DE4132830C2 - - Google Patents
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- DE4132830C2 DE4132830C2 DE19914132830 DE4132830A DE4132830C2 DE 4132830 C2 DE4132830 C2 DE 4132830C2 DE 19914132830 DE19914132830 DE 19914132830 DE 4132830 A DE4132830 A DE 4132830A DE 4132830 C2 DE4132830 C2 DE 4132830C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Versehen von Schlachthaken mit
einer maschinenlesbaren Kennzeichnung, die ein
Identifizieren des daran hängenden Schlachttiers
oder Schlachttierteils an gewünschter Stelle des
Schlachthofs ermöglicht.
In modernen, größeren Schlachthöfen wird pro Schlacht
linie und Arbeitstag eine sehr hohe Anzahl von Tieren
geschlachtet, z. B. mehrere tausend Schweine. Es ist aus
einer Reihe von Gründen, die aus der nachfolgenden Be
schreibung deutlich werden, nützlich, jedem einzelnen
Schlachttier bzw. Schlachttierteil (z. B. Schweinehälfte,
Rinderviertel) des betreffenden Arbeitstages und der be
treffenden Schlachtlinie eine individuelle Kennzeichnung
zuzuordnen. Aufgrund dieser Kennzeichnung kann das
Schlachttier bzw. Schlachttierteil an einer gewünschten
Stelle des Schlachthofs weiter hinten im Schlachtablauf
wiedererkannt bzw. identifiziert werden. Wenn das zu
kennzeichnende und zu identifizierende Schlachttier bzw.
Schlachttierteil - wie es in der Regel der Fall ist -
an einem Schlachthaken hängt und sich an dem Schlacht
haken hängend durch den Schlachthof bewegt, kann zur
Kennzeichnung und zum Identifizieren statt des Schlacht
tiers bzw. Schlachttierteils gleich gut der zugeordnete
Schlachthaken benutzt werden.
Angesichts des herrschenden Trends zur Einsparung mensch
licher Arbeitskraft und zur möglichst weitgehenden Auto
matisierung wird angestrebt, daß die Kennzeichnungszu
ordnung und das Idenfizieren durch geeignete Geräte er
folgen.
Ein besonders prominentes Einsatzfeld der geschilderten
Kennzeichnungszuordnung und Identifizierung ist die in
der modernen Schlachthofpraxis bereits verwirklichte
Zielsteuerung. Hierunter versteht man, daß Schlachttiere
bzw. Schlachttierteile mit bestimmten Klassifikations
merkmalen, in der Regel hinsichtlich Gewicht, Größe,
pH-Wert des Fleisches, Fettschichtdicke und Reflexions
wert des Fleisches zu bestimmten Stapelgeleisen des
Schlachthof-Kühlraums geleitet werden. In der Praxis
sieht das so aus, daß im vorderen Bereich der Schlacht
linie jedes Schlachttier bzw. Schlachttierteil oder jeder
Schlachthaken mit einer Kennzeichnung versehen wird,
daß im Verlauf der Schlachtlinie gemessene Klassifika
tionsmerkmale bestimmt und dieser Kennzeichnung
zugeordnet werden, daß am Zubringeförderer des Kühl
raums diese Kennzeichnung durch ein geeignetes Gerät
erfaßt bzw. gelesen wird (d. h. das betreffende Schlacht
tier bzw., Schlachttierteil identifiziert wird) und daß
aufgrund dieser Identifizierung die den Zubringeförderer
mit den einzelnen Stapelgleisen verbindenden Weichen
derart gesteuert werden, daß die einzelnen Schlachttiere
bzw. Schlachttierteile nach Maßgabe der Klassifikations
merkmale den einzelnen Stapelgleisen zugeleitet werden.
Aus den einzelnen Stapelgleisen kann man dann gezielt
Schlachttiere bzw. Schlachttierteile mit bestimmten ge
wünschten Klassifikationsmerkmalen abziehen.
Es ist bekannt, die Kennzeichnungen in maschinenlesbarer
Form an den einzelnen Schlachthaken vorzusehen. Konkret
hat man kapazitive Datenträger, induktive Datenträger
oder Radio-Datenträger zur Schaffung einer maschinen
lesbaren Kennzeichnung an den Schlachthaken angebracht.
Derartige Datenträger sind ziemlich teuer und müssen,
da normalerweise die Schlachthaken zusammen mit den
Schlachttieren den Schlachthof verlassen, aus wirtschaft
lichen Gründen von den Schlachthaken entfernt werden,
ehe diese den Schlachthof verlassen. Dies ist ein ar
beitsaufwendiger Vorgang. Ferner hat man mit Aufklebern
für die Schlachthaken gearbeitet, die einen aufgedruck
ten Balkencode oder maschinenlesbare Ziffern aufweisen.
Dies ist ein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten un
günstiges Verfahren, da sich die Aufkleberkosten pro
Jahr und Schlachtlinie auf sehr hohe Beträge auf
summieren.
Aus der Druckschrift DE 39 16 306 A1 ist es bekannt,
unmittelbar auf Schlachttiere automatisiert einen
maschinenlesbaren Code aufzubringen. Im Vergleich hierzu
wird an dem erfindungsgemäßen Verfahren als vorteilhaft
angesehen, daß die Aufbringung der Kennzeichnung einfacher
ist, daß die maschinelle Lesbarkeit der Kennzeichnung besser
ist und daß keine Fremdstoffe auf die Schlachttieroberfläche
gebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das ange
sprochene Kennzeichnungsproblem im Schlachthof einen ratio
nelleren und kostengünstigeren Lösungsweg aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet ohne an
den Schlachthaken anzubringende Datenträger; die Kenn
zeichnung wird vielmehr - unter Zwischenschaltung des
Farbfelds - unmittelbar und kostengünstig auf den
Schlachthaken aufgebracht. Ein Abnehmen eines Daten
trägers zur Wiederverwendung ist nicht erforderlich.
Der Begriff "Kennzeichnung" soll jegliche Art maschinen
lesbarer, individualisierender Information umfassen. Eine
erste Möglichkeit sind maschinenlesbare Zahlen und Buch
staben, die den Vorteil haben, auch von den Arbeitskräf
ten des Schlachthofs unmittelbar gelesen werden zu
können. Eine weitere Möglichkeit sind Punktcodes, bei
denen vorzugsweise das jeweilige Anordnungsmuster der
Punkte die Kennzeichnungsinformation enthält, oder Bal
kencodes. Die Verwendung von Punktcodes ist bei der Er
findung besonders bevorzugt, weil sie besonders einfach
aufbringbar und maschinenlesbar sind. Es versteht sich,
daß vorzugsweise jede Kennzeichnung pro Schlachtlinie
und pro Arbeitstag nur einmal eingesetzt wird.
Der Begriff "Schlachthof" ist im umfassendsten Sinn
zu verstehen. Er umfaßt insbesondere auch den Kühl
raumbereich des Schlachthofs. Die Erfindung ist äqui
valent auch einsetzbar bei Betrieben, die nur Schlacht
tierzerlegung durchführen oder die nur gekühlte Lagerung
von Schlachttieren bzw. Schlachttierteilen durchführen.
In der Regel wird die Reinigung und Befreiung von einer
etwaigen vorherigen Kennzeichnung des Kennzeichnungsbe
reichs dadurch durchgeführt, daß der gesamte Transport
haken gereinigt wird. Dies geschieht vorzugsweise in
einer Reinigungsflüssigkeit oder nacheinander in mehreren
Reinigungsflüssigkeiten. Die Reinigungsflüssigkeit kann,
vorzugsweise erwärmtes Wasser sein, dem vorzugsweise ein
Reinigungsmittel zugesetzt ist. Man kann auch mit einem
Lösungsmittel arbeiten. Der Einsatz von Ultraschall in
dem Reinigungsflüssigkeitsbad ist möglich. Mindestens der
Kennzeichnungsbereich des Schlachthakens wird nach der
Reinigung getrocknet, ehe das Farbfeld aufgebracht wird.
Das Farbfeld und die Kennzeichnung sollen hinsichtlich
ihrer Farbe kontrastieren, damit sich eine möglichst
gute Maschinenlesbarkeit ergibt. Besonders bevorzugt
ist ein helles, z. B. weißes, Farbfeld und eine in dunkler
Farbe aufgebrachte Kennzeichnung. Auch die umgekehrte
Kombination ist möglich. Die für das Farbfeld verwendete
Farbe ist vorzugsweise eine schnelltrocknende Farbe,
damit die Kennzeichnung möglichst kurzzeitig nach dem
Aufbringen des Farbfelds aufgebracht werden kann. Man
kann das Farbfeld nach der Aufbringung zusätzlich kurz
zeitig erhitzen, um das Trocknen weiter zu beschleunigen.
Ferner sollen für das Farbfeld und die Kennzeichnung
Farben verwendet werden, die sich möglichst einfach und
vollständig durch die beschriebene Reinigung wieder ent
fernen lassen.
Zur Aufbringung des Farbfelds eignet sich jede gängige
Art der Farbaufbringung. Als konkrete bevorzugte Arten
seien ein Farbaufdrückvorgang, z. B. mittels Farbaufdrück
walze oder Tampondrucker, sowie Aufsprühen genannt.
Auch für das Aufbringen der Kennzeichnung kommt eine
Vielzahl von Aufbringungsarten in Betracht. Als konkrete,
bevorzugte Möglichkeiten seien das Aufbringen durch
einen Stempelvorgang und ganz besonders die Aufbringung
mittels eines Tintenstrahldruckers genannt.
Der Schlachthaken, wie er im Anspruch 1 zur
Anwendung kommt, ist dadurch gekennzeichnet,
daß er in einem Kennzeichnungsbereich ein
Farbfeld und eine mit Farbe darauf aufgebrachte, farb
kontrastierende, maschinenlesbare Kennzeichnung aufweist.
Es wird betont, daß die in der bisherigen Beschreibung
beschriebene Kennzeichnung von Schlachthaken
sowie die Identifizierung der Schlachttiere bzw. Schlachttier
teile auf der Basis hiervon nicht nur für die weiter
oben angesprochene und weiter unten noch ausführlicher
beschriebene Zielsteuerung eingesetzt werden können,
sondern daß man hiermit auch andere Aufgaben im
Schlachthof günstig lösen kann. In diesem Zusammenhang
werden besonders genannt die statistische Aufbereitung
des Arbeitstags der betreffenden Schlachtlinie und die
Buchführung des Schlachthofs im weitesten Sinne, die
bis zur automatischen Rechnungserstellung für bestimmte
Schlachthofkunden und dergleichen gehen kann. So kann man
zum Beispiel am Ende des Arbeitstages feststellen, wie
viele Tiere in einer bestimmten Schlachtlinie geschlach
tet worden sind, wieviele Tiere mit welchen Klassifika
tionsmerkmalen vorhanden waren und welche Auslieferungen
mit wievielen Tieren an welche Kunden stattgefunden
haben. Ferner kann man die Auslieferungen an die ein
zelnen Kunden unter Berücksichtigung der Klassifikations
merkmale der ausgelieferten Schlachttiere bzw. Schlacht
tierteile mit den hierfür zu berechnenden Preise zusam
menführen und für die einzelnen Kunden gleich maschinell
die Rechnungen, aufgeschlüsselt nach Anzahl und Klassi
fizierungsmerkmalen, erstellen. Darüberhinaus kann bei
spielsweise der Schlachttag, der Erzeuger der angeliefer
ten Schlacht, Tiere oder das im Einsatz befindliche
Schlachtteam als Information mitgeführt werden.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden
nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematisierter Draufsicht eine Schlacht
linie mit Kühlbereich am Ende, wobei lediglich
die für das Verständnis wesentlichsten Stationen
der Abfolge eingezeichnet sind;
Fig. 2 einen Schlachthaken in Seitenansicht.
In der in Fig. 1 dargestellten Schlachtlinie laufen für
jedes Schlachttier (als Beispiel seien Schweine betrach
tet) im wesentlichen die folgenden Vorgängen in folgen
der Reihenfolge ab: Die Tiere werden zunächst in der
Station 2 betäubt, z. B. elektrisch in einem Restrainer.
Dann werden die Tiere in der Station 4 abgestochen und
entblutet, beides z. B. liegend auf einem Abstech- und
Entbluteförderband. Es schließt sich das Enthaaren der
Schweine in der Station 6 an, z. B. in einer Durchlauf-
Brüh- und Enthaarungsmaschine. Danach wird an der
Stelle 8 jedes Schwein mit den Hinterfüßen an jeweils
einem Schlachthaken angehängt; die Schlachthaken werden
von nun an auf Rohrbahnen mittels Kettenförderern durch
den Schlachthof weiterbewegt. In der nächsten Station 10
wird bei jedem Schwein die Bauchseite geöffnet und werden
die Organe (Eingeweide, Bauchorgane, Lunge) entnommen.
Es folgt in Station 12 das Spalten der Schweine längs der
Wirbelsäule. Von jetzt an hängt an jedem Schlachthaken
eine eigene Schweinehälfte. Die Schweinehälften gelangen
auf einen Zubringeförderer 14 eines Kühlraums 16. Zwi
schen der Station 12 bzw. der Pfeilstelle 36 (siehe
weiter unten) befinden sich normalerweise mehrere, teils
recht lange Förderer mit Einhebungen dazwischen, und in
diesem Bereich besteht am ehesten das Risiko einer Stö
rung, z. B. des "Absturzes" einer Schweinehälfte. Von dem
Zubringeförderer 14 zweigt der Reihe nach eine Reihe von
Stapelgleisen 18 ab, wobei mittels Weichen am Beginn
jedes Stapelgleises 18 gesteuert werden kann, in wel
ches Stapelgleis eine betrachtete Schweinehälfte ge
langt. Aus den Stapelgleisen 18 können die Schweine
hälften mittels eines Abziehförderers 20 abgezogen wer
den, und zwar je nach Kundenbestellung z. B. drei
Schweinehälften aus dem ersten Stapelgleis, zwei
Schweinehäften aus dem vierten Stapelgleis usw. Mittels
des Abzugsförderers 20 gelangen die Schweinehäften zur
Verladung.
Mit 22 ist eine Leerhakenförderbahn bezeichnet, die vor
der Anhängstelle 8 in die Schlachtlinie einmündet. Vor
ihrer Benutzung zum Anhängen durchlaufen die Schlacht
haken folgende Stationen: Reinigung in Station 24, bei
spielsweise einem Flüssigkeitsbad. Danach Trocknen
mindestens eines Kennzeichnungsbereichs des jeweiligen
Schlachthakens in Station 26, beispielsweise mittels
eines Warmluftgebläses. Dann Aufbringen eines Farbfelds
im Kennzeichnungsbereich des betreffenden Schlachthakens
in Station 28. Unmittelbar nach dem Anhängen der Schweine
an der Stelle 8 wird jeder Schlachthaken dadurch mit
einer Kennzeichnung versehen, daß mittels eines Tinten
strahldruckers ein Punktcode auf das Farbfeld des Kenn
zeichnungsbereichs aufgebracht wird. Dieser Vorgang
wird im folgenden kurz als Codierung des Schlachthakens
bezeichnet und findet an der mit 30 bezeichneten Stelle
der Schlachtlinie statt. Für das Verständnis der Erfin
dung ist es am einfachsten, wenn man sich vorstellt, daß
die Codierung der Schlachthaken in einer durchlaufenden
Nummerierung der Schlachthaken beginnend mit der Zahl "1"
am Beginn des Arbeitstages bis beispielsweise zu der
Zahl "2000" am Ende des Arbeitstages besteht. Der Tinten
strahldrucker schaltet nach jedem Kennzeichnungsauf
bringvorgang um eine Zahl weiter, und in einem ange
schlossenen Computer werden die Kennzeichnungsauf
bringungen gespeichert.
Wenn sich dann ein betrachtetes Schwein bzw. eine be
trachtete Schweinehälfte, hängend an einem Schlacht
hakenpaar bzw. einem einzelnen Schlachthaken, weiter
durch die Schlachtlinie bewegt, werden für jedes Schwein
bzw. jede Schweinehälfte bestimmte Meßwerte ermittelt,
beispielsweise Gewicht, Länge, pH-Wert des Fleischs,
Speckdicke und Reflexionswert des Fleisches. Dies
ist mit den Pfeilstellen 32, 34, 36, . . . veranschau
licht, die hinter der Spaltstation 12 eingezeichnet
sind, sich aber auch mindestens zum Teil weiter vorn in
der Schlachtlinie befinden können. Am Beispiel der Ge
wichtsermittlung wird jetzt beschrieben, was mit den
ermittelten Werten geschieht. Bei den anderen ermittel
ten Werten wird analog vorgegangen.
Die Gewichtsermittlungsstelle 32 ist eine Waage. Dort
befindet sich eine elektronische Kamera, die den Code
des gerade auf der Waage befindlichen Schlachthakens
liest. Die Waage ist ebenfalls an den beschriebenen
Computer angeschlossen und leitet diesem die Information
zu: "Die Schweinehälfte mit dem Code ′n′ hat das Gewicht
′x′". Im Fall einer menschenlesbaren Codierung könnte die
Kamera entfallen, und eine Bedienungsperson der Waage
könnte die genannte Information in den Computer eingeben.
Nach dem Durchlaufen der beschriebenen Wertermittlungs
stellen 32, 34, 36, . . . sind somit in dem Computer für
jedes Schwein bzw. jede Schweinehälfte diejenigen Werte
gespeichert, die für eine Klassifizierung nach den ge
wünschten Klassifizierungsmerkmalen erforderlich sind.
Wenn jetzt zum Beispiel beabsichtigt ist, alle Schweine
hälften mit den Klassifikationsmerkmalen "Gewicht mehr
als ′x′", und "pH-Wert im Bereich ′y1′ bis ′y2′" (rest
liche Klassifizierungsmerkmale beliebig) dem ersten
Stapelgleis 18 des Kühlraums 16 zuzuführen, kann der
Computer aufgrund seiner gespeicherten Daten die Schwei
nehälfte mit denjenigen Codes ermitteln, die diese
Klassifizierungsmerkmale erfüllen, und kann immer dann,
wenn eine solche Schweinehälfte kommt, die Weichen am
Eingang der Stapelgleise 18 so steuern, daß diese Schwei
nehälften gerade in das erste Stapelgleis 18 gelangen.
Analoges gilt für andere Kombinationen von Klassifizie
rungsmerkmalen, die anderen Stapelgleisen zugeführt wer
den sollen.
Zu diesem Zweck befindet sich am Zubringeförderer 14 vor
der ersten Weiche an der Stelle 38 eine elektronische
Kamera, die feststellt, welche Schweinehälfte mit wel
chem Code gerade die Stelle 38 passiert (wobei der
Computer die dieser Schweinehälfte zugeordneten Meß
werte gespeichert enthält). Die Kamera an der Stelle 38
ist an den Computer angeschlossen, ebenso die Weichen
am Anfang der Stapelgleise 18 und die Förderer der
Stapelgleise 18.
Der Abzugsförderer 20, die Weichen zwischen den Stapel
gleisen 18 und dem Abzugsförderer 20 sowie die den ein
zelnen Stapelgleisen 18 zugeordneten Förderer sind
ebenfalls an den Computer angeschlossen. Wenn zum Bei
spiel eine Kundenbestellung "10 Schweinehälften mit
einer ersten Kombination von Klassifizierungsmerkmalen
und 25 Schweinehälften mit einer zweiten Kombination von
Klassifizierungsmerkmalen" ausgeführt werden soll,
steuert der Computer die genannte Vorrichtung derart, daß
genau diese Bestellung ausgeführt wird und die genannten
Schweinehälften aus dem Schlachthof hinaus zu einem
Abtransportfahrzeug gefördert werden. Ferner kann an der
Förderstrecke zu dem Abtransportfahrzeug eine an den Com
puter angeschlossene Kontrollkamera vorgesehen sein,
welche die ordnungsgemäße Ausführung der Kundenbestel
lung abschließend kontrolliert.
In Fig. 2 ist ein Schlachthaken 40 in größerem Maßstab in
Seitenansicht gezeichnet. Das Hakenoberteil 42 besteht im
wesentlichen aus einem gebogenen Stahlstreifen mit recht
eckigem Querschnitt, so daß dem Betrachter der Fig. 2 im
mittleren Bereich des Hakenoberteils 42 eine im wesent
liche vertikal verlaufende ebene Fläche zugewandt ist.
Das Hakenunterteil 44 besteht im wesentlichen aus einem
gebogenen Rundstahl aus Edelstahl, der unten eine schräg
nach oben ragende Spitze 46 aufweist. Das Hakenunterteil
44 ist um eine in Fig. 2 vertikale Achse drehbar an dem
Hakenoberteil 42 befestigt.
In einem für eine Kennzeichnung 50 benutzten Kennzeich
nungsbereich der dem Betrachter der Fig. 2 zugewandten,
ebenen Fläche des Hakenoberteils 42 ist ein aufgesprüh
tes Farbfeld 52 aus weißer Farbe vorhanden, dessen obere
und untere Begrenzungen durch gewellte Linien 54 veran
schaulicht sind. Die Kennzeichnung 50 besteht aus einem
Punktcode, der in dunkler Farbe mittels des beschriebe
nen Tintenstrahldruckers unmittelbar auf das Farbfeld 52
aufgespritzt ist. Eine durchlaufende, z. B. waagrechte,
ebenfalls aufgespritzte dunkle Linie kann die Maschinen
lesbarkeit erleichtern.
Ferner erkennt man in Fig. 2 eine Bohrung 56 in dem im
wesentlichen vertikal verlaufenden Mittelbereich des
Hakenoberteils 42. Haken 40 unterschiedlicher Hersteller
haben die Bohrung 56 in unterschiedlicher Höhe.
In der vorliegenden Anmeldung ist an mehreren Stellen
eine Kamera zum "Lesen" der maschinenlesbaren Daten
angesprochen. Es wird betont, daß dieser Begriff jede
Art von Einrichtung zum maschinellen Datenlesen umfassen
soll, z. B. Photodioden, Induktivitätssensoren und der
gleichen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Versehen von Schlachthaken (40) mit
einer maschinenlesbaren Kennzeichnung (50), die ein
Identifizieren des daran hängenden Schlachttiers
oder Schlachttierteils an gewünschter Stelle des
Schlachthofs ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß ein Kennzeichnungsbereich des betreffenden Schlachthakens (40) gereinigt und mindestens grob von einer etwaigen vorherigen Kennzeichnung befreit wird;
- b) daß auf den Kennzeichnungsbereich ein Farbfeld (52) zum Abdecken etwaiger Reste einer vorherigen Kennzeichnung und als Untergrund für die neue Kennzeichnung (50) aufgebracht wird;
- c) und daß auf das Farbfeld (52) mit einer Farbe eine farbkontrastierende Kennzeichnung (50) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kennzeichnungsbereich mit einer Reinigungs
flüssigkeit gereinigt und anschließend getrock
net wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Farbfeld (52) durch einen Farb
aufdrückvorgang aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Farbfeld (52) durch einen Sprüh
vorgang aufgebracht wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (50)
durch einen Stempelvorgang aufgebracht wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (50)
mittels eines Tintenstrahldruckers aufgebracht wird.
7. Schlachthaken, dadurch gekennzeichnet, daß er in
einem Kennzeichnungsbereich ein Farbfeld (52) und
eine mit Farbe darauf aufgebrachte, farbkontrastie
rende, maschinenlesbare Kennzeichnung (50) aufweist.
Priority Applications (2)
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DE19914132830 DE4132830A1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Verfahren zur maschinenlesbaren kennzeichnung von schlachthaken sowie entsprechender schlachthaken |
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ID=6441998
Family Applications (1)
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