt.
Die Anzahl der zu verbindenden Platten und weitere Faktoren
werden durch einen Plattendickendetektor 15 und ein Zeitglied
16 erfaßt.
Der Datenshift-Schaltkreis 12 kompensiert die Plattendicken
erfassungsdaten in Übereinstimmung mit dem Abnutzungsbetrag
der Elektrodenspitzen. Der Datenshift-Schaltkreis 12 erhält
das Elektrodenabstandsignal P von der Elektrodenabstand-Er
fassungseinrichtung 35, verschiebt die Daten in Antwort auf
ein Spitzenabnutzungsbetrag-Erfassungssignal TS, um so den
Wert des Elektrodenabstandsignals P auf "0" zu bringen, lei
tet den verschobenen Betrag zum Sammelschaltkreis 13 und gibt
dem Plattendickendetektor 15 ein Plattendickensignal hy, das
den tatsächlichen Abstand zwischen den Elektroden nach der
Verschiebung darstellt. Weil das durch die Elektrodenabstand-
Erfassungseinrichtung 35 erzeugte Elektrodenabstandsignal P
ein Signal ist, das die absolute Position zwischen den Elek
troden 32 und 33 darstellt, so wird das Signal P wegen der
Abnutzung der Spitzenabschnitte der Elektrodenspitzen kleiner
als der tatsächliche Abstand zwischen den Elektroden, wenn
die Punktschweißung einige Hundert mal wiederholt wurde, so
daß die genaue Erfassung des Abstands zwischen den Elektroden
unmöglich wird. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wird in
Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Standard ein Spitzen
abnutzungsbetrag-Erfassungssignal TS erzeugt, um zu bewirken,
daß die Elektrodenspitzen 32 und 33 in Antwort auf dieses
Signal TS mit den Platten 30 und 31 in Kontakt treten und daß
der Wert des Elektrodenabstandsignals P in Übereinstimmung
mit dem Abnutzungsbetrag in dem Datenshift-Schaltkreis 12
verschoben wird.
Wenn beispielsweise der Abstand P zwischen den Elektroden
spitzen 32 und 33 bei anfänglichen Kontakt der Elektroden
spitzen 32 und 33 mit den Platten 30 und 31 "0" ist und nach
200-maliger Wiederholung der Punktschweißung der Abstand P
"-3" ist, so bewirkt der Datenshift-Schaltkreis eine Verschie
bung um "+3", um diese "-3" zu kompensieren, worauf das Plat
tendickensignal hy mit dem Wert "0" erzeugt wird.
Der Sammelschaltkreis 13 nimmt den Verschiebungsbetrag des
Datenshift-Schaltkreises 12 dann auf, wenn das Spitzenabnut
zungsbetrag-Erfassungssignal TS ansteigt, sammelt den aufge
nommenen Verschiebungsbetrag und übergibt dem
Abnutzungsbetragdetektor 14 ein Abnutzungsbetragsignal Tm.
Dementsprechend speichert der Sammelschaltkreis 13 den ge
samten Abnutzungsbetrag der Elektrodenspitzen, die sich durch
die Punktschweißung abgenutzt haben.
Der Abnutzungsbetragdetektor 14 nimmt das in dem Sammel
schaltkreis 13 gespeicherte Abnutzungsbetragsignal Tm auf,
vergleicht es mit einem Abnutzungs-Bezugswert Tr und erzeugt,
wenn das Abnutzungsbetragsignal Tm den Abnutzungs-Bezugswert
Tr erreicht hat, das Spitzenwechselsignal ES2.
Der Plattendickendetektor 15 nimmt von dem Datenshift-Schalt
kreis 12 das Plattendickensignal hy auf und vergleicht es mit
einem Plattendicken-Bezugswert hr. Wenn das Plattendickensig
nal hy innerhalb eines Bereichs von 10% der Bezugsplatten
dicke hr liegt, so wird die Plattendicke als normal gewertet.
Wenn das Plattendickensignal außerhalb des Bereichs von 10%
der Bezugsplattendicke hr liegt, erzeugt der Plattendickende
tektor 15 ein Plattendickenfehlersignal ES1. Weil der Plat
tendicken-Bezugswert hr ein Wert ist, der die Dicke der zwei
aufeinandergelegten, punktzuschweißenden Platten 30 und 31
darstellt, zeigt die Ausgabe des Plattendickenfehlersignals
ES1 an, daß Schwierigkeiten entstanden sind, wie z. B., daß
die Anzahl der zu verbindenden Platten 1 oder 3 ist oder daß
ein Fremdkörper zwischen die zu verbindenden Platten geraten
ist. Wenn das Plattendickenfehlersignal ES1 erzeugt wurde,
sollte ein Schritt durchgeführt werden, um nach Anhalten der
Punktschweißung die Schwierigkeit zu beseitigen.
Das Zeitglied 16 erzeugt ein Plattendickenerfassungs-Bestim
mungssignal DS, das ein Zeitsignal darstellt, das die Erfas
sung durch den Plattendickendetektor 15 zuläßt. Der
Plattendickenerfassungsbetrieb durch den Plattendickendetek
tor 15 muß zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden, wenn der
an die Elektroden angelegte Druck während der Anpreßzeit
zwischen dem Beginn der Druckausübung auf die Elektroden und
dem Beginn der Stromzufuhr stabil ist. Daher zählt das Zeit
glied 16 vom Empfang des Anfangspreßsignals YS an eine vorbe
stimmte Zeitspanne und übergibt das Plattendickenerfassungs-
Bestimmungssignal DS zur Erfassung der Plattendicke während
der Anfangspreßzeit an den Plattendickendetektor 15.
Der Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Qualitätsprüfungs
einrichtung 36 wird nun unter bezug auf das Zeitdiagramm in
Fig. 4 beschrieben.
Beispielsweise wird das Spitzenabnutzungs-Erfassungsbezeich
nungssignal TS nach jeweils 200 Punktschweißungen erzeugt.
Der Datenshift-Schaltkreis 12 verschiebt Daten zum Zeitpunkt
des Anstiegs des Spitzenabnutzungsbetrag-Erfassungssignals
TS, um den Wert des Elektrodenabstandsignals P auf "0" zu
bringen. Der Sammelschaltkreis 13 sammelt den Verschiebungs
betrag des Datenshift-Schaltkreises 12 zu einem Zeitpunkt, zu
dem das Spitzenabnutzungsbetrag-Erfassungssignal TS fällt.
Der Abnutzungsbetragdetektor 14 vergleicht das Abnutzungsbe
tragsignal Tm von dem Sammelschaltkreis 13 mit dem Abnut
zungsbezugswert Tr.
Wenn das Anfangsdrucksignal YS ansteigt, beginnt das Zeit
glied 16 die vorbestimmte Zeitdauer zu zählen und führt am
Ende der Zählung das Plattendickenerfassungs-Bestimmungssig
nal DS dein Plattendickendetektor 15 zu. Während der Erzeugung
dieses Anfangsdrucksignals YS (d. h. der Anfangsdruckzeit)
wird an die Elektrodenspitzen 32 und 33 eine vorbestimmte
Preßkraft angelegt.
Gleichzeitig mit der Erzeugung des Plattendickenerfassungs-
Bestimmungsignals DS durch das Zeitglied 16 vergleicht der
Plattendickendetektor 15 das Plattendickensignal hy aus dem
Datenshift-Schaltkreis 12 mit dem Plattendickenbezugswert hr.
Wenn das Plattendickenfehlersignal ES1 von dem Plattendicken
detektor 15 oder das Spitzenwechselsignal ES2 von dem Abnut
zungsbetragdetektor 14 nicht anliegt, versorgt die
Schweißstromsteuereinrichtung 34 die Elektrodenspitzen 32 und
33 in Antwort auf ein Stromzufuhrsignal FS mit Schweißstrom
vorbestimmter Stärke.
Der Meßschaltkreis 10 setzt die Inhalte der internen Register
zurück, wenn das Haltezeitsignal HS ansteigt, und beendet die
Messung, wenn das Haltezeitsignal HS abfällt. Der Meßschalt
kreis 10 mißt hierdurch den Kontraktionsbetrag HB der zu
verbindenden Platten 30 und 31, die sich während der Halte
zeit kontrahiert haben, d. h. den Betrag der Änderung des
Abstands zwischen den Elektroden. Beispielsweise hält der
Meßschaltkreis 10 den Wert des Elektrodenabstandsignals P als
P0, wenn das Haltezeitsignal HS ansteigt, zieht von dem Elek
trodenabstandsignal P einen Wert P1 ab, wenn das Haltezeit
signal HS von dem Wert P0 abfällt und gibt als
Kontraktionsbetrag Hb einen Wert P0 - P1 aus.
Der Vergleichsschaltkreis 11 vergleicht den Kontraktionsbe
trag Hb mit dem Kontraktions-Bezugswert Hr. Wenn der Kon
traktionsbetrag Hb den Kontraktions-Bezugswert Hr
überschreitet, so ist die Verbindungsqualität gut, und wenn
der Kontraktionsbetrag Hb den Kontraktions-Bezugswert Hr
nicht erreicht hat, so ist die Verbindungsqualität schlecht
und das "schlecht"-Signal NS1 wird erzeugt.
In Antwort auf ein Lösesignal OS lösen sich die Elektroden
spitzen 32 und 33 von den zu verbindenden Platten 30 und 31.
In Antwort auf eine Signalserie von dem Anfangspreßsignal YS
bis zu dem Lösesignal OS wiederholt die Schweißstromsteu
ereinrichtung 34 die Punktschweißung. Während eines Zeitin
tervalls zwischen jeweils 200 Punktschweißvorgängen erzeugt
die Schweißtstromsteuereinrichtung 34 darüber hinaus das
Spitzenabnutzungsbetrag-Erfassungssignal TS, um den Betrag
der Abnutzung der Elektrodenspitzen 32 und 33 zu erfassen.
In der Ausführung nach Fig. 1 prüft die Qualitätsprüfungs
einrichtung 36 die Verbindungsqualität auf Basis die Kon
traktionsbetrag Hb in dem Abstand P zwischen den Elektroden
während der Haltezeit. Alternativ kann, wie in Fig. 2 ge
zeigt, zu einem Zeitpunkt unmittelbar nach dem Ende der
Stromzufuhr (einem Zeitpunkt, zu dem die Haltezeit beginnt)
ein Elektrodenabstand Ha erhalten werden. Weiter kann, wie in
Fig. 6 gezegt, ein Wert Ia (Fläche SA) erhalten werden, der
sich durch Integrieren des Änderungsbetrags des Abstands
zwischen den Elektroden während der Stromzufuhrzeit ergibt,
und ein Wert Ib (Fläche SB), der sich durch Integrieren des
Änderungsbetrags des Abstands zwischen den Elektroden relativ
zu dem Abstand zu einem Zeitpunkt unmittelbar nach der Been
digung der Stromzufuhr ergibt. Für diese Werte kann zur Er
fassung der Verbindungsqualität ein vorbestimmter
Betriebsablauf durchgeführt werden.
Die letztgenannte Ausführung wird nachfolgend unter bezug auf
Fig. 5 beschrieben. In Fig. 5 sind gleiche Komponenten mit
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet und deren
Beschreibung wird weggelassen.
Ein Meßschaltkreis 17 erhält von der Elektrodenabstand-Erfas
sungseinrichtung 35 das Elektrodenabstand-Signal P, setzt
sein internes Register zurück, wenn das Stromzufuhrsignal FS
ansteigt, mißt den Änderungsbetrag des Elektrodenabstandsig
nals P, bis das Stromzufuhrsignal FS abfällt, und gibt den
Änderungsbetrag als einen Stromzufuhrzeitänderungsbetrag Ha
an einen Vergleichsschaltkreis 18. Der Vergleichsschaltkreis
18 erhält den Stromzufuhrzeitänderungsbetrag Ha, vergleicht
diesen mit einem Änderungs-Bezugswert Hra und dem Spitzen
wechsel-Bezugswert hra und erzeugt ein "schlecht"-Signal NS3,
wenn der Stromzufuhrzeitänderungsbetrag Ha den Änderungs-
Bezugswert Hra nicht erreicht hat und ein Spitzenwechselsig
nal CS3, wenn der Stromzufuhrzeitänderungsbetrag Ha den Spit
zenwechsel-Bezugswert hra nicht erreicht hat. Wenn nun der
Änderungs-Bezugswert Hra ein genügend größerer Wert als der
Spitzenwechsel-Bezugswert hra ist und weil der Stromzufuhr
zeitänderungsbetrag Ha den Änderungs-Bezugswert Hra nicht
erreicht hat, so zeigt das an, daß während der Punktschweis
sung eine Auslösung und ein Oberflächenblitz aufgetreten sind
mit dem Ergebnis, daß der Änderungsbetrag des Abstands zwi
schen den Elektroden scharf abgefallen ist. In diesem Fall
wird daher das "schlecht"-Signal NS3 erzeugt. Wenn der Strom
zufuhrzeitänderungsbetrag Ha den Spitzenwechsel-Bezugswert
hra nicht erreicht hat, so zeigt das an, daß in der Elektrode
32 oder 33 Schwierigkeiten aufgetreten sind. Daraufhin wird
das Spitzenwechselsignal CS3 erzeugt, das zu einem Ersatz der
Elektrodenspitzen auffordert.
Ein Subtraktionsschaltkreis 19 erhält den Kontraktionsbetrag
Hb von dem Meßschaltkreis 10 und den Stromzufuhrzeitände
rungsbetrag Ha von dem Meßschaltkreis 17 und gibt einen Wert
(Ha - Hb), der aus der Subtraktion des Kontraktionsbetrags Hb
von dem Stromzufuhrzeitänderungsbetrag Ha resultiert, als ein
Substraktionssignal Hab an einen Vergleichsschaltkreis 20.
Dieses Subtraktionssignal Hab repräsentiert die endgültige
Plattendicke der zu verbindenden Platten 30 und 31, die durch
die Punktschweißung verformt wurden, und nimmt entweder einen
negativen Wert oder einen positiven Wert an. Wenn das Sub
traktionssignal Hab ein negativer Wert ist, so ist der Abso
lutwert des Kontraktionsbetrags Hab größer als der
Absolutwert des Stromzufuhrzeitänderungsbetrag Ha. Dies zeigt
an, daß die Plattendicke der Platten 30 und 31 sich aufgrund
der Punktschweißung zusammengezogen hat. Wenn das Substrak
tionssignal Hab einen positiven Wert hat, so ist der Absolut
wert des Kontraktionsbetrags Hb kleiner als der Absolutbetrag
des Stromzufuhrzeitänderungsbetrag Ha. Dies zeigt an, daß die
Plattendicke der Platten 30 und 31 sich aufgrund der Punkt
schweißung aufgedehnt hat.
Wenn dieses Subtraktionssignal Hab einen negativen wert hat,
so ist die Qualität der Verbindung gut. Wenn das Subtrak
tionssignal Hab einen positiven Wert hat, so ist die Verbin
dungsqualität besser, je näher das Signal bei 0 liegt. Daher
prüft der Vergleichsschaltkreis 20, ob der Wert des Subtrak
tionssignals Hab kleiner als ein vorbestimmter Bezugswert ist
oder nicht.
Der Vergleichsschaltkreis 20 erhält das Subtraktionssignal
Hab, vergleicht dieses mit einem Änderungs-Bezugswert Hrab
und einem Spitzenänderungs-Bezugswert hrab und erzeugt das
"schlecht"-Signal NS2, wenn das Subtraktionssignal Hab nicht
kleiner als der Änderungs-Bezugswert Hrab ist, und das Spit
zenwechselsignal CS2, wenn das Subtraktionssignal Hab nicht
kleiner als der Spitzenwechsel-Bezugswert hrab ist. Weil nun
der Spitzenwechsel-Bezugswert hrab ein ausreichend größerer
Wert ist als der Änderungs-Bezugswert Hrab und weil das Sub
traktionssignal Hab nicht kleiner wurde als der Änderungs-
Bezugswert Hrab, so zeigt dies an, daß während der Punkt
schweißung keine richtige Verschmelzung stattgefunden hat und
daß der Klumpen nicht mit einem über einem vorbestimmten Wert
liegenden Durchmesser gebildet wurde. In diesem Fall wird
daher das "schlecht"-Signal NS2 erzeugt. Wenn das Subtrak
tionssignal Hab nicht kleiner wurde als der Spitzenwechsel-
Bezugswert hrab, so zeigt dies an, daß bei den Elektroden
spitzen 32 oder 33 Schwierigkeiten stattgefunden haben, so
daß das Spitzenwechselsignal CS2 erzeugt wird, das zum Ersatz
der Elektrodenspitzen auffordert.
Ein Integrierschaltkreis 21 erhält von der Elektrodenabstand
einrichtung 35 das Elektrodenabstandsignal P, integriert den
Änderungsbetrag des Elektrodenabstandsignals P während der
Haltezeit vom Anstieg des Haltezeitsignals HS bis zu seinem
Abfall relativ zu dem Abstand zwischen den Elektroden zu
einem Zeitpunkt unmittelbar nach dem Ende der Stromzufuhrzeit
und gibt den Wert der Fläche SB in Fig. 6 als Haltezeitinte
gralwert Ib an einen Vergleichsschaltkreis 22 weiter.
Der Vergleichsschaltkreis 22 erhält den Haltezeitintegralwert
Ib, vergleicht ihn mit einem Haltezeitintegral-Bezugswert Irb
und einen Spitzenwechsel-Bezugswert irb und erzeugt ein
"schlecht"-Signal NS4, wenn der Haltezeitintegralwert Ib den
Haltezeitintegral-Bezugswert Irb nicht erreicht hat und ein
Spitzenwechselsignal CS4, wenn der Haltezeitintegralwert Ib
den Spitzenwechsel-Bezugswert irb nicht erreicht hat. Weil
der Spitzenänderungs-Bezugswert irb ein ausreichend kleinerer
Wert als der Haltezeitintegral-Bezugswert Irb ist und weil
der Haltezeitintegralwert Ib den Spitzenwechsel-Bezugswert
irb nicht erreicht hat, so zeigt das an, daß bei den Elektro
denspitzen 32 oder 33 Schwierigkeiten stattgefunden haben.
Daher wird in diesem Fall das Spitzenwechselsignal CS4
erzeugt, das zum Ersatz der Elektrodenspitzen auffordert.
Ein Integrierschaltkreis 23 erhält von Elektrodenabstand-
Erfassungseinrichtung 35 das Elektrodenabstandsignal P, inte
griert den Änderungsbetrag des Elektrodenabstandsignals P
während der Stromzufuhr zeit vom Anstieg des Stromzufuhrsig
nals FS bis zu seinem Abfall relativ zu dem Abstand zwischen
den Elektroden zu einem Zeitpunkt unmittelbar nach Beginn der
Stromzufuhr und gibt den Wert der Fläche SA in Fig. 6 als
Stromzufuhrzeitintegralwert Ia an einen Vergleichsschaltkreis
24 weiter.
Der Vergleichsschaltkreis 24 erhält den Stromzufuhrzeitinte
gralwert Ia, vergleicht diesen mit einem Stromzufuhrzeitinte
gral-Bezugswert Ira und einem Spitzenwechsel-Bezugswert ira
und erzeugt ein "schlecht"-Signal NS6, wenn der Stromzufuhr
zeitintegralwert Ia den Stromzufuhrzeitintegral-Bezugswert
Ira nicht erreicht hat, und ein Spitzenwechselsignal CS6,
wenn der Stromzufuhrzeitintegralwert Ia den Spitzenwechsel-
Bezugswert ira nicht erreicht hat. Wenn nun Stromzufuhrzeit
integral-Bezugswert Ira ein ausreichend größerer Wert als der
Spitzenwechsel-Bezugswert ira ist und weil der Stromzufuhr
zeitintegralwert Ia den Stromzufuhrzeitintegral-Bezugswert
Ira nicht erreicht hat, so zeigt das an, daß während der
Punktschweißung eine Austreibung und Schweißspritzer
aufgetreten sind mit dem Ergebnis, daß der Änderungsbetrag
des Abstands zwischen den Elektroden scharf abgefallen ist.
In diesem Fall wird daher das "schlecht"-Signal NS6 erzeugt.
Die Tatsache, daß der Stromzufuhrzeitintegralwert Ia den
Spitzenwechsel-Bezugswert Ira nicht erreicht hat, zeigt an,
daß bei den Elektroden 32 und 33 Schwierigkeiten stattgefun
den haben, so daß das Spitzenwechselsignal CS6 erzeugt wird,
das zum Ersatz der Elektroden auffordert.
Ein Divisionsschaltkreis 25 erhält den Haltezeitintegralwert
Ib und den Stromzufuhrzeitintegralwert Ia von den Integrier
schaltkreisen 21 und 23 und gibt einen Wert (Ib/Ia), der
durch Teilen des Haltezeitintegralwerts Ib durch den Stromzu
fuhrzeitintegralwert Ia erhalten wird, als ein Divisionssig
nal Iab an einen Vergleichsschaltkreis 26.
Der Vergleichsschaltkreis 26 erhält das Divisionssignal Iab,
vergleicht dieses mit einem Divisions-Bezugswert Irab und
einem Spitzenwechsel-Bezugswert irab und erzeugt ein
"schlecht"-Signal NS5, wenn das Divisionssignal Iab kleiner
ist als der Divisions-Bezugswert Irab, und ein Spitzenwech
selsignal CS5, wenn das Divisionssignal Iab kleiner ist als
der Spitzenwechsel-Bezugswert irab. Wenn nun Spitzenwechsel-
Bezugswert irab ein ausreichend kleinerer Wert als der
Divisions-Bezugswert Irab ist und weil das Divisionssignal
Iab nicht größer wurde als der Divisions-Bezugswert Irab, so
zeigt dies an, daß bei der Punktschweißung keine richtige
Schmelze stattgefunden hat und daß der Klumpen nicht mit
einen Durchmesser über einem vorbestimmten Wert gebildet
wurde. In diesem Fall wird daher das "schlecht"-Signals NS5
erzeugt. Die Tatsache, daß das Divisionssignal Iab nicht
größer als das Spitzenwechsel-Bezugssignal irab wurde, zeigt
an, daß bei den Elektrodenspitzen 32 oder 33 Schwierigkeiten
stattgefunden haben, so daß das Spitzenwechselsignal CS5
erzeugt wird, das zum Ersatz der Elektrodenspitzen auffor
dert.
In der Ausführung nach Fig. 5 werden die "schlecht"-Signale
NS1 bis NS6, die die schlechte Qualität der Verbindung anzei
gen, als Signale gleichen Pegels ausgegeben. Alternativ kön
nen diese "schlecht"-Signale NS1 bis NS6 mit einer Wichtung
versehen werden und eine Summe von Wichtungen dieser Signale
kann als ein Signal zu Anzeige schlechter Verbindungsqualität
ausgegeben werden. Z. B. wird die Wichtung des "schlecht"-
Signals NS1 als "10" angenommen, die Wichtung des "schlecht"-
Signals NS4 als "8", die Wichtung des "schlecht"-Signals NS2
als "6", die Wichtung der "schlecht"-Signale NS2 und NS6 als
"4" und die Wichtungen des "schlecht"-Signals NS5 als "2". Die
Verbindungsqualität wird in Abhängigkeit davon bewertet, ob
die Gesamtsumme der Wichtungen dieser Signale größer als "15"
ist oder nicht. Die Notwendigkeit eines Ersatzes der Elektro
denspitzen wird durch die Erzeugung jedes Spitzenwechselsig
nal CS1 bis CS6 angezeigt, so daß ein logisches Summensignal
der jeweiligen Ausgangssignale ausgegeben wird.
Wie oben in der Ausführung nach Fig. 5 beschrieben, wird die
Verbindungsqualität der Punktschweißung auf Basis verschiede
ner Werte erfaßt, die von den Änderungscharakteristika des
Elektrodenabstands nach Fig. 2 und 6 darstellenden Kurven
erhalten werden. Der Basiswert ist jedoch in jedem Fall der
Abstand zwischen den Elektroden während der Haltezeit.
Entsprechend kann die Qualitätsprüfungseinrichtung 36 die
Qualität der Verbindung auf Basis des Werts Ib (Fläche SB)
prüfen, der durch Integrieren des Abstands zwischen den Elek
troden erhalten wird, welcher Abstand sich relativ zu dem
Elektrodenabstand zu einem Zeitpunkt unmittelbar nach dem
Ende der Stromzufuhrzeit geändert hat, wie dies in Fig. 6
dargestellt ist, anstelle der Prüfung der Verbindungsqualität
auf Basis des Kontraktionsbetrags Hb des Abstands P zwischen
den Elektroden während der Haltezeit. Anders gesagt kann der
Meßschaltkreis 10 und der Vergleichsschaltkreis 11 in Fig. 1
durch den Meßschaltkreis 21 und den Vergleichsschaltkreis in
Fig. 5 ersetzt werden.
Auch kann die Qualitätsprüfungseinrichtung 36 nur aus den
Meßschaltkreisen 10 und 17, dem Subtraktionsschaltkreis 19
und den Vergleichsschaltkreisen 11, 18 und 20 gemäß der Aus
führung nach Fig. 5 gebildet sein oder nur durch die Inte
grierschaltkreise 21 und 23, den Divisionsschaltkreis 25 und
die Vergleichsschaltkreise 22, 24 und 26.
Nachfolgend wird eine Ausführung des Punktschweißsteuersy
stems unter Verwendung des oben beschriebenen Prüfverfahrens
der Punktschweißung beschrieben.
Fig. 7 zeigt schematisch die Gesamtstruktur des Punkt
schweißsyssems. In Fig. 7 sind die gleichen Komponenten wie
in Fig. 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen und in der
Beschreibung weggelassen. Ein Merkmal der Erfindung ist es,
daß eine Qualitätsprüfungseinrichtung 39 die Qualität der
Verbindung prüft und einer Schweißstromsteuereinrichtung 38
ein Stromzufuhrendesignal EN1 und "schlecht"-Signale NS1 und
NS3 zuführt, wobei die Schweißstromsteuereinrichtung 38 die
Schweißbedingungen in Antwort auf das Stromzufuhrendesignal
EN1 und die "schlecht"-Signale NS1 und NS2 ändert.
Die Stromzufuhr wird beendet, wenn der Änderungsbetrag Ha des
Abstands P zwischen den Elektroden nach Beginn der Stromzu
fuhr einen Änderungs-Bezugswert Hra erreicht hat oder wenn
die Stromzufuhrzeit eine maximale Stromzufuhrzeit Tmax er
reicht hat, die eine Maximalzeit zulässiger Stromzufuhr dar
stellt, selbst wenn der Änderungsbetrag Ha den Änderungs-
Bezugswert Hra noch nicht erreicht hat. In Abhängigkeit da
von, ob der Änderungsbetrag Hb des Elektrodenabstands während
der Haltezeit den Änderungs-Bezugswert Hrb erreicht hat oder
nicht, steuert die Schweißstromsteuereinrichtung 38 Faktoren,
einschließlich der Stärke des Schweißstroms und der Anpreß
kraft.
Die Qualitätsprüfungseinrichtung 39 wird nachfolgend unter
bezug auf die Fig. 8 und 9 genauer beschrieben. In Fig. 8
sind gleiche Komponenten wie in Fig. 1 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und ihre Beschreibung ist weggelassen.
Fig. 9 zeigt einen Zeitablauf ihres Betriebs.
Ein Zeitglied 81 gibt nach Ablauf der vom Anstieg des Strom
zufuhrsignals FS beginnenden maximalen Stromzufuhrzeit Tmax
das Stromzufuhrendesignal EN1 an einen Meßschaltkreis 80 und
an die Schweißstromsteuereinrichtung 38. In Antwort auf das
Stromzufuhrendesignal EN1 beendet die Schweißstromsteuerein
richtung 38 zwangsweise die Stromzufuhr und geht zur Durch
führung der Haltezeit weiter.
Weil der Meßschaltkreis 82 und ein Vergleichsschaltkreis 83
denselben Aufbau wie in Fig. 5 haben, wird deren Beschrei
bungs weggelassen. Das "schlecht"-Signal NS3 des Vegleichs
schaltkreises 83 wird sowohl der
Schweißstromsteuereinrichtung 38 als auch dem Meßschaltkreis
80 zugeführt.
Der Meßschaltkreis 80 erhält das Stromzufuhrendesignal EN1
von dem Zeitglied 81 und das "schlecht"-Signal NS3 von dem
Vergleichsschaltkreis 83 und setzt seine internen Register
zurück, um die Messung des Änderungsbetrags des Abstands P
zwischen den Elektroden zu einem Zeitpunkt zu beginnen, wenn
das Stromzufuhrendesignal EN1 durch das Zeitglied 81 erzeugt
wurde oder wenn das "schlecht"-Signal NS3 aus dem Vergleichs
schaltkreis 83 von einem "schlecht"-Signal in ein "gut"-Sig
nal gewandelt wurde.
Der Betrieb der Qualitätsprüfungseinrichtung nach Fig. 8
wird nachfolgend unter bezug auf das Zeitdiagramm nach Fig.
9 beschrieben.
Das Spitzenabnutzungsbetrag-Erfassungssignal TS wird bei
spielsweise alle 200 Punktschweißungen erzeugt. Der Daten
shift-Schaltkreis 12 führt Verschiebungen durch, so daß der
Wert des Elektrodenabstandsignals P nach Anstieg des Spitzen
abnutzungsbetrag-Erfassungssignals TS "0" wird. Der Sammel
schaltkreis 13 sammelt den Verschiebungsbetrag des Daten
shift-Schaltkreises 12 nach dem Abfall des Spitzenabnutzungs
betrag-Erfassungssignals TS und der Abnutzungsbetragdetektor
14 vergleicht das Abnutzungssignal Tm des Sammelschaltkreises
13 mit dem Abnutzungs-Bezugswert Tr.
Nach dem Anstieg des Anfangspreßsignals YS beginnt das Zeit
glied 16 einer vorbestimmte Zeit zu zählen und führt nach
Beendigung dieser Zeitzählung dem Plattendickendetektor 15
ein Plattendickenerfassungs-Bezeichnungssignal DS zu. Während
der Ausgabe dieses Anfangspreßsignals YS wird an die Elektro
denspitzen 32 und 33 eine vorbestimmte Preßkraft angelegt.
Nach Ausgabe des Plattendickenerfassungs-Bezeichnungssignals
DS aus dem Zeitglied 16 vergleicht der Plattendickendetektor
15 das Plattendickensignal hy aus dem Datenshift-Schaltkreis
12 mit dem Plattendicken-Bezugswert hr.
Wenn das Plattendicken "schlecht"-Signal ES1 aus dem Platten
dickendetektor 15 oder das Spitzenwechselsignal ES2 aus dem
Abnutzungsbetragdetektor 14 nicht erzeugt wird, so erzeugt
die Schweißstromsteuerungseinrichtung 38 ein Stromzufuhrsig
nal FS und führt den Elektrodenspitzen 32 und 33 einen vorbe
stimmten Schweißstrom zu.
Wenn die Schweißstromsteuereinrichtung 38 den Elektrodenspit
zen 32 und 33 den Schweißstrom zuführt, so steigt der Ände
rungsbetrag Ha des Abstands P zwischen den Elektroden
graduell an, und wenn der Änderungsbetrag Ha den Änderungs-
Bezugswert Hra des Vergleichsschaltkreises 83 erreicht hat,
so wird zu diesem Zeitpunkt das "schlecht"-Signal NS3 des
Vergleichsschaltkreises 83 in ein "gut"-Signal umgewandelt.
In Antwort auf diese Wandlung des "schlecht"-Signals NS3
beendet die Schweißstromsteuereinrichtung 38 die Schweiß
stromzufuhr und erzeugt sofort das Haltesignal HS.
Der Meßschaltkreis 80 setzt nach Wandlung des "schlecht"-
Signals NS3 aus dem Vergleichsschaltkreis 83 sein internes
Register zurück und beginnt daraufhin, während der Haltezeit
den Änderungsbetrag Hb des Elektrodenabstands zu messen.
Nach Anstieg des Haltezeitsignals HS setzt der Meßschaltkreis
10 sein internes Register zurück und beendet die Messung nach
Abfall des Haltezeitsignals HS. Der Meßschaltkreis 10 mißt
dabei den Kontraktionsbetrag Hb der zu verbindenden Platten
30 und 31, die sich während der Haltezeit kontrahiert haben,
d. h. den Änderungsbetrag des Elektrodenabstands. Der Ver
gleichsschaltkreis 11 vergleicht diesen Kontraktionsbetrag Hb
mit dem Konraktions-Bezugswert Hrb. Wenn der Kontraktionsbe
trag Hb den Kontraktions-Bezugswert Hrb überschritten hat, so
ist die Verbindungsqualität gut, während wenn der Kontrak
tionsbetrag Hb den Kontraktions-Bezugswert Hrb nicht erreicht
hat, dann ist die Verbindungsqualität nicht gut und es wird
das "schlecht"-Signal NS1 erzeugt.
Unterdessen beginnt synchron mit dem Anstieg des Stromzufuhr
signals das Zeitglied 81 Zeit zu zählen und erzeugt das
Stromzufuhrendesignal EN1, wenn die Stromzufuhrzeit die maxi
male Stromzufuhrzeit Tmax erreicht hat. Bei dieser Ausführung
wurde jedoch die Stromzufuhr durch Wandlung des "schlecht"-
Signals NS3 aus dem Vergleichsschaltkreis 83 beendet und
daher wurde das Stromzufuhrendesignal EN1 des Zeitglieds 81
ignoriert.
Wenn umgekehrt der Änderungsbetrag Ha des Elektrodenabstands
den Änderungs-Bezugswert Hra des Vergleichsschaltkreises 83
nicht erreicht hat, bevor die maximale Stromzufuhrzeit Tmax
abgelaufen ist, so wird die Stromzufuhr durch das Stromzu
fuhrendesignal EN1 aus dem Zeitglied 81 beendet, das Halte
zeitsignal HS steigt an und der Meßschaltkreis 80 setzt seine
internen Register zurück, um die Messung des Änderungsbetrags
Hb des Abstands zwischen den Elektroden während der Haltezeit
zu beginnen.
In Antwort auf das Lösesignal OS geben die Elektrodenspitzen
32 und 33 die Platten 30 und 31 frei.
In Antwort auf eine Signalserie zur Erzeugung des Anfangs
preßsignals YS bis zur Erzeugung des Lösesignals OS wieder
holt die Schweißstromsteuereinrichtung 38 die Punktschweis
sung. Die Schweißstromsteuereinrichtung 38 erzeugt das Spit
zenabnutzungsbetrag-Erfassungssignal TS beispielsweise alle
200 Punktschweißungen und erfaßt den Abnutzungsbetrag der
Elektrodenspitzen 32 und 33.
In Antwort auf die "schlecht"-Signale NS1 und NS3 aus den
Vergleichsschaltkreisen 11 und 83 stellt die Schweißstrom
steuereinrichtung 38 Schweißbedingungen zum Punktschweißen in
folgender Weise ein:
Im ersten Fall werden weder das "schlecht"-Signal NS1 noch
das "schlecht"-Signal NS3 erzeugt. In diesem Fall wird die
Verbindungsqualität als gut betrachtet, so daß die Schweißbe
dingungen nicht geändert werden.
Im zweiten Fall wird das "schlecht"-Signal NS1 nicht erzeugt,
während nur das "schlecht"-Signal NS3 erzeugt wird. Dies
zeigt an, daß der Änderungsbetrag Ha den Änderungs-Bezugswert
Hra nicht erreicht hat, ungeachtet dessen, daß der Schweiß
strom bis zur maximalen Stromzufuhrzeit Tmax zugeführt wurde,
so daß sich die Schweißbedingungen geändert haben. Insbeson
dere wird eine Steuerung durchgeführt, um die Stärke des
Schweißstroms zu erhöhen oder zu verringern, so daß der Ände
rungsbetrag Ha den Änderungs-Bezugswert Hra innerhalb der
maximalen Stromzufuhrzeit Tmax während der nächsten Punkt
schweißung erreichen kann.
Im dritten Fall wird das "schlecht"-Signal NS1 allein er
zeugt, während das "schlecht"-Signal NS3 nicht erzeugt wird.
Dies zeigt an, daß der Kontraktionsbetrag Hb den Kontrak
tions-Bezugswert Hrb nicht erreicht hat, ungeachtet dessen,
daß der Änderungsbetrag Ha den Änderungs-Bezugswert Hra er
reicht hat, so daß sich die Schweißbedingungen geändert ha
ben. Insbesondere wird eine Steuerung durchgeführt, um die
Anpreßkraft auf die Elektrodenspitzen 32 und 33 zu erhöhen
oder zu verringern, so daß der Kontraktionsbetrag Hb während
der nächsten Punktschweißung den Kontraktions-Bezugswert Hrb
erreichen kann.
Im vierten Fall werden weder das "schlecht"-Signal NS1 noch
das "schlecht"-Signal NS3 erzeugt. Dies zeigt an, daß der
Änderungsbetrag Ha den Änderungs-Bezugswert Hra nicht er
reicht hat und daß der Kontraktionsbetrag Hb den Kontrak
tions-Bezugswert Hrb nicht erreicht hat, so daß die
Schweißbedingungen sich geändert haben. Insbesondere werden
die Stärke des Schweißstroms und die Anpreßkraft erhöht oder
verringert, um beim nächsten Punktschweißen ein Auftreten
dieser "schlecht"-Signale zu verhindern.
In dem zweiten, dritten und vierten der oben beschriebenen
Fälle wird, wenn in der nächsten Punktschweißung dasselbe
Ergebnis wie in der vorhergehenden Punktschweißung erhalten
wurde, das Spitzenwechselsignal der Wiedergabeeinrichtung
zugeführt, um das Bedienungspersonal zum Austausch der Elek
trodenspitzen 32 und 33 aufzufordern.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 wurden Schweißbedingungen auf
Basis des Änderungsbetrags Ha und des Kontraktionsbetrags Hb
eingestellt. Alternativ können Schweißbedingungen auch auf
Basis des Ergebnisses der Qualitätsprüfung nach Fig. 5 ein
gestellt werden. Weiter können nicht nur der Schweißstrom und
die Anpreßkraft, sondern auch die maximale Stromzufuhrzeit
Tmax gesteuert werden.
Nachfolgend wird eine Ausführung der Punktschweißvorrichtung
zur Verwendung der Erfindung unter bezug auf die Zeichnungen
beschrieben. Diese Punktschweißvorrichtung ist geeignet, den
Abstand zwischen den Elektroden mit hoher Präzision auch
während der Punktschweißarbeit zu erfassen, und hat daher
eine von herkömmlichen Punktschweißvorrichtungen abweichende
Konstruktion.
Fig. 11 zeigt schematisch die Gesamtstruktur einer erfin
dungsgemäßen Punktschweißvorrichtung. Diese Ausführung der
Punktschweißvorrichtung ist eine tragbare Ausführung, aufge
baut aus einer C-förmigen Schweißpistole und einem damit
integral verbundenen Schweißtransformator 49. Ein Druckzylin
der 1 und ein Positionsdetektor 2 der Punktschweißvorrichtung
sind geschnitten dargestellt.
Die Schweißpistole umfaßt den Druckzylinder 1, den Positions
detektor 2, einen Armträger 3, einen Arm 4, einen beweglichen
Arm 5, Elektrodenhalter 6 und 7, Elektrodenspitzen 8 und 9
und einen sekundären Leiter 40.
Die anderen Teile der Schweißpistole außer der Zylinderstange
41, des Druckzylinders 1 und des Positionsdetektors 2 sind
die gleichen wie bei herkömmlichen Schweißpistolen und werden
daher nur kurz beschrieben.
Der Armhalter 3 hält den Druckzylinder 1, den Positionsdetek
tor 2, den Arm 4 und den Schweißtransformator 49.
Der Arm 4 ist L-förmig und trägt den Elektrodenhalter 6. Der
Arm 4, der die Preßkraft von dem Druckzylinder 1 aufnimmt,
ist mit solcher Festigkeit hergestellt, daß er durch die
Preßkraft nicht verbogen wird.
Der bewegliche Arm 5 wird an dem vordersten Ende der Zylin
derstange 41 befestigt und ist mit der Zylinderstange 41
beweglich. Der bewegliche Arm 5 hält den Elektrodenhalter 7
an der der Zylinderstange 41 gegenüberliegenden Seite und
verbindet den Elektrodenhalter elektrisch mit dem sekundären
Leiter 40.
Die Elektrodenspitzen 8 und 9 werden in die Halter 6 und 7
eingesetzt und von ihnen gehalten.
Der Elektrodenspitzen 8 und 9 stehen mit den zu verbindenden
Platten mit vorbestimmter Preßkraft und vorbestimmter
Schweißstromzufuhr zwischen den Platten in Kontakt, um die
Punktschweißung durchzuführen.
Der sekundäre Leiter 40 leitet Schweißstrom von dem Schweiß
transformator 49 dem Elektrodenhalter 7 und der Elektroden
spitze 9 zu. Die Stromzufuhr zu dem Elektrodenhalter 6 und
der Elektrodenspitze 8 wird durch einen sekundären Leiter
(nicht gezeigt) durchgeführt, welcher innerhalb des Armhal
ters und des Arms liegt.
Der Schweißtransformator 49 ist über eine Verbindung 50 mit
einer externen Steuereinrichtung verbunden. Die Darstellung
einer Vorrichtung zum Kühlen der Elektrodenspitzen 8 und 9
ist weggelassen.
Der Positionsdetektor 2 ist ein Phasenverschiebungsdetektor
zur Erfassung des Verschiebungsbetrags der Zylinderstange 41
mittels einer Spulenanordnung 51 und der besonders ausgebil
deten Zylinderstange 41. Dieser Positionsdetektor 2 erfaßt
den Abstand zwischen den Elektrodenspitzen 8 und 9 durch
Erfassen des Betrags der Verschiebung der Zylinderstange 41
relativ zu einer Kontaktposition der Elektrodenspitzen 8 und
9. Dieser Positionsdetektor wird im einzelnen beschrieben in
der JP 57-135917 A2, der
JP 58-136718 A2, der
JP 59-175105 A2, der US
4,804,913 A und der EP 0 212 628 B1.
Beiderseits der Spulenanordnung 51 sind Dichtungen 52 und 53
zur Luftabdichtung des Druckzylinders 1 angeordnet. Von der
Spulenanordnung 51 werden über den Anschluß 42 verschiedene
Daten zur Positionserfassung angelegt oder zugeführt.
In den Druckzylinder 1 wird auf einen Kolben 45 in einem
Zylinderrohr 48 ein Druck mittels Druckluft angelegt, die
durch Öffnungen 43 und 44 zur Bewegung der Zylinderstange 41
fließt, um hierdurch den Abstand zwischen den Elektrodenspit
zen 8 und 9 zu verringern oder zu vergrößern. Der Kolben 45
ist an der Zylinderstange 41 mittels einer Mutter 46 befe
stigt. Zur Dichtung ist um den Kolben 45 ein O-Ring 47 ange
bracht. An beiden Enden des Zylinderrohrs 48 sind ebenfalls
O-Ringe (nicht gezeigt) vorgesehen. Die Konstruktion des
Druckzylinders 41 ist dieselbe wie bei herkömmlichen Druckzy
lindern mit Ausnahme der Zylinderstange 41.
Ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Punktschweißvor
richtung im Vergleich zu herkömmlichen Schweißvorrichtungen
ist, daß der Positionsdetektor 2 zur Erfassung des Verschie
bungsbetrags der Zylinderstange 41 des Druckzylinders 1 als
Absolutwert vorgesehen ist und daß der Abstand zwischen den
Elektrodenspitzen 8 und 9 durch ein Ausgangssignal dieses
Positionsdetektors 2 erfaßt wird. Weil der Positionsdetektor
2 mit dem Druckzylinder 1, der an die Elektrodenspitzen 8 und
9 Druck anlegt, integral ausgebildet ist, kann der Abstand
zwischen den Elektroden in einfacher Weise erfaßt werden,
ohne daß die Struktur der Schweißpistole modifiziert werden
muß.
Ein Beispiel des Druckzylinders 1 und des Positionsdetektors
2 ist in Fig. 12 dargestellt. Die Verdrahtung der Spulen
anordnung 51 und der Aufbau einer Positionswandlereinrichtung
des Positionsdetektors 2 ist in Fig. 13 dargestellt.
Weil Einzelheiten des Positionsdetektors 2 bekannt sind aus der
JP 57-135917 A2, der
JP 58-136718 A2, der
JP 59-175105 A2, der US
4,804,913 A oder der
EP 0 212 628 B1,
wird nur eine Kurzbeschreibung angegeben. In Fig. 12 sind
die gleichen Komponenten wie in Fig. 11 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Die O-Ringe 57 und 58 sind diejeni
gen, die in Fig. 11 weggelassen wurden.
Der Positionsdetektor 2 erfaßt eine Linearposition mittels
eines Phasenverschiebungssystems. Er umfaßt die Spulenanord
nung 51 und die Zylinderstange 41.
Die Spulenanordnung 51 umfaßt 4 erste Spulen 1A, 1C, 1B und
1D, die mit vorbestimmtem Abstand voneinander in axialer
Richtung der Zylinderstange 41 angeordnet sind, und zweite
Spulen 2A, 2C, 2B und 2D, die den ersten Spulen 1A, 1C, 1B
und 1D korrespondierend angeordnet sind. Die Spulenanordnung
51 ist an einem Gehäuse 54 so befestigt, daß ein in der Spu
lenanordnung 51 gebildeter zylindrischer Zwischenraum zu der
Zylinderstange 41 konzentrisch ist.
Die Zylinderstange 41 umfaßt an ihrem Umfangsabschnitt einen
magnetischen Stufenabschnitt 41S. Der magnetische Stufenab
schnitt 41S ist aus einem Abschnitt 55 magnetischer Substanz
und ringförmigen Abschnitten 56 nicht magnetischer Substanz
vorbestimmter Länge zusammengesetzt, die in Axialrichtung der
Zylinderstange 41 abwechselnd zu dem Abschnitt magnetischer
Substanz 55 angeordnet sind. Dieser Abschnitt 55 magnetischer
Substanz und die Abschnitte 56 nicht magnetischer Substanz
können aus jedem Material bestehen, solange sie eine Reluk
tanzänderung des in der Spulenanordnung 51 gebildeten Magnet
kreises bewirken. Die Abschnitte 56 nicht magnetischer
Substanz können beispielsweise aus nicht magnetischer Sub
stanz oder Luft gebildet sein. Alternativ können der Ab
schnitt 55 magnetischer Substanz und die Abschnitte 56 nicht
magnetischer Substanz abwechselnd dadurch gebildet sein, daß
man die magnetischen Eigenschaften der Stange 41 aus Eisen
durch Lasererhitzung ändert.
Wenn man beispielsweise annimmt, daß die Länge einer Spule
"P/2" ist, wobei P eine beliebige Zahl ist, so ist das Inter
vall für eine Teilung in der wechselnden Anordnung des Ab
schnitts 55 magnetischer Substanz und des Abschnitts 56 nicht
magnetischer Substanz gleich "P/2". In diesem Fall kann die
Länge des Abschnitts 55 magnetischer Substanz und die Länge
des Abschnitts 56 nicht magnetischer Substanz gleich "P/2"
sein oder nicht.
In der vorliegenden Ausführung ist die Spulenanordnung 51 so
ausgebildet, daß sie mit 4 Phasen arbeitet. Zur Erläuterung
werden diese Phasen voneinander durch die Bezugszeichen A, B,
C und D unterschieden.
Die Positionsbeziehung zwischen der Zylinderstange 41 und der
Spulenanordnung 51 ist derart, daß die in den jeweiligen
Phasen A bis D der Spulenanordnung 51 erzeugte Reluktanz in
Übereinstimmung mit der Position des Abschnitts 55 magneti
scher Substanz der Zylinderstange 41 um 90° verschoben wird.
Wenn beispielsweise die Phase A in einer Kosinusphase (cos)
ist, so ist die Phase C eine Minus-Kosinus (-cos)-Phase, die
Phase B eine Sinus (sin)-Phase und die Phase D eine Minus-
Sinus (-sin)-Phase.
Im Beispiel nach Fig. 12 sind die ersten Spulen 1A, 1C, 1B
und 1D und die zweiten Spulten 2A, 2C, 2B und 2D für die
jeweiligen Phasen A bis D vorgesehen. Die zweiten Spulen 2A,
2C, 2B und 2D der jeweiligen Phasen A bis D sind auf die
Außenseite der ersten Spulen 1A, 1C, 1B und 1D gewunden.
Die Länge der ersten Spulen 1A, 1C, 1B und 1D und die Länge
der zweiten Spulen 2A, 2C, 2B und 2D sind wie oben beschrie
ben "P/2". Im Beispiel nach Fig. 12 sind die Spulen 1A und
2A der Phase A den Spulen 1C und 2C der Phase C benachbart
und die Spulen 1B und 2B der Phase B den Spulen 1D und 2D der
Phase D benachbart. Der Abstand zwischen den Spulen der Phase
A und den Spulen der Phase B oder der Abstand zwischen den
Spulen der Phase C und den Spulen der Phase D ist "P (n ±
1/4)", wobei n jede natürliche Zahl sein kann.
Die Reluktanz des magnetischen Kreises ändert sich in den
jeweiligen Phasen A bis D periodisch mit der Distanz "P", die
eine Periode der linearen Verschiebung der Zylinderstange 41
ist. Darüber hinaus kann die Phase der Reluktanzänderung für
jede der Phasen A bis D um 90° verschoben werden. Dementspre
chend besteht zwischen der Phase A und der Phase C und auch
zwischen der Phase B und der Phase D eine Phasendifferenz von
180°.
Die Verbindungen zwischen den ersten Spulen 1A, 1C, 1B und 1D
und den zweiten Spulen 2A, 2C, 2B und 2D sind in Fig. 13
dargestellt. In Fig. 13 ist die Verbindung derart, daß die
ersten Spulen 1A und 1C der Phasen A und C mit derselben
Phase durch ein Sinussignal sin ωt erregt und Ausgangssignale
der zweiten Spulen 2A und 2C in entgegengesetzten Phasen
zueinander addiert werden. In ähnlicher Weise ist die Verbin
dung der ersten Spulen 1B und 1D ausgeführt, die in derselben
Phase durch ein Kosinussignal cos ωt erregt und Ausgangssigna
le der zweiten Spulen 2B und 2D in entgegengesetzter Phase
zueinander addiert werden. Ausgangssignale der zweiten Spulen
2A, 2C, 2B und 2D werden ausschließlich zueinander addiert
und als ein Ausgangssignal Y einer Phasendifferenzerfassungs
schaltung 62 zugeführt.
Dieses Ausgangssignal Y ist gleich einem Signal, das durch
Phasenverschiebung eines Bezugs-ac-Signals (sin ωt, cos ωt) um
einen einer linearen Position des Abschnitts 55 magnetischer
Substanz in der Zylinderstange 41 entsprechenden Phasenwin
kel Φ erhalten wurde. Dies deswegen, weil die Reluktanz der
Phasen A bis D in ihrer Phase um 90° verschieden ist und die
elektrische Phase eines Paars (A, C) der Spulen von dem ande
ren Paar (B, D) verschieden ist. Das Ausgangssignal Y ist
daher Y = K sin (wt + Φ), wobei K eine Konstante ist.
Die Phase der Reluktanzänderung ist proportional zur linearen
Position des Abschnitts 55 magnetischer Substanz in Überein
stimmung mit einem vorbestimmten Proportionskoeffizienten
(oder einer Funktion). Daher kann die lineare Position durch
Messen der Phasendifferenz Φ aus dem Bezugssignal sinωt (oder
cos ωt) in dem Ausgangssignal Y erfaßt werden. Wenn jedoch der
Phasendifferenzbetrag Φ einem Winkel 2π entspricht, so ent
spricht die Linearposition dem oben beschriebenen Abstand P.
In anderen Worten kann eine absolute Linearposition in dem
Bereich des Abstands P durch den Differenzbetrag Φ der elek
trischen Phase erfaßt werden. Durch Messen dieses Differenz
betrags Φ der elektrischen Phase kann die Linearposition im
Bereich des Abstands P mit einer außerordentlich hohen Auflö
sung genau erfaßt werden.
Der magnetische Stufenabschnitt 41S in der Stange 41 kann
nicht nur aus dem Abschnitt 55 magnetischer Substanz und den
Abschnitten 56 nicht magnetischer Substanz gebildet sein,
sondern auch aus anderem Material, solange es eine Reluktanz
änderung erzeugen kann. Beispielsweise kann der magnetische
Stufenabschnitt 41S aus einer Kombination hochkonduktiven
Materials, wie etwa Kupfer, und einem relativ gering konduk
tiven Materials, wie etwa Eisen (oder nicht konduktivem Mate
rial) gebildet sein, d. h. einer Kombination von Materialien
verschiedener Konduktivität zur Erzeugung einer dem Wirbel
stromverlust entsprechenden Reluktanzänderung. In diesem Fall
kann das Muster eines konduktiven Materials z. B. durch Kup
ferbeschichtung auf der Oberfläche der beispielsweise aus
Eisen hergestellten Stange 41 gebildet sein. Dieses Muster
kann jede Form einnehmen, solange es eine Reluktanzänderung
erzeugen kann.
Mittel zur Erfassung des Phasendifferenzbetrags Φ zwischen
dem Ausgangssignal Y und dem Bezugssignal sin ωt (oder cos ωt)
kann in geeigneter Weise ausgebildet sein. Fig. 13 zeigt ein
Beispiei eines Schaltkreises, der diesen Phasendifferenzbe
trag Φ in einem digitalen Betrag erhält.
In Fig. 13 ist ein Ozillationsschaltkreis 61 dargestellt,
der ein Bezugssinussignal sin ωt und ein Bezugskosinussignal
cos ωt erzeugt. Ein Phasendifferenz-Erfassungsschaltkreis 62
mißt den Phasendifferenzbetrag Φ.
Ein durch einen Taktgeber 63 ausgegebener Taktimpuls CP wird
von einem Zähler 64 gezählt. Der Zähler 64 hat ein Modulo M.
Ein vom Zähler 64 gezählter Wert wird einem Register 75 zuge
führt. Ein durch Frequenzteilung des Taktimpulses CP durch
4/M abgeleiteter Impuls PC wird in einem Ausgangssignal aus
gegeben, das durch Frequenzteilung des durch den Zähler 64
gezählten Werts durch 4/M erhalten und einem Eingang C eines
Flip-Flop 65 zur 1/2-Frequenzteilung zugeführt wird.
Ein Impuls Pb, der aus einem Ausgang Q des Flip-Flop 65 er
halten wird, wird einem Flip-Flop 69 zugeführt. Ein Impuls
Pa, der von einem invertierten Ausgang *Q des Flip-Flop 65
erhalten wird, wird einem Flip-Flop 66 zugeführt. Die Ausgän
ge der Flip-Flops 66 und 69 werden als das Sinussignal sin ωt
und als das Kosinussignal cos ωt über Tiefpaßfilter 67 und 70
und Verstärker 68 und 71 der Spulenanordnung 51 zugeführt.
Ein Zählwert M in dem Zähler 64 entspricht einem Phasenwinkel
von 2π Bogenmaß dieser Bezugssignale sin ωt und cos ωt. Anders
gesagt entspricht eine Zählung des Zählers 64 einem Phasen
winkel von 2π/M Bogenmaß.
Das Ausgangssignal Y der Spulenanordnung 51 wird über einen
Verstärker 72 einem Komparator 73 zugefürt. Von dem Kompara
tor 73 wird ein einer positiven oder negativen Polarität des
Ausgangssignals Y entsprechendes Rechteck-Wellensignal ausge
geben. Nach Anstieg des Augangssignals des Komparators 73
wird durch einen Anstiegserfassungsschaltkreis 74 ein Impuls
Ts erzeugt. In Antwort auf diesen Impuls Ts wird der Zählwert
des Zählers 64 in ein Register 75 geschrieben. Als ein Ergeb
nis wird ein dem Phasendifferenzbetrag Φ entsprechender Digi
talwert DΦ in das Register 75 geladen. Die Linearposition der
Zylinderstange 41 kann hierdurch sehr genau als Absolutwert
erfaßt werden.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungs der erfindungsge
mäßen Punktschweißvorrichtung beschrieben.
Fig. 14 zeigt eine tragbare Punktschweißvorrichtung mit
einer X-förmigen Schweißpistole und einem damit integralen
Schweißtransformator.
Die Schweißpistole umfaßt einen Druckzylinder 151, eine Zy
linderstange 152, einen oberen Armhalter 153, einen unteren
Armhalter 154, einen oberen Arm 155, einen unteren Arm 156,
Elektrodenhalter 157 und 158, Elektrodenspitzen 159 und 160,
sekundäre Leiter 161 und 162, einen Transformatorhalter 163,
einen Positionsdetektor 164, Positionserfassungsarme 165 und
166 und eine Positionserfassungsstange 167.
Die Teile der Schweißpistole außer dem Positionsdetektor 164,
den Positionserfassungssarmen 165 und 166 und der Positions
erfassungsstange 167 sind dieselben wie bei herkömmlichen
Schweißpistolen. Diese Teile werden daher nur kurz beschrie
ben.
Der Druckzylinder 151 ist genau so aufgebaut wie der Druckzy
linder 1 nach Fig. 11. D. h., daß mittels durch zwei Öffnun
gen fließender Druckluft an einen Kolben in einem Zylinder
rohr ein Preßdruck angelegt wird, wodurch die Zylinderstange
152 bewegt wird. Weil die Zylinderstange 152 und der untere
Armhalter 154 durch einen Zapfen schwenkbar verbunden sind,
wird der untere Armhalter 154 durch lineare Verschiebung der
Zylinderstange 162 um einen Schwenkpunkt O gedreht. Hierbei
werden die Elektrodenspitzen 159 und 160 geöffnet oder ge
schlossen.
Der obere Armhalter 153 hält an seinem einen Ende den Druck
zylinder 151 und an seinem anderen Ende den oberen Arm 155.
Der untere Armhalter 154 hat an seinem einen Ende ein mit der
Zylinderstange 152 des Druckzylinders 151 drehbar verbundenes
Teil und hält an seinem anderen Ende den unteren Arm 156. Der
obere Armhalter 153 und der untere Armhalter 154 haben eine
X-Form nach Art einer Schere und sind um den Schwenkpunkt O
drehbar.
Der obere Arm 155 und der untere Arm 156 haben jeweils L-Form
und halten an ihren vordersten Abschnitten die Elektrodenhal
ter 157 und 158. Der durch den oberen Armhalter 153 und den
oberen Arm 155 gebildete lineare Abschnitt und der durch den
unteren Armhalter 154 und den unteren Arm 156 gebildete li
neare Armabschnitt unterliegen der durch den Druckzylinder
151 angelegten Preßkraft. Diese linearen Abschnitte sind
daher aus einem Material gebildet, das eine zur Verhinderung
einer Durchbiegung der Arme ausreichende Steifigkeit hat.
Die Elektrodenhalter 157 und 158 halten die darin eingesetz
ten Elektrodenspitzen 159 und 160.
Die sekundären Leiter 161 und 162 versorgen die Elektroden
halter 157 und 158 und die Elektrodenspitzen 159 und 160 mit
Schweißstrom aus dem Schweißtransformator 170. Der Schweiß
transformator 170 ist über einen Anschluß mit einer anderorts
vorgesehenen Steuereinrichtung verbunden. Die Beschreibung
einer Vorrichtung zum Kühlen der Elektrodenspitzen 159 und
160 ist weggelassen.
Der Positionsdetektor 164 hat im wesentlichen die gleiche
Konstruktion wie der Positionsdetektor 2 nach Fig. 11. Der
Positionsdetektor 164 ist ein Phasenverschiebungsdetektor zur
Erfassung des Verschiebungsbetrags der Positionserfassungs
stange 167. Der Positionsdetektor 164 umfaßt eine Spulen
anordnung. Die Positionserfassungsstange 167 ist so ausgebil
det, daß sie durch die Kraft einer Feder (nicht gezeigt) in
ihre ursprüngliche Position zurückkehrt. D. h., daß der Po
sitionsdetektor 164 nach Fig. 12 eine darin aufgenommene
Feder hat und die Stange ständig zu der Innenwandfläche einer
Seite hin gedrückt wird.
Dementsprechend versucht die Positionserfassungsstange 167
mittels der in dem Positionsdetektor 164 aufgenommenen Feder
die Positionserfassungsarme 165 und 166 nach außen zu sprei
zen. Wenn sich der Winkel zwischen den Positionserfassungsar
men 165 und 166 vergrößert hat, so wird die Positionserfas
sungsstange 167 durch die Feder bewegt. Auf diese Weise än
dert sich die relative Positionsbeziehung zwischen der Spu
lenanordnung des Positionsdetektors 164 und der Positionser
fassungsstange 167. Daher kann der Positionsdetektor 164 den
linearen Verschiebungsbetrag als Verschiebungsbetrag der
Positionserfassungsarme 165 und 166 erfassen.
Die Positionserfassungsarme 165 und 166 wandeln den linearen
Verschiebungsbetrag zwischen den Elektrodenspitzen 159 und
160 in einen linearen Verschiebungsbetrag der Positionserfas
sungsstange 167 um. Daher kann der Positionsdetektor 164 den
Drehbetrag der Positionserfassungsarme 165 und 166 erfassen,
d. h. den Verschiebungsbetrag zwischen den Elektrodenspitzen
159 und 160, und zwar durch Erfassung des linearen Verschie
bungsbetrags der Positionserfassungsstange 167. Der Posi
tionsdetektor 164 erfaßt den Abstand zwischen den Elektroden
159 und 160 durch Erfassen des Betrags der Verschiebung der
Positionserfassungsstange 167 relativ zu einer Position, in
der die Elektrodenspitzen 159 und 160 in Kontakt miteinander
stehen. Einzelheiten dieses Positionsdetektors 164 sind be
kannt aus der JP 57-
135917 A2, der JP 58-
136718 A2 der US 4,804,913 A oder der
EP 0 212 628 B1.
Fig. 15 zeigt ein modifiziertes Beispiel einer Punktschweiß
vorrichtung nach Fig. 11. In Fig. 15 sind die gleichen
Bauteile wie in Fig. 11 mit gleichen Bezugszeichen versehen
und ihre Beschreibung ist weggelassen.
Die Punktschweißvorrichtung nach Fig. 11 kann den Abstand
zwischen den Elektroden genau erfassen, so lange der Armhal
ter 3 und der Arm 4 eine ausreichende Festigkeit haben, um
einer Biegung durch mittels dem Druckzylinder 1 angelegten
Preßdruck zu widerstehen. Zur Konstruktion eines solchen
Armahlters 3 und Arms 4 muß der Arm jedoch einen sehr großen
Durchmesser haben und es muß ein Metall sehr hoher Festigkeit
verwendet werden. Dies hat hohe Fertigungskosten zur Herstel
lung eines solchen Armhalters und Arms zur Folge.
Fig. 15 zeigt eine Punktschweißvorrichtung, die den Abstand
zwischen den Elektroden 8 und 9 auch dann genau messen kann,
wenn aufgrund der Expansion und Kontraktion der zu verbinden
den Platten eine Verformung des Armhalters 3 und des Arms 4
stattgefunden hat. Die Punktschweißvorrichtung nach Fig. 15
hat anstelle des Positionsdetektors 2 nach Fig. 11 Posi
tionsdetektoren 171 und 172 derselben Konstruktion wie der
Positionsdetektor 164 nach Fig. 14, welche jeweils an dem
Halter 6 und der Elektrodenspitze 8 und dem Halter 7 und der
Elektrodenspitze 9 vorgesehen sind. Die Positionsdetektoren
171 und 172 werden daher zusammen mit dem Arm 4 mit der Ver
formung oder Biegung des Arms 4 und des Armhalters 3 gekop
pelt bewegt.
Die Positionserfassungsstangen 173 und 174 der Positionsde
tektoren 171 und 172 stehen mit einem Abschnitt der zu ver
bindenden Platten in Kontakt, der sich während der Schweißung
nicht ausdehnt oder kontrahiert. Wenn daher die Positionsde
tektoren 171 und 172 durch Bewegung des Arms 4 aufgrund Ex
pansion oder Kontraktion des geschweißten Abschnitts der zu
verbindenden Platten bewegt werden, halten die Positionser
fassungsstangen 173 und 174 aufgrund der darin vorgesehenen
Federn den Kontaktzustand mit den Platten. Hierdurch ändert
sich die Relativposition zwischen der Spulenanordnung in den
Pos 12376 00070 552 001000280000000200012000285911226500040 0002004133317 00004 12257itionsdetektoren 171 und 172 und den Positionserfassungs
stangen 173 und 174. Die Positionsdetektoren 171 und 172
können daher den Abstand zwischen der Anbringungsposition der
Positionsdetektoren 171 und 172 und den zu verbindenden Plat
ten erfassen, der sich aufgrund Ausdehung und Kontraktion der
Platten geändert hat. Durch Bearbeitung (d. h. Addieren oder
Subtrahieren) der Positionserfassungswerte der beiden Posi
tionsdetektoren 171 und 172 kann die Änderung des Abstands
zwischen den Elektrodenspitzen 8 und 9 genau gemessen werden.
Fig. 16 zeigt ein modifiziertes Beispiel der Punktschweiß
vorrichtung nach Fig. 14. In Fig. 16 sind gleiche Bauteile
wie in Fig. 14 mit gleichen Bezugszeichen versehen und ihre
Beschreibung ist weggelassen.
Die Ausführung nach Fig. 14 kann den Elektrodenabstand durch
die separat vorgesehenen Positionserfassungsarme 165 und 166
auch dann genau erfassen, wenn die Festigkeit des oberen
Armhalters 153, des unteren Armhalters 154, des oberen Arms
155 und des unteren Arms 156 nicht ausreicht und diese durch
Preßkraft des Druckzylinders 151 leicht verformbar sind.
Fig. 16 zeigt eine Modifikation einer solchen Punktschweiß
vorrichtung. Diese Punktschweißvorrichtung nach Fig. 16 hat
wie die Ausführung nach Fig. 15 zwei Positionsdetektoren 171
und 172, die an Haltern 157 und 158 seitlich der Elektroden
spitzen 159 und 160 vorgesehen sind. Durch Bearbeitung der
Positionserfassungswerte beider Positionsdetektoren 171 und
172 kann der Abstand zwischen den Elektrodenspitzen 159 und
160 genau gemessen werden.
Fig. 17 zeigt ein modifiziertes Beispiel der Positionsdetek
toren 171 und 172 zur Verwendung in der Punktschweißvorrich
tung nach Fig. 15. Fig. 17 zeigt nur den linksseitigen
Abschnitt nach Fig. 15. In Fig. 17 sind die gleichen Bau
teile wie in Fig. 15 mit gleichen Bezugszeichen versehen und
ihre Beschreibung ist weggelassen.
Die Positionsdetektoren 175 und 176 nach Fig. 17 unterschei
den sich von den Positionsdetektoren 171 und 172 darin, daß
die Hauptkörper der Positionsdetektoren 175 und 176 an den
Haltern 6 und 7 angebracht sind, die einen Abstand von den
Elektrodenspitzen 8 und 9 haben, so daß sie die Schweißarbeit
nicht behindern. Die Positionserfassungsstangen 177 und 178
haben an ihren nahe den Elektrodenspitzen 8 und 9 angeordne
ten Spitzenabschnitten eine gebogene Form.
Fig. 18 zeigt ein modifiziertes Beispiel der Positionsdetek
toren 171 und 172 in Verwendung an der Punktschweißvorrich
tung nach Fig. 16. Fig. 18 zeigt nur einen linksseitigen
Abschnitt der Fig. 16. In Fig. 18 sind die gleichen Bautei
le wie in Fig. 16 mit den gleichen Bezugszeichen versehen
und ihre Beschreibung ist weggelassen.
Die Positionsdetektoren 179 und 180 nach Fig. 18 unterschei
den sich von den Positionsdetektoren 171 und 172 darin, daß
die Hauptkörper der Positionsdetektoren 179 und 180 an dem
oberen Arm 155 und an dem unteren Arm 156 jeweils seitlich
mit Abstand von den Elektrodenspitzen 156 und 160 angebracht
sind, um die Schweißarbeit nicht zu behindern. Die Positions
erfassungsstangen 181 und 182 haben an ihren nahe den Elek
trodenspitzen 159 und 160 angeordneten Spitzenabschnitten
eine gebogene Form.
Bei den Beispielen nach Fig. 17 und Fig. 18, bei denen die
Positionsdetektoren 175, 176, 179 und 180 mit Abstand von dem
punktgeschweißten Abschnitt angeordnet sind und die Posi
tionserfassungsstangen 177, 178, 181 und 182 eine gebogene
Form haben, behindern die Positionsdetektoren 175, 176, 179
und 180 die Schweißarbeit nicht. Weil weiter die Positionsde
tektoren 177, 178, 181 und 182 einschließlich des elektri
schen Systems Abstand von dem punktgeschweißten Abschnitt
haben, können nachteilige Effekte, wie etwa das Auftreten von
Lärm, während der Schweißarbeit verringert werden. Bei diesen
Beispielen müssen die Positionserfassungsstangen 175, 176,
179 und 180 so ausgebildet sein, daß sie relativ zu den Po
sitionsdetektoren 175, 176, 179 und 180 nicht drehbar sind.
Die obige Beschreibung betrifft tragbare Schweißpistolen zur
Verwendung als Punktschweißvorrichtung. Die Erfindung ist
jedoch auch bei jeder anderen Punktschweißvorrichtung anwend
bar, wenn bei ihr durch einen Druckzylinder Preßdruck ange
legt wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 14 fällt der Schwenkpunkt der
Positionserfassungsarme 165 und 166 mit dem Schwenkpunkt der
Schweißpistole zusammen. Diese Schwenkpunkte brauchen jedoch
nicht notwendigerweise zusammenzufallen. Der Positionsdetek
tor 164 kann auch zwischen dem Befestigungspunkt der Posi
tionserfassungsarme 165 und 166, dem oberen Arm 155, dem
untern Arm 156 und dem Schwenkpunkt O angeordnet sein.
Der Positionsdetektor 164 in Fig. 14 ist ein Linearposi
tionsdetektor. Alternativ kann auch an dem Schwenkpunkt O des
oberen Armhalters 153 und des unteren Armhalters 154 oder der
Positionserfassungsarme 165 und 166 eine Drehstellung dadurch
erfaßt werden, daß man Phasenverschiebungs-Drehpositionsde
tektoren direkt verwendet. Beispielsweise kann ein Drehpo
sitionsdetektor verwendet werden, wie er aus der
JP 57-70406 A2 oder der US 4,754,220 A
bekannt ist.
Bei der Punktschweißvorrichtung nach Fig. 14 kann alternativ
der Positionsdetektor 2 und die Zylinderstange 14 nach Fig.
11 an dem Druckzylinder 151 angeordnet sein, um den Verschie
bebetrag der Zylinderstange 152 zu erfassen.
Die in Fig. 11 dargestellte Punktschweißvorrichtung kann mit
Positionserfassungsarmen nach Fig. 14 versehen sein.
Bei den oben beschriebenen Ausführungen hat der Spulenab
schnitt 4 Phasen A bis D. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Anordnung beschränkt. Der Spulenabschnitt kann auch 2
Phasen, 3 Phasen oder eine andere Phasenzahl haben.
In der Ausführung nach Fig. 13 wird der Phasendifferenzbe
trag Φ digital erfaßt. Dieser Betrag kann jedoch auch analog
erfaßt werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungen ist der magnetische
Stufenabschnitt direkt an der Stange ausgebildet. Alternativ
kann der magnetische Stufenabschnitt separat von der Stange
an einer Position vorgesehen sein, wo der magnetische Stufen
abschnitt mit der Stange gekoppelt bewegt wird.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 15 und 17 sind die
Positionsdetektoren an der Innenseite der Arme angebracht.
Bei der Ausführung nach Fig. 16 sind die Positionsdetektoren
an der Außenseite der Arme angebracht. Bei der Ausführung
nach Fig. 18 sind die Positionsdetektoren an einer Seiten
fläche der Arme angebracht. Diese Anbringungspositionen sind
nur als Beispiele dargestellt. In Abhängigkeit der Schweißbe
dingungen können die Positionsdetektoren natürlich auch an
jeder anderen geeigneten Stelle angebracht werden, wie bei
spielsweise an der Innenseite, der Außenseite oder einer
Seitenfläche der Arme.
Bei den Ausführungen nach Fig. 15 und 16 sind die Positions
erfassungsstangen linear ausgebildet. Jedoch können bei den
Ausführungen nach Fig. 15 und 16 auch Positionserfassungs
stangen gebogener Form nach Fig. 18 verwendet werden.
Bei den Ausführungen nach Fig. 15 und 16 sind die Positions
detektoren an den Elektrodenspitzen und den Haltern ange
bracht. Alternativ können die Positionsdetektoren auch an den
Armen wie in Fig. 17 oder 18 angebracht werden.
Bei der Punktschweißvorrichtung nach Fig. 11 kann an dem
Halter 6 und der Elektrodenspitze 8 der Positionsdetektor 171
nach Fig. 15 angebracht werden. In diesem Fall erfaßt der
Positionsdetektor 2 den Verschiebungsbetrag des beweglichen
Arms 5 und der Positionsdetektor 171 erfaßt den Verschie
bungsbetrag des Arms 4. Daher kann die Änderung des Abstands
zwischen den Elektroden während der Schweißung mit so großer
Festigkeit wie in den Ausführungen nach Fig. 15, 16 und 17
erfaßt werden, bei denen die Positionsdetektoren an zwei
Armen vorgesehen sind.
Um das bezüglich der Fig. 1 bis 9 beschriebene erfindungs
gemäße Punktschweißsystem nicht nur an Punktschweißvorrich
tungen nach den Fig. 11 bis 18 anzuwenden, kann man das
Plattendickenerfassungsmittel oder das Elektrodenabstander
fassungsmittel auch bei jeder anderen Punktschweißvorrichtung
anwenden.
Wie vorstehend beschrieben, kann mit dem erfindungsgemäßen
Prüfverfahren die Verbindungsqualität des punktgeschweißten
Teils genau geprüft werden.
Weil das erfindungsgemäße Prüfverfahren kein zerstörendes
Verfahren ist, können die Schweißbedingungen während der
Überwachung des Verbindungszustands automatisch eingestellt
werden. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Prüfverfahrens
kann der Punktschweißvorgang fortgeführt werden, während eine
gute Verbindungsqualität des punktgeschweißten Teils beibe
halten wird.
Mit der erfindungsgemäßen Punktschweißvorrichtung kann weiter
der Abstand zwischen den Elektroden während der Punkt
schweißung genau erfaßt werden, ohne die Effizienz der Punkt
schweißarbeit zu beeinträchtigen. Dementsprechend kann die
Verbindungsqualität des punktgeschweißten Teils leicht ge
prüft werden, was bisher außerordentlich schwierig war.
Bei einem punktgeschweißten Abschnitt wird ein Kontraktions
betrag (Hb) der Plattendicke mit einer vorbestimmten Zeitpe
riode erfaßt, wenn nach Beendigung der Stromzufuhr zu
Punktschweißelektroden der Preßdruck weiter angelegt bleibt.
Der Kontraktionsbetrag korreliert mit dem Durchmesser des
durch die Punktschweißung gebildeten Schweißlinse. Z. B. zeigt ein
größerer Schweißlinsendurchmesser eine festere Verbindung an. Somit
kann die Verbindungsqualität des punktgeschweißten Abschnitts
auf Basis des erfaßten Kontraktionsbetrags Hb geprüft werden.
Weil ein durch Integrieren von Plattendickenerfassungsdaten
des punktgeschweißten Abschnitts während dieser Zeitperiode
erhaltener Wert als dem Kontraktionsbetrag mit der Größe des
Klumpendurchmesser korreliert wird, kann die Verbindungsqua
lität auch auf Basis dieses integrierten Wertes geprüft wer
den. Weiter wird bei einer Punktschweißvorrichtung ein
Detektor zur Erfassung einer Hubposition eines Elektroden
druckzylinders vorgesehen. Oder es ist ein Detektor vorgese
hen, um eine Verschiebungsposition eines Spitzenabschnitts
eines mit der Bewegung der Elektroden verbundenen Arms zu
erfassen, so daß der Abstand zwischen den Elektroden, d. h.
die Plattendicke, durch den Detektor indirekt erfaßt werden
kann, ohne die Effizienz der Schweißarbeit nachteilig zu
beeinflussen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Prüfung der Qualität einer durch folgende
Schritte zur festen Verbindung wenigstens zweier Platten
(30, 31) miteinander durchgeführten Punktschweißung:
Anordnen der Platten (30, 31) aufeinander,
Halten der Platten (30, 31) zwischen zwei Elektroden (32, 33) und Stromzufuhr zu den Elektroden (32, 33), während auf die Platten (30, 31) ein Druck ausgeübt wird, gekennzeichnet durchfolgende Schritte:
Halten der Platten (30, 31) zwischen zwei Elektroden (32, 33) und Stromzufuhr zu den Elektroden (32, 33), während auf die Platten (30, 31) ein Druck ausgeübt wird, gekennzeichnet durchfolgende Schritte:
- 1. - Erfassen der Gesamtdicke (P) der Platten (30, 31) im Bereich der Punktschweißung zu Beginn und am Ende einer Nachhaltezeit (HS) im Anschluß an das Ende der Stromzufuhr zu den Elektroden (32, 33), während auf die Platten (30, 31) der Druck noch weiter ausgeübt wird,
- 2. - Ermitteln der Abnahme (Hb) der Gesamtdicke (P) und
- 3. - Prüfen der Schweißqualität auf Basis der Abnahme (Hb) durch einen Soll/Istwert-Vergleich.
2. Verfahren zur Prüfung der Qualität einer durch folgende
Schritte zur festen Verbindung wenigstens zweier Platten
(30, 31) miteinander durchgeführten Punktschweißung:
- 1. - Anordnen der Platten (30, 31) aufeinander,
- 2. - Halten der Platten (30, 31) zwischen zwei Elektroden (32, 33) und Stromzufuhr zu den Elektroden (32, 33), während auf die Platten (30, 31) ein Druck ausgeübt wird,
- 1. - Erfassen des Verlaufs der Abnahme der Gesamtdicke (P) der Platten (30, 31) im Bereich der Punktschweißung durch Bildung eines Integrals (3b, SB) während einer vorbestimmten Nachhaltezeit (HS) im Anschluß an das Ende der Stromzufuhr zu den Elektroden (32, 33), während auf die Platten (30, 31) der Druck noch wei ter ausgeübt wird,
- 2. - Ermitteln des Integrals (Ib) des Verlaufs der Abnahme der Gesamtdicke (P) über die Nachhaltezeit (HS) und
- 3. - Prüfen der Schweißqualität auf Basis des Werts (SB) des Integrals (Ib) durch einen Soll/Istwert-Ver gleich.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig die im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 2 angegebenen Schritte ausgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gesamtdicke (P) der Platten (30, 31)
zu Beginn der Nachhaltezeit (HS) durch Erfassen des Ver
laufs der Zunahme (Ha) der Gesamtdicke (P) vom Beginn bis
zum Ende der Stromzufuhrzeit (FS) ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- 1. - Erfassen des Verlaufs der Zunahme (Ha) der Gesamt dicke (P) der Platten (30, 31) im Bereich der Punkt schweißung;
- 2. - Ermitteln des Integrals (Ia) des Verlaufs der Zunahme (Ha) der Gesamtdicke (P) über die Stromzufuhrzeit (FS),
- 3. - Prüfen der Schweißqualität auf Basis des Werts (SA) des Integrals (Ia) durch einen Soll/Istwert-Ver gleich.
6. Verfahren zur Prüfung der Schweißqualität beim Verbinden
wenigstens zweier Platten (30, 31) miteinander durch
Punktschweißen, gekennzeichnet durch folgende schritte:
- 1. - Bilden des Quotienten (SB/SA) aus dem nach Patent anspruch 2 ermittelten Wert (SB) des Integrals (Ib) und dem nach Anspruch 5 ermittelten Wert (SA) des Integrals (Ia),
- 2. - Prüfen der Qualität der Schweißverbindung auf der Basis des Quotienten (SB/SA) durch einen Soll/Ist wert-Vergleich.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- 1. - Erfassen der Gesamtdicke (P) der aufeinander angeord neten Platten (30, 31) vor dem Beginn der Stromzufuhr zu den Elektroden (32, 33) und
- 2. - Prüfen, ob die Anzahl der Platten einer vorbestimmten Anzahl entspricht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach jeweils einer vorbestimmten Anzahl
von Punktschweißungen folgende Schritte durchgeführt wer
den:
- 1. - Messen des absoluten Abstands zwischen den beiden Elektroden (32, 33) und
- 2. - Erfassen des durch die Punktschweißungen bewirkten Abnützungsbetrags der Spitzen der Elektroden (32, 33).
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schweißprozeß auf der Basis der
Ergebnisse der Qualitätsprüfung gesteuert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stärke und/oder die Dauer der Stromzufuhr zu den Elektro
den (32, 33) gesteuert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der von den Elektroden (32, 33) auf die Platten (30,
31) ausgeübte Druck gesteuert wird.
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