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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Online-Steuerung
einer Stumpfschweißmaschine
für Stäbe, Vorblöcke oder
Walzblöcke,
z. B. vom Abschmelzschweißtyp,
das in einen kontinuierlichen Prozess für die Herstellung von Vorblöcken oder
Walzblöcken
eingefügt
wird, und auf ein speziell zur Ausführung des genannten Verfahrens erdachtes
Steuersystem gemäß den Oberbegriffen der
Ansprüche
1 bzw. 6 (siehe z. B.
US-A-3
612 811 ).
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Stand der Technik
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Im
Stand der Technik sind Stumpfschweißprozesse vom Abschmelzschweißtyp bekamt,
die verschiedene Schritte umfassen.
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Der
erste Schritt ist der des Vorheizens, der beginnt, wenn die Schweißmaschine
den äußeren Freigabebefehl
zum Start der Schweißoperation empfängt. In
diesem Schritt wird der Walzblock zwischen den Klemmbacken ergriffen
und werden die Verbindungen zyklisch näher zueinander und voneinander
wegbewegt, um zu veranlassen, dass darin ein Strom mit hoher Stärke fließt.
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Um
zu verhindern, dass die Enden der Walzblöcke mit einer größeren Kraft
kleben als der Kraft des Lösens,
die durch die Klemmbacken geliefert werden kam, wird das Vorheizen
der Walzblöcke
mit Impulsen von kurzer Dauer ausgeführt. Falls die Vorheizspannung
zu hoch ist, kann es geschehen, dass Lichtbögen gestartet werden. Während des
Vorheizens hält
die Steuerung des Stroms allgemein den Maximalstrom, den die Leistungsversorgung
im Kurzschluss aufrechterhalten kann. Der Zweck des Vorheizens ist
nicht so sehr der des Heizens der Walzblöcke wie der des Abbrennens
und daraufhin des Ausglättens
möglicher
Unregelmäßigkeiten
der Kontaktoberflächen,
in denen der Strom konzentriert würde. Tatsächlich ist es angesichts des
niedrigen Widerstands der Walzblöcke
bei einem Strom von 30 000 A nicht möglich, eine Wärmeleistung
zuzuführen, die
höher als
einige tausend Watt (3–5
kW) ist, was nur eine mäßige Erwärmung erzeugt,
die niedriger als ein Grad Celsius pro Sekunde ist.
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Wenn
der Vorheizschritt abgeschlossen worden ist, normalerweise nach
einer voreingestellten Zeit, wird der hier als Szintillation bezeichnete
zweite Schritt ausgeführt.
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Beim
Start dieses zweiten Schritts sind die elektrischen und mechanischen
Wege des Prozesses darauf gerichtet zu veranlassen, dass der elektrische
Lichtbogen startet und sich auf regelmäßige Weise zwischen den Stoßstellen
verbreitert. Daraufhin werden während
des Schmelzvorgangs die Geometrie des Lichtbogens und die den Stoßstellen
zugeführte
Wärmeleistung
auf voreingestellten Wegen gehalten, die das Ergebnis der Schweißoperation
optimieren. Die maximale Leistung, die in der Szintillation zugeführt werden
kann, wird durch Einwirken auf die Versorgungsspannung eingestellt,
die dadurch eingestellt werden kann, dass auf das Übersetzungsverhältnis des
Transformators (als "Abgriffänderung" definiert) und auf
den Auslösewinkel
der an der Primärwicklung
vorhandenen Phasendrosseleinrichtung eingewirkt wird. Es ist eine
Positionsregelung vorgesehen, die mittels eines Hydraulikzylinders
die relative Entfernung zwischen den Klemmbacken einstellt. Normalerweise
wird die genannte Entfernung so eingestellt, dass der Lichtbogenstrom
konstant zu halten versucht wird. Insofern, als der Szintillationsschritt
in drei Zeitintervalle geteilt ist, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten
der gegenseitigen Annäherung
der Klemmbacken gemanagt werden müssen, ist der für die Klemmbacken
eingestellte Positionsweg üblicherweise
von einem parabolischen Typ.
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In
dem ersten Zeitintervall wird die Oberfläche der Walzblöcke auf
1500°C gebracht.
Insofern, als das Metall noch nicht schmilzt, könnten die Geschwindigkeiten
der Klemmbacken in diesem Schritt selbst null sein.
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Im
zweiten Zeitintervall schmilzt der Stahl dadurch, dass die genutzte
Leistung konstant gehalten wird. Anfangs ist der Stahl kalt, bis
er in die Nähe
der Oberfläche
des Walzblocks gelangt, woraufhin die Wärme in einem großen Umfang
ins Innere des Walzblocks verteilt wird und der Stahl folglich langsam
schmilzt. Während
der Walzblock erwärmt
wird, neigt das Temperaturprofil in dem Stahl zu einer konstanten
Grenzform, wobei die Schmelzrate konstant wird. In diesem Zeitintervall
muss die Geschwindigkeit der Klemmbacken derart sein, dass sie dem
Fortschritt der verbrauchten Oberflächen folgt.
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Falls
das Schweißsystem
mit einem Konstantspannungs-Niederimpedanzgenerator geliefert wird,
ist diese Verfolgung des Fortschritts der verbrauchten Oberflächen insofern,
als dann, wenn die Geschwindigkeit der Klemmbacken erhöht wird,
die Entfernung verringert wird und folglich der Strom und die Wärmeleistung
zunehmen und sich somit die Geschwindigkeit des Schmelzvorgangs
automatisch an die der Klemmbacken anpasst, kein entscheidender Faktor.
Je höher
die Geschwindigkeit der Klemmbacken ist, desto höher sind der Strom und die Schweißleistung
und desto kleiner sind die Lichtbogenspannung und die Schweißzeit. Dagegen
kann die Zunahme der Leistung die Geschwindigkeit der Annäherung der
Klemmbacken nicht mehr kompensieren, wenn die Geschwindigkeit der
Klemmbacken übermäßig zunimmt,
wobei ein Kurzschluss erzeugt wird, sodass die unerwünschte Erscheinung
des instabilen Schweißens
verursacht wird.
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Während des
Schweißens
verbrennt der Stahl, der schmilzt, den Sauerstoff in der Nähe der Schweißzone, was
den Vorteil mit sich bringt, dass das Schweißen nahezu in einer inerten
Atmosphäre stattfindet.
Falls der Lichtbogen dagegen gelöscht wird,
tritt Sauerstoff ein, der ein Oxid erzeugt, das die Schweißung beschädigt. Ein
weiterer Nachteil ist in diesem Fall, dass dann, wenn der Lichtbogen
gelöscht
wird, die Abkühlung
der Oberfläche
der Stoßstellen
so schnell erfolgt, dass sie Probleme des Wiedererstarrens verursacht.
Außerdem
können
kurze Intervalle des Löschens
des Lichtbogens in dem Gebiet von 100 ms, falls sie kurz vor dem
nachfolgenden Druckverformungsschritt auftreten, die Schweißung gefährden.
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Andererseits
tritt während
des Szintillationsschritts der geschmolzene Stahl aus dem Spalt
aus und bringt mögliche
Oxide mit. Folglich gefährden mögliche kurze
Unterbrechungen des Lichtbogens in einer weiten Entfernung von der
Druckverformung nicht immer das Ergebnis der Schweißoperation;
allerdings sind Lichtbogenunterbrechungen in jedem Fall zu vermeiden,
da die Schweißung
in diesem Fall wenig Energie empfängt und es eine Steuerung der Ergebnisse
der Schweißoperation
gibt. Dieser Fall kann auftreten, wenn zu große Auslösewinkel der Drosselvorrichtung
genutzt werden, sodass die Stromabfälle, die erzeugt werden, den
Lichtbogen instabil machen können
und häufige
Löschungen
davon verursachen können,
die die Schweißqualität gefährden.
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Schließlich sieht
der Szintillationsschritt außerdem
ein drittes Zeitintervall vor, in dem der Spalt zwischen den Enden
der Schweißblöcke geschlossen
wird, um den Druckverformungsschritt zu starten. Es ist wichtig,
den Spalt sehr schnell in der Weise zu schließen, dass die Luft beim Verstreichen
der Zeit zwischen dem Löschen
des Lichtbogens und dem Kontakt der Endoberflächen keine Zeit einzutreten hat,
was sowohl eine Oxidation des Stahls als auch eine Abkühlung der
Oberflächen
der Walzblöcke
verursacht. Während
der Operation des Schließens
des Spalts wird dadurch, dass der erste Teil der Druckverformungsoperation
in Anwesenheit eines hohen Stroms ausgeführt wird, um mittels einer
Energiezufuhr durch den Joule-Effekt die Abkühlung wegen der Diffusion von
Wärme in
den Walzblöcken
zu kompensieren, darauf geachtet, dass der Lichtbogen nicht gelöscht wird.
Der Strom wird nur etwa einhundert Millisekunden nach Auftreten
des Kurzschlusses unterbrochen.
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Die
Rate, mit der der Stahl verbraucht wird, wenn der Lichtbogen gezündet wird,
ist ein entscheidender Parameter und ist proportional zur Schweißleistung.
Die genannte Rate sollte im Durchschnitt 1,8–2 mm/s betragen. Die Anfangsrate
des Schweißprozesses
ist die Hälfte
der durchschnittlichen.
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Beim
Hochleistungsschweißen
gibt es einen weiteren Nachteil; d. h., es geschieht, dass der Stahl schnell
brennt und somit die "plastische" Zone, d. h. die,
die bei einer Temperatur zwischen 1400°C und 1500°C zu finden ist und die für die Druckverformung verwendet
wird, verdünnt
wird. Dies kann "kalte" Schweißstellen
verursachen. Stattdessen wird bei Leistungen, die zu niedrig sind,
die Schweißzeit
verlängert,
wobei es eine unzureichende Entleerung der Oxide geben kann, die
während
der Szintillation gebildet werden.
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Im
Allgemeinen wird die Zeit zum Zünden des
Lichtbogens in der Weise gewählt,
dass eine Dicke des Stahls geschmolzen wird, die wenigstens gleich
der ursprünglichen
maximalen Unregelmäßigkeit
des Produktes ist, wobei außerdem
die konservativste Durchschnittsgeschwindigkeit des Schmelzvorgangs
berücksichtigt
wird, die näherungsweise 1,8
mm/s ist.
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Die
Definition eines maximalen Schwellenwerts für den Strom soll die Kurzschlüsse dadurch, dass
die Entfernung zwischen den zu schweißenden Endoberflächen erhöht wird,
schnell unterbrechen. Allerdings ist der genannte Schwellenwert
recht kritisch zu kalibrieren. Im Fall einer falschen Kalibrierung
kann die Herstellung von Kurzschlüssen im letzten Schritt der
Szintillation die Güte
der Schweißung gefährden. Auch
wenn Kurzschlüsse,
die beim Start des Szintillationsschritts erzeugt werden, die Schweißung nicht
ernsthaft gefährden,
falls sie innerhalb einhundert Millisekunden unterbrochen werden,
veranlassen sie doch eine Verringerung der den Stoßstellen
zugeführten
Energie, wobei dies zu einer Streuung der Ergebnisse führt.
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Aus
dem Gesagten ergibt sich, dass der Teil des Szintillationsschritts,
der den größten Einfluss auf
die Qualität
der Schweißoperation
hat, der letzte (die letzten 2–3
Sekunden) ist, in dem es absolut notwendig ist zu verhindern, dass
Löschungen
des Lichtbogens oder Leistungsabfälle auftreten.
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Der
dritte Schritt des Schweißprozesses
ist der der Druckverformung, wobei er auf den Szintillationsschritt
folgt. In diesem Schritt werden die Kraft des Drucks zwischen den
Walzblöcken
und der verwendete Strom so gesteuert, dass voreingestellte Wege
befolgt werden, die die Qualität
der Schweißverbindung
optimieren. Am Ende des Schweißvorgangs
wird der Strom auf einen Maximalwert eingestellt, um die Verschmelzung
irgendwelcher Bereiche zu begünstigen,
die kalt und oxidiert geblieben sein können, was einen Widerstand
während
der Annäherung
der zwei Oberflächen
verursachen könnte,
wobei das Servoventil, das die Positionierung der Klemmbacken der
Schweißmaschine
steuert, vollständig
geöffnet
wird, um die maximale Spaltschließgeschwindigkeit zu erreichen.
Der Druck wird durch das Expansionsgefäß PH (Hochdruck) bestimmt,
das der Hydraulikkreis bereitstellt. Nachdem ein Löschen des
Lichtbogens aufgetreten ist, ist es wichtig, den Spalt so bald wie
möglich
zu schließen,
um das Eindringen von Luft in die Schweißzone und das Abkühlen der
Oberflächen
zu verhindern.
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Der
Strom geht nur dann auf null, wenn die nutzbare Leistung unter einen
gegebenen Schwellenwert (z. B. 50 kW) fällt oder wenn in dem Steuersystem
eine Bedingung der Zeitüberschreitung
(z. B. 200 ms) auftritt.
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Aus
einer Analyse des mit einigen bekannten Abschmelzschweißmaschinen
erhaltenen Produkts ist ein hoher Prozentsatz von Stoßstellen
erfasst worden, die Schweißdefekte darstellen,
die es geschafft haben, die Walzgerüste zu erreichen, ohne von
der Qualitätskontrolle
erfasst worden zu sein. Diese schlecht geschweißten Stoßstellen verursachten Qualitätsprobleme
in dem Endprodukt und in Extremfällen
sogar eine Stauung des Walzwerks.
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Eine
tiefgreifende Untersuchung des Problems auf der Grundlage der Erfassung
der Daten über
Hunderte von Schweißungen
hat zu der Schlussfolgerung geführt,
dass sich die große
statistische Streuung der Schweißergebnisse aus der großen Streuung
bestimmter Störungsfaktoren
ergibt, die an dem Schweißprozess
beteiligt sind. Die wichtigsten identifizierten Störungserscheinungen
sind: die in der Geometrie der Oberflächen der zu schweißenden Stoßstellen
vorhandenen Unregelmäßigkeiten,
die häufig
Bereiche der Endoberflächen
der Walzblöcke
haben, die sehr weit voneinander entfernt eingestellt sind und nicht
zueinander passen, und die unterschiedliche Anfangstemperatur des Stahls.
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Es
ist ermittelt worden, dass die bei der Regulierung der Schweißprozesse
in den Maschinen verwendeten Steuersysteme gemäß dem Stand der Technik große Parameterschwankungen
der Prozesse, wenn diese auftreten, nicht behandeln können, was
zu der Streuung der Ergebnisse des Schweißprozesses führt.
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Darüber hinaus
ist unter den Systemen zum Steuern des Schweißens für Wechselstromschweißmaschinen
keine Steuereinheit bekannt, die die Robustheitsanforderungen erfüllen kann,
die verlangt werden, um den Betrieb in bestimmten unvorteilhaften
Bedingungen zu ermöglichen.
Die Mehrzahl bekannter Schweißsteuereinheiten
(siehe die folgenden Veröffentlichungen:
A. P. Chekmarev, u. a., "Determining
the flash allowance for welding hot billets in continuous rolling
mills", Svar. Proiz.,
1970, Nr. 8, S. 5–7,
und "A new control
system for the K-190P rail flash welding machine"; N. V. Podola, V. P. Krivenos, B. L.
Grabchev, "Automatic
Welding", Bd. 36,
Nr. 8, August 1983, S. 40–43, 1,
Tabelle 3, Literaturhinweis "AUTOMATIC
WELDING") beruhen
auf einem System, das veranlasst, dass die Klemmbacken einem parabolischen
Weg einer Position ohne Rückwirkung,
d. h. unabhängig
von den Messungen der Spannung und des Lichtbogenstroms, folgen.
Der genannte Weg wird nur im Fall des Auftretens von Kurzschlüssen geändert, wobei
in diesem Fall zu dem parabolischen Weg mit einer vorgegebenen Position
ein kleiner Schritt zum Öffnen
der Klemmbacken hinzugefügt
wird.
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Auf
diese Weise kann das Bewegungssystem die Geometrie des Lichtbogens
insofern nicht stabilisieren, als es die genannte Geometrie nicht
berücksichtigt.
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Das
Patent
US-A-4.940.876 beschreibt
eine Lichtbogenimpedanzsteuereinheit für Wechselstromschweißmaschinen.
Der Regler hält
die Lichtbogenimpedanz durch Einwirken auf die Hydraulikpositionsregelung
konstant. Die Kurzschlussimpedanz, die in dem angenommenen Berechnungssystem
ein wesentlicher Parameter ist, wird in dem Druckverformungsschritt
am Ende jedes Schweißzyklus
gemessen und erneut aktualisiert. Auf diese Weise berücksichtigt
das Regelungssystem aber in keiner Weise die Tatsache, dass sich
die Charakteristik des Lichtbogens in den Anfangsmomenten des Schweißprozesses
enorm ändert
und somit während
eines Schweißzyklus
nicht konstant bleibt. Diese Änderung tritt
auf, da der Lichtbogen besonders in Anwesenheit unregelmäßiger Endoberflächen zunächst an
einem Punkt der Stoßstellen
beginnt, wo diese näher
zueinander eingestellt worden sind, und daraufhin fortschreitend
auf den Rest der Endoberfläche
aufgeweitet wird, wobei er aber einige Sekunden damit verbringt,
die gesamte Stoßstelle
zu erfassen. Um die Lichtbogenimpedanz in Anwesenheit eines Lichtbogens,
dessen Charakteristik sich ändert,
in diesem Schritt konstant zu halten, kann das genannte Steuersystem
nicht verhindern, dass während
der Zündung
Kurzschlüsse
gebildet werden. Da es bei jedem Kurzschluss eine Löschung des
Lichtbogens und somit eine Verringerung der den Stoßstellen
zugeführten
Wärmeenergie
gibt, erzeugt diese Art der Steuereinheit Unregelmäßigkeiten
in der der Schweißung zugeführten Energie
und somit eine Streuung der Ergebnisse.
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Das
Dokument
US-A-3612811 offenbart
ein Verfahren zum Ausführen
von elektrischem Stumpfschweißen
von Werkstücken
durch ununterbrochenes Abschmelzen der Enden der Werkstücke. Die Vorrichtung
zur Schweißsteuerung
ist mit zwei Kanälen
versehen, von denen einer zwei Temperaturmeßfühler umfasst. Auf der Grundlage
dieser Eingaben steuert ein Computer ein Stellglied, um die Werkstücke während des
Abschmelzprozesses zu bewegen.
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Darstellung der Erfindung
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Beseitigen der erwähnten Nachteile
gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung mittels eines Verfahrens zur Steuerung
einer Stumpfschweißmaschine
vom "Abschmelz"-Typ gemäß Anspruch
1 und gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung mittels eines Steuersystems mit den
Eigenschaften von Anspruch 6.
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Ein
Diagnosesystem gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch gleichzeitiges Einwirken auf die veränderlichen
Parameter, die in den verschiedenen Schritten der Schweißoperation
eingreifen, die Ergebnisse der genannten Operation optimieren.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
insbesondere Probleme, die von bekannten Steuereinheiten und insbesondere
von der Impedanzsteuereinheit, die in der oben erwähnten
US-A-4940876 beschrieben
ist, die unter den Steuereinheiten eine der fortgeschritteneren
Ausführungsformen
bildet, aber nicht auf die Versorgungsspannung wirkt, um die Schweißsteuerung
zu verbessern, ungelöst
gelassen worden sind.
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Um
optimale Ergebnisse zu erhalten, steuert das Steuersystem gemäß der Erfindung
während des
Szintillationsschritts nicht nur die Lichtbogenimpedanz, sondern
auch mehrere weitere Variablen, darunter an erster Stelle die Lichtbogenlänge. Dank dieser
Tatsache wird die Möglichkeit
des Auftretens von Kurzschlüssen
insofern, als die Steuerung der Länge des Lichtbogens tatsächlich verhindert,
dass die Stoßstellen
einander berühren,
drastisch verringert. Dies erfolgt durch Schätzen der Lichtbogenlänge mit
einem mathematischen Modell, das auf der Kenntnis der physikalischen
Gesetze, die das Verhalten des Prozesses bestimmen, und auf direkten
Messungen beruht. Um die Versorgung mit der Leistung sicherzustellen,
die auch bei einer veränderlichen Lichtbogenimpedanz
erwünscht
ist, wird darüber
hinaus die Primärspannung
dadurch gesteuert, dass auf den Auslösewinkel der Drosselvorrichtung
eingewirkt wird. Falls der Lichtbogen beim Starten des Lichtbogens
beim Start des Szintillationsschritts wegen Unregelmäßigkeiten
der genannten Oberflächen
in einem kleinen Teil der zu verschweißenden gegenüberliegenden
Oberflächen
beschränkt
ist, stellt der genannte Lichtbogen somit ausgehend von derselben
Länge eine
hohe Impedanz dar. Das Steuersystem erhöht die Versorgungsspannung,
um dem Lichtbogen auf jeden Fall die volle Leistung zuzuführen, die
die Oberflächenunregelmäßigkeiten,
an denen der Lichtbogen begonnen hat, schneller schmilzt. Somit
begünstigt
dies durch Einebnen der zu verschweißenden Endoberflächen eine
schnelle Beseitigung der Unregelmäßigkeiten.
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Daraufhin
wird die zugeführte
Wärmeleistung
in der letzten Sekunde des Szintillationsschritts fortschreitend
verringert, um in dem Gebiet der Walzblöcke in der Nähe der Endoberflächen eine
umfassendere 'plastische' Schicht zu veranlassen,
die die Qualität
der Schweißung
verbessert.
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Um
außerdem
das Problem extremer Änderungen
in den Bedingungen, für
die das Steuersystem keine ausreichenden Spielräume der Zeit, die verwendet
werden kann, und der Leistung, die zugeführt werden kann, besitzt, um
die Schweißoperation richtig
zu Ende zu bringen, zu überwinden,
wird vorteilhaft ein System der Online-Diagnose geschaffen, das
die Schweißverbindung
auf zuverlässige
Weise erkennt und deren Beseitigung aus der Verarbeitungslinie ermöglicht.
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Ein
weiterer Vorteil des Steuersystems gemäß der Erfindung ist die Anwesenheit
eines Beobachters des dynamischen Zustands, der durch Betrachtung
der gesamten Historie des Schweißprozesses bis zum gegenwärtigen Moment
den Trend einer großen
Anzahl von Zustands- und Leistungsvariablen, auf denen die Wirkung
der Steuerung und Diagnose beruht, rekonstruieren und ebenfalls
für die nachfolgenden
Momente vorhersagen kann. Die gleichzeitige Steuerung dieser Variablen,
um sie auf vorgegebenen Wegen zu halten, führt im Vergleich zu bekannten
Steuersystem, die nur auf der Erfassung einiger Variablen beruhen,
die direkt messbar sind, eine Tatsache, die den Schweißprozess
unzuverlässiger
macht, zu einer Verbesserung der Leistung.
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Die
Kombination aller dieser in dem Steuersystem gemäß der Erfindung vorgesehenen
Elemente bestimmt die höhere
Schweißqualität in den
Walzblöcken.
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Unter
den Hauptaufgaben, die das Steuersystem löst, ist die, den Trend der
elektrischen, thermischen und mechanischen Zustandsvariablen des Schweißsystems
in jedem Schritt der Schweißoperation
zuverlässiger
und wiederholbarer zu machen, sowie die, möglicherweise nicht zuzulassen,
dass sich irgendwelche Stoßstellen,
in denen die Schweißoperation
insgesamt nicht erfolgreich gewesen ist, zu den nachfolgenden Verarbeitungsschritten bewegen.
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Liste der Figuren
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Weitere
Vorteile, die mit der vorliegenden Erfindung erzielt werden können, ergeben
sich für
den Fachmann deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
einer besonderen und nicht einschränkenden Ausführungsform
eines Systems zur Online-Steuerung
einer Stumpfschweißmaschine
anhand der folgenden Figuren, in denen:
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1 ein
Blockschaltplan des Steuersystems gemäß der Erfindung ist;
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2 ein
Funktionslogikdiagramm des Verfahrens gemäß der Erfindung ist; und
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3 eine
Anzahl von Graphen mit optimalen Wegen für einige Leistungsvariablen
darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Lösung
gemäß der Erfindung
zur Lösung des
technischen Problems schafft ein Verfahren zur Steuerung und Online-Diagnose
einer Stumpfschweißmaschine
des "Abschmelzschweiß"-Typs, die so ausgelegt
ist, dass sie in einen kontinuierlichen Prozess zur Herstellung
von Vorblöcken
und Walzblöcken
aufgenommen werden kann.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
sieht im Wesentlichen die Steuerung zweier Stellglieder vor, die
auf der Grundlage vorgegebener Kriterien, die in der folgenden Beschreibung
detaillierter veranschaulicht sind, auf den Auslösewinkel der Drosselvorrichtung
zum Steuern der elektrischen Maschine, die der Schweißung Wärmeleistung
zuführt,
bzw. auf das Öffnen
des Ventils, das die Positionierung der Klemmbacken der Schweißmaschine
steuert, einwirken.
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Besonders
anhand von 1, in der die folgenden Symbole
verwendet sind,
- U
- = Steuersignale (Transformationsrate,
Auslösewinkel,
Ventilschalter);
- Ym
- = Direktmessungen
(Wechselstromleistung, Wechselspannung, Strom, Gleichspannung, Auslasstemperatur,
Einlasstemperatur, Zylinderstellung, Ventilstellung, Zylinderdruck);
- Z
- = Leistungsvariablen;
- Zset
- = Sollwege von Z;
- Zspec
- = Spezifikation der
Wege von Z;
- X
- = geschätzte Zustandsvariable;
- Sync
- = Zustand der Schweißsequenz;
und
- Ydiag
- = Diagnosealarme,
wird das Verfahren gemäß der Erfindung über ein Steuersystem
realisiert, das ein dynamisches Mehrvariablen-Steuergesetz, Block
C, umfasst, das auf Techniken der Mehrobjektoptimierung und der
robusten Synthese beruht, die alle Wege der Variablen, die die Qualität des Prozesses
bestimmen, selbst unter Bedingungen, unter denen es eine Unbestimmtheit
in den Parametern gibt, die die Eigenschaften des Lichtbogens und
die Geometrie der Stoßstellen
bestimmen, unter genauer Steuerung halten können, um zu veranlassen, dass
die Trends aller elektrischen, mechanischen und thermischen Größen direkt
vom Start der Schweißoperation
unabhängig vom
Auftreten breiter Parameterschwankungen während des Schweißprozesses
schnell zu den Sollwerten konvergieren.
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Gemäß einem
besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung sieht das Steuersystem
ebenfalls ein Diagnosesystem vor, das die Stoßstellen identifizieren kam,
die es wegen der Anwesenheit extremer Werte der Störungserscheinungen
nicht richtig schweißen
konnte.
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Das
dynamische Steuergesetz, Block C, wirkt gleichzeitig auf den Auslösewinkel
einer Drosselvorrichtung, die die Versorgung reguliert, und auf die
Hydrauliksteuerung der Bewegung der Klemmbacken, indem es den realen
Trend der elektrischen, mechanischen und thermischen Werte des Schweißprozesses
nahe dem optimalen Trend hält.
Da nicht alle Variablen, die den Trend des Schweißprozesses bestimmen,
gemessen werden können,
wird ein Verfahren zur Schätzung
auf der Grundlage eines mathematischen und heuristischen Modells
geschaffen, das die zur Vervollständigung der Informationen über den
Zustand der Schweißung
notwendigen Variablen online rekonstruiert. Auf der Grundlage dieser
Zustandsvariablen werden die Variablen identifiziert, die die Qualität des Prozesses
bestimmen, deren Trend die Güte
des globalen Ergebnisses der Schweißung bestimmt. Für diese
Variablen, die hier "Leistungsvariablen" genannt werden,
sind durch Tests die optimalen Wege bestimmt worden, die während der Schweißoperation
befolgt werden sollten.
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Auf
der Grundlage der durch einen Beobachter des dynamischen Zustands
gelieferten Leistungsvariablen ist außerdem ein Diagnosesystem entwickelt
worden, das beim Auftreten eines Problems erfassen kann, ob die
Schweißung
nicht die Sollqualität erreicht
hat. Der durch dieses Diagnosesystem erzeugte Alarm ermöglicht zu
verhindern, dass die defekte Stoßstelle zu dem nachfolgenden
Verarbeitungsschritt fortschreitet.
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Das
Steuersystem gemäß der Erfindung
umfasst die im Folgenden besonders anhand von 1 beschriebenen
Funktionsblöcke.
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Das
System umfasst einen Beobachter eines dynamischen Zustands, Block
A, der den Zustand des Schweißprozesses
X erfasst und ebenfalls jene Komponenten erfasst, die nicht direkt
gemessen werden, deren Trend aber wichtige Wirkungen auf das Endergebnis
hat. Der Dynamik-Beobachter, Block A, verwendet die direkten Messungen
Ym, die Eingangssteuerungen U und eine Menge physikalischer Gesetze
und experimenteller Regeln (f(X, U, Ym, Sync)), die den Trend des
Prozesses definieren, um ein Bild des Zustands zu erhalten, in dem
der Schweißprozess
vorgefunden wird, und um seine Entwicklung dX/dt in der Zeit vorherzusagen.
Der Beobachter des dynamischen Zustands, Block A, liefert mehrere
Ausgaben der Leistung Z, die jene Variablen präsentieren, deren Wege ein gutes
Ergebnis der Schweißoperation
definieren. Außerdem
sind in diesen mehreren Leistungsvariablen Z Größen enthalten, die, da sie
nicht direkt messbar sind, dadurch erhalten werden, dass die dynamische
Entwicklung des Prozesses durch physikalische und experimentelle
Gesetze interpretiert wird, die geeignet in dem Dynamik-Beobachter
A gespeichert sind. Die Aktivität
der Steuerung und die Online-Diagnose
des Steuersystems werden dank der genannten mehreren Leistungsvariablen
Z ausgeführt.
Durch den Beobachter A des dynamischen Zustands werden die Variablen rekonstruiert,
die in den verschiedenen Schritten die Funktion haben, den Zustand
und die Ergebnisse des Schweißprozesses
zu identifizieren.
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Unter
den betrachteten Leistungsvariablen sind vorteilhaft: der Druck
in dem Zylinder; die Stellung des Zylinders; die Geschwindigkeit
des Zylinders; die Stellung des Servowinkels; der Auslösewinkel
der Drosselvorrichtung; das Übersetzungsverhältnis des
Transformators, das nur in dem Fall verwendet wird, in dem die Steuereinheit
es automatisch steuern kann; die von dem Netz verbrauchte elektrische
Leistung; die Spannung der den Anschlüssen des Transformators zugeführten Gleichspannungsversorgung;
die Lichtbogenspannung; der Lichtbogenstrom; die den Stoßstellen
zugeführte
Wärmeenergie;
die an die Stoßstellen übermittelte
Wärmeleistung;
ein Wärmeabbild
der Stoßstellen;
die Breite der Zwischenräume
zwischen den Stoßstellen;
die Menge geschmolzenen Metalls; die Schmelzrate der Stoßstellen;
die Lichtbogenleistung; die durch die Leistungsversorgung zugeführte elektrische
Leistung; und die Lichtbogenimpedanz.
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Der
Beobachter des dynamischen Zustands, Block A, sieht in Reaktion
auf die Steuereingaben unter Verwendung von Algorithmen, die physikalische und
experimentelle Gesetze berücksichtigen,
den Trend des Prozesses voraus und verwendet die Messungen lediglich
zur Aktualisierung der getroffenen Vorhersagen und zur Korrektur
der Werte jener Parameter, die Zeitänderungen unterliegen.
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Unter
den Parametern, die sich in der Zeit ändern können und die der Beobachter
eines dynamischen Zustands, Block A, während der Ausführung des
Schweißprozesses
online identifiziert, sind: die Parameter, die der Spannungs-Strom-Lichtbogenlängencharakteristik
entsprechen, der thermische Wirkungsgrad des Lichtbogens, der als
das Verhältnis zwischen
den Stoßstellen
zugeführter
Wärmeenergie und
dem Lichtbogen zugeführter
Elektroenergie definiert ist, der Wirkungsgrad der Leistungsversorgung, der
Widerstand der Gleichspannungsschaltung und die Position der Stoßstellen
zu Beginn der Schweißoperation.
Im Fall eines Ausfalls für
ein System der direkten Messung einer Variablen sagt der Beobachter
A eines dynamischen Zustands auf jeden Fall den Trend der genannten
Variablen weiter voraus und kann das dynamische Steuergesetz, Block
C, den Prozess, wenn auch mit einer etwas verschlechterten Leistung,
auch dann regulieren, wenn die Letztere Variable nicht mehr gemessen
wird.
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Ein
weiteres in dem Steuersystem enthaltenes Element ist der Dynamik-Generator
von Wegen für
die Leistungsvariablen, Block B, der Algorithmen verwendet, die
auf physikalischen Gesetzen und experimentellen Regeln vom Typ g(X,
U, Ym, Sync) beruhen. Der Dynamik-Generator von Wegen liefert die optimalen
Wege Zset, von denen erwünscht ist, dass sie die Leistungsvariablen
Z befolgen. Die Wege werden über
eine Menge von durch den Konstrukteur geeignet gewählten Parametern
Zspec konfiguriert.
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In
dem Steuersystem ist das bereits erwähnte dynamische Steuergesetz,
Block C, vorgesehen, das auf der Grundlage der Werte der Leistungsvariablen
Z und der optimalen Wege Zset die Steuerung für die Stellglieder
U berechnet.
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Darüber hinaus
ist eine dynamische Diagnosevorrichtung, Block D, vorgesehen, die
durch Vergleich der Wege der Leistungsvariablen mit den Sollleistungsvariablen
Indizes der Schweißqualität Xdiag erzeugt. Falls diese Qualitätsindizes
außerhalb
eines vorgegebenen Intervalls liegen, wird ein Alarmsignal erzeugt,
das die Annahme einer Strategie der Wiederherstellung der Schweißung durch
das dynamische Steuergesetz, Block C, veranlasst, das die Unterbrechung
der Schweißoperation
vor dem Druckverformungsschritt vorsieht. In Extremfällen, in
denen der Alarm während
des Druckverfolgungsschritts erzeugt worden ist, ist der nächste Schritt
das Zerschneiden der geschweißten
Stoßstelle.
Die dynamische Diagnosevorrichtung D steuert außerdem den Wirkungsgrad der
Mess- und Betätigungsvorrichtung.
Im Fall eines Ausfalls werden Alarme erzeugt, die veranlassen, dass
das dynamische Steuergesetz, Block C, eine für den Betrieb unter verschlechterten
Bedingungen geeignete Steuerstrategie annimmt.
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Außerdem umfasst
das System einen durch den Block E dargestellten Generator von Sync-Signalen
(auch Sequenzmanager genannt), der veranlasst, dass das dynamische
Steuergesetz, Block C, in jedem Schritt der Schweißoperation
die richtige Betriebsstrategie annimmt, wobei er an alle Blöcke des Steuersystems
die richtigen Signale sendet.
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Die
Betriebsmodalität
des Beobachters eines dynamischen Zustands, Block A, gemäß der Erfindung
wird auf folgende Weise ausgeführt.
Der Zustandsbeobachter, Block A, folgt während des gesamten Schweißprozesses
dem Profil der zu schweißenden Stoßstelle.
Der Beobachter A des dynamischen Zustands berechnet durch Erfassen
des Verhaltens des Stellglieds U, das eine elektrische Leistungsversorgung
und ein Hydraulikventil umfasst, den Zustand der Spannungen und
Ströme
der Schaltung, berechnet das Gleichgewicht der Wärmeleistung in den Stoßstellen,
erfasst das Wärmeabbild
des Walzblocks, die Geometrie des Lichtbogens und den Zustand des
Systems der Hydraulikbewegung. Der Zustandsbeobachter A aktualisiert
durch Vergleichen der geschätzten
Werte der Variablen mit den jeweiligen effektiven Messungen den
geschätzten
Zustand und den Wert der Parameter, die durch Online-Ausführung ihrer
Identifizierung der Änderung
unterliegen.
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Die
Strategie der Beobachtung ändert
sich in den verschiedenen Schritten des Schweißprozesses gemäß den durch
den Generator von Sync-Signalen, Block E, definierten Betriebsmodalitäten. Der
Zustandsbeobachter erzeugt aus dem rekonstruierten Zustand des Prozesses
Leistungsvariable Z, die die für
ein gutes Schweißergebnis
zu steuernden Hauptwege repräsentieren,
die Variablen, an denen die Diagnoseschlussfolgerung auszuführen ist,
die Variablen, die ermöglichen,
dass der Sync-Generator
die Übergänge von
einem Schritt zu einem anderen des Schweißprozesses und die Änderungen
der Betriebsart festsetzt.
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Im
Folgenden wird die Betriebsart des Generators optimaler Wege, Block
B, beschrieben. Die optimalen Wege Zset sind
Variable in der Zeit und werden beginnend von bestimmten Einstellungsparametern
Zspec der Maschine berechnet.
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Die
Leistungsvariablen Z, denen Wege für die Steuerung des Vorheizschritts
zugewiesen werden, umfassen die Kompressionskraft der zu schweißenden Walzblöcke, die
Geschwindigkeit der Verlagerung der Stoßstellen, den Strom, der in
die Stoßstellen
fließen
gelassen wird, und die Zeit des Kontakts zwischen den Stoßstellen.
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Die
Leistungsvariablen Z, denen Wege für die Steuerung des Szintillationsschritts
zugewiesen werden, umfassen die Länge des Lichtbogens, die durch
den Lichtbogen zugeführte
Wärmeleistung,
die Lichtbogenspannung, die Lichtbogenimpedanz und das Temperaturprofil
an den Stoßstellen.
Die Leistungsvariablen Z, denen Wege für die Steuerung des Druckverformungsschritts
zugewiesen werden, umfassen den Druck der Druckverformung der Walzblöcke, den
Strom, der in die Stoßstellen
fließen
gelassen wird, und die Position der Stoßstellen.
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Die
optimalen Wege für
die Leistungsvariablen Z sind eine dynamische Funktion der Zeit
und der Leistungsvariablen Z selbst und werden unter Verwendung
geeigneter Algorithmen erzeugt, die eine Menge von Regeln enthalten,
die von physikalischen Gesetzen und von experimentellen Daten erhalten werden.
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Da
die Leistungsvariablen, z. B. Lichtbogenimpedanz, Lichtbogenspannung,
Lichtbogenstrom, voneinander abhängig
sind, wobei sie durch genaue Relationen verknüpft sind, reichen einige wenige
Einstellparameter Zspec aus, um die Trends
zahlloser Wege für
die Leistungsvariablen Z zu definieren.
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Im
Folgenden wird die Betriebsmodalität des dynamischen Steuergesetzes,
Block C, beschrieben. Das dynamische Steuergesetz, Block C, veranlasst, dass
eine Teilmenge der Leistungsvariablen Z, die gemäß dem Schritt des Prozesses
gewählt
wird, den jeweiligen optimalen Wegen folgt. Falls es nicht möglich ist,
allen spezifizierten Wegen genau zu folgen, minimiert das dynamische
Steuergesetz, Block C, einen gewichteten Durchschnitt der Verfolgungsfehler der
Wege; die Gewichte dieses Durchschnitts werden durch die Steuerverstärkungen
bestimmt und mit einer Technik der Mehrzieloptimierung berechnet. Auf
diese Weise sind die größten Fehler
diejenigen, die den größten Beitrag
zur Wirkung der Steuerung liefern.
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Die
Betriebsmodalität
der dynamischen Diagnosevorrichtung, Block D, wird wie folgt ausgeführt. Der
Hauptzweck der Diagnosevorrichtung ist das Unterbrechen der Schweißoperation
im Fall eines durch die dynamische Diagnosevorrichtung erfassten
vorhersehbaren Störungsfaktors,
bei dem sich die Qualität
der Schweißung
verschlechtert. Eine schlechte Schweißung kann äußerst gefährlich sein, da sie zur Stauung
in den nachfolgenden Verarbeitungsschritten, insbesondere in dem
Walzwerk, führen
kann.
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Der
häufigste
und entscheidendste Störungsfaktor
besteht in einer deutlichen Unregelmäßigkeit in dem Profil der zu
schweißenden
Stoßstellen;
allerdings kann auch eine weitere Störung wie etwa hohe Kontaktwiderstände mit
den Klemmbacken, die keine Übermittlung
der Sollleistung an den Lichtbogen ermöglichen, Schwankungen der Leitungsspannung
usw. auftreten.
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Eine
weitere durch die dynamische Diagnosevorrichtung D ausgeführte Funktion
ist die der Erfassung möglicher
Ausfälle
in dem Schweißsystem.
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Der
dynamischen Diagnosevorrichtung, Block D, werden die Leistungsvariablen
Z und die Wegspezifikationen Zset zugeführt. Ausgehend
von diesen Eingangsvariablen erzeugt sie dynamisch in sich mittels
eines Algorithmus, der auf einer Menge physikalischer Regeln und
experimenteller Intervalle der Werte Xdiagn beruht,
eine Anzahl von Diagnosevariablen Ydiagn. Falls die Diagnosevariablen
Ydiagn aus den jeweiligen Intervallen experimentell voreingestellter
Werte austreten, gibt die Diagnosevorrichtung D spezifische Alrame
aus. Die Alarme werden an den Generator von Sync-Signalen, Block
E, gesendet, der dementsprechend die angemessene Reaktionsstrategie
realisiert.
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Im
Folgenden wird die Betriebsmodalität des Sync-Signal-Generators,
Block E, beschrieben. Der Sync-Signal-Generator hat die Hauptaufgabe,
den Funktionsblock des Steuersystems über den Zustand der Schweißsequenz
zu informieren. Die Schweißsequenz
umfasst grundlegend die drei erwähnten Schritte:
Vorheizen, Szintillation und Druckverformung. Jeder von diesen wird
weiter in Unterschritte zerlegt. Der Start des Schweißzyklus
wird durch ein Freigabesignal bestimmt, das in dem Moment, in dem
der zu schweißende
Walzblock richtig auf der Schweißmaschine positioniert worden
ist, durch das zentrale Steuersystem des Walzwerks ausgegeben wird,
das bei Bedarf in das System zum Steuern der Schweißung integriert
sein kann.
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Der Übergang
von einem Schritt zum anderen des Schweißzyklus wird auf der Grundlage
der Zeit oder aufgrund dessen, dass bestimmte Bedingungen der Leistungsvariablen
Z erreicht sind, bestimmt.
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Der
Sync-Signal-Generator, Block E, informiert die Blöcke des
Steuersystems hinsichtlich des Schritts und des Unterschritts des
Schweißzyklus,
in dem er arbeitet.
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Die
Betriebsmodalität
jedes Schritts des Steuerprozesses kann geändert werden, falls durch die
Diagnosevorrichtung, Block D, Alarme ausgegeben worden sind. Der
Sync-Generator empfängt die genannten
Diagnosealarme, interpretiert sie und sendet die Befehle zum Fortfahren
in der richtigen Betriebsart der verschlechterten Operation an die Blöcke des
Steuersystems.
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Durch
das vorteilhafte Beispiel in den Graphen aus 3 sind eine
Anzahl optimaler Wege veranschaulicht, die während der Szintillation an
einigen nicht direkt gemessenen Leistungsvariablen eingestellt werden.
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Das
System zum Steuern einer Stumpfschweißmaschine gemäß der oben
beschriebenen Erfindung kann mittels eines bewusst konstruierten computergestützten Systems
oder ebenfalls auf besonders vorteilhafte Weise mittels eines Programms für einen
elektronischen Universalprozessor, zum Beispiel einen PC, erhalten
werden. In diesem Fall entsprechen die oben beschriebenen Funktionsblöcke, d.
h. der Beobachter A des dynamischen Zustands, der Generator B dynamischer
Wege, das dynamische Steuergesetz C, der Generator E von Sync-Signalen
und das dynamische Diagnosesystem D Software-Blöcken,
die geeignet in der zur optimalen Verwendung auf dem zur Steuerung
der Schweißmaschine
verwendeten Prozessortyp passenden Programmiersprache geschrieben
sind.
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Das
in 2 angegebene Diagramm repräsentiert den Ablauf oder das
Logikfunktionsdiagramm des Prozesses mit Angabe der Größen, die den Übergang
von einer Phase des Schweißprozesses
zur nächsten
ermöglichen.
Es geht deutlich der Vorteil hervor, den die Anwesenheit des Diagnosesystems
gemäß der Erfindung
in Bezug auf bekannte Steuersysteme ermöglicht, wodurch die Qualität der Stoßstelle über eine
Online-Prüfung
während
des Abschmelzschritts den nachfolgenden Zustand unterscheiden kann.
Auf diese Weise können
die defekten Schweißungen
zurückgewiesen
werden, ohne dass dies während
der nachfolgenden Verarbeitungsoperationen Probleme erzeugt.