Bei
einem Widerstandsschweißgerät erfolgt
ein Verschweißen
mehrerer Gegenstände,
insbesondere zweier Metallbleche untereinander, indem diese Gegenstände im Bereich
einer geplanten Schweißstelle
zusammengedrückt
werden und dann zum Verschweißen
kurzzeitig ein hoher elektrischer Strom durch diese Gegenstände und
insbesondere über
die Schweißstelle
fließt.
Hierzu wird der Strom von zwei Elektroden bereitgestellt, zwischen
denen die Schweißstelle
angeordnet ist. Die Elektroden werden zunehmend durch Inverterstromquellen
versorgt. Hierfür
werden Inverter eingesetzt, die in einem ersten Schritt mit einem
Netzgleichrichter eine dreiphasige Netzspannung gleichrichten, die
dann in einem Gleichspannungszwischenkreis vorliegt. Von diesem
Gleichspannungszwischenkreis aus wird die Gleichspannung bzw. der
Gleichstrom mit einem Wech selrichter in einen einphasigen Wechselstrom
umgerichtet. Dieser umgerichtete einphasige Wechselstrom weist eine
höhere
Frequenz als die Netzfrequenz auf. Er wird dann in einem Transformator
in der Amplitude transformiert, um einen hohen Strom erzielen zu
können.
Der so transformierte Strom wird schließlich am Ausgang dieses Transformators
gleichgerichtet und den Elektroden zur Verfügung gestellt.
Sowohl
beim Netzgleichrichter, beim Wechselrichter und beim Sekundärgleichrichter
werden Leistungshalbleitermodule wie beispielsweise Leistungsdioden
und Thyristoren bei den Gleichrichtern und IGBTs beim Wechselrichter
eingesetzt. Die Zuverlässigkeit
und somit die Gewährleistung
der Funktionalität
des Inverters über
einen bestimmten Zeitraum hängt
wesentlich von den Qualitätsmerkmalen
der Leistungsmodule ab. Aufgrund der besonderen Anforderungen in
der Widerstandsschweißtechnik,
insbesondere der kurzzeitig auftretenden hohen Ströme werden
die Leistungsmodule elektrisch und thermisch hoch ausgenutzt und
belastet. Ein vorzeitiger Ausfall von Leistungsmodulen kann sowohl
eine direkte Gefährdung
hervorrufen als auch zu Folgeschäden
führen.
Je nach Einsatz der Widerstandsschweißgeräte wie beispielsweise in Serienproduktionen
können
bei einem unvorhergesehenen Ausfall eines Widerstandsschweißgerätes Produktionsausfälle mit
den damit verbundenen hohen Kosten die Folge sein.
Es
kommt hinzu, dass die Anforderungen an die Lebensdauer von Widerstandsschweißgeräten und entsprechend
den eingesetzten Invertern sehr hoch sind. Beispielsweise gibt es
Anwender, die von einem Inverter 10 Mio. Schweißpunkte erwarten. Andererseits
entsteht durch den zunehmenden Kostendruck der Wunsch nach preiswerteren
Leistungsmodulen. Beide Forderungen lassen sich nur schwer vereinbaren.
Für eine Dimensionierung
eines Schweißinverters
wird gemäß dem Stande
der Technik eine Grenzbelastungskennlinie zugrunde gelegt. Eine
solche Grenzbelastungskennlinie gibt den Grenzwert für einen Schweißstrom in
Abhängigkeit
von einer Einschaltdauer an. Die Einschaltdauer bezeichnet das Verhältnis von Stromflusszeit
zu gesamter Spieldauer bzw. Dauer eines Zyklus in Prozent. Die Dimensionierung
der Leistungsmodule und des Transformators des Schweißinverters
erfolgt hierbei so, dass die Grenzbelastungskennlinie über den
geplanten Betriebspunkten, also den geplanten Schweißströmen zu den
jeweiligen Einschaltdauern liegt. Dabei wird auf Erfahrungswerte
zurückgegriffen,
die die Leistungsmodule und den Transformator gleichermaßen berücksichtigen.
Für den
so dimensionierten Schweißinverter
bildet diese Grenzbelastungskennlinie einen Grenzwert für den Schweißstrom in
Abhängigkeit
von der Einschaltdauer, die von dem jeweiligen Schweißstrom nicht überschritten
werden soll, da andernfalls eine Zerstörung des Schweißinverters
unmittelbar oder innerhalb weniger Zyklen erfolgen kann.
Eine
Beschädigung
oder zumindest Verkürzung
der Lebensdauer eines Schweißinverters
wurde somit bisher dadurch vermieden, dass der Schweißinverter
so ausgelegt wird, dass die Grenzbelastungskennlinie über den
geplanten Betriebspunkten für
den Schweißstrom
in Abhängigkeit
von der Einschaltdauer liegt. Nachteilig ist hierbei, dass weder
tatsächlich
auftretende Werte des Schweißstroms
noch weitere Randbedingungen wie beispielsweise Umgebungstemperaturen
berücksichtigt
werden. Weiterhin ist nachteilig, dass die Halbleitermodule und
der Transformator nur in einer Gesamtbetrachtung berücksichtigt
werden.
Um
diesen Nachteilen entgegenzuwirken, erfolgt eine Berücksichtigung
eines pauschalen Sicherheitsfaktors, indem die verwendeten Elemente,
insbesondere die Leistungshalbleiter überdimensioniert werden. Hierdurch
können
je nach Anwendungsfall die Kosten für die Bauteile gegenüber einem
Optimalfall auf 200% steigen.
Als
weitere Verbesserung ist es bekannt, die Einhaltung der Grenzbelastungskennlinie
zu überwachen.
Hierbei erfolgt vor jedem auszuführenden
Schweißpunkt
eine Überprüfung, ob
der geplante Stromwert für
die geplante Einschaltdauer unter dem entsprechenden Wert der Grenzbelastungskennlinie
liegt. Ist der geplante Stromwert höher, muss Bediener einen neuen
Wert eingeben. Es erfolgt somit eine Überprüfung der Einstellparameter
während
der Einstellung der Schweißparameter.
Diese und andere Überwachungsfunktionen
werden von der Schweißsteuerung übernommen,
die auch eine Anzeige vorsehen kann.
Als
Sicherheitsmaßnahme
werden beispielsweise die Temperaturen einiger Kühlkörper gemessen und bei Überschreiten
einer vorgegebenen Temperatur, wie beispielsweise 60°C, eine Abschaltung
des Stromausgangs oder des gesamten Inverters durchgeführt. Weiterhin
werden Wasserkühlsysteme
auf eine etwaige Verstopfung hin überwacht, indem ihre Durchflussmenge
kontrolliert wird. Ein Unterschreiten eines Grenzwertes der gemessenen
Durchflussmenge führt
zu einer Fehlermeldung und/oder einer Abschaltung der Anlage.
Nachteilig
hierbei ist, dass lediglich Notabschaltungen bzw. Begrenzungen auf
festgelegte, obere Grenzwerte erfolgen. Weder eine Dimensionierung
eines Inverters noch eine Aussage darüber wieweit eine vorgesehene
Lebensdauer eingehalten werden kann, war bisher möglich.
Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Schweißinverter
zu überwachen
und hinsichtlich der genannten Probleme möglichst zu verbessern. Insbesondere
soll ein Schweißinverter
hinsichtlich der Kenntnis und/oder Einhaltung einer gewünschten
Lebensdauer verbessert werden.
Zur
Lösung
zumindest einer der genannten Aufgaben wird ein Verfahren zum Überwachen
eines Schweißinverters
zum Widerstandsschweißen
vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens ein
Temperaturverlauf zum Durchführen
einer Auswertung aufgenommen wird. Zusätzlich oder alternativ wird
vorgeschlagen, dass mindestens eine Temperatur des Schweißinverters
gemessen wird und/oder mindestens eine Kühlung in Abhängigkeit
der mindestens einer gemessenen Temperatur gesteuert wird Erfindungsgemäß liegt
die Überlegung
zugrunde, dass neben der Einhaltung der Grenzbelastungskennlinie
auch die konkreten Betriebsbedingungen, insbesondere die auftretenden
Temperaturen einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer nehmen.
Von besonderer Bedeutung sind hierbei aktive Temperaturhübe, passive
Temperaturhübe
und die Temperaturlage also die Höhe der Betriebstemperatur.
Bei
aktiven Temperaturhüben
werden Temperaturveränderungen
insbesondere Anstiege durch den Stromfluss in dem jeweiligen Leistungsmodul
hervorgerufen. Je nach Betrag der Temperaturhübe kann die Lebensdauererwartung
zwischen mehr als 1010 (bei einen ΔT von ungefähr 10K)
und etwa 104 (bei ΔT ungefähr 100K) schwanken. Die aktiven
Temperaturhübe
können
also zu einem Unterschied in der Lebenserwartung von bis zu 6 Zehnerpotenzen
führen.
Passive
Temperaturhübe
entstehen durch den Einfluss der Kühlung, durch den Temperaturänderungen
in den Pausenzeiten entstehen, wenn der Strom also null ist. Auch
diese passiven Temperaturhübe
führen ebenso
wie die aktiven Temperaturhübe
zur Alterung der Leistungsmodule. Je nach Betrag der passiven Temperaturhübe schwankt
die Lebensdauererwartung zwischen mehr als 1000 (bei ΔT ungefähr 10K)
und etwa 100 (bei ΔT
ungefähr
165K) Arbeitszyklen.
Weiterhin
beeinflusst die Temperaturlage, also die absolute Höhe der Betriebstemperatur
den Alterungsprozess. In der Regel kann davon ausgegangen werden,
dass im Bereich der unteren Betriebstemperatur, die beispielsweise
bei 25°C
liegen kann, die Alterung langsamer verläuft, als bei der oberen Grenztemperatur,
die beispielsweise im Bereich von 125°C liegen kann. Differenzen der
Betriebstemperaturen können
sich insbesondere auch durch aktive Temperaturhübe ergeben. Solche Differenzen
können
im Bereich einer Zehnerpotenz, also im Bereich von Faktor 10 auftreten.
Anders
ausgedrückt
führt jeder
Stromfluss, also während
eines Schweißpunktes
zu einer direkten Temperaturerhöhung
im Chip der Leistungshalbleiter, während in den Stromflusspausen,
die zwischen den Schweißpunkten
auftreten, die Temperatur wieder abnimmt. Bei diesem Zusammenhang
handelt es sich um die aktiven Temperaturhübe. Ergeben sich zwischen den
Schweißpunkten
größere Pause,
so führt
eine Kühlung
zu einer insgesamt sinkenden Temperatur, was als passiver Temperaturhub
bezeichnet wird.
Die
aktiven Temperaturhübe
führen
zu Auswirkungen auf die Lebensdauer, die wie beschrieben im erheblichen
Maße von
der Differenztemperatur ΔT,
also zwischen der Temperaturdifferenz zwischen Beginn und Ende eines
Temperaturhubs abhängen.
Die Differenztemperatur hängt
dabei im erheblichen Maße
von der Stromhöhe
ab. Geht man nun aus von einer gemäß dem Stande der Technik verwendeten
Grenzwertkennlinie, so weist diese bei geringen Einschaltdauern
beispielsweise im Bereich von 2% hohe Maximalstromwerte von beispielsweise
25kA auf. Bei größeren Einschaltdauern
von beispielsweise bis zu 100%, was einem Dauerbetrieb entspräche, lege
gemäß einer
Grenzbelastungskennlinie der zulässige
Schweißstrom
deutlich niedriger, wie beispielsweise bei unter 5kA. Geht man nun
davon aus, dass die genannten Grenzwerte des Schweißstroms,
wie sie der Grenzbelastungskennlinie zu entnehmen sind, tatsächlich eingestellt
werden, so ergibt sich durch die aktiven Temperaturhübe bei sehr
kleinen Einschaltdauern aufgrund der Stromhöhe eine hohe thermische Belastung
für die
Leistungshalbleiter. Ebenso würde
bei sehr hohen Einschaltdauern nur ein geringer Strom fließen und
die aktiven Temperaturhübe
ebenfalls nur gering ausfallen und auch nur eine geringe Belastung
für die
Leistungshalbleiter bedingen.
Bei
einem so beschriebenen Betreiben eines Schweißinverters am Rande der Grenzbelastungskennlinie
ergibt sich für
die Lebensdauererwartung des Schweißinverters ein Zusammenhang
zur Einschaltdauer, bei der bei niedriger Einschaltdauer eine geringe
Lebensdauererwartung (beispielsweise 100.000 Schweißpunkte
bei einer Einschaltdauer von 1 %) und eine hohe Lebensdauererwartung
bei einer hohen Einschaltdauer (beispielsweise über 100.000.000 Schweißpunke bei
einer Einschaltdauer von 100%) ergibt. In einem Beispiel ergäben sich
dann eine geforderte Lebenserwartung von 10.000.000 Schweißpunkten
erst bei einer Einschaltdauer von mehr als 10%.
Erfindungsgemäß wird ein
Temperaturverlauf zum Durchführen
einer Überwachung,
insbesondere einer Lebensdauerabschätzung aufgenommen. Es kommt
bei der Temperaturmessung somit auf deren quantitativen Verlauf
an. Insbesondere kann somit erkannt werden, ob nicht nur ein Grenzwert
erreicht oder gar überschritten
wird, sondern welcher Abstand von dem Grenzwert eingehalten wird
und ebenfalls, wie lange ein Temperaturverlauf wie nah an einen
Grenzwert herangereicht hat. Es lassen sich somit Aussagen zur Lebensdauererwartung
des Schweißinverters
ableiten, da beispielsweise ein ständig kurz unter einem Grenzwert
verlaufender Temperaturverlauf eine deutlich höhere Alterung der betroffenen
Bauelemente zur Folge hatte, als ein Temperaturverlauf, der regelmäßig einen
großen
Abstand zu einem Grenzwert hält.
Aufgrund
der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnisse ist zwischen einer
Vielzahl von Messstellen und Messgrößen zu unterscheiden, die jede
für sich
einen unterschiedlichen Einfluss auf die Lebensdauer haben können. Dabei
sind im günstigsten
Fall die benötigten
Werte über
die gesamte Einsatzzeit des Schweißinverters aufzunehmen und
zu speichern. Es wird somit gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ein
Verfahren vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch das Messen,
Speichern und/oder Auswerten zumindest einer der Größen:
- – Schweißstrom,
- – Stromflusszeit
des Schweißstroms,
- – Pausenzeit
sowohl des Schweißstroms
zwischen jedem Schweißpunkt
als auch zwischen Arbeitszyklen, die jeweils eine Serie von Schweißpunkten
umfassen,
- – Umgebungstemperatur
des Schweißinverters
- – Lufttemperatur
des Schweißinverters,
- – Kühlkörpertemperatur,
- – Grundplattentemperatur
eines Chips,
- – Kühlmitteltemperatur;
- – Zwischenkreisspannung
und
- – Durchgangsspannung
an einem Halbleiterbauelement.
Die
Messung des Schweißstroms
ist von Bedeutung, um genauere Informationen über die Temperatur in den Leistungshalbleitern
zu erhalten, da direkt im Halbleiter in aller Regel keine Temperaturmessung
durchgeführt
werden kann. Ebenfalls kann aus der Durchgangsspannung eines Halbleiterbauelements
auf die Temperatur dieses Elements zurückgeschlossenen werden, wenn
auch die Genauigkeit eines solchen Rückschlusses begrenzt ist. Besonders
gute Rückschlüsse lassen
sich immer dann erzielen, wenn eine gute Bauteilkenntnis vorhanden
ist und möglichst
mehrere Werte wie beispielsweise Strom und Durchgangsspannung und
weiterer Oberflächentemperaturen
gemessen werden können.
Rückschlüsse über die
Temperatur der Leistungshalbleiter lassen sich auch über die
Lufttemperatur des Schweißinverters
ableiten. Insbesondere wird die Messung einer Lufttemperatur des
Schweißinverters vorgeschlagen,
um insgesamt eine Beurteilung über
eine Aufheizung des Schweißinverters
machen zu können.
Kühlkörpertemperaturen
liefern weitere Quellen für
Temperaturen in den Leistungsbauelementen oder auch Halbleiterchips.
Von besonderer Bedeutung ist jedoch, dass Temperaturänderungen
der Kühlkörper einen
passiven Temperaturhub bedeuten, was sich wiederum nachteilig auf
die Lebensdauer der Halbleiterbauelemente und somit des Schweißinverters
auswirken kann. Bei der Messung einer Grundplattentemperatur kann
es sich auch um eine Messung einer Kühlkörpertemperatur im Bereich des
aufgesetzten Chips handeln, soweit ein Kühlkörper eingesetzt wird. Aus der
Grundplattentemperatur als auch einer anderen Kühlkörpertemperatur lässt sich
die Temperatur entnehmen, auf die der jeweilige Chip sich abkühlen kann.
Eine
Kühlmitteltemperatur,
die sich beispielsweise auf eine Kühlflüssigkeit wie Wasser als auch
auf zum Kühlen
eingesetzte Luft beziehen kann, gibt in seltenen Fällen Aufschluss über die
Temperatur des jeweiligen Kühlkörpers. Hauptsäch lich lassen
sich aus der Kühlmitteltemperatur
Störungen
des jeweiligen Kühlkreislaufs
ablesen. Für
eine Steuerung insbesondere Regelung des jeweiligen Kühlmittelkreislaufs
kann die Kühlmitteltemperatur
von besonderer Bedeutung sein. Darüber hinaus kann die Kühlmitteltemperatur
bei einer solchen Regelung als Rückführgröße in Betracht
kommen.
Über die
Zwischenkreisspannung sind weitere Informationen über die
Belastung des Inverters erhältlich.
Grundsätzlich können sämtliche
oder auch nur einige der genannten Größen gemessen werden. Welche
Größen zur
Messung in Frage kommen hängt
insbesondere von dem konkreten System ab. Mitunter werden einige
oder alle Kühlkörper ohne
aktiven Kühlkreislauf
mit Kühlflüssigkeit
gekühlt,
wenn beispielsweise der jeweilige Kühlkörper hierfür eine ausreichende Größe aufweist.
Auch für
die Leistungshalbleiter ist eine umfassende Überwachung und somit eine Aufnahme
von möglichst
vielen Messgrößen vorteilhaft,
wenn die jeweiligen Bauelemente in ihrer Dimensionierung eng auf
den zu erwartenden Anwendungsfall dimensioniert sind.
Bevorzugt
wird zumindest eine Kühlung
in Abhängigkeit
zumindest einer gemessenen Temperatur gesteuert. Zur Vermeidung
passiver Temperaturhübe
sollte eine solche Steuerung möglichst
zum Ziel haben, die Temperatur des jeweils betroffenen Kühlkörpers weitestgehend
konstant zu halten. Dies kann neben einer gleichmäßigen Kühlung sogar
eine Wärmung
oder zumindest Warmhaltung des jeweiligen Kühlkörpers umfassen. Insbesondere
bei längeren
Pausen zwischen Arbeitszyklen kann hierdurch ein passiver Temperaturhub vermieden
oder zumindest gering gehalten werden.
Die
Steuerung einer Kühlung
hat somit zumindest auch zum Ziele, positiv auf die Lebensdauer
des Schweißinverters
einzuwirken. Durch eine aktive, gesteuerte Kühlung ist mitunter auch ein
in der Größe reduzierter
Kühlkörper einsetzbar.
Zum
Steuern einer Kühlung
gemäß einer
Ausführungsform
wird ein Lüfter
und/oder eine Kühlmittelpumpe
gesteuert. Dies kann dadurch erfolgen, dass der Lüfter oder
die Pumpe in seiner Leistung erhöht,
gesenkt und/oder jeweils belassen wird. In einem einfachen Fall
kann auch lediglich eine Pumpe bzw. ein Lüfter bei Bedarf ein- bzw. ausgeschaltet
werden, wie beispielsweise bei einer Zweipunktregelung vorgesehen
ist.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden vom Schweißinverter,
insbesondere von einem Mikrokontroller des Schweißinverters,
Informationen an eine Schweißsteuerung
gegeben. Der Schweißinverter,
insbesondere ein Mikrokontroller in ihm ist zum Verarbeiten von
Betriebsdaten des Schweißinverters
eingerichtet. Der Schweißinverter
steuert hierbei vorzugsweise auch eine Kühlung wie oben beschrieben.
Weiterhin ist das Aufnehmen der beschriebenen Messwerte, insbesondere
der diversen Temperaturen vorgesehen. Zum Durchführen eines Widerstandsschweißens ist
ein Schweißinverter üblicherweise
zumindest mit zwei Elektroden gekoppelt, die meist in einer Schweißzange zusammengefasst
sind. Der Schweißinverter
liefert den Strom zu diesen Elektroden. Dies erfolgt mittels einer
Schweißsteuerung,
die üblicherweise
den gesamten Schweißvorgang
steuert.
Unter
die Steuerung des Schweißvorgangs
fällt zunächst die
Berücksichtigung
eines Startsignals, um daraufhin beispielsweise eine Mechanik einer
verbundenen Schweißzange
anzusteuern, so dass die Zange geschlossen werden kann, um die Elektroden
an das bzw. die zuschweißenden
Bleche zu führen.
Daraufhin sorgt die Schweißsteuerung
für das
Bereitstellen eines Schweißstroms
in Größe und Dauer,
in dem beispielsweise Leistungshalbleiter wie IGBTs im Inverter
angesteuert werden. Somit kann der eigentliche Schweißvorgang
erfolgen. Die weiteren Aufgaben der Schweißsteuerung können das
Nachpressen der Schweißzange und
schließlich
das Öffnen
der Zange umfassen. In der Regel sorgt eine Schweißsteuerung
auch dafür,
dass die Schweißzange
für einen
gewissen Zeitbereich offen gehalten wird.
Grundsätzlich arbeitet
diese Schweißsteuerung
von einer Überwachung
des Schweißinverters
unabhängig.
Durch die Überwachung
des Schweißinverters
können
jedoch gegebenenfalls Betriebspunkte bekannt werden, wie beispielsweise
eine kritische Temperatur eines Leistungshalbleiters über eine
längere
Zeitdauer, die einen Eingriff in die Schweißsteuerung erforderlich machen
könnten.
Hierfür
kann der Schweißinverter
ein Warnsignal oder ein konkretes Unterbrechungssignal oder weitere
Informationen an die Schweißsteuerung
geben. Ebenso ist der umgekehrte Fall denkbar, dass der Schweißinverter
Betriebszustände
erkennt, die eine stärkere
Auslastung, wie beispielsweise das Einstellen eines erhöhten Schweißstromes,
eine Verkürzung
der Pausenzeiten zwischen zwei Schweißpunkten und diverse andere Änderungen
des Schweißbetriebs
erlauben. Solche Informationen können
an die Schweißsteuerung
gegeben werden, um die Änderung
des Schweißbetriebs
im Rahmen der neuen Bedingungen zu ermöglichen.
Bevorzugt
können
auch beim Auftreten kritischer Zustände vom Schweißinverter
Warnsignale beispielsweise optisch durch entsprechende Lampen oder
Leuchtdioden oder auf einem Display oder akustisch durch entsprechende
Warntöne
ausgegeben werden, um einen Benutzer aufmerksam zu machen.
In
einer günstigen
Ausgestaltung der Erfindung werden gemessene Temperaturen mit einem
Temperaturprofil des Schweißinverters
verglichen. Bei solchen Temperaturen kann es sich sowohl um Temperaturen mehrerer örtlich getrennter
Messpunkte, als auch um mehrere zeitlich getrennte Temperaturen
eines Messpunktes zur Bildung eines Temperaturverlaufs handeln.
Für einen
Schweißinverter
ist oftmals zumindest ein Temperaturprofil bekannt, das sich bei
bekannten Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Umgebungstemperatur,
Aufstellung des Inverters und insbesondere ordnungsgemäß Arbeiten
der Kühlung
ergibt oder bei der Dimensionierung vorgegeben wird.
Erfindungsgemäß wird somit
gemäß einer
Ausführungsform
beispielsweise die Temperatur an einem Kühlkörper gemessen und mit der Kühlkörpertemperatur,
die sich bei dem jeweiligen Betriebszustand typischerweise einstellt,
verglichen.
Beispielsweise
stellt sich in einem Fall bei einem Schweißbetrieb üblicherweise eine Temperatur
von 60°C
am Kühlkörper ein.
Wird nun eine Temperatur von 70°C
gemessen, deutet dies daraufhin, dass der Schweißinverter zur Zeit einer größeren als
angenommenen zumindest thermischen Belastung ausgesetzt ist. Hieraus
wiederum könnte
erkannt werden, dass eine bei der Konzipierung des Schweißinverters
angenommene Lebensdauererwartung nicht eingehalten werden kann.
Hieraus können
Konsequenzen abgeleitet werden, wie beispielsweise bei der Schweißsteuerung
den Schweißstrom
zu verringern, zu verkürzen
oder beispielsweise auch die Pausen zu verlängern. Als weitere Konsequenzen
kommt die Durchführung
einer Kühlsteuerung
in Betracht. Über
weitere Messwerte kann mitunter die Ursache für die genannte Abweichung von
den typischen Temperaturwert eingegrenzt werden. So deutet beispielsweise
eine gleichzeitig niedrige Temperatur des betreffenden Kühlmittels
auf ein Problem der Kühlung
hin. Wohingegen bei ebenfalls hoher Kühlmitteltemperatur eher eine
zu hohe Umgebungstemperatur oder eine schlecht belüftete Aufstellung
des Schweißinverters
die Ursache sein könnte.
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden aus Strommessungen und/oder
Durchgangsspannungsmessungen von Halbleiterbauelementen und/oder
weiteren Temperaturen aktive Temperaturhübe berechnet. Hierbei wird
die erfindungsgemäß zugrundegelegte
Erkenntnis berücksichtigt,
dass für
die Stärke
der Alterung von Leistungshalbleitern neben absoluten Temperaturen
auch ständige
Temperaturschwankungen von entscheidender Bedeutung sein können. Von
besonderer Bedeutung ist hierbei die Temperatur in dem Leistungshalbleiter,
die in aller Regel nicht direkt gemessen werden kann. Hilfsweise
kann eine Messung der Temperatur an einer mehrere Stellen an der
Oberfläche
des Leistungshalbleiters bzw. Chips vorgenommen werden. Darüber hinaus
besteht auch ein Zusammenhang zwischen der Durchgangsspannung und
der Temperatur in dem betreffenden Bauelement. Somit kann eine Temperaturerfassung
durch eine zusätzliche
Messung der Durchgangsspannung verbessert werden. Weiterhin hat
der Strom einen Einfluss auf die Temperatur und die Durchgangsspannung
des Bauelements. Bei gleichzeitiger Messung des Stromes durch den
Leistungshalbleiter und der zugehörigen Durchgangsspannung kann
somit die aufgenommene elektrische Leistung und über die Berücksichtigung der Zeit somit
die eingebrachte elektrische Energie ermittelt werden, die entscheidenden
Einfluss auf den Temperaturverlauf des Bauelements hat.
Aus
gleichzeitiger Messung von Strom und Durchgangsspannung lässt sich
somit insbesondere auch ein Temperaturanstieg ableiten und bei guter
Kenntnis des Halbleiterbauelements auch quantitativ eingrenzen. Es
kommt dabei hinzu, dass sich eine Temperatur durch direkte Temperaturmessung
an der Oberfläche
des Bauelements nur mit einer wenn auch geringen Zeitverzögerung messen
lässt,
die insbesondere von der Baugröße des Chips
abhängt.
Ein aktiver Temperaturhub berechnet sich dann als die Differenz
des maximalen und minimalen Temperaturwerts im Halbleiterbauelement
für einen
Stromimpuls bzw. für
die Dauer von einem bis zum nächsten
Stromimpuls, also für
das Vornehmen eines Schweißpunktes.
Weiter
bevorzugt ist es, aus zumindest einer gemessenen Temperatur eines
Kühlkörpers und/oder
eines Kühlmittels
passive Temperaturhübe
zu berechnen. Ein passiver Temperaturhub stellt sich für größere Pausenzeiten,
also insbesondere für
Pausen zwischen zwei Serien von Schweißpunkten ein. Hierbei verändert sich
nicht nur die Temperatur im Halbleiterbauelement signifikant, sondern
auch die Temperatur im betreffenden Kühlkörper. Somit lässt sich
ein passiver Temperaturhub aus einer Differenztemperatur eines Kühlkörpers berechnen
oder zumindest abschätzen.
Der passive Temperaturhub entspricht in diesem Fall im Wesentlich
diesem Temperaturunterschied im Kühlkörper zwischen der maximalen
und minimalen Kühlkörpertemperatur
für den
betreffenden Zeitraum. Insbesondere stellt sich ein solcher passiver
Temperaturhub auch regelmäßig über längere Standzeiten
des Schweißinverters
wie beispielsweise über
Nacht ein. Wenn gute Zusammenhängt über die
Temperatur des Kühlmittels
und der Temperatur des betreffenden Kühlkörpers bekannt sind, lässt sich
auch aus der Temperatur des Kühlmittels
ein passiver Temperaturhub zumindest abschätzen.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, eine Abschätzung
der Restlebensdauer des Schweißinverters
durchzuführen.
Für eine solche
Abschätzung
der Restlebensdauer sind möglichst
die hierauf Einfluss nehmenden Parameter und insbesondere Messwerte
zu berücksichtigen.
Hierbei sind die aktiven Temperaturhübe, die passiven Temperaturhübe und die
Temperaturlage, also der Absolutwert der jeweiligen Temperatur von
großer
Bedeutung. Eine solche Abschätzung
sollte dabei von dem am stärksten betroffenen
Element bzw. Elementen erfolgen. Dies ist bzw. sind in aller Regel
der bzw. die Leistungshalbleiter des Wechselrichters. Es können aber
auch die Halbleiter wie beispielsweise Dioden der Gleichrichter
oder sogar der Transformator im ausgangsseitigen Gleichrichter von
Bedeutung sein. Eine Abschätzung
der Restlebensdauer sollte einen möglichst langen Zeitraum, bevorzugt
beginnend mit der ersten Inbetriebnahme des Schweißinverters
berücksichtigen.
Beispielsweise
kann eine Abschätzung
der Restlebensdauer erfolgen, indem von einer Anfangs- oder Höchstlebensdauer
ausgegangen wird und von dieser aktive Temperaturhübe, passive
Temperaturhübe
und Temperaturdifferenzen zwischen der Temperaturlage und einem
Temperaturprofil sowie Stromdifferenzen zwischen dem Schweißstrom und
dem Strom der Grenzbelastungskennlinie jeweils gewichtet und von
der Ausgangslebensdauererwartung abgezogen werden. Dabei wird die
Lebensdauererwartung um so stärker
verringert, umso größer die
sowohl aktiven als auch passiven Temperaturhübe ausfallen und je kleiner
die Temperaturlagedifferenzen und Stromdifferenzen ausfallen. Diese
Zusammenhänge
können über eine
entsprechende Gewichtung oder Funktion berücksichtigt werden. Bei der
Berücksichtigung
der Temperaturlage kann auch ihr absoluter Wert abzüglich einer
minimalen Temperatur, wie beispielsweise einer üblichen Raumtemperatur von
20°C genommen
und gegebenenfalls mit einer Gewichtung versehen werden. Eine mögliche Berechnung der
Lebensdauererwartung ist beispielsweise durch die folgende Gleichung
gegeben:
Hierbei
ist LE die zu berechnende bzw. abzuschätzende Lebensdauererwartung.
L0 ist ein Anfangswert für eine Lebensdauererwartung,
der durch die Dimensionierung und geplante Einsetzung des Schweißinverters
vorgegeben ist, und in der gezeigten Gleichung einen Maximalwert
für die
Lebensdauererwartung hat. Von dieser Anfangslebensdauererwartung
wird dann eine Reduzierung der Lebensdauererwartung abgezogen, wie
sie durch aktive und passive Temperaturhübe sowie die Temperaturlage
und den Schweißstrom
bedingt wird. Sollte weder ein aktiver Temperaturhub, noch ein passiver
Temperaturhub und auch keine Abweichung der Temperaturlage von einer
Idealtemperaturlage oder des Schweißstroms von einem Idealwert
vorhanden sein, so wird sich die Anfangslebensdauererwartung nicht ändern, was
jedoch eher einen theoretischen Idealfall darstellt.
Ansonsten
wird in der ersten Summenbildung der Einfluss aktiver Temperaturhübe berücksichtigt.
Es werden 1 bis l Temperaturhübe ΔTA,i berücksichtigt,
die dabei mit einer Gewichtung GA, die auch
eine Normierung der Differenztemperatur umfasst multipliziert. In
gleicher Weise werden 1 bis m passive Temperaturhübe ΔTP,j jeweils mit dem entsprechenden Gewichtungsfaktor
GP multipliziert und aufsummiert. Es erfolgt
eine Summierung für
1 bis n Werte der Temperaturlage TL,k abzüglich einer
Grundtemperatur TL0, was beispielsweise Umgebungstemperatur
sein kann, und Gewichtung dieser Differenzen jeweils mit der Gewichtung
GL. Schließlich werden 1 bis p Schweißströme IS,h von einem Idealverlauf oder Grundverlauf
IGr abgezogen. IGr kann
zum Beispiel von einer Grenzbelastungskennlinie ausgehen und jeweils
dessen halben Wert annehmen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den
Schweißstrom
durch seine Abweichung zur Grenzbelastungskennlinie zu berücksichtigten,
wobei diese Abweichung invers in die Berechnung eingeht.
Die
Anzahl der Werte, die jeweils aufgenommen werden, hängt vom
jeweiligen Mess- bzw. Berechnungswert ab. Bei den Temperaturhüben wird
für jeden
Hub ein Wert aufgenommen. Demnach werden bei den aktiven Temperaturhüben für jeden
Schweißpunkt
und bei den passiven Temperaturhüben
für jede
Pausenzeit also beispielsweise jede Messpunktserie, die mit einer
Pause endet, ein Wert aufgenommen. Die Temperaturmessung folgt hingegen
beispielsweise ausgehend von einem Messtakt der 60 Sek. betragen
kann. Die Schweißströme können für jeden
Schweißpunkt
gemessen werden. Im Optimalfall wären alle bisher aufgetretenen
aktiven und passiven Temperaturhübe ΔTA,i und ΔTP,j und Schweißströme für jeden Schweißpunkt zu
berücksichtigen.
Bei der Temperaturlage werden Messwerte TL,k eines
Temperaturverlaufs berücksichtigt.
Die Menge der Messpunkte ist hierbei in dem Gewichtungsfaktor GL zu berücksichtigen.
Beispielsweise muss bei einer Verdopplung der Messwerte im selben
Zeitraum, also einer Halbierung eins Messtaktes der Gewichtungsfaktor
halbiert werden, um nicht das Ergebnis zu verfälschen.
Die
genannte Gleichung stellt nur ein Beispiel für eine Berechnung dar. In dem
Beispiel sind die Gewichtungen GA, GP, GL und GS als konstante Faktoren vorgesehen. Sie
können
jedoch ebenso als Funktion vorgesehen sein und dabei mitunter auch
von dem jeweils zu gewichtenden Wert abhängen. Beispielsweise kann also
GA eine Funktion von dem aktiven Temperaturhub ΔTAi sein. Weiterhin brauchen nicht sämtliche
genannten Messgrößer berücksichtigt
zu werden. Stellt sich beispielsweise heraus, dass die Lebensdauererwartung
in einem Fall eines Schweißinverters
im Wesentlichen durch die aktiven Temperaturhübe beeinträchtigt wird, so kann zur Vereinfachung
die Berücksichtigung
alleine der aktiven Temperaturhübe
zur Abschätzung
der Lebensdauererwartung ausreichen. Weiterhin können auch weitere Größen berücksichtigt
werden wie zum Beispiel die Durchlassspannung.
Die
genannte Gleichung gibt eine Berechnungsvorschrift für die zu
erwartende Lebensdauer insgesamt wieder. Das Ergebnis kann hierbei
beispielsweise eine Anzahl aufbringbarer Schweißpunkte sein, oder der Wert
wird auf einen Zeitwert umgerechnet, wenn beispielsweise bekannt
ist wie viele Schweißpunkte
in einem bestimmten Zeitraum wie beispielsweise einer Woche durchgeführt werden
sollen. Weiterhin kann aber auch eine differenzierte Betrachtung
der Lebensdauererwartungen erfolgen, indem beispielsweise die aktiven und
passiven Temperaturhübe
getrennt betrachtet werden. Es kann also berechnet werden, wie viele
aktive Temperaturhübe
noch etwa mit der Anlage also dem Schweißinverter durchgeführt werden
können,
was der Anzahl nach möglicher
Schweißpunkte
entspricht, und es kann darüber
hinaus eine Angabe gemacht werden, wie viele passive Temperaturhübe noch
durchführbar
sind. Hierbei kann letztendlich sowohl die Anzahl noch durchführbarer
Schweißpunkte
als auch die Anzahl noch akzeptabler passiver Temperaturhübe der jeweils
die Lebensdauererwartung des Schweißinverters begrenzende Wert
sein.
Bevorzugt
ist eine Fernwartung vorgesehen, bei der vorgegebene, gemessene
und/oder berechnete Werte mittels einer Datenfernübertragung
und/oder über
ein portablen Datenträger übertragen
oder bereitgestellt werden. Dies kann beispielsweise so erfolgen,
dass ein Mikrocomputer im Schweißinverter oder ein angeschlossener
Computer des Schweißinverters über eine
Internetleitung, eine Standleitung eine drahtlose oder ans Festnetz
angebundene Telefonleitung mit einem anderen örtlich entfernten Computer
verbunden werden. Die Übertragung
von Daten kann hierbei in beiden Richtungen, also sowohl vom Schweißinverters
als auch zum Schweißinverter
erfolgen. Ebenso ist vorzugsweise eine Offline-Datenübertragung mittels eines Datenträgers wie
einer CD oder einem Memorystick vorgesehen. Hierfür ist es
vorteilhaft, wenn insbesondere der Computer beim Schweißinverter
selbsttätig
vorbestimmte Daten auf einen bereitgestellten Datenträger überträgt, da eine
Fernwartung üblicherweise
dann durchgeführt
wird, wenn vor Ort also beim Schweißinverter kein oder nur ungenügend qualifiziertes
Personal ist.
In
vorteilhafter Weise ist ein Schweißinverter gemäß Anspruch
11 vorgesehen, der bevorzugt dadurch gekennzeichnet ist, dass ein
Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 10 durchgeführt
wird. Ein solcher Schweißinverter
weist somit Mittel zum Durchführen
zumindest eines der erfindungsgemäßen Verfahren auf.
Weiterhin
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
ein Widerstandsschweißgerät mit einem
Schweißinverter nach
einem der Ansprüche
11 oder 12 zu versehen.