DE9116701U1 - Schlachthaken - Google Patents
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Description
SCHLACHTHAKEN
In modernen, größeren Schlachthöfen wird pro Schlachtlinie
und Arbeitstag eine sehr hohe Anzahl von Tieren geschlachtet, z.B. mehrere tausend Schweine. Es ist aus
einer Reihe von Gründen, die aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden, nützlich, jedem einzelnen
Schlachttier bzw. Schlachttierteil (z.B. Schweinehälfte, Rinderviertel) des betreffenden Arbeitstages und der betreffenden
Schlachtlinie eine individuelle Kennzeichnung zuzuordnen. Aufgrund dieser Kennzeichnung kann das
Schlachttier bzw. Schlachttierteil an einer gewünschten Stelle des Schlachthofs weiter hinten im Schlachtablauf
wiedererkannt bzw. identifiziert werden. Wenn das zu kennzeichnende und zu identifizierende Schlachttier bzw.
Schlachttierteil - wie es in der Regel der Fall ist — an einem Schlachthaken hängt und sich an dem Schlachthaken
hängend durch den Schlachthof bewegt, kann zur Kennzeichnung und zum Identifizieren statt des Schlachttiers
bzw. Schlachttierteils gleich gut der zugeordnete Schlachthaken benutzt werden.
Angesichts des herrschenden Trends zur Einsparung menschlicher Arbeitskraft und zur möglichst weitgehenden Automatisierung
wird angestrebt, daß die Kennzeichnungszuordnung und das Idenfizieren durch geeignete Geräte erfolgen.
Ein. besonders prominentes Einsatz feld der- geschilderten
KennzeichnungsZuordnung und Identifizierung" ist die in
der- modernen Schlachthofpraxis bereits verwirklichte
Zielsteuerung. Hierunter versteht man, daß Schlachttiere.
bzw. Schlachttierteile mit bestimmten Klassifikations—
merkmalen, in der Regel hinsichtlich Gewicht, Größe, pH-Wert des Fleisches, Fettschichtdicke und Reflexionswert des Fleisches zu bestimmten Stapelgeleisen des
Schlachthof-Kühlraums geleitet werden. In der Praxis sieht das so aus, daß im vorderen Bereich der Schlachtlinie
jedes Schlachttier bzw. Schlachttierteil oder jeder Schlachthaken mit einer Kennzeichnung versehen wird,
daß im Verlauf der Schlachtlinie gemessene Klassifikationsmerkmale bestimmt und dieser Kennzeichnung
zugeordnet werden, daß am Zubringeförderer des Kühlraums diese Kennzeichnung durch ein geeignetes Gerät
erfaßt bzw. gelesen wird (d.h. das betreffende Schlachttier bzw., Schlachttierteil identifiziert wird) und daß
aufgrund dieser Identifizierung die den Zubringeförderer mit den einzelnen Stapelgeleisen verbindenden Weichen
derart gesteuert werden, daß die einzelnen Schlachttiere bzw. Schlachttierteile nach Maßgabe der Klassifikationsmerkmale den einzelnen Stapelgeleisen zugeleitet werden-Aus
den einzelnen Stapelgeleisen kann man dann gezielt Schlachttiere bzw. Schlachttierteile mit bestimmten gewünschten
Klassxfikationsmerkmalen abziehen.
Es ist bekannt, die Kennzeichnungen in maschinenlesbarer Form an den einzelnen Schlachthaken vorzusehen. Konkret
hat man kapazitive Datenträger, induktive Datenträger oder Radio-Datenträger zur Schaffung einer maschinenlesbaren
Kennzeichnung an den Schlachthaken angebracht. Derartige Datenträger sind ziemlich teuer und müssen,
da normalerweise die Schlachthaken zusammen mit den
Schlachttieren den Schlachthof verlassen, aus. wirtschaftlichen Gründen von den Schlachthaken entfernt werden,
ehe diese den Schlachthof verlassen. Dies ist ein arbeitsaufwendiger
Vorgang. Ferner hat man mit Aufklebern für die Schlachthaken gearbeitet, die einen aufgedruckten
Balkencode oder maschinenlesbare Ziffern aufweisen. Dies ist ein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ungünstiges
Verfahren, da sich die Aufkleberkosten pro Jahr und Schlachtlinie auf sehr hohe Beträge aufsummieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das angesprochene Kennzeichnungsproblem im Schlachthof einen
rationelleren und kostengünstigeren Lösungsweg aufzuzeigen.
:-. · Gegenstand der Erfindung ist ein Schlachthaken,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar in das Schlachthakenmaterial und/oder in einen an dem Schlachthaken
vorgesehenen Kennzeichnungsträger eine maschinenlesbare Kennzeichnung eingearbeitet ist. Diese Ausbildung
eignet sich schlecht für Schlachthaken, die den Schlachthof mit dem betreffenden Schlachttier bzw. Schlachttierteil
verlassen. Sie eignet sich aber gut für Schlachthaken, von denen die Schlachttiere bzw. Schlachttierteile
vor dem Verlassen des Schlachthofs abgenommen werden und die infolgedessen im Schlachthof verbleiben. Als
besonders bevorzugt seien Schlachtspreizen genannt. Bei den Schlachthaken mit permanent eingearbeiteter Kennzeichnung
wird also nicht pro Schlachtlinie und Arbeitstag die alte Kennzeichnung entfernt und eine neue aufgebracht,
sondern es wird eine im Schlachthof vorhandene, genügend große Anzahl von mit permanenter, individueller
Kennzeichnung versehener Schlachthaken benutzt. Das Einarbeiten der Kennzeichnung geschieht vorzugsweise durch
spangebende Bearbeitung, insgesondere durch Fräsen oder
Bohren. Dabei kann man entweder· bis zu einer Teiltiefe.
des Materials fräsen oder- bohren und das. Maschinenlesen
im. Auflichfc vornehmen, oder man kann durch, die= ganze.
Materialdicke hindurch fräsen oder bohren und dann im Durchlicht maschineniesen. Die Kennzeichnung kann in
einer Einfräsung kennzeichnender Form bestehen oder in einer Anzahl von in einem Muster angeordneten Bohrungen
oder Einfräsungen. Im Fall der Anzahl von in einem Muster angeordneten Bohrungen ist man praktisch bei
einem Punktcode.
Der Begriff "Kennzeichnung" soll jegliche Art maschinenlesbarer, individualisierender Information umfassen- Eine
erste Möglichkeit sind maschinenlesbare Zahlen und Buchstaben, die den Vorteil haben, auch von den Arbeitskräften
des Schlachthofs unmittelbar gelesen werden zu können. Eine weitere Möglichkeit sind Punktcodes, bei
denen vorzugsweise das jeweilige Anordnungsmuster der Punkte die Kennzeichnungsinformation enthält, oder Balkencodes.
Die Verwendung von Punktcodes ist bei der Erfindung besonders bevorzugt, weil sie besonders einfach
aufbringbar und maschinenlesbar sind. Es versteht sich, daß vorzugsweise jede Kennzeichnung pro Schlachtlinie
und pro Arbeitstag nur einmal eingesetzt wird.
Der Begriff "Schlachthof" ist im umfassendsten Sinn zu verstehen. Er umfaßt insbesondere auch den Kühl—
raumbereich des Schlachthofs. Die Erfindung ist äquivalent auch einsetzbar bei Betrieben, die nur Schlachttierzerlegung
durchführen oder die nur gekühlte Lagerung von Schlachttieren bzw. Schlachttierteilen durchführen.
— 6~
Es wird betont, daß die in der bisherigen Beschreibung beschriebene Kennzeichnung von Schlachthaken sowie
die Identifizierung der Schlachttiere bzw. Schlachttierteile auf der Basis hiervon nicht nur für die weiter
oben angesprochene und weiter unten noch ausführlicher beschriebene Zielsteuerung eingesetzt werden können,
sondern daß man hiermit auch andere Aufgaben im Schlachthof günstig lösen kann. In diesem Zusammenhang
werden besonders genannt die statistische Aufbereitung des Arbeitstags der betreffenden Schlachtlinie und die
Buchführung des Schlachthofs im weitesten Sinne, die bis zur automatischen Rechnungserstellung für bestimmte
Schlachthofkünden und dergleichen gehen kann. So kann man
zum Beispiel am Ende des Arbeitstages feststellen, wieviele Tiere in einer bestimmten Schlachtlinie geschlachtet
worden sind, wieviele Tiere mit welchen Klassifikationsmerkmalen vorhanden waren und welche Auslieferungen
mit wievielen Tieren an welche Kunden stattgefunden haben. Ferner kann man die Auslieferungen an die einzelnen
Kunden unter Berücksichtigung der Klassifikationsmerkmale der ausgelieferten Schlachttiere bzw. Schlachttierteile
mit den hierfür zu berechnenden Preise zusammenführen und für die einzelnen Kunden gleich maschinell
die Rechnungen, aufgeschlüsselt nach Anzahl und Klassifizierungsmerkmalen,
erstellen. Darüberhinaus kann beispielsweise der Schlachttag, der Erzeuger der angelieferten
Schlacht, Tiere oder das im Einsatz befindliche Schlachtteam als Information mitgeführt werden.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden
nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt:
• · &igr;
Fig. 1 in schematisierter- Draufsicht eine Schlacht—
linie mit Kühlbereich am Ende, wobei lediglich
die. für- das Verständnis wesentlichsten Stationen
der Abfolge eingezeichnet sind;
Fig. 2 einen Schlachthaken in Seitenansicht; Fig. 3 eine Schlachtspreize in Seitenansicht;
Fig. 4 schematisiert eine Reihe von Schlachthaken von der Seite zur Veranschaulichung der Erfassung
einer Bohrungshöhenabfolge.
In der in Fig. 1 dargestellten Schlachtlinie laufen für jedes Schlachttier (als Beispiel seien Schweine betrachtet)
im wesentlichen die folgenden Vorgängen in folgender Reihenfolge ab: Die Tiere werden zunächst in der
Station 2 betäubt, z.B. elektrisch in einem Restrainer. Dann werden die Tiere in der Station 4 abgestochen und
entblutet, beides z.B. liegend auf einem Abstech- und Entbluteförderband. Es schließt sich das Enthaaren der
Schweine in der Station 6 an, z.B. in einer Durchlauf-Brüh— und Enthaarungsmaschine. Danach wird an der
Stelle 8 jedes Schwein mit den Hinterfüßen an jeweils einem Schlachthaken angehängt; die Schlachthaken werden
von nun an auf Rohrbahnen mittels Kettenförderern durch den Schlachthof weiterbewegt. In der nächsten Station 10
wird bei jedem Schwein die Bauchseite geöffnet und werden die Organe (Eingeweide, Bauchorgane, Lunge) entnommen.
Es folgt in Station 12 das Spalten der Schweine längs der Wirbelsäule. Von jetzt an hängt an jedem Schlachthaken
eine eigene Schweinehälfte. Die Schweinehälften gelangen auf einen Zubringeförderer 14 eines Kühlraums 16. Zwi-
schen der Station 12. bzw. dear Pfeilstelle: 36 (siehe,
weiter unten) befinden sich normalerweise mehrere., teils
recht lange Förderer- mit Einhobungen dazwischen, und in
diesem Bereich besteht am ehesten das Risiko einer* Störung,
z. B. des "Absturzes" einer Schweinehälfte. Von dem Zubringef örderer 14 zweigt der Reihe nach eine Reihe von
Stapelgleisen 18 ab, wobei mittels Weichen am Beginn
jedes Stapelgleises 18 gesteuert werden kann, in welches
Stapelgleis eine betrachtete Schweinehälfte gelangt. Aus den Stapelgleisen 18 können die Schweinehälften mittels eines Abziehförderers 20 abgezogen werden,
und zwar je nach Kundenbestellung z.B. drei Schweinehälften aus dem ersten Stapelgleis, zwei
Schweinehäften aus dem vierten Stapelgleis usw. Mittels
des Abzugsförderers 20 gelangen die Schweinehäften zur
Verladung.
Mit 22 ist eine Leerhakenförderbahn bezeichnet/ die vor der Anhängstelle 8 in die Schlachtlinie einmündet. Vor
ihrer Benutzung zum Anhängen durchlaufen die Schlachthaken folgende Stationen: Reinigung in Station 24, beispielsweise
einem Flüssigkeitsbad. Danach Trocknen mindestens eines Kennzeichnungsbereichs des jeweiligen
Schlachthakens in Station 26, beispielsweise, mittels
eines Warmluftgebläses. Dann Aufbringen eines Farbfelds im Kennzeichnungsbereich des betreffenden Schlachthakens
in Station 28. Unmittelbar nach dem Anhängen der Schweine an der Stelle 8 wird jeder Schlachthaken dadurch mit
einer Kennzeichnung versehen, daß mittels eines Tintenstrahldruckers ein Punktcode auf das Färbfeld des Kenn—
Zeichnungsbereichs aufgebracht wird. Dieser Vorgang wird im folgenden kurz als Codierung des Schlachthakens
bezeichnet und findet an der mit 3 0 bezeichneten Stelle
• · · I
• · I
der- SchlacfcLtlinie statt- Für· das Verständnis derr Erfindung
ist es am einfachsten, wenn man sich vorstellt, daß die Codierung der· Schlachthaken in einer durchlaufenden
Nummerierung der* Schlachthaken beginnend mit der Zahl "1" am Beginn des Arbeitstages bis beispielsweise zu der
Zahl "2000" am Ende des Arbeitstages besteht. Der Tintenstrahldrucker" schaltet nach jedem Kennzeichnungsauf—
bringvorgang um eine Zahl weiter, und. in einem angeschlossenen Computer werden die Kennzeichnungsaufbringungen
gespeichert.
Wenn sich dann ein betrachtetes Schwein bzw. eine betrachtete Schweinehälfte, hängend an einem Schlacht—
hakenpaar bzw. einem einzelnen Schlachthaken, weiter durch die Schlachtlinie bewegt, werden für jedes Schwein
bzw. jede Schweinehälfte bestimmte Meßwerte ermittelt, beispielsweise Gewicht, Länge, pH-Wert des Fleischs,
Speckdicke und Reflexionswert des Fleisches. Dies ist mit den Pfeilstellen 32, 34, 36, ... veranschaulicht,
die hinter der Spaltstation 12 eingezeichnet sind, sich aber auch mindestens zum Teil weiter vorn in
der Schlachtlinie befinden können. Am Beispiel der Gewichtsermittlung wird jetzt beschrieben, was mit den
ermittelten Werten geschieht. Bei den anderen ermittelten Werten wird analog vorgegangen.
Die Gewichtsermittlungsstelle 3 2 ist eine Waage. Dort befindet sich eine elektronische Kamera, die den Code
des gerade auf der Waage befindlichen Schlachthakens liest. Die Waage ist ebenfalls an den beschriebenen
Computer angeschlossen und leitet diesem die Information zu: "Die Schweinehälfte mit dem Code 'n' hat das Gewicht
'x/n. Im Fall einer menschenlesbaren Codierung könnte die
• ·
-&Igr;&Ogr;-
Kamera entfallen, und eine bedienungsperson der; Waage
könnte die genannte Information in den Computer/ eingeben.
Nach dem Durchlaufen der bescnriebenen Wertermittlungs—
stellen 32, 34, 36, ... sind somit in dem Computer für jedes Schwein bzw. jede Schweinehälfte diejenigen Werte
gespeichert, die für- eine Klassifizierung nach den gewünschten
Klassifizierungsmerkmalen erforderlich sind. Wenn jetzt zum Beispiel beabsichtigt ist, alle Schweinehälften
mit den Klassifikationsmerkmalen "Gewicht mehr
als 'x'", und "pH-Wert im Bereich 'yl' bis 'y2'" (restliche
Klassifizierungsmerkmale beliebig) dem ersten
Stapelgleis 18 des Kühlraums 16 zuzuführen, kann der Computer aufgrund seiner gespeicherten Daten die Schweinehälfte
mit denjenigen Codes ermitteln, die diese Klassifizierungsmerkmale erfüllen, und kann immer dann,
wenn eine solche Schweinehälfte kommt, die Weichen am Eingang der Stapelgleise 18 so steuern, daß diese Schweinehälften
gerade in das erste Stapelgleis 18 gelangen. Analoges gilt für andere Kombinationen von Klassifizierungsmerkmalen,
die anderen Stapelgleisen zugeführt werden sollen.
Zu diesem Zweck befindet sich am Zubringeforderer 14 vor
der ersten Weiche an der Stelle 38 eine elektronische Kamera, die feststellt, welche Schweinehälfte mit welchem
Code gerade die Stelle 38 passiert (wobei der Computer die dieser Schweinehälfte zugeordneten Meßwerte
gespeichert enthält). Die Kamera an der Stelle 38 ist an den Computer angeschlossen, ebenso die Weichen
am Anfang der Stapelgleise 18 und die Förderer der Stapelgleise .18.
-11-
Der Abzugs förderer- 20, die Weichen, zwischen den Stapel.-gleisen
18 und dem Abzugs förderer- 2.0 sowie die den einzelnen Stapelgleisen 18 zugeordneten Förderer sind
ebenfalls an den Computer angeschlossen- Wenn zum Beispiel eine Kundenbestellung "10 Schweinehälften mit
einer ersten Kombination von Klassifizierungsmerkmalen und 25 Schweinehälften mit einem- zweiten Kombination von
Klassifizierungsmerkmalen" ausgeführt werden soll,
steuert der Computer die genannte Vorrichtung derart, daß genau diese Bestellung ausgeführt, wird und die genannten
Schweinehälften aus dem Schlachthof hinaus zu einem Abtransportfahrzeug gefördert werden. Ferner kann an der
Förderstrecke zu dem Abtransportfahrzeug eine an den Computer angeschlossene Kontrollkamera vorgesehen sein,
welche die ordnungsgemäße Ausführung der Kundenbestellung abschließend kontrolliert*
In Fig. 2 ist ein Schlachthaken 40 in größerem Maßstab in Seitenansicht gezeichnet. Das Hakenoberteil 42 besteht im
wesentlichen aus einem gebogenen Stahlstreifen mit rechteckigem Querschnitt, so daß dem Betrachter der Fig. 2 im
mittleren Bereich des Hakenoberteils 42 eine im wesentliche vertikal verlaufende ebene Fläche zugewandt ist.
Das Hakenunterteil 44 besteht im wesentlichen aus einem gebogenen Rundstahl aus Edelstahl, der unten eine schräg
nach oben ragende Spitze 4 6 aufweist. Das Hakenunterteil 44 ist um eine in Fig. 2 vertikale Achse drehbar an dem
Hakenoberteil 42 befestigt.
In einem für eine Kennzeichnung 50 benutzten Kennzeichnungsbereich
der dem Betrachter der Fig. 2 zugewandten, ebenen Fläche des Hakenoberteils 42 ist ein aufgesprühtes Farbfeld 52 aus weißer Farbe vorhanden, dessen obere
und untere. Begrenzungen durch gewellte Linien 54- veranschaulicht
sind. Die Kennzeichnung 50 besteht, aus- einem
Punktcode, der in dunkler Farbe mittels des beschriebenen Tintenstrahldruckers unmittelbar auf das Farbfeld 52
aufgespritzt ist- Eine durchlaufende, z. B. waagrechte,
ebenfalls aufgespritzte dunkle Linie kann die Maschinen— lesbarkeit erleichtern.
Ferner erkennt man in Fig. 2 eine Bohrung 56 in dem im wesentlichen vertikal verlaufenden Mittelbereich des
Hakenoberteils 42. Haken 40 unterschiedlicher Hersteller haben die Bohrung 56 in unterschiedlicher Höhe.
In Fig. 3 ist eine Schlachtspreize 60 gezeichnet, die einen Spezialfall eines Schlachthakens darstellt und
mit ihrem oberen Bereich wie der in Fig. 2 gezeichnete Schlachthaken 40 auf einer Rohrbahn gleitend längs der
Schlachtlinie bewegt werden kann. Die Schlachtspreize 60 ist in ihrem unteren Bereich gegabelt und weist an
den beiden unteren Enden jeweils eine schräg nach oben ragende Spitze 46 auf. An geeigneter Stelle der Spreize
ist ein Plättchen 62 aus Edelstahl angeschweißt, und zwar derart, daß es mit dem größten Teil seiner Fläche
frei vertikal nach unten ragt. In das Plättchen ist eine Kennzeichnung bzw. Codierung 50 eingearbeitet, hier
wiederum veranschaulicht als Punktcode, der durch eine Anzahl von in einem bestimmten Muster angeordneten, durch
das Plättchen durchgehenden Bohrungen 64 erzeugt ist. Der Code 50 wird bei einer betrachteten Spreize 60 nicht
immer wieder geändert, und es versteht sich, daß alle in einem Schlachthof kursierenden Spreizen 60 unterschiedliche
Codes 50 haben. Der Code 50 kann zum Beispiel mittels einer elektronischen Kamera gelesen werden, wenn
• · · I
-13-
,das: Elättchen. 62. vorr hinten, beleuchtet wird'.-! DasJ Elatt>-;
chen 20' kann zusätzliche Randbohrungen 66. aurweiseir,.;was
das. Codelesen: erleichtert, weil dier Kamera, die- Eager des·
Codes 50 relativ zu den Rändern des Plättchens 62 präzisererfassen
kann.
Fig:. 4- veranschaulicht, wie man die in den. Schlachthaken
40 in unterschiedlicher Höhe vorhandenen Bohrungen 56 zur Gewinnung einer Kennzeichnung für jeden betrachteten
Haken 4 0 ausnutzen kann. Wenn man sich an der Codierungsstelle 3 0 von Fig. 1 eine elektronische Kamera und eine
Beleuchtung von hinten her vorstellt, dann kann die an einen Computer angeschlossene Kamera feststellen, in
welcher Höhe ein gerade vorbeiwandernder Haken 40 seine Bohrung 56 hat- In Fig. 4 ist als Beispiel der Fall dargestellt,
daß es drei unterschiedliche Höhenlagen der Bohrungen 56 gibt, nämlich "oben" (o), "mittig" (m) und
"unten" (u). In diesem Fall reicht es also, wenn die Kamera erkennt, ob die Bohrung 56 eines Haken oben, mittig
oder unten ist.
Wenn die in Fig. 4 gezeichnete Reihe von Haken 40 von links nach rechts an der Kamera vorbeiwandert, erfaßt
die Kamera eine Bohrungshöhenabfolge, die in dem angeschlossenen Computer gespeichert wird. Aufgrund der
Speicherwerte kann der Computer für jeden betrachteten Haken 40 einen charakteristischen Code, d.h.. eine·
Kennzeichnung, bestimmen, indem beispielsweise die Höhenabfolgewerte für die drei Haken vor dem betreffenden
Haken 40, der Bohrungshöhenwert des betreffenden Hakens· 40 und die· Bohrungshöhenwerte der drei nachfolgenden
Haken .40 zusammengeordnet werden. Beim gezeichneten Beispiel hätte der Haken Ä die Kennzeichnung
-14-
"omummou." und. der Haken. B die.- Kennzeichnung, l'mummoum.".
Abhängig von der- Zahl· derr pro· Schlachtlinie und. Arbeitstag
verwendeten Haken 40 und. abhängig- von der· Anzahl·
unterschiedlicher Höhenpositionen der- Bohrung 56 kann mittels einfacher" Versuche ermittelt werden, wieviele
Haken vor und hinter einem betrachteten Haken 40 berücksichtigt werden müssen, um zu einer Kennzeichnung
zu kommen, die — zumindest, mit. sehr großer Wahrscheinlichkeit
— im Verlauf eines Arbeitstages bei der- gleichen Schlachtlinie nicht zweimal auftaucht. Für" den
Computer ist dann diese KennzexchnungsZuordnung von gleichem Informationswert wie irgendeine andere Kennzeichnung,
die Haken für Haken individuell vorhanden ist. Statt der im Zusammenhang mit Fig. 1 zur Codelesung beschriebenen
Kameras sind bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 4 wiederum Kameras zur Ermittlung der Bohrungshöhenabfolge vorhanden, und der Computer "weiß" exakt,
welcher konkrete Haken 40 sich gerade vor der die Bohrungshöhenabfolge abtastenden Kamera befindet. Aufgrund
dieser Information kann die Zuführung der Schweinehälften zu den einzelnen Stapelgleisen 18 gesteuert werden, wie
im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben.
Es ist möglich, an den Haken 40 zusätzliche, vorzugsweise einfache, Markierungen, z.B. Randkerben in bestimmter
Höhe oder zusätzliche kleine Bohrungen, anzubringen, um ein weiteres Unterschexdungskriterium zu haben, wodurch
die Anzahl der zu berücksichtigenden Haken vor und/oder
hinter dem betrachteten Haken 40 für eine eindeutige Kennzeichnung geringer wird.
In eineir vereinfachten. Ausführungsform kann man die Boh—
rungshöhenerfassung nur dafür" ausnutzen, um- festzusteL—
len, ob am. Zubringeförderer- 14- des- Kühlraums· 16 noch, alle:
Haken 40 mit Schweinehälften besetzt vorhanden sind, und daß nicht ein Schwein oder eine Schweinehälfte durch
irgendeine Fehlfunktion in der Schlachtlinie, z.B. Herunterfallen einer Schweinehälfte von einem Schlachthaken,
nicht am Zubringeförderer- 14 ankommt. Ein Vergleich der
vorne ermittelten Bohrungshöhenabfolge mit der am Zubringeförderer 14 ermittelten Bohrungshöhenabfolge löst
dies auf einfachste Weise. Dann kann von dem Computer ein Signal ausgelöst werden, woraufhin eine manuelle
Korrektur erfolgen kann, z.3. Herausschieben der letzten Schweinehälfte aus dem "falschen" Stapelgleis und Hineinschieben
in das "richtige" Stapelgleis.
In der vorliegenden Anmeldung ist an mehreren Stellen eine Kamera zum "Lesen" der maschinenlesbaren Daten
angesprochen. Es wird betont, daß dieser Begriff jede Art von Einrichtung zum maschinellen Datenlesen umfassen
soll, z. B. Photodioden, Induktivitätssensoren und dergleichen.
Claims (2)
1. Schlachthaken, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar in das Schlachthakenmaterial und/oder in einen
an dem Schlachthaken vorgesehenen Kennzeichnungsträger (62) eine maschinenlesbare Kennzeichnung (50)
eingearbeitet ist.
2. Schlachthaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung eine Einfräsung kennzeichnender
Form oder eine Anzahl von in einem Muster angeordneten Bohrungen (50) oder Einfräsungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116701U DE9116701U1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Schlachthaken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116701U DE9116701U1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Schlachthaken |
DE19914132830 DE4132830A1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Verfahren zur maschinenlesbaren kennzeichnung von schlachthaken sowie entsprechender schlachthaken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9116701U1 true DE9116701U1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=25907924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9116701U Expired - Lifetime DE9116701U1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Schlachthaken |
Country Status (1)
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DE (1) | DE9116701U1 (de) |
-
1991
- 1991-10-02 DE DE9116701U patent/DE9116701U1/de not_active Expired - Lifetime
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