DE3320237A1 - Widerstandspunktschweissprozessregelverfahren und -regler - Google Patents
Widerstandspunktschweissprozessregelverfahren und -reglerInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
- B23K11/25—Monitoring devices
- B23K11/252—Monitoring devices using digital means
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Description
Widerstandspunktschweißprozeßregelverfahren und -regler
Die Erfindung bezieht sich auf ein in Echtzeit arbeitendes adaptives Regelungs- und Gütesicherungssystem für
eine Widerstandspunktschweißvorrichtung und auf ein Ver· fahren zum Regeln des Schweißprozesses.
Während des SchweißVorganges treten Veränderungen des
Prozeßarbeitspunktes von Schweißung zu Schweißung aufgrund von mehreren Bedingungen auf, beispielsweise
aufgrund von Materialoberflächenveränderungen, Veränderungen in der Werkstückgeometrie, Abplattung der Elektroden,
Maschinenstörungen, Bedienerfehler, usw. Diese Veränderungen können durch die Bedienungsperson häufig
unmöglich erkannt werden und bewirken, daß Schweißungen unterschiedlicher Qualität erzeugt werden.
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Bei Fabrikwiderstandspunktschweißvorrichtungen werden mehrere
kostspielige Prozeduren angewandt, um zu versuchen, die Ungewißheit zu beseitigen, die mit dieser Metallverbindungsprozedur
verbunden ist. Dazu gehören das Herstellen der zwei- bis dreifachen Anzahl von Schweißungen, die
erforderlich sein würden, wenn von allen Schweißungen bekannt sein würde, daß sie gut sind, die periodische zerstörende
Prüfung von Kontrolltestproben, die als repräsentativ für die tatsächlichen Schweißbedingungen angenommen
werden, und das Hartlöten jeder Schweißung. Diese Quali tätskontrollprozeduren sind arbeitsaufwendig, haben eine
sehr nachteilige Auswirkung auf die Produktivität der Fabrik, machen die Punktschweißprozedur komplizierter und gewährleisten
nicht die vollständige Zuverlässigkeit des Schweißprozesses.
Es war deshalb notwendig, ein System zur Widerstandspunktschweißung
zu entwickeln, das einen neuen Grad an Zuverlässigkeit und Vertrauen für diesen grundlegenden Verbindungsprozeß
ergibt. Die Verästelungen bei der Milderung des Problems beinhalten das Eliminieren des zerstörenden
Prüfens und der zusätzlichen Schweißungen; das Beseitigen des Hartlötprozesses, wodurch im Falle eines Flugzeuges
einige Pfund an Triebwerksgewicht und hunderte Pfund an Gesamtflugzeuggewicht beseitigt werden. Die vollständige
Beseitigung von Vermutungen in Verbindung mit dem Punktschweißprozeß eliminiert die Notwendigkeit einer geschulten
Bedienungsperson zum Steuern der Maschine. Das macht die Erfindung für Verwendungszwecke geeignet, bei denen die
zu schweißenden Werkstücke durch Roboter automatisch positioniert und kontrolliert werden. Zusätzlich zu der riesigen
Steigerung der Produktivität, die sich ergeben wird, könnte das Widerstandspunktschweißen anstelle von anderen
Verbindungstechniken benutzt werden, bei denen teuerere Prozeduren, wie Nieten, angewandt werden. Dadurch wird das
Spektrum der Verwendungszwecke für das Widerstandspunktsehweißen
stark verbreitert.
Bei den meisten Widerstandspunktschweißmaschinen wird ohne
Rückführung während des Sciweißprozesses gearbeitet. Die
Bedienungsperson stellt die Schweißsteuereinrichtungen für eine bestimmte Maschine/Elektrode/Werkstück-Konfiguration
empirisch ein. Diese Einstellungen sind für jede Mischine eindeutig und gelten nur für diese, da sie nicht
in geeichten physikalischen Eigenschaften definiert sind; das Ausführen derselben Arbeit auf einer anderen Maschine
erfordert neue Einstellungen der Steuereinrichtungen, die empirisch gefunden werden müssen. Jede Änderung im Arbeitspmnkt
der Maschine oder in den Werkstückeigenschaften wird zu einer fehlerhaften Schweißung führen.
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Ek gibt im wesentlichen vier Typen von Punktschweißüberw^chungseinrichtungenZ-steuereinrichtungen auf dem Markt, da.e nach dem einzelnen Parameter, der in dem Schweißproz <pB gemessen wird, zusammengefaßt werden. Es sind: (1) WSrmeausdehnungsüberwachungseinrichtungen,, (2) SchweißklumpenwiderStandsüberwachungseinrichtungen, (3) Eingangs-Läistung(Schweißenergie)-überwachungseinrichtungen und (4) Ultraschall-, akustische oder Infrarotüberwachungseinrichtungen. Einige dieser in jüngerer Zeit entwickelten Schweißregler auf Mikroprozessorbasis implementieren einzelne variable Rückführungsalgorithmen und sind in der L^ge, gute Ergebnisse unter gewissen eingeschränkten Bedingungen zu erbringen. Die Algorithmen sind in der Komplexität begrenzt und ermöglichen eine Kompensation nur einmal pro Schweißzyklus. Diese Einheiten sind schwierig zu programmieren und erfordern die Kenntnis der Systemtheorie, damit die Prozeßstabilität gewährleistet werden kann.
Ek gibt im wesentlichen vier Typen von Punktschweißüberw^chungseinrichtungenZ-steuereinrichtungen auf dem Markt, da.e nach dem einzelnen Parameter, der in dem Schweißproz <pB gemessen wird, zusammengefaßt werden. Es sind: (1) WSrmeausdehnungsüberwachungseinrichtungen,, (2) SchweißklumpenwiderStandsüberwachungseinrichtungen, (3) Eingangs-Läistung(Schweißenergie)-überwachungseinrichtungen und (4) Ultraschall-, akustische oder Infrarotüberwachungseinrichtungen. Einige dieser in jüngerer Zeit entwickelten Schweißregler auf Mikroprozessorbasis implementieren einzelne variable Rückführungsalgorithmen und sind in der L^ge, gute Ergebnisse unter gewissen eingeschränkten Bedingungen zu erbringen. Die Algorithmen sind in der Komplexität begrenzt und ermöglichen eine Kompensation nur einmal pro Schweißzyklus. Diese Einheiten sind schwierig zu programmieren und erfordern die Kenntnis der Systemtheorie, damit die Prozeßstabilität gewährleistet werden kann.
332U237
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Der Hauptfehler bei diesen Einheiten ist, daß keine Diagnosen zusammen mit dem Prozeßrückführungsalgorithmus
durchgeführt werden, um sicherzustellen, daß jede Änderung in den Maschinen- oder Werkstückeigenschaften innerhalb
ausreichender Grenzen liegt, um durch den Algorithmus wirksam kompensiert werden zu können. Als Ergebnis
können schlechte Schweißungen durch diese Systeme hergestellt werden, ohne daß sie erkannt werden. Wenn der
Prozeß abgebrochen wird, weil die Regelung nicht in der Lage ist, innerhalb vorbestimmter Grenzen arbeiten zu können,
wird keine Diagnoseinformation für die Bedienungsperson geliefert, die die Art des Problems beschreibt.
Diese Aufgabe wird dem subjektiven Urteil der Bedienungsperson überlassen.
Das mehrere Variable berücksichtigende adaptive Echtzeitregelsystem
für eine Widerstandspunktschweißmaschine ist in der Lage, die Bildung von Schweißpunkten im Prozeß
automatisch zu steuern, die Qualität jeder Schweißung, wenn sie gebildet wird, zu diagnostizieren und On-Line-
oder prozeßgekoppelte Diagnosen vor, während und nach jeder Schweißung durchzuführen. Das System enthält mehrere
Fühler an der Maschine, einen Mikrocomputer und Schweißmaschinen-, Fühler- und Benutzerschnittstellen.
Der Schweißprozeß hat eine Diagnosestufe, eine Anpaßstufe, falls erforderlich, und Schweiß- und Temperstufen.
Das Verfahren zum Regeln des Punktschweißprozesses beinhaltet das Diagnostizieren des Zustands der Werkstücke
und der Maschine vor dem Schweißen durch Messen gewisser Variabler, wie beispielsweise der Werkstückdicke, der
Elektrodenkraft und des dynamischen Widerstands. Der Prozeß wird abgebrochen, wenn irgendeine dieser Variablen
nicht innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt, und der Grund wird der Bedienungsperson angezeigt. Leistungsimpulse wer-
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den erst zugeführt, nachdem festgestellt worden ist, daß alle gemessenen Variablen innerhalb des Bereiches liegen
und eine zulässige Schweißung durchgeführt werden kann. Wenn eine Variable, wie beispielsweise der dynamische
Widerstand, etwas größer als normal ist, beispielsweise wenn es ein Problem der mechanischen Passung oder ein
Problem der Oberflächenverunreinigung gibt, erfolgt eine
Anpassung an die Werkstücke, indem ein oder mehrere Leistungsimpulse
zugeführt werden, um den Widerstand zu verringern.
Ein weiteres Merkmal des Verfahrens ist, daß Leistungsimpulse den Werkstücken zugeführt werden und die Schweißleistung
in jeder Halbperiode in Abhängigkeit von der Wärmeausdehnung und der Ausdehnungsgeschwindigkeit dynamisch
eingestellt wird, um die Bildung des Schweißklurnpens zu steuern und um die Abkühlgeschwindigkeit zu steuern
und das geschweißte Werkstück zu tempern. Während der Diagnosestufe wird die Gesamtdicke der Werkstücke gemessen,
und die maximale Wärmeausdehnung zum Herstellen einer
Qualitätsschweißung wird berechnet. Die beiden Werkstückvariablen,
nämlich die Ausdehnung und die Ausdehnungsgeschwindigkeit werden gemessen und mit dem Maximalwert bzw.
mit vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerten verglichen. Die Leistungsgrenzwerte werden in Echtzeit eingestellt,
um eine Elektrodenabplattung (Flachrundung oder Mushrooming und Nebenschlußeffekte zu kompensieren. Kontinuierliche
Leistungsimpulse werden geliefert, um den Schweißklumpen zu bilden, bis die maximale absolute Ausdehnung überschritten
ist und die Ausdehnungsgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Wert ist. Während der Temperstufe
wird die Ausdehnungsgeschwindigkeit innerhalb von Grenzwerten gehalten, und die Leistungsimpulse werden unterbrochen,
wenn die Ausdehnung kleiner als ein bestimmter
Wert ist.
Eine Ausführungsform des adaptiven Reglers (mit Rückführung)
hat Elektrodenverschiebungs-, Kraft-, Spannungsund Stromfühler. Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist
ein Fühler für elektromagnetische Störung, so daß Signale, die durch die vorgenannten Fühler erzeugt werden, abgetastet
werden, wenn die Störung null ist. Der dynamische Widerstand, die Schweißleistung, die Ausdehnung und die
Ausdehnungsgeschwindigkeit werden in jeder Halbperiode berechnet, und das Berechnungsergebnis und die Impulszählung
sind immer verfügbar. Die SchweißmaschinenSteuerschnittstelle
hat eine Schweißkopf-Auf/Ab-Steuerleitung,
Druckluft- und Kühlmittelzufuhrleitungen und eine SLromsteuerleitung.
Letztere stellt die verfügbare Leistungsabgabe der Sekundärwicklung der Maschine durch präzises
Steuern der Zeiten leitenden Zustands der Leistungsvorrichtungen an der Primärwicklung ein. Das Zünden der Thyristoren
oder Ignitrons wird so gesteuert, daß die verfügbare Leistungsabgabe direkt proportional zu dem durch
den Mikrocomputer eingestellten Schweißleistungswert ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 das geschweißte Werkstück zwi
schen Elektroden und eine einphasige elektrische Schaltung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Schweiß
vorrichtung, die einen dreiphasigen Hauptstromkreis hat,
Fig. 3 eine Teilvorderansicht einer
WiderstandspunktschweiO-vorrichtung
und des Mikrocomputersysteins,
die Fig. 4a-4d die Elektrodenverschiebung und
den dynamischen Widerstand des Werkstückes über der Zeit und die Elektrodenspannungs- und Sekundär
stromkurven,
Fig. 5 ein Eingabe/Äusgabe-Diagramm des
adaptiven Reglers,
Fig. 6 ein Blockschaltbild des adaptiven
Widerstandspunktschweißvorrichtungsregelsystems,
die Fig. 7a-7c vereinfachte Programmflußdiagramme
des Schweißprozesses,
Fig. 8 eine typische Kurve der Werkstück
wärmeausdehnung über der Zeit in Halbperioden,
die Fig. 9 und 10 Elektroden und Werkstücke, bei
denen Probleme der asechanischen Passung bwz. durch Oberflächenverunreinigung
vorhanden sind,
die Fig. 11a und 11b eine Folge von.Stromimpulsen während
drei oder vier Stufen der Schweißung,
Fig. 12 ein Diagramm, das in Verbindung
mit Fig. 7b zur Erläuterung der Wärmeausdehnungsgeschwindigkeit und der Wärmeausdehnungsgeschwindigkeitsgrenzwerte
dient,
die Fig. 13a und 13b die Primärspannung für eine Halbperiode und einen Stromimpuls,
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für I f- benutzt werden,
für I f- benutzt werden,
die Fig. 14a-14e Kurvendiagramme der einphasigen
Netzspannung, der Netzreferenz, der Primärspannung und des Elektrodenstroms
sowie ein Zeitsteuerdiagramm der Thyristorzündsignale, und
Fig. 15 ein Blockschaltbild der Thyristor
stromsteuerschaltung, die einen Zundimpuls erzeugt, der zu dem
geeigneten Thyristor geschickt wird.
Der hier beschriebene, mehrere Variable berücksichtigende
adaptive Regler für Widerstandspunktschweißvorrichtungen erzeugt bessere Schweißungen mit größerer Wiederholbarkeit
als durch vorhandene Regler erzeugt werden können. Eine Echtzeitkompensation erfolgt über einen sich weit
verändernden Bereich von Werkstück- und Elektrodenzuständen, die in der Fabrik auftreten. Die Möglichkeit, daß
schlechte Schweißungen die Produktion durchlaufen, ohne
die Bedienungsperson zu alarmieren, ist praktisch beseitigt. In drastischen Fällen, in denen keine Schweißung möglicherweise
hergestellt werden kann oder in welchen ein
Elektrodenschaden bevorsteht, erzeugt die Maschine automatisch eine Diagnosenachricht, die die Art des Problems angibt. Einige Information über das Widerstandspunktschweißen wird gegeben, aber darüber hinaus wird eine gewisse Vertrautheit mit dieser Schweißtechnik vorausgesetzt.
Elektrodenschaden bevorsteht, erzeugt die Maschine automatisch eine Diagnosenachricht, die die Art des Problems angibt. Einige Information über das Widerstandspunktschweißen wird gegeben, aber darüber hinaus wird eine gewisse Vertrautheit mit dieser Schweißtechnik vorausgesetzt.
Der in Fig. 1 dargestellte elektrische Widerstandspunktschweißprozeß
zum Verbinden von zwei Werkstoffen aufgrund
eines Örtlich begrenzten metallischen Schmelzens an deren
Grenzfläche ist ein komplizierter physikalischer, chemischer und metallurgischer Vorgang. Die einen kleinen elektrischen Widerstand aufweisenden Elektroden 20 und 21,
die einen hohen Strom zu einem örtlich begrenzten Bereich
der Werkstücke 22 und 23 leiten, üben eine konzentrierte
Kraft auf die äußeren Oberflächen der miteinander zu verbindenden Werkstoffe aus«, Dieser Elektrodendruck L erzeugt eine örtliche Verformung an der Grenzfläche der miteinander zu verbindenden Metalle? wobei die äußeren Oberflächen aufgrund der sehr konzentrierten Druckkräfte eingedrückt werden. Der Zweck der Anfangselektrodenkraft ist es, die Werkstücke in richtige gegenseitige Anlage zu bringen und einen guten elektrischen Kontakt aufrechtzuerhalten. Der elektrische Widerstand des Systems, das aus den Kupferelektroden
und den beiden zu verbindenden Metallblechen besteht, setzt "sich aus den Werkstoffwiderständen des Kupfers und der Werkstücke und den Oberflächenkontaktwiderständen an jeder Werkstoff grenz fläche zusammen» Der Oberflächenkontaktwiderstand ist auf Oberflächenfilme, Oxide und Oberflächenunebenheiten an jeder Grenzfläche zurückzuführen. Eine große Elektrodenkraft, die eine örtlich begrenzte Druckbeanspruchung der Grenzfläche erzeugt, wird die Unebenheit der Oberflächen
eines Örtlich begrenzten metallischen Schmelzens an deren
Grenzfläche ist ein komplizierter physikalischer, chemischer und metallurgischer Vorgang. Die einen kleinen elektrischen Widerstand aufweisenden Elektroden 20 und 21,
die einen hohen Strom zu einem örtlich begrenzten Bereich
der Werkstücke 22 und 23 leiten, üben eine konzentrierte
Kraft auf die äußeren Oberflächen der miteinander zu verbindenden Werkstoffe aus«, Dieser Elektrodendruck L erzeugt eine örtliche Verformung an der Grenzfläche der miteinander zu verbindenden Metalle? wobei die äußeren Oberflächen aufgrund der sehr konzentrierten Druckkräfte eingedrückt werden. Der Zweck der Anfangselektrodenkraft ist es, die Werkstücke in richtige gegenseitige Anlage zu bringen und einen guten elektrischen Kontakt aufrechtzuerhalten. Der elektrische Widerstand des Systems, das aus den Kupferelektroden
und den beiden zu verbindenden Metallblechen besteht, setzt "sich aus den Werkstoffwiderständen des Kupfers und der Werkstücke und den Oberflächenkontaktwiderständen an jeder Werkstoff grenz fläche zusammen» Der Oberflächenkontaktwiderstand ist auf Oberflächenfilme, Oxide und Oberflächenunebenheiten an jeder Grenzfläche zurückzuführen. Eine große Elektrodenkraft, die eine örtlich begrenzte Druckbeanspruchung der Grenzfläche erzeugt, wird die Unebenheit der Oberflächen
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niederdrücken, wodurch ein guter Kontakt hergestellt wird,
der zu einem geringeren elektrischen Oberflächenwiderstand führt. Da der Widerstand der Kupferelektroden und der miteinander
zu verbindenden Metalle klein ist, ist eine große Stromzufuhr nötig, um den Erhitzungseffekt durch Stromwärme
zu erzeugen. Die Spannungsabfall- und Stromwärmeeffekte sind in den Werkstücken am größten, da der spezifische
Widerstand der Kupferelektröden eine Größenordnung
kleiner ist als der der meisten miteinander zu verbindenden Metalle.
Eine gewisse örtliche Erhitzung erfolgt an der Elektroden- und Werkstückgrenzfläche, diese ist aber im Vergleich zu
der Erhitzung im inneren der Werkstücke gering. Die Hitze, die durch die Stromwärme erzeugt wird, ergibt einen Innentemperaturanstieg,
der zu der Zeit der Stromzufuhr proportional ist. Wenn die Zeit ausreichend groß ist, wird die
Schmelztemperatur erreicht, die eine sich ausdehnende Metallschmelzenzone erzeugt, welche von der Werkstückgrenzfläche
ausgeht. Diese Phasenänderung von fest nach flüssig erzeugt eine große Wärmeausdehnung, die durch die ausgeübten
Elektrodenkräfte aufgenommen werden muß. Dann schließt sich der Abkühlprozeß an, bei dem der Punktschweißklumpen
24 aus der schmelzflüssigen Zone gebildet wird, wodurch die beiden Werkstücke miteinander verbunden werden.
Die elektrische Schaltung der einphasigen Schweißmaschine in Fig. 1 hat zwei antiparallele Thyristoren 25 und 26
in Reihe mit der Primärwicklung des Schweißtransformators 27. Die Thyristoren (ältere Maschinen haben Ignitrons)
sind phasenanschnittgesteuert und natürlich kommutiert und steuern die Anzahl und die Größe der Wechselstromschweißimpulse,
die den Elektroden zugeführt werden. Die Seitenansicht in Fig. 2 zeigt die Elektrodenhalter 28 und 29
und einen oberen und einen unteren Leiterarm 30 bzw. 31.
Das ist eine dreiphasige Maschine; die Gleichstromimpulse
sind entweder überlappend oder nichtüberlappend. Der Hauptstromkreis 32 enthält typisch einen auf der Primär- und
auf der Sekundärseite jeweils dreiphasigen Transformator, dessen Sekundärkreis Strom an Niederspannungsgleichrichter
abgibt, die ihrerseits Leistungsimpulse hoher Amperezahl und niedriger Spannung an die Elektroden abgeben. Der Primärkreis
hat drei Paare von antiparallelen Thyristoren zum Steuern des Stroms.
Die Vorderansicht in Fig. 3 zeigt Elektrodenwasserkühlleitungen
33 und 34, ein Schiebergehäuse 35 und einen Schieber 36, der an dem Leiterarm 30 befestigt ist und die
obere Elektrode 20 relativ zu der unteren Elektrode 21 bewegt» Das erlaubt das Ausüben von mechanischer Kraft auf
die Elektroden vor„ während und nach der Zeit, zu der der ;
Strom fließt, um die richtigen Bedingungen für das Erhitzen und Schweißen zu erzeugen. Einige der Fühler des
mehrere Variable berücksichtigenden adaptiven Reglers sind in dieser Ansicht gezeigt. Die Elektroden- oder Spitzenspannung
wird zwischen Leitungen 37 und 38 abgefühlt, die an der oberen bzw. unteren Elektrode befestigt sind. Bei einem
Versuchsaufbau zum Äbfühlen der vertikalen Elektrodenverschiebung wird ein optischer digitaler Geber oder Codierer
39 benutzt (beispielsweise das Modell SST-D49-Eb der
Dynamics Research Corporation), der an einem Ausleger 4 0 an dem unteren Elektrodenhalter 29 befestigt ist. Er fühlt
die Relativbewegung der oberen Elektrode über eine Stange 41 ab, die an einem weiteren Ausleger 4 2 an dem oberen Elektrodenhalter
28 befestigt ist, die sich mit der oberen Elektrode bewegt und an einem Kolben im oberen Ende des Fühlers
39 anliegt. Die Bedienungsperson drückt ein Fußpedal 4 3 nieder, um den Schweißvorgang manuell einzuleiten. Einige Einheiten
des experimentellen adaptiven Reglers sind ein Mikro-
•3D-
prozessor 44, ein Bildschirmgerät 45 und eine Benutzertastatur 46. In einer Fabrikschweißvorrichtung würde sich
der Regler auf der Seite der Maschine befinden, wo die Steuereinrichtungen der Maschine angeordnet sind.
Die Fig. 4a-4d sind Diagramme von Schweißparametern und Variablen für die Schweißstufe allein für ein einphasige
Maschine und ein auf einer solchen Maschine geschweißtes Werkstück. Im Labor wurde eine einphasige Taylor-Winfield
150 kVA Maschine mit einem Kopf geringer Trägheit und mit
einer Ignitronschweißregelung von General Electric benutzt. Fig. 4a zeigt die Elektrodenverschiebung über der Zeit in
Halbperioden; es handelt sich dabei um eine Schweifung in
achtzehn Halbperioden. Es ist zu erwarten, daß die Kurve bei einer dreiphasigen Maschine glatter ist und keine ausgeprägten
Spitzen in jeder Halbperiode aufweist. Fig. 4b zeigt den dynamischen Widerstand des Werkstückes (den elektrischen
Widerstand zwischen den Elektroden), der aus der Elektrodenspannung und dem Elektrodenstrom berechnet wird, wenn die
zeitliche Änderung von letzterem null ist. Das heißt,
Die Fig. 4c und 4d sind Aufzeichnungen der Elektrodenspannung
und des Sekundär- oder Elektrodenstroms.
Die Erfindung ist ein adaptives Echtzeitregelsystem für eine Widerstandspunktschweißmaschine, das in der Lage ist,
automatisch (1) die Bildung von Widerstandspunktschweißungen im Prozeß zu steuern, (2) die Güte jeder Schweißung zu
diagnostizieren, wenn sie gebildet wird, (3) eine prozeßgekoppelte Maschinendiagnose vor, während und nach jeder
Schweißung auszuführen und (4) die Ergebnisse für zukünftige Verwendung aufzuzeichnen. Die Erfindung schafft außer-
-jeeine Einrichtung zum Standardisieren sämtlicher Schweißplaninformation, so daß ein bestimmter Schweißplan direkt bei einer Maschine ungeachtet des Typs derselben
eingesetzt werden kann, und zum Vereinfachen der Prozedur zum Erzeugen von neuen Schweißplänen. Der adaptive
Regler wird mit einem Mikrocomputer und spezialisierten Peripheriegeräten zum Handhaben der überwachung
von mehreren eingegebenen Prozeßvariablen und zur Echtzeitsteuerung der Punktschweißmaschine implementiert.
FIg. 5 ist ein Eingabe/Äusgabe-Diagramm des adaptiven
Reglers für Widerstandspunktschweißvorrichtungen. Die verschiedenen
Steuer- und Signaldatenwege sind in drei Gruppen aufgeteilt: (1) Schweißmaschinensteuerschnittstellenleitungen
(2) Fühlereingangsleitungen und (3) Bediener- oder Benutzerschnittstellenleitungen· Für die folgende Erläuterung
wird auch auf Fig= 6 Bezug genommen, die ein Blockschaltbild des Schweifivorrichtungsregelsystems zeigt. Die
Schweißmaschinensteuerschnittstelle hat eine Schweißkopf-Auf /Ab-Steuerleitung, Stromsteuerleitungen, eine Druckluftsteuer-
und eine Wasserzufuhrleitung. Die Schweißkopf-Auf/Ab-Leitung steuert die Richtung der Bewegung des
Schweißkopfes an der Widerstandspunktschweißvorrichtung. Die Druckluftsteuerung wird benutzt, um die durch die
Elektroden auf das zu schweißende Werkstück ausgeübte Kraft genau einzustellen. Die Wasserzufuhrleitung ermöglicht
desa Regler, die Kühlwasserzufuhr ein- und abzuschalten, und die Stromsteuerleitungen werden benutzt, um die verfügbare
Ausgangsleistung der Sekundärwicklung der Schweißvorrichtung zu steuern. Das ist eine Phasensteuerung, die die Zeiten leitenden
Zustands der Leistungsvorrichtungen, der Thyristoren
oder Ignitronröhren, in dem Primärkreis der Punktschweißvorrichtung präzise steuert.
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Die Fühlereingangsleitungen gestatten dem adaptiven Regler, den Zustand der Schweißmaschine in Abhängigkeit von
der Zeit genau zu messen. Diese Fühler messen die Elektrodenverschiebung, die Last, die Spannung und den Strom sowie
das elektromagnetische Störungsfeld, das durch die Schweißmaschine erzeugt wird. Die Nulldurchgänge des durch die
elektromagnetische Störung verursachten Eingangssignals werden von dem adaptiven System benutzt, um das Abtasten
der Fühlereingangsdaten zu steuern, was auch in der Zeit dem entspricht, wenn die erste Ableitung des Sekundärelektrodenstroms
null ist, und gestattet, den Elektrode/Elektrode-Widerstand aus der Spannung und dem Strom bequem zu berechnen.
Die Kühlmitteltemperatur, die Sekundärkreisgleichrichterdiodentemperatur
in dreiphasigen Maschinen und die Thyristor- oder Ignitrontemperatur sowohl in einphasigen als
auch in dreiphasigen Maschinen werden abgefühlt.
Zu den Benutzerschnittstellen gehören ein Fußpedal, eine Tastatur, eine Anzeigeeinrichtung und eine Schnittstelle
für serielle Übertragungen. Die Tastatur wird von der Schweißmaschinenbedienungsperson hauptsächlich benutzt,
um vorher festgelegte Auftragspläne nach dem Namen aufzurufen (d.h. den Plan für eine besondere Maschine/Elektrode/Werkstück-Konfiguration)
und außerdem Information einzugeben, die für das Erstellen von Auftragsplänen notwendig
ist. Die Anzeigeeinrichtung liefert interaktive sofortige Information für die Bedienungsperson während
des Erstellens eines neuen Plans. Während des normalen Schweißmaschinenbetriebes versorgt die Anzeigeeinrichtung
die Bedienungsperson mit wichtiger Auftragsstatusinformation,
die die Güte jeder Schweißung angibt, wenn diese hergestellt wird. Eine Diagnosenachricht wird erzeugt,
die jeden Zustand identifiziert, der das Vollenden einer
akzeptablen Schweißung verhindert, und nach Möglichkeit
eine vorzunehmende Korrektur angibt. Eine Tafel mit Lampen
statt eines Bildschirmgerätes kann in der Fabrik zu bevorzugen
sein.
Die im Handel erhältliche Schnittstelle RS-232 für serielle Übertragungen ist vorgesehen, die dem adaptiven Regler
gestattet, mit der Außenwelt in Verbindung zu treten, Schweißpläne werden einfach von Maschine zu Maschine über
die Übertragungsschnittstelle übertragen. Diagnose- und Gütekontrollinformation kann an eine zentrale Quelle zum
Zwecke der automatischen Aufzeichnung und der Produktionsüberwachung weitergeleitet werden. Außerdem ist die gesamte
Funktionsweise des adaptiven Reglers über den Fernübertragungskanal RS-232 realisierbar, was die direkte Computersteuerung
der Punktschweißmaschine von einer externen Quelle aus gestattet. Das erleichtert das einfache Synchronisieren
der Punktschweißmaschine mit einem Roboter zum automatischen Positionieren der zu schweißenden Werkstücke. Wenn eine
Robotersteuerung vorhanden ist, sind keine Tastatur und
keine Anzeigeeinrichtung notwendig, sie können aber in dem System verbleiben.
Fig. 6 zeigt die Modulelemente, aus denen der adaptive Widerstandspunktschweißregler besteht. Die Komponenten des
Mikrocomputers 50 innerhalb der gestrichelten Linie sind alle im Handel erhältlich und ihre Funktion und ihre Betriebsweise
sind bekannt. Die Zentraleinheit (CPU) 51 ist beispielsweise die CPU Z80B, die von der Eilog„ Inc.,
Cupertino, California,, vertrieben wird. Weitere Komponenten
sind der Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 52, der Festwertspeicher (ROM) 53, der Plattenspeicher 54 und
die Plattenschnittstelle 55, die seriellen Schnittstellen (RS-232) 56 und das Unterbrechungssteuergerät 57. Der
Schweißplan ist typisch auf einer Diskette und wird in den
RAM 52 zusammen mit weiteren Daten, wie z.B. den Werkstoffeigenschaften/
und Parametern eingegeben. Statt dessen kann das Programm für zweckorientierte Schweißarbeiten in den
ROM 53 eingegeben werden. Das JJnterbrechungssteuergerät 57
kommt ins Spiel, wenn eine Unterbrechung in dem normalen Lauf des Systems oder Plans auftritt, so daß der Ablauf an
diesem Punkt zu einer späteren Zeit wieder aufgenommen werden kann. Der Zeitbasissteuermodul 58 kann eine Standardeinheit
sein. Das System ist um 8-Bit-Mikrocomputer-Daten- und
Adreßbusse 59 bzw. 60 aufgebaut und enthält weiter mehrere Schnittstellenmodule zum Verbinden mit der Schweißmaschine.
Der Elektrodenstromfühler ist ein Hall-Effekt-Meßwandler, der in dem Hals der Schweißmaschine befestigt ist (der Hals
befindet sich zwischen den Leiterarmen 30 und 31); die Stromüberwachungseinrichtung 61 ist ein Verstärker und
Puffer, und das Signal wird zur Eingabe in die A/D-Wandlerschnittstelle 62 angepaßt und skaliert. Statt dessen kann
der Sekundärstrom durch eine einfache Spule abgefühlt werden. Die Elektrode/Elektrode-Spannung wird mit Sonden über
die Leitungen 37 und 38 überwacht und an einen A/D-Wandlereingang angelegt. Bei der experimentellen Schweißmaschine
liegt die Spitzenspannung in der Größenordnung von 1 V und der Sekundärstrom beträgt etwa 7000-9000 A. Diese beiden
Eingangssignale gestatten, die Schweißleistung und den Werkstückwiderstand dynamisch zu berechnen, und zwar jede
Halbperiode und nach jedem Leistungsimpuls und unter Softwaresteuerung. Die Schweißleistung P wird aus dem Elektrodenstrom
und dem dynamischen Widerstand folgendermaßen berechnet:
P = i2 eff.R (2)
Die Elektrodenkraft, die auf das Werkstück ausgeübt wird, wird mit einer piezoelektrischen Kraftzelle gemessen, die
in den Schweißkopf eingebaut ist, oder kann durch eine Dehnungsmeßstreifen- und Brückenschaltung überwacht v/erden,
die an dem unteren Arm 31 der Schweißvorrichtung befestigt ist. Durch die Kraftüberwachungseinrichtung 6 3 wird das
Signal zur Eingabe in den A/D-Wandler angepaßt und skaliert.
Die Verschiebungsschnittstelle gestattet dem Mikrocomputer,
die Bewegung der oberen Elektrode 20 dynamisch zu messen, Diese Information wird durch den Mikroprozessor benutzt, um
die Gesamtdicke der zu verschweißenden Werkstücke und die Wärmeausdehnung als Funktion der Zeit, wenn die Schweißung
hergestellt wird, zu messen. Der Verschiebungsfühler 64,
der in Verbindung mit der Schnittstelle 65 benutzt wird, kann irgendein digitaler linearer Geber oder digitaler Drehgeber
mit um 90° phasenverschobenen Ausgangssignalen sein. Mehrere im Handel erhältliche Meßgeber liefern eine ausreichende
Auflösung für diesen Zweck. Jede Biegebewegung als Funktion der Kraft, die auf den unteren Arm 31 einwirkt,
der die untere Elektrode 21 festhält, wird auf einfache Weise softwaremäßig kompensiert. Die Verschiebungsschnittstelle
65 wandelt die analogen Äusgangssignale der Verschiebungsvorrichtung in digitale Daten in einem Format um,
das durch den Mikrocomputer erkennbar ist. In einer Fabrikmaschine ist der Verschiebungsfühler in dem Hals der
Schweißvorrichtung statt an der in Fig. 3 gezeigten Stelle
angeordnet. Die bevorzugte Ausführungsform der Verschiebungsschnittstelle
65 bildet den Gegenstand einer gleichzeitig eingereichten weiteren deutschen Patentanmeldung
der Anmelderin.
Das große Ausmaß an elektromagnetischer Störung in der Nähe der Schweißvorrichtung erzeugt ein Problem, wenn ge-
naue Fühlerablesungen gewonnen werden sollen. Als Störungsfühler
ist eine Stromspule 66 vorgesehen (Fig. 2), die an dem unteren Leiterarm 31 der Schweißmaschine oder
an anderer Stelle befestigt ist, wo die magnetischen Kraftlinien die Spule schneiden. Das Spannungssignal ist proportional
zu der Störung in diesem Moment; die Störung ist null, wenn di/dt null ist. Dieses Signal wird benutzt, um
festzustellen, wann die anderen analogen Eingangssignale elektromagnetisch gestört sind, d.h. wann die Kraft-, Strom-
und Spannungs signale ohne Störung abgetastet werden können. Die Verschiebung ist ein digitales Signal, das zu jeder Zeit
ohne Störungsproblem abgetastet werden kann. Die überwachungseinrichtung
67 für elektromagnetische Störung ist ein Verstärker und dient zum Skalieren und Puffern.
Die Temperaturschnittstelle gestattet dem Mikroprozessor, die Temperaturen der Primärkreisleistungsvorrichtungen,
der Sekundärkreisgleichrichterdioden an dreiphasigen Gleichstrommaschinen und des Elektrodenkühlwassers zu messen. Die
Kühlwassertemperatur wird im Prozeß benutzt, um Änderungen in der Elektrodengröße aufgrund von Wärmeausdehnung 2u kompensieren.
Andere Temperatureingaben werden nur für Diagnosezwecke geliefert. Die Fühler sind Thermistoren, Thermoelemente
oder Dioden, und die Temperaturüberwachungseinrichtung 68 verstärkt das Signal und verschiebt es auf
geeignete Weise.
Die Hardwarearithmetikschnittstelle 69 vergrößert die Rechenkapazität des Systems und beseitigt die Bürde des
Ausführens von Multiplikations- und reziproken Operationen von dem Mikroprozessor (CPU) 51. Das ergibt die größere
Bandbreite, die nötig ist, um einen Algorithmus für mehrere Variable in Echtzeit zu implementieren, was erfordert,
daß komplizierte analythische Ausdrücke bei jeder
Halbperiode des SchweiBstroms berechnet werden. Die Hardwarearithmetikschnittstelle
hat einen Standardhardwaremultiplizierer und eine I/X-Suchtabelle. Der dynamische
Widerstand wird schnell berechnet,, indem die Elektrodenspannung
mit dem Kehrwert des Sekundärstroms multipliziert wird. Die Druckluftsteuerschnittstelle 70 gestattet
dem Mikrocomputer 50, die auf die zu verschweißenden Werkstücke ausgeübte Elektrodenkraft zu steuern. Eine
Möglichkeit der Implementierung ist ein Schrittmotor, der an dem Ventil des Druckluftreglers an der Schweißmaschine
angeordnet ist. Die Schrittmotorsteuereinrichtung 71 sendet Impulse zu dem Motor„ die gleich der Anzahl der
Schritte sind, um die er sich im Uhrzeigersinn oder im
Gegenuhrzeigersinn bewegen soll. Wenn der Motor einen Grenzwert erreicht, wird ein Signal an den Mikrocomputer
abgegeben. Eine schnellere Steuerungsbandbreite als mit einem Schrittmotor ist mit einer Reihe von festen, parallel
geschalteten Druckluftreglern realisierbar, die die relativen
Gewiche 1, 2, 4, 8 usw. haben und durch den Mikrcomputer
wahlweise ein- und ausgeschaltet \-?erden können.
Die SchweißsteuerSchnittsteile 72. gestattet, die Schweißleistung
in Echtzeit bei jeder Halbperiode des durch die Werkstücke fließenden einphasigen Schweißstroms und bei jeder
Halbperiode in jeder Phase bei dreiphasigen Maschinen einzustellen. Zusätzlich zur Steuerung des Zündens der
Leistungsvorrichtungen steuert sie das Zünden derart, daß die verfügbare Ausgangsleistung direkt proportional zu
dem durch den Mikrocomputer 50 eingestellten Steuerwert des Stroms ist. Bekannte Widerstandspunktschweißvorrichtungsregler
steuern dynamisch jede volle Stromperiode. Der hier beschriebene adaptive Regler hat somit die doppelte
Steuerbandbreite bei einphasigen Maschinen und die sechsfache Steuerbandbreite bei dreiphasigen Maschinen.
Das Netzreferenzsignal synchronisiert die Leistungssteu-
O O Z. U Z. O /
.28
erschaltung mit der 60 Hz Wechselstromleistung, was ausführlich mit Bezug auf die Fig. 13-15 erläutert ist.
Die Schweißsteuerschnittstelle 72 gestattet außerdem dem Mikrocomputer, die Auf- und Abbewegung des Schweißkopfes
und die Kühlwasserzufuhr zu steuern und die Benutzerfußpedaleingabe zu überwachen.
Ein Merkmal des adaptiven Reglers ist, daß der Mikrocomputer die Fühler im Einbauzeitpunkt automatisch eicht.
Die Eichkurve, beispielsweise für die Elektrodenkraft, wird erzeugt und in der Maschine für zukünftige Verwendung
gespeichert.
Die folgenden Maschinen- und Werkstückparameter sowie Variablen werden immer nach jedem Leistungsimpuls gemessen
und sind immer verfügbar: die Elektrodenspannung, der Elektrodenstrom, die Schweißleistung, der dynamische Werkstückwiderstand,
die Werkstückwärmeausdehnung, die Wärmeausdehnungsgeschwindigkeit, die Zeit (Impulszählung) und
die Temperaturen. Die Fühlereingangsdaten werden, wenn die elektromagnetische Störung null ist, abgetastet und
aus den Schnittstellen 62, 65 und 68 in den RAM 52 eingelesen. Die CPU 51 und der Hardwarearithmetikprozessor
69 verarbeiten diese Daten. Alle Modulkomponenten haben Standardeingabe- und -ausgabecomputerkanäle oder -tore
und ein adressierbares Steuerbussystem; es gibt Datenwege zu allen Einheiten, aber nur die Einheit, die eingeschaltet
ist, verarbeitet die Daten. Zum Veranschaulichen des Datenflußweges sei angegeben, daß der dynamische Widerstand
berechnet wird, indem der Strom und die Spannung bei der elektromagnetischen Störung null abgelesen und als Digitalwerte
in dem RAM 52 gespeichert werden. Die CPU 51 gibt einen Befehl zum übertragen der Daten in die Hardwarearithmetikeinheit
69 ab, in welcher die Spannung mit dem Kehrwert des Stroms multipliziert wird. Das Produkt wird be-
- errechnet und in dem RAM 52 gespeichert. Die Wärmeausdehnung
wird aus dem Verschiebungsfühler erhalten und hinsichtlich der Kühlmitteltemperatur und jedweder Biegung
des unteren Leiterarms aufgrund der Elektrodenkraft korrigiert. Die Äusdehnungsgeschwindigkeit in jeder 60 Hz Halbperiode
C1/120 s) wird aus der Differenz zwischen der
gegenwärtigen Verschiebung und der letzten Verschiebung bestimmt.
Das adaptive Regelsystem nach Fig. 6 hat die Eigenflexibilität
, die notwendig 1st, um automatisch perfekte Punktschweißungen in einem sich weit verändernden Bereich von
Werkstoffen, Elektrodenzuständen und Maschinenarbeitspunkten herzustellen» Software ist jedoch zum Steuern dieser
Funktionen und des gesamten Betriebsablaufes der Maschine erforderlich. Die Fig. 7a, 7b und 7c zeigen ein einfaches
Programmflußdiagranun, das das leistungsvolle adaptive
Schweißvermögen veranschaulicht, das unter Softwaresteuerung leicht erzielt wird. Der Schweißprozeß hat vier Stufen,
nämlich eine Diagnosestufe, eine Anpaßstufe, falls erforderlich, eine Schweißstufe und eine Temperstufe. Die
ersten beiden Stufen werden durch die Folge von Schritten in Fig. 7a implementiert und schauen auf den Zustand der
Maschine und der Werkstücke und adressieren gewisse Bedingungen. Wenn eine Schweißung "guter" Qualität nicht
durchgeführt werden kann, stoppt der Regler die Maschine, bevor die Schweißstufe beginnt. Die Anfangsprozedur 75 besteht
darin, daß die Bedienungsperson auf das Fußpedal tritt, daß der Schweißkopf nach unten kommt und daß Elektrodendruck
auf die Werkstücke (22 und 23 in Fig. 1) ausgeübt wird ο Die gesamte Werkstückdicke und die Elektrodenkraft
werden gemessen, bevor Schweißleistung zugeführt wird. Diese beiden GröBen müssen innerhalb vorbestimmter
Grenzen liegen, damit der Schweißprozeß fortgesetzt wer-
den kann. Die Verfahrensschritte zum Steuern des Schweißprozesses sind folgende. Der erste Entscheidungsschritt
76 besteht darin, die Gesamtdicke S des Werkstückes zu messen, die zwischen einem Maximalwert Sw.χ und einem Minimalwert
S„_„ liegen muß, damit der Schweißprozeß fort-
M J. N
gesetzt werden kann. Wenn die tatsächliche Dicke größer als S10-v oder kleiner als S.,TM ist, wird der Prozeß abgebrochen
und es wird eine Diagnosenachricht erzeugt, die die Art des Problems angibt. In dem Schritt 77 wird die
Sollwärmeausdehnung S ÄV für eine akzeptable vollständige
Punktschweißung berechnet, wobei die tatsächliche gemessene Werkstückdicke und die Werkstoffe bekannt sind.
Die Gleichung für die Wärmeausdehnung ist ein allgemeines
2
Polynom der Form aQ + a.jX + a2x , wobei die Koeffizienten bekannt sind und wobei χ die Dicke ist. Fig. 8 zeigt eine typische idealisierte Wärmeausdehnungskurve für die Schweiß- und Abkühlstufen. Es hat sich gezeigt, daß die maximale Wärmeausdehnung oMay eine gute Unterscheidung für eine Qualitätsschweißung ist, wenn die Dicke, die Kraft und der Widerstand kompensiert worden sind. Eine Punktschweißung dehnt sich während ihrer Bildung im Verhältnis zu dem Volumen der gebildeten Flüssigkeit aus; weil die geschmolzene Hülle weitgehend begrenzt ist, zeigt sich eine größere Komponente der Volumenänderung in vertikaler Richtung als in horizontaler Richtung. Bei der berechneten maximalen Ausdehnung sind die Penetration und der Klumpendurchmesser akzeptabel, und das Hineinpumpen von mehr Leistung in das Werkstück führt zu einer unerwünschten Vergrößerung des Klumpendurchmessers.
Polynom der Form aQ + a.jX + a2x , wobei die Koeffizienten bekannt sind und wobei χ die Dicke ist. Fig. 8 zeigt eine typische idealisierte Wärmeausdehnungskurve für die Schweiß- und Abkühlstufen. Es hat sich gezeigt, daß die maximale Wärmeausdehnung oMay eine gute Unterscheidung für eine Qualitätsschweißung ist, wenn die Dicke, die Kraft und der Widerstand kompensiert worden sind. Eine Punktschweißung dehnt sich während ihrer Bildung im Verhältnis zu dem Volumen der gebildeten Flüssigkeit aus; weil die geschmolzene Hülle weitgehend begrenzt ist, zeigt sich eine größere Komponente der Volumenänderung in vertikaler Richtung als in horizontaler Richtung. Bei der berechneten maximalen Ausdehnung sind die Penetration und der Klumpendurchmesser akzeptabel, und das Hineinpumpen von mehr Leistung in das Werkstück führt zu einer unerwünschten Vergrößerung des Klumpendurchmessers.
Der Schritt 78 in Fig. 7a dient zum Prüfen der Elektrodenkraft L, um festzustellen, ob sie zwischen den vorbestimmten
Maximal- und Minimalwerten L„,v bzw. L„_„ liegt. Wenn
MAX MlN
die gemessene Kraft größer als L«^ oder kleiner als LMIN
ist, bricht der Prozeß ab und es wird eine Diagnosenach-
rieht erzeugt. Die Elektrodenkraft bestimmt die Kontaktwijierstandswerte
und infolge dessen den Schweißstrom. Sie beeinflußt außerdem die Elektrodenspitzentemperatur„
Der Prozeß geht weiter, indem ein Diagnoseimpuls kurzer
Dauer und niedriger Leistung (Schritt 79) angelegt wird, um! den dynamischen Widerstand des Werkstücks zu messen.
Eijn gemessener Widerstand, der zu niedrig oder zu hoch
isjt, bewirkt, daß der Prozeß abgebrochen wird. Zuerst
wilrd gemäß äem Schritt 80 eine Leistungsvorrichtungsfehlzü>ndung
geprüft, indem die berechnete Schweißleistung übjerprüft wird» Eine Fehlzündung führt dazu, daß der Prozeß
abgebrochen und eine Diagnosenachricht erzeugt wird. Wenn keine Fehlzündung vorliegt, wird in dem Schritt 81
der Widerstand R geprüft, der zwischen RffiX und Rj.IN liegen
muß, damit der Prozeß fortgesetzt werden kann. Wenn ί
der Widerstand größer als ein zweiter maximaler Grenzwert ist, R2 >
1Wy' °üQr ^enn der gemessene Widerstand kleiner
als Rj11n ist, wird der Prozeß abgebrochen und eine Diagnosenachricht
erzeugt. Ein geringfügig höherer Widerstandsm^ßwert als normal, höher als R^x und niedriger als R-,
bewirkt, daß die Maschine die Werkstücke anpaßt, indem kurze Leistungsimpulse zugeführt werden, damit der Werk-
stückwiderstand in den angegebenen Bereich für den besonderen Auftrag, der zuvor festgelegt worden ist, gebracht
wird, damit das Schweißen fortgesetzt werden kann. Der Prozeß geht automatisch zu der nächsten Stufe weiter,
wenn keine Anpassung notwendig ist* Veränderungen, die bewirken, daß der Widerstand zu hoch ist, sind üblicherweise
das Ergebnis entweder einer Oberflächenverunreinigung oder einer schlechten mechanischen Werkstückpassung. Letztere ist
in Fig» 9 gezeigt, wo zu erkennen ist, daß die Werkstücke 22a und 23a nicht eben sind. Gemäß Fig. 10 haben die Werkstücke
22b und 23b Oberflächenoxide oder andere Verunrei-
• 3a·
nigungen, die den Elektrode/Elektrode-Widerstand erhöhen.
Zum Anpassen der Werkstücke wird in dem Schritt 82, nach einer Verzögerung, die den Werkstücken abzukühlen gestattet,
ein Leistungsimpuls gesendet. Der Widerstand wird erneut überprüft (Schritt 83) und, wenn R noch größer
als Ryj.y ist, wird ein weiterer Leistungsimpuls angelegt
und der Widerstand geprüft, und die Schritte 82 und 83 werden wiederholt, bis der gemessene Widerstand R
kleiner als RvJax ist. Fig. 11a zeigt den Diagnosestromimpuls
niedriger Leistung un^i die Anpaßstufenleistungsimpulse.
Es ist die Verzögerung zwischen den Anpaßleistungsimpulsen
zu beobachten, die dazu dient, ein zu starkes Aufheizen der Werkstücke zu verhindern. Diese Anpaßleistungsimpulse
führen zum plastischen Verformen der Werkstoffe der Werkstücke, wodurch diese in besseren mechanischen Kontakt kommen, und zum Wegbrennen von Oberflächenverunreinigungen.
Nach einer geeigneten Verzögerung (Schritt 84) besteht der nächste Schritt 85 darin, die Wärmeausdehnung S zu
überprüfen. Wenn die Wärmeausdehnung gleich oder größer als null ist, relativ zu der Dickenmessung, die in dem
Schritt 76 gemacht worden ist, geht der Prozeß weiter zu der Schweißstufe. Wenn die Wärmeausdehnung kleiner als
null ist, bedeutet das, daß es ein Passungsproblem gibt und daß die Werkstücke plastisch verformt worden sind und
sich ihre Gesamtdicke geändert hat. Der Prozeß kehrt zu dem Schritt 76 zurück, um die Gesamtdicke S erneut zu
messen und um einen neuen Wert der Sollwärmeausdehnung
S auf der Basis der neuen Dickenmessung zu berechnen. max
Die Schritte 77-81, 84 und 85 werden wiederholt, und die Werkstücke werden, falls notwendig, erneut angepaßt. Es
gibt einen Grenzwert für die Anzahl der Leistungsimpulse
zum Verringern des Widerstands, beispielsweise jedesmal fünf Impulse.
Ununterbrochene Schweißleistung wird von der Punktschweißvorrichtung
bei erfolgreichem Abschluß des Anpaßprozesses geliefert. Die Leistung in jeder Halbperiode des Schweißstroms
wird nach jedem Schweißstromimpuls dynamisch in Echtzeit als Funktion der Werkstückwärmeausdehnung und
der ersten Ableitung derselben eingestellt,, um die genaue
Bildung eines Schweißklumpens zu steuern. Nachdem das vollständige Schweißklunipenwachstum und die vollständige
Penetration erzielt worden sind,, wird die Leistung benutzt,
um die genaue Abkühlgeschwindigkeit des Werkstückes zu steuern. Dadurch wird das Werkstück getempert und Wärmespannungen
an der Schweißzone, die durch normales schnelleres Abkühlen erzeugt würden, werden reduziert.
Fig» 7b zeigt das Flußdiagramm des Schweißstufenprogramms.
In den Schritten 86 und 87 wird ein Leistungεimpuls zugeführt
und ein Zähler auf den Impulszählwert C hin überprüft. Wenn C kleiner als C1 ist, beispielsweise fünf Impulse,
wird die Ausdehnungsgeschwindigkeit && gemessen, wie
bei 88 angegeben. Der Prozeß geht weiter, wenn die Ausdehnungsgeschwindigkeit
zwischen den beiden Grenzwerten ä^ und Δ«' ist. Wenn die gemessene Ausdehnungsgeschwindigkeit
kleiner als der untere Grenzwert δ£ ist, besteht
der Schritt 89 darin,, die Schweißleistung zu vergrößern und
außerdem die Leistungsgrenzwerte ΡΜΤΛτ und P^ zu vergrößern.
Der alternative Schritt 90 besteht darin, die Schweißleistung und die Leistungsgrenzwerte zu verringern, wenn
die Ausdehnungsgeschwindigkeit größer als <&^2 ist. Fig.
12 veranschaulicht die beiden Geschwindigkeitsgrenzwerte in den Punkten i und i-1 und die Ausdehnungsgeschwindigkeit
Δί. in dem i=ten Punkt,, welche die Differenz zwischen
der Ausdehnung in dem i-ten Punkt und der Ausdehnung in dem (i-1)-ten Punkt ist= Die zeitliche Änderung der Ausdehnung
wird so gesteuert, daß sie innerhalb der beiden Grenzwerte ist. Dadurch wird verhindert, daß zuwenig oder
zu viel Leistung in die Werkstücke gepumpt wird, um eine
akzeptable Schweißung zu erzielen. Die Schritte 89 oder 90 in Fig. 7b werden wiederholt, bis die zeitliche Änderung
der Ausdehnung innerhalb der vorbestimmten Grenzwerte ist.
Das Regelverfahren geht weiter, indem die Schweißleistung P überprüft und die Leistung bei 92 und 93 verringert
oder vergrößert wird, so daß die Leistung zwischen PMAX und PMIN lie9t# In deIn Schritt 94 wird der Wert der
Ausdehnung S geprüft, und er geht weiter zur Prüfung der Thyristor- oder Ignitronfehlzündung bei 95, wenn die absolute
Ausdehnung kleiner als <?M,V ist. Die Schritte 86-95
werden so lange wiederholt, wie der Impulszählwert C kleiner als C. ist. Nach einer vorbestimmten Anzahl von Leistungsimpulsen,
beispielsweise fünf Impulsen, werden die Schritte 88-90 nicht ausgeführt, und die Prozedur besteht
nur darin, die Leistung, die Ausdehnung und die Fehlzündung zu überprüfen, während die Schweißleistung
dynamisch verstellt wird, damit sie innerhalb der Grenzen bleibt. Kontinuierliche Schweißstromimpulse werden den
Werkstücken zugeführt, wie in Fig. 11b gezeigt, bis die
absolute Ausdehnung größer als S«*« ist* Ein Grund für
das Ändern der Leistungsgrenzen in den Blöcken 89 und 90 ist, daß ältere Elektroden abgeplattet (flachgerundet)
sein können oder daß nahegelegene Schweißungen Strom wegleiten, mit dem Ergebnis, daß es für ein bestimmtes
Ausmaß an Leistung weniger Ausdehnung gibt. Die Leistungsgrenzwerte werden stufenweise erhöht, um das zu
kompensieren. Die Maschine hat einen driftenden Arbeitspunkt, je nachdem, wo der Ingenieur die Grenzwerte wünscht.
Uberwachungssoftware kann vorgesehen sein, um die adaptive
Kompensation zu realisieren.
- τι -
In dem Schritt 96 wird die Schweißleistung verringert,
sobald die angestrebte maximale Ausdehnung erreicht ist, und die Ausdehnungsgeschwindigkeit wird bei 97 geprüft.
Solange die seitliche Änderung der Ausdehnung größer als der voreingestellte Grenzwert^ ist, werden die Schritte
86, 87, 91-97 wiederholt, und die Schweißleistung wird
jedesmal verringert, bis die gemessene Ausdehnungsgeschwindigkeit kleiner als der Grenzwert M3 ist. An diesem
Punkt (vgl. Fig. 8) läuft die Ausdehnungskurve flach aus. Zwei Dinge sind erforderlich, um die Schweißstufe zu
verlassen und in den Temperstufe einzutreten: die absolute Ausdehnung ist^größer als der berechnete maximale
Wert L, und die zeitliche Änderung der Ausdehnung ist
kleiner als ein minimaler Wert
Während der Temperstufe wird die Schweißleistung in Echtzeit dynamisch eingestellt, um die genaue Abkühlgeschwindigkeit
des Werkstückes zu steuern. Die Geschwindigkeit, mit der die Wärme abnimmt, wird gesteuert. Dadurch wird
das Werkstück getempert und Wärmespannungen an der Schweißzone, die durch normales schnelleres Abkühlen erzeugt würden,
werden verringert. Die Elektrodenkraft und die Abkühlgeschwindigkeit beeinflussen die metallurgischen Eigenschaften
der Schweißung, und das kann genau gesteuert werden. Die zeitliche Änderung der Ausdehnung ist zu dieser
Zeit negativ.
Gemäß Fig. 7c dienen die Schritte 98 und 99 des Verfahrens zum Regeln des Schweißprozesses zum Verringern der
Leistung, zum Senden eines Leistungsimpulses und zum Prüfen
der Ausdehnungsgeschwindigkeit. Diese Schritte werden wiederholt, solange die Geschwindigkeit größer als eine
Grenze a&^ ist, die eine negative Steigung hat. Wenn die
gemessene Ausdehnungsgeschwindigkeit kleiner als diese Grenze ist, wird die absolute Ausdehnung bei 100 geprüft,
"JJZUZo/
--Te -
um festzustellen, ob sie größer als die erste Grenze S.
ist, die in Fig. 8 gefunden worden ist. In den Schritten 101-104 wird ein Leistungsimpuls zugeführt, die Ausdehnungsgeschwindigkeit
überprüft und die Schweißleistung verringert oder vergrößert, je nachdem, ob die Geschwindigkeit
größer als eine obere Grenze Δβ_ oder niedriger
als die untere Grenze &&r ist. Diese Schritte werden wie-
derholt, um die Ausdehnungsgeschwindigkeit zwischen diesen Grenzen zu halten, indem kontinuierliche Schweißleistungsimpulse
zugeführt werden, wie es in Fig. 11b gezeigt ist, bis die gemessene Ausdehnung kleiner als S ist.
A.
Wenn sich die Werkstücke weit genug abgekühlt haben, ist die in dem Schritt 100 gemessene Ausdehnung kleiner als
ί , und die Leistungsimpulse werden unterbrochen. In dem Schritt 105 wird die absolute Ausdehnung
<T wieder so oft wie nötig gemessen, damit das Werkstück bis zu dem Punkt
abkühlt, wo die Ausdehnung niedriger als die zweite Grenze (f_ ist, die in Fig. 8 gezeigt ist. Diese zweite Grenze kann
eine negative Zahl sein, weil die Elektroden unter Belastung die Oberflächen der Werkstücke eindrücken. In dem
letzten Schritt 106 wird ein Befehl zum Anheben des Schweißkopfes angegeben. Die Schweißung ist ausgeführt, und das
geschweißte Werkstück wird der Maschine entnommen.
Der adaptive Regler auf Mikroprozessorbasis ist ausreichend vielseitig, so daß andere Schweißvariablen, wie der
dynamische Widerstand der Werkstücke, überwacht r.nd zum Steuern des Schweißprozesses benutzt werden können. Der
steile Abfall des dynamischen Widerstands gemäß Fig. 4b ist eine Anzeige dafür, daß das Ende der Schweißstufe
nahe ist.
Es ist angegeben worden, daß der Schweißprozeß jede Halbperiode
bei einer einphasigen Maschine und jede Halbperiode jeder Phase bei einer dreiphasigen Maschine gesteuert
wird. Die Leistungssteuerschaltung in der Schweißsteuerschnittstelle 72 (Fig. 6), insbesondere die Thyristor/Ignitron-Schweißsteuerung,
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 13a-15 erläutert. Die Leistungsvorrichtungen
sind phasenanschnittgesteuert und natürlich kommutiert, und die Leistungssteuerschaltung erzeugt Zündsignale, um
die positiven und negativen Vorrichtungen einzuschalten. Die Fig. 13a und 13b zeigen eine Halbperiode der Primärkreisspannung
und den Stromimpuls für die einphasige Maschine nach Fig. 1. Die Zeit t wird ab der Spannung null
gemessen und. ist gleich der Hälfte der Breite des Stromimpulses.
Das Erhöhen der verlangten Schweißleistung vergrößert sowohl die Breite als auch die Amplitude des
Stromimpulses,· die maximale Breite ist eine volle Halbperiode
und gleich T/2. Es sei daran erinnert, daß das Zünden der Thyristoren so gesteuert wird, daß die verfügbare
Ausgangsleistung direkt proportional zu dem durch den Mikrocomputer verlangten Schweißleistungswert ist.
Die folgenden Gleichungen zeigen die Gewinnung von I
2 2
als Funktion von I ec (P = I Ci. R) :
err. err.
ft
lit) = - fsin&stdt -t>t>% (3)
lit) = - fsin&stdt -t>t>% (3)
■ ■ -r
/.T/4
eff ' I j
eff ' I j
l2eff. ' I j 1^2 dt (4)
J-T
substituiert ergibt sich
• 3S-
t
ι2
sin6)tdt dt
und daraus
I2 eff. = F(T) (6)
2
Das heißt, I ff ist eine gewisse Funktion von f , der Stromimpulshalbbreite. Die Transformation lautet:
Das heißt, I ff ist eine gewisse Funktion von f , der Stromimpulshalbbreite. Die Transformation lautet:
Gleichung (7) ist das analytische Modell der in Fig. gezeigten Schaltung.
Fig. 14a zeigt die Einphasennetzspannung und Fig. 14b den logischen Signalwert der Netzreferenz, der in Fig.
6 als Eingangssignal an der Schweißsteuerschnittstelle 72 angegeben ist. Die Primärkreisspannung und der Sekundärstrom
sind in den Fig. 14c bzw. 14d gezeigt. Die Auswirkung
des Vergrößerns des Schweißstroms besteht darin, daß die Breite der "Lücke" in der PrimärSpannungskurve
verkleinert wird, während durch Verringern des Stroms die Breite der "Lücke" vergrößert wird. Die Thyristorzündimpulse
werden mit der Netzreferenz zeitgesteuert. Die obere Linie 14e zeigt die positiven Thyristorzündsignale,
und die untere Linie zeigt die negativen Thyristorzündsignale. Dieses sind die den logischen Signalwert aufweisenden
Zündimpulse, die durch die Schweißsteuerschnittstelle 72 erzeugt und an die Leistungsvorrichtungszündschaltungen
abgegeben werden.
Fig. 15 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild der Lei-
stungssteuerschaltung. Der verlangte Wert der Schweißleistung und der dynamische Widerstand sind bekannt, und die
Größe 12 _- wird berechnet und der analytischen Modellschaltung
107 zugeführt. Das Modell ist die Gleichung (7). Die Zeit T wird abgegeben und dem Zeitgeber 108 zugeführt,
der den Zündimpuls 109 erzeugt,, welcher entweder an den
positiven oder an den negativen Thyristor abgegeben wird. In der ersten Zeile von Fig. 14a ist X = j - t die Zeit
ab dem Netzspannungsnullpunkt bis zur Erzeugung des Zündimpulses.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß der adaptive
Regler auf Mikroprozessorbasis für Widerstandspunktschweißvorrichtungen
Qualitätschweißungen mit guter Wiederholbarkeit erzeugt. Die Kompensation erfolgt über einem Bereich
von Werkstück- und Elektrodenzuständen, die in der Fabrik auftreten. Schlechte Schweißungen tverden praktisch ausge~
schlossen. Wenn keine Schweißung hergestellt werden kann oder wenn ein Elektrodenschaden bevorsteht, erzeugt die
Maschine eine Diagnosenachricht,, die das Problem angibt.
Leerse
Claims (1)
-
Λ p. r η t · Dr. Horst Schüler 3320237 6000 Frankfurt/Main 1 (0611) 235555 PATENTANWALT Kaiserstrasse 41 04-16759 mapat d EUROPEAN PATENTATTORNEY Telefon mainpatent frankfurt Telex (0611) 251615 Telegramm (CCITT Gruppe 2 und 3) Telekoplerer 225/0389 Deutsche Bank AG 282420-602 Frankfurt/M. Bankkonto Postscheckkonto Ihr Zeichen/Your ret. :Unser Zeichen'Our ref.. 909 2-RD-1 4Datum/Dato : 1. Juni 198 Vo/Me/VlGENERAL ELECTRIC COMPANY1 River Road Schenectady, N.Y./U.S.A.Ansprüche:./'Verfahren zum Kegeln eines Widerstandspunktschweiß-Prozesses, der auf einer Schweißmaschine ausgeführt wird, die eine mechanische Elektrodenkraft auf die Werkstücke ausübt und einen Sekundärkreis hatv der an die Elektroden Leistung abgibt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Diagnostizieren des Zustande der Werkstücke und der Maschine vor dem Schweißen durch Messen gewisser Variabler; Abbrechen des Prozesses, wenn wenigstens eine Variable nicht innerhalb vorbestimmter Grenzen ist; und Zuführen von Leistungsimpulsen zum Schweißen der Werkstücke, nachdem festgestellt worden ist, daß sämtliche Variablen innerhalb des Bereiches sind, so daß eine akzeptable Schweißung erzielbar ist.2„ Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt des Anpassens der Werkstücke vor dem Schweißen durch Zuführen wenigstens eines Leistungsimpulses, um eine Variable, die anfänglich außerhalb der Grenzen ist, in den Bereich innerhalb der vorbestimmten Grenzen zu:■..:·:„::": ·Ο-..: 332U237_ τ —bringen.3 ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Störung durch den Sekundärkreis abgefühlt wird und daß Schweißparameter, aus denen wenigstens einige der Variablen gewonnen werden, abgefühlt werden, wenn die elektromagnetische Störung null ist.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den gemessenen Variablen die Gesamtdicke der Werkstücke, die Elektrodenkraft und der dynamische Widerstand.,des .Werkstücks, der aus der Spannung an den Elektroden und dem Elektrodenstrom berechnet wird, wenn die zeitliche Änderung des Stroms null ist, gehören.5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch den Schritt des Anpassens der Werkstücke vor dem Schweißen, um ein Problem der mechanischen Passung oder der Oberflächenverunreinigung zu korrigieren, indem ein oder mehrere Leistungsimpulse zugeführt werden, um den dynamischen Widerstand zu verringern, bis er innerhalb der Grenzen ist.6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Schritte des Berechnens der Sollausdehnungswerte aus der ι Gesamtdicke der Werkstücke, des Messens der Werjcstückwärmeausdehnung und, in dem Fall negativer Ausdehnung, die bedeutet, daß ein Passungsproblem vorhanden war, des erneuten Messens der Gesamtdicke der Werkstücke, um die Sollausdehnungswerte erneut zu berechnen.7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diagnoseangabe der Bedienungsperson angezeigtArt « * fwird, die den Grund für das Abbrechen des Prozesses und, wenn möglich, eine vorzunehmende Korrektur angibt.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenverschiebung und die elektromagnetisehe Störung durch den Sekundärkreis abgefühlt werden, daß die Kraft, die Spannung und der Strom abgefühlt werden, wenn die Störung null ist, und daß zu den gemessenen Variablen, die daraus gewonnen werden, die Wärmeausdehnung der Werkstücke und der dynamische Widerstand der Werkstücke gehören.9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch den Schritt des Anpassens der Werkstücke vor dem Schweißen, wenin der gemessene dynamische Widerstand oberhalb der Grenzen, aber nicht höher als ein vorbestimmter Wert ist, um Probleme der mechanischen Passung oder der Oberflächenverunreinigung zu korrigieren, indem ein oder mehrere Leistungsimpulse den Werkstücken zugeführt werden, damit der dynamische Widerstand verringert wird, bis er innerhalb der Grenzen ist, \^ährend ansonsten der Prozeß abgebrochen wird.10. Verfahren zum Regeln eines Widerstandspunktschweißprozesses, der auf einer Schweißmaschine ausgeführt wird, die eine mechanische Elektrodenkraft auf die Werkstücke ausübt und einen Primärkreis sowie einen Sekundärkreis hat, der an die Elektroden Leistung abgibt, gekennzeichnet durch folgende SchrittesDiagnostizieren des Zustands der Werkstücke und der Maschine vor dem Schweißen durch Messen von gewissen Variablen und Feststellen, ob diese Variablen innerhalb vorbestimmter Grenzen sind;Zuführen von Leistungsimpulsen zum Schweißen der Werkstücke und dynamisches Einstellen der Schweißleistung nach jedemLeistungsimpuls als Funktion der Werkstückwärmeausdehnung und der Ausdehnungsgeschwindigkeit, um die Bildung eines Schweißklumpens zu steuern; undZuführen von zusätzlichen Leistungsimpulsen und dynamisches Einstellen der Schweißleistung nach jedem Leistungsimpuls , um die Abkühlgeschwindigkeit zu steuern und das geschweißte Werkstück zu tempern.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Werkstückwärmeausdehnung und die Wärmeausdehnungs- k geschwindigkeit nach jedem Schweißleistungsimpuls gemessen und mit einer bekannten maximalen Ausdehnung bzw. mit voreingestellten Ausdehnungsgeschwindigkeitsgrenzwerten verglichen werden.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißleistung nach jedem Schweißleistungsimpuls gemessen und erhöht oder verringert wird, um die Ausdehnungsgeschwindigkeit und die Leistung innerhalb von Grenzen zu bringen und abgeplattete Elektroden und eine Stromableitung zu kompensieren.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Diagnoseschritt beinhaltet, die Gesamtdicke der Werkstücke zu messen und die maximale Ausdehnung zu berechnen, und daß Leistungsimpulse zugeführt werden, um den Schweißklumpen zu bilden, bis die maximale Ausdehnung überschritten wird und die Ausdehnungsgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, und anschließend während der Abkühlstufe, bis die Wärmeausdehnung niedriger als ein vorbestimmter Wert ist.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenverschiebung, die Elek- /trodenkraft, die Elektrodenspannung und der Elektrodenstrom in jeder Halbperiode abgefühlt werden, daß eine Zählung der Leistungsimpulse durchgeführt wird und daß der dynamische Widerstand, die Schweißleistung, die Werkstückwärmeausdehnung und die Ausdehnungsgeschwindigkeit in jeder Halbperiode berechnet werden.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Störung des Sekundärkreises abgefühlt wird und daß die Kraft, die Spannung und der Strom abgefühlt werden, wenn die Störung null ist.16ο Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch den Schritt des Anpassens der Werkstücke vor dem Schweißen durch Zuführen von einem oder mehreren Leistungsimpulsen, um eine Variable, die anfänglich außerhalb von Grenzen war, in den Bereich innerhalb der vorbestimmten Grenzen zu bringen.17. Adaptiver Regler, der mehrere Variable berücksichtigt, für eine Widerstandspunktschweißmaschine, die eine mechanische Elektrodenkraft auf die Werkstücke ausübt und einen Primärkreis mit Leistungsvorrichtungen zum Steuern des Stroms und einen Sekundärkreis hat, welcher den Elektroden Leistungsimpulse zuführt, gekennzeichnet durch: mehrere Fühler (37, 38, 39, 64) an der Maschine, die ausgewählte Maschinen- und Werkstückparameter abfühlen; eine erste Einrichtung (62) zum Diagnostizieren des Zustands der Maschine und der Werkstücke (22, 23) vor dem Schweißen durch Erzeugen von Leistungsvorrichtungszündsignalen, um wenigstens einen Diagnoseimpuls niedriger Leistung zu erzeugen, Gewinnen von gewissen Schweißvariablen aus diesen Parametern und Feststellen, ob diese Variablen innerhalb vorbestimmter Grenzen sind oder nicht, um eine akzeptable Schweißüng durchzuführen bzw. den Schweißprozeß abzubrechen, wenn die Variablen nicht innerhalb der vorbestimmten Gren-zen sind; undeine zweite Einrichtung (50, 72) zum Erzeugen von Leistungsvorrichtungszündsignalen, um mehrere Leistungsimpulse zu erzeugen, zum Messen der Schweißleistung und von ausgewählten Werkstückvariablen nach jedem Leistungsimpuls und zum dynamischen Einstellen der Schweißleistung nach jedem Leistungsimpuls, um die Bildung eines Schweißklumpens (24) und die Abkühlgeschwindigkeit zu steuern und die Schweißung zu tempern.18. Regler nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückvariablen die Werkstückwärmeausdehnung und die Ausdehnungsgeschwindigkeit sind.19. Regler nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch eine dritte Einrichtung zum Anpassen der Werkstücke (22, 23) vor dem Schweißen durch Erzeugen von Leistungsvorrichtungszündsignalen, um einen oder mehrere Leistungsimpulse zu erzeugen, damit eine Schweißvariable, wie beispielsweise der dynamische Werkstückwiderstand, die am Anfang außerhalb von vorbestimmten Grenzen war, in den Bereich innerhalb der Grenzen gebracht wird.20. Regler nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler Kraft-, Spannungs- und Stromfühler (34, 38, 39, 64) und einen Fühler (66) für elektromagnetische Störung umfassen, wodurch Analogsignale, die durch die Fühler erzeugt werden und durch elektromagnetische Störung gefährdet sind, abgetastet werden können, wenn die Störung null ist.21. Regler nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung eine Einrichtung (45) hat, die der Bedienungsperson den Grund für das Abbrechen des Schweißprozesses anzeigt.22. Kombination eines mehrere Variable berücksichtigenden adaptiven Regel- und Qualitätssicherungssystems mit einer Widerstandspunktschweißmaschine, die eine mechanische Elektrodenkraft auf die Werkstücke ausübt und einen Primärkreis mit Leistungsvorrichtungen zum Steuern des Stroms und einen Sekundärkreis hat, der den Elektroden Leistungsimpulse zuführt, gekennzeichnet durch:mehrere Fühler (37, 38, 39, 64, 66) an der Maschine, die abgewählte Maschinen- und Werkstückparameter abfühlen; ein Mikrocomputersystem (50) und Schnittstellen (62, 65, 68, 69, 70) zum Anlegen der durch die Fühler erzeugten Signale an das Mikrocomputersytem und zum Weiterleiten von 'durch das Mikrocomputersytem erzeugten Befehlen zu der Schweißmaschine;wobei das Mikrocomputersystem und die Schnittstellen eine Einrichtung (62) umfassen zum Diagnostizieren des Zustands der Maschine und der Werkstücke (22, 23) vor dem Schweißen durch Feststellen, ob gewisse Schweißvariable, die aus den gemessenen Parametern gewonnen werden, innerhalb bestimmter Grenzen sind, um eine akzeptable Schweißung realisieren zu können, und, wenn das nicht der Fall ist, den Schweißprozeß abzubrechen; und eine Einrichtung (72) zum Erzeugen von Leistungsvorrichtungszündsignalen zum Erzeugen von Leistung s impuls en und zur dynamischen Einstellung der Schweißleistung in jeder Halbperiode des Schweißstroms als Funktion der Werkstückwärmeausdehnung und der Ausdehnungsgeschwindigkeit, um die Bildung eines Schweißklumpens (24) und die Abkühlgeschwindigkeit des geschweißten Werkstückes zu steuern.23. Kombination nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Fühlern ein Fühler (66) für elektromagnetische Störung gehört, wodurch andere Fühler abgefragt werden können, wenn die Störung null ist.24. Kombination nach Anspruch 22 oder 23, gekennzeichnet durch eine Hardwarearithmetikschnittstelle (69) zum Vergrößern der Rechenkapazität des Mikrocomputersystems (50).25. Kombination nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstellen (62, 65, 68, 69, 71)„ die die Verbindung mit der Schweißmaschine herstellen, eine Leistungssteuerschaltung umfassen, die die Leistungsvorrichtungszündsic,nale in jeder Halbperiode des Schweißstroms erzeugt und aus einer Suchtabelle (107), in welcher eine Funktion von T , einer Zeit, die gleich der Hälfte der Stromimpulsbreite ist, als Funktion von2
I ff ausgedrückt ist, wobei I der Schweißstrom ist, und aus einem Zeitgeber (108) besteht, der die Zündsignale zu einer Zeit nach dem Primärkreisspannungsnulldurchgang erzeugt, die von T abhängig ist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |