DE4116670A1 - Vorrichtung zur durchfuehrung eines mikrowellen-betaeubungs-verfahrens fuer schlachttiere - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Mikrowellen-Betäubungs- Verfahren für Schlachttiere und baut auf das Deutsche Patent No. 22 28 706 auf.

Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß eine Strahlungsantenne manuell und geschwindigkeitsgleich über eine bestimmte Strecke auf das Hirn des Schlachttieres einwirken muß.

Hiernach ist die absolute Betäubung nur dann gegeben, wenn Richtung und Begleitgeschwindigkeit der Strahlung präzise eingehalten werden.

Der Neuerung entsprechend, fällt das Risiko, nämlich die Qualität der Betäubung von der Zuverlässigkeit und Geschicklichkeit des Betäubers abhängig zu machen, weg.

Mehrere Mikrowellen-Strahler 1, Fig. 1 etwa im Halbkreis angeordnet 2, und auf das Hirn des Tieres 3 ausgerichtet, übernimmt entlang der Betäubungsstrecke automatisch die berührungslose Betäubung. Wahlweise können die Strahler, anstatt in der Halbkreisanordnung, auch in einer Reihe 4, Fig. 2, über der Streckenführung fest angebracht sein. Bei dieser Anordnung entfällt der automatische Transport der Strahler.

Das Tier wird in diesem Bereich in einer bestimmten, gewünschten Lage geführt 5, Fig. 2. Dem ohnehin äußerst erregten Tier wird dadurch weitere Angst durch den Anblick des Betäubers erspart. Dieser Betäubungsvorgang wird in einer Betäubungsstation 6, Fig. 2, ausgeführt, die sich in ein Fließbandsystem einpaßt und mit einer flexiblen Einlaßseite 7 sowie Auslaßseite 8 versehen ist. Um Verluststrahlung zu vermeiden, bestehen die flexiblen Ein- und Auslaßseiten aus Metallgardinen.

Um ferner den gewünschten Schlachthauslärm vom Tier abzuhalten, ist die Betäubungsstation weitgehend schallgedämpft ausgekleidet.

Danach verläßt das Tier die Betäubungsstation unverkrampft, so daß die Herztätigkeit unbeeinflußt geblieben ist und diese dadurch zur angestrebten, bestmöglichen Entblutung beitragen kann.

Claims (9)

1. Vorrichung zur Durchführung eines Mikrowellenbetäubungs- Verfahrens für Schlachttiere, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere elektromagnetische Strahler halbkreisförmig um den Kopf des Tieres angeordnet sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler während einer bestimmten Strecke mit gleicher Geschwindigkeit das Tier begleiten.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler auf das Hirn des Tieres einwirken.

4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler nach Ablauf der Betäubungsstrecke mit erhöhter Geschwindigkeit zum nächsten Vorgang zurückfahren.

5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tier unter einer stehenden Strahler-Reihe in einer bestimmten Zeit hindurchgleitet.

6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Vorgang in einer Betäubungsstation abläuft.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Betäubungsstation als Strahlenschutz- und Geräuschdämpfungs- Station ausgebildet ist.

8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Station zum Zwecke des Durchlaufes jeweils eine flexible Ein- und Auslaufseite hat.

9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaufseite als Metallgardinen ausgebildet sind.