DE4132828A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern eines automatischen fahrzeuggetriebesystems - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern eines automatischen fahrzeuggetriebesystemsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum automatischen Steuern des Betriebs eines automa
tischen Fahrzeuggetriebesystems.
Automatische Getriebesysteme werden bei Kraftfahrzeugen weit
verbreitet verwendet und die Schalttätigkeit des Getriebes oder
der Kraftübertragung wird bei solchen Getriebesystemen gemäß
verschiedener Betriebszustände des Fahrzeugs ausgeführt. Wie
aus der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
Nr. 1-2 95 062 hervorgeht, tritt das Hochschalten des Getriebes
typischerweise bei einem gewissen Zustand auf, der von der die
Belastung des Motors repräsentierenden Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Drosselöffnung abhängt, und die Geschwindigkeit, bei
welcher das Hochschalten stattfindet, wird erhöht, wenn die Be
lastung am Motor zunimmt. Der Zustand oder die Bedingung für
das Hochschalten von jeder Gangstufe des Getriebesystems ist in
der Fig. 3 durch durchgezogene Linien angedeutet.
In einem mit einem solchen automatischen Getriebesystem mit
solchen Betriebscharakteristiken ausgerüsteten Fahrzeug tritt
die Bedienungsperson des Fahrzeugs beim Starten typischerweise
mit einem gewissen Betrag auf das Gaspedal und hält das Gaspe
dal in einer fixierten Position, wenn einmal eine gewünschte Be
schleunigung erzielt oder eine gewünschte Geschwindigkeit er
reicht worden ist. Das Hochschalten das Getriebesystems tritt
typischerweise auf, nachdem das Gaspedal im wesentlichen statio
när gehalten ist, und die Geschwindigkeit- oder Gangstufe des
Getriebes oder der Kraftübertragung wird in sequentieller Weise
automatisch von der ersten Stufe in die zweite, dritte oder vier
te Stufe geschaltet. Zu einem solchen Zeitpunkt ändert sich die
Drosselöffnung auch dann, wenn die Fahrzeugbedienungsperson
versucht, die Pedalposition stationär zu halten, wenn leichte
Änderungen in der Position des Gaspedals auftreten, so, wie es
durch die gestrichelte Linie in Fig. 3 dargestellt ist. In
folgedessen treten Hochschaltungen in ungleichen Intervallen
auf, so wie es durch weiße Kreise bei Fahrzeuggeschwindigkei
ten Vo1-Vo3 angedeutet ist. Ein solches Hochschaltmuster be
wirkt jedoch einen unangenehmen Eindruck bei der Fahrzeugbe
dienungsperson.
Im Hinblick auf solche Probleme des Standes der Technik ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Steuervorrichtung zum Steuern eines automatischen Getriebesy
stems anzugeben, welches ermöglicht, daß Hochschaltungen in
einer angenehmen oder annehmbaren Zeitfolge stattfinden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch eine
Vorrichtung zum Steuern eines automatischen Fahrzeuggetriebe
systems mit einer wenigstens vier Gangstufen aufweisenden Ge
triebeeinheit gelöst, die umfaßt: eine Motorlasterfassungsein
richtung zum Erfassen einer durch eine Drosselöffnung oder
einen negativen Druck im Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine
repräsentierten Motorlast, eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfas
sungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit,
einer automatischen Getriebeschalteinrichtung zum Schalten der
Getriebeeinheit von einer Gangstufe in eine andere entsprechend
Ausgangssignalen aus der Motorlasterfassungseinrichtung und der
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung, und eine Spei
chereinrichtung zum Speichern eines Ausgangssignals aus der Mo
torlasterfassungseinrichtung, wenn ein Hochschalten der Getrie
beeinheit von einer unteren Gangstufe in eine Zwischengangstu
fe stattfindet, wobei die automatische Getriebeschalteinrich
tung einen Betriebsmodus aufweist, in welchem die Gang- oder
Getriebeeinheit von der Zwischengangstufe in höhere Gangstufen
entsprechend einem laufenden Ausgangssignal aus der Fahrzeug
geschwindigkeitserfassungseinrichtung und einem in der Spei
chereinrichtung gespeicherten Ausgangssignal wenigstens bei
einem gewissen Betriebszustand einer Brennkraftmaschine hoch
geschaltet wird.
Infolgedessen werden selbst dann, wenn die Motorlast von dem
Pegel zu dem Zeitpunkt schwankt, bei dem die erste Hochschal
tung oder die erste Hochschaltung von der unteren Gangstufe
in die Zwischengangstufe stattfindet, da die nachfolgenden
Hochschaltungen gemäß dem gespeicherten Wert der Motorlast
ausgeführt werden, die Hochschaltungen im wesentlichen in
regulären Intervallen ausgeführt, und die Fahrzeugbedienungs
person kann eine glatte oder gleichmäßige Beschleunigung des
Fahrzeugs im wesentlichen ohne irgendwelche Anstrengungen oder
Mühen ausführen.
Der obengenannte Betriebszustand kann so sein, daß die Motor
last in einem gewissen Bereich zwischen einer oberen und unte
ren Grenze liegt, oder daß die Motorlast in einem gewissen Band
bleibt, von denen jedes über und unter dem in der Speicherein
richtung gespeicherten Ausgangssignal definiert ist. Auch kann
ein solcher Steuermodus beseitigt oder aufgehoben werden, wenn
einer Speicherung eines Ausgangssignals in der Speichereinrich
tung nicht eine nachfolgende Hochschaltung innerhalb einer vor
geschriebenen, durch eine Zeitgebereinrichtung detektierten
Zeitperiode folgt, oder wenn einem Hochschalten der Getriebe
einheit nicht ein nachfolgendes Hochschalten innerhalb einer
vorgeschriebenen, durch die Zeitgebereinrichtung detektierten
Zeitperiode folgt.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Steu
ern eines automatischen Fahrzeuggetriebesystems mit einer Gang-
oder Getriebeeinheit mit wenigstens vier Gangstufen bereit, wo
bei eine Motorlast erfaßt wird, eine Fahrzeuggeschwindigkeit
erfaßt wird, eine laufende Motorlast in einer Speichereinrich
tung gespeichert wird, wenn ein Hochschalten der Getriebeein
heit von einer unteren Gangstufe in eine Zwischengangstufe
stattfindet, und wobei die Getriebeeinheit von einer Gangstufe
in eine andere gemäß einer laufenden Motorlast und einer lau
fenden Fahrzeuggeschwindigkeit unter normalen Bedingungen oder
in einem normalen Zustand geschaltet wird, aber die Getriebe
einheit von der Zwischengangstufe in höhere Gangstufen gemäß
einem in der Speichereinrichtung gespeicherten Ausgangssignal
und einer laufenden Fahrzeuggeschwindigkeit wenigstens unter
gewissen Spezialbedingungen oder einem gewissen Spezialzustand
hochgeschaltet wird.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zum Steuern eines automatischen Ge
triebesystems geschaffen ist, mit welchem bzw. welcher das
Fahrzeug in einer sehr ruhigen oder glatten Weise beschleunigt
werden kann.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema, welches den Umriß des automatischen Ge
triebesystems zeigt, auf welches die vorliegende Er
findung angewendet ist,
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Illustration des Betriebs einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine grafische Darstellung, welche den Betrieb der
ersten Ausführungsform mit einer des Standes der
Technik vergleicht,
Fig. 4 ein Flußdiagramm ähnlich dem in Fig. 2 zur Illu
stration des Betriebs einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 5 eine grafische Darstellung ähnlich der in Fig. 3
zum Zeigen des Betriebs der zweiten Ausführungsform.
In der schematischen Darstellung nach Fig. 1, welche ein auto
matisches Fahrzeuggetriebesystem zeigt, auf welches die vorlie
gende Erfindung angewendet ist, ist ein automatisches Kraft
übertragungssystem oder Getriebesystem 2 an einer Brennkraft
maschine 1 angebracht, und dieses automatische Getriebesystem
weist einen Drehmomentwandler 3 mit einer Sperrkupplung 3a und
einer mit einer Haltekupplung ausgerüsteten Zahnradgetriebeein
heit 4 mit vier Vorwärtsgangstufen und einer Rückwärtsgangstufe
auf. Ein Ringzahnrad einer an angetriebene Räder 5 gekoppelten
Differentialgetriebeeinheit 6 kämmt mit einem letzten Antriebs
zahnrad 4a der Getriebeeinheit, so daß das Ausgangsdrehmoment
des Motors oder der Maschine 1 über den Drehmomentwandler 3 und
die Getriebeeinheit 4 auf die angetriebenen Räder 5 übertragen
werden können. Die Geschwindigkeits- oder Gangstufen des auto
matischen Getriebesystems 2 sind durch eine Steuereinheit 7
gemäß einem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und einem den Be
lastungszustand der Maschine repräsentierenden Drosselöffnungs
signal gesteuert. Die Steuereinheit 7 arbeitet elektronisch und
weist eine CPU, einen ROM, einen RAM und einen Eingangs- und
einen Ausgangs-Schnittstellenschaltkreis 7a und 7b auf. Der
Eingangs-Schnittstellenschaltkreis 7a empfängt ein Impulssig
nal aus einem dem letzten Antriebszahnrad 4a zugeordneten Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 8 als ein Fahrzeuggeschwindigkeits
signal und ein Steuersignal aus einem in der Zeichnung nicht
gezeigten Drosselkörper befestigten Drosselöffnungssensor 9 als
ein Drosselöffnungssignal. Der Eingangs-Schnittstellenschalt
kreis 7a kann ferner Signale aus anderen Sensoren 10 empfangen,
welche beispielsweise den Zustand eines Klimageräts oder Luft
konditionierers und die Temperatur des Motor- oder Maschinen
kühlwassers detektieren.
Die CPU der Steuereinheit 7 führt eine Kartensteuerung des
Betriebs des automatischen Getriebesystems 2 gemäß den dem Ein
gangs-Schnittstellenschaltkreis 7a zugeführten Signalen aus.
Der Ausgangs-Schnittstellenschaltkreis 7b der Steuereinheit 7
führt ein Schaltsteuersignal und ein Sperrsteuersignal Mag
netventilen zum Schaltsteuern und Sperrsteuern eines hydrau
lischen Steuerschaltkreises 11 des automatischen Getriebe
systems 2 zu. Der hydraulische Steuerschaltkreis 11 schaltet
die Zahnräder der Getriebeeinheit 4 des automatischen Getrie
besystems automatisch so, wie es erforderlich ist.
Nun wird im folgenden der Betrieb dieses automatischen Getrie
besystems unter Bezugnahme auf das die Steuertätigkeit gemäß
der vorliegenden Erfindung zeigenden Flußdiagramms nach Fig. 2
und des exemplarische Getriebecharakteristiken zeigenden Dia
gramms nach Fig. 3 geschrieben.
Nach Fig. 2 wird eine Drosselöffnung TH durch den Drossel
öffnungssensor 9 im Schritt ST1 detektiert, und eine Fahr
zeuggeschwindigkeit V wird durch den Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor 8 beim Schritt ST2 detektiert. Die vorliegende Erfin
dung ist darauf gerichtet, Hochschaltungen zu ermöglichen, die
bei im wesentlichen gleichen Intervallen auch dann auszuführen
sind, wenn die Drosselöffnung TH sich von einem fixierten Pegel
in einer Hochschaltsituation, bei welcher das Gaspedal graduell
von einem stationären Zustand des Fahrzeugs niedergedrückt
wird, leicht ändert oder schwankt, und diese mit den leichten
Änderungen der Drosselöffnung TH verbundene Getriebesteuertä
tigkeit wird im Folgenden als Schwankungssteuerung bezeichnet.
Beim Schritt ST3 wird bestimmt, ob ein Zustand zum Beseitigen
der Schwankungssteuerung existiert oder nicht. Wenn die Schwan
kungssteuerung nicht gestattet worden ist, wenn die Drossel
öffnung aus einem zwischen einer oberen und unteren Grenze (UL
und DL in Fig. 3) sich erstreckenden Bereich herausfällt, oder
wenn der Zustand zum Ausführen der Schwankungssteuerung ander
weitig nicht befriedigt wird, schreitet das Programm zum
Schritt ST5 vor, um die konventionelle Kartensteuerung auszu
führen. Wenn jedoch die Schwankungssteuerung schon im Fort
schritt ist, geht der Programmfluß vom Schritt ST3 zum Schritt
ST4 vor, um die Schwankungssteuerung auszuführen.
Die obere und untere Grenze UL und DL werden bestimmt, weil die
Kraftübertragungs- oder Getriebecharakteristiken des automati
schen Getriebesystems typisch in einer solchen Weise bestimmt
werden, daß der Zwischenraum zwischen Schaltlinien oder den
Differenzen in der Fahrzeuggeschwindigkeit zum Zeitpunkt jeder
Schaltoperation bei einer gleichen Drosselöffnung TH größer
wird, wenn die Drosselöffnung TH zunimmt, und, wenn die Dros
selöffnung TH so groß ist, daß sie die obere Grenze UL über
schreitet, der Zwischenraum zwischen den Schaltlinien so groß
ist, daß die Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit aufgrund der
Schwankung der Drosselöffnung nicht einen irgendwie annehmbaren
Effekt produziert. Auch ist, wenn die Drosselöffnung TH kleiner
als die untere Grenze DL ist, der Raum oder Abstand zwischen
den Schaltlinien so klein, daß die Schwankung der Drossel
öffnung keine annehmbare oder nennenswerte Änderung der Fahr
zeuggeschwindigkeiten, bei welchen eine Schaltung des Getrie
bes stattfindet, bewirkt, und sie erzeugt keinen ungünstigen
oder unangenehmen Eindruck bei den Zeitabläufen oder Schalt
operationen. Wenn es jedoch erwünscht ist, können eine solche
obere und untere Grenze UL und DL außer Acht gelassen werden.
Bei der Kartensteuerung des Schrittes ST5 wird das Getriebe
system in herkömmlicher Weise gemäß den Getriebecharakteri
stiken gesteuert, die von der beim Schritt ST1 bzw. ST2 de
tektierten Drosselöffnung TH und der Fahrzeuggeschwindigkeit V
abhängen, wie es durch die durchgezogenen Linien in Fig. 3 an
gedeutet ist. Die Getriebecharakteristiken brauchen nicht stu
fenweise zu sein, so wie es in der Fig. 3 dargestellt ist,
sondern können auch linear oder stückweise linear sein, so wie
es gewünscht ist. Gemäß den in der Fig. 3 dargestellten Ge
triebecharakteristiken findet beim Beschleunigen des Fahrzeugs
mit der sich entsprechend der gestrichelten Linie ändernden
Drosselöffnung die 1- nach -2 (1-2)-Hochschaltung bei einer
Fahrzeuggeschwindigkeit V1 statt, welche die 1-2-Hochschal
tungslinie gemäß der durch die gestrichelte Linie angedeu
teten Drosselöffnung kreuzt.
Beim Schritt ST6 wird bestimmt, ob eine 1-2-Hochschaltung im
vorhergehenden Steuerzyklus stattgefunden hat. Wenn eine
1-2-Hochschaltung in dem vorhergehenden Steuerzyklus stattge
funden hat, wird die beim Schritt ST1 detektierte Drosselöff
nung TH in dem Speicher der Steuereinheit 7 als eine Referenz
last THm gespeichert. Wenn beim Schritt ST6 bestimmt wird, daß
keine Hochschaltoperation in dem vorhergehenden Steuerzyklus
war, oder nachdem der Schritt ST7 ausgeführt worden ist, wird
beim Schritt ST8 eine Getriebesteueroperation entsprechend den
Ergebnissen des Schrittes ST4 oder ST5, was auch der Fall sein
mag, tatsächlich ausgeführt.
Beim Schritt ST4 wird die Kartensteuerung entsprechend der beim
Schritt ST7 gespeicherten Referenzlast THm und der beim Schritt
ST2 detektierten Fahrzeuggeschwindigkeit ausgeführt. In anderen
Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß nachdem ein Hochschalten
über der 1-2-Schaltlinie a nach Fig. 3 ausgeführt ist, der Re
ferenzlastwert THm anstelle der tatsächlichen Drosselöffnung TH
bei den nachfolgenden 2-3- und 3-4-Hochschaltoperationen ver
wendet wird.
Wenn die Drosselöffnung TH schwankt, so wie es durch die ge
strichelte Linie in Fig. 3 angedeutet ist, finden bei Abwesen
heit der Schwankungssteuerung nach der vorliegenden Erfindung
die Hochschaltungen bei ungleichen Intervallen statt, so wie es
durch die Punkte Vo1 bis Vo3 in Fig. 3 gezeigt ist. Mit der
Schwankungssteuerung nach der vorliegenden Erfindung jedoch
finden die Hochschaltungen bei gleichen Intervallen statt, so
wie es durch die vollen Kreise bei den Punkten Vo1 bis Vo3 in
Fig. 3 gezeigt ist. Infolgedessen werden die Hochschaltungen
bei gleichen Intervallen so ausgeführt, als wäre keine Schwan
kung der Drosselöffnung vorhanden, wie es durch die doppelpunk
tierte Kettenlinie bei TH = THm angedeutet ist. Deshalb ist
nach dem Ausführen einer 1-2-Hochschaltung bei einer gewissen
Drosselöffnung THm die nachfolgende 2-3- und 3-4-Hochschaltung
entsprechend der gleichen Drosselöffnung THm ausgeführt, ohne
daß irgendwelche ungleichen Intervalle für nachfolgende Hoch
schaltungen involviert wären, auch wenn die tatsächliche Dros
selöffnung während des Prozesses nicht konstant zu sein
braucht.
Gemäß dieser Ausführungsform wurde die Schwankungssteuerung nur
dann ausgeführt, wenn die Drosselöffnung innerhalb eines durch
die vorbestimmte obere und untere Grenze UL und DL definierten
gewissen Bereiches war, jedoch können andere Bedingungen oder
Zustände auf das System ausgeübt werden. Beispielsweise ist es
möglich, ein gewisses Band über und unter dem beim Schritt ST7
gespeicherten Referenzlastwert THm zu definieren (beispielswei
se die als die Drosselöffnung definierte Referenzlast, wenn die
erste Hochschaltoperation stattgefunden hat), und die Schwan
kungssteuerung nur dann auszuführen, wenn die Schwankung der
Drosselöffnung auf innerhalb dieser Bänder beschränkt ist,
wobei sie als der tatsächliche Fall der Schwankung der Drossel
öffnung betrachtet wird. Wenn es erwünscht ist, können das
obere und untere Band verschiedene Breiten haben. Es ist auch
möglich, die Schwankungssteuerung zu beseitigen oder aufzuhe
ben, wenn innerhalb einer gewissen Zeitperiode oder -dauer,
nachdem im Schritt ST7 ein Referenzwert THm gespeichert worden
ist, keine Hochschaltung stattfindet. Alternativ kann die
Schwankungssteuerung beseitigt oder aufgehoben werden, wenn
innerhalb einer gewissen Zeitperiode, nachdem ein Hochschalten
von einer gewissen Gangstufe stattgefunden hat, keine nachfol
gende Hochschaltung stattfindet, beispielsweise weil sich die
Straße bergauf wendet und die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht
anstieg.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform waren vier Gangstu
fen vorhanden und das Hochschalten von der ersten Gangstufe in
die zweite Gangstufe war als die erste Hochschaltoperation be
trachtet, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses
Beispiel beschränkt. Beispielsweise ist es in einer Situation,
bei der Hochschaltungen von der zweiten Gangstufe in die vierte
und höhere Gangstufe ausgeführt werden, möglich, die obenbe
schriebene Schwankungssteuerung auszuführen, in dem eine 2-3-
Hochschaltung als eine erste Hochschaltung betrachtet wird.
Auch kann, wenn die Schwankungssteuerung wieder aufgenommen
wird, nachdem sie beseitigt worden ist, die Drosselöffnung zu
dem Zeitpunkt der ersten Hochschaltoperation, die dem Wiederbe
ginn der Schwankungssteuerung nachfolgt, als der Referenzwert
gespeichert werden. Die die Maschinenlast repräsentierenden
Daten sind nicht auf die Drosselöffnung beschränkt, sondern
können auch der negative Ansaugdruck oder andere meßbare Größen
sein.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform der Er
findung und die Fig. 4 ist ein dem Flußdiagramm nach Fig. 2
ähnliches Flußdiagramm, während Fig. 5 ein dem Diagramm nach
Fig. 3 ähnliches Diagramm zeigt. Der generelle Steuerfluß
dieser Ausführungsform ist ähnlich jenem der ersten Ausfüh
rungsform, jedoch ist die erste Hochschaltung nicht auf die
1-2-Hochschaltung begrenzt, sondern auf irgendeine Hochschalt
operation erweitert. Ferner ist eine leichte Modifikation an
der Schwankungssteuerung gemacht.
Nach Fig. 4 werden bei den Schritten ST11 und ST12 eine Dros
selöffnung TH und eine Fahrzeuggeschwindigkeit V in der
gleichen Weise detektiert, wie bei den Schritten ST1 und ST2
der ersten Ausführungsform. Der Programmfluß schreitet zum
Schritt ST14 vor, wenn beim Schritt ST13 bestimmt wird, daß die
Fluktuation der Drosselöffnung auf den Bereich zwischen der
oberen und unteren Grenze (UL und DL nach Fig. 5) beschränkt
ist.
Beim Schritt ST14 wird bestimmt, ob die auf dem Zeitgeber, der
zum Zeitpunkt der ersten Hochschaltung gestartet wurde, ver
bleibende Zeit T null ist oder nicht, und wenn auf dem Zeitge
ber Zeit verblieben ist, oder in anderen Worten ausgedrückt,
die Schwankungssteuerung noch aufrechterhalten ist, geht der
Programmfluß zum Schritt ST15 vor, um die Schwankungssteuerung
auszuführen. Beim Schritt ST15 wird bestimmt, ob die Drossel
öffnung TH innerhalb des sich zwischen THm + α und THm - β er
streckenden Bereiches ist. Wenn die Drosselöffnung innerhalb
dieses Bereiches ist, geht der Programmfluß zum Schritt ST16
vor, wo die Karte oder Tabelle für das gesteuerte Getriebe
nachgeschlagen wird, indem die laufende Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Referenzwert THm in der gleichen Weise wie beim Schritt
ST4 der ersten Ausführungsform benutzt wird.
Wenn entweder die Drosselöffnung TH außerhalb des sich zwischen
der oberen und unteren Grenze UL und DL (ST13) erstreckenden
Bereiches ist, wenn die Zeitkriterien für die Schwankungssteu
erung nicht die Bedingung für das Ausführen der Schwankungs
steuerung erfüllte (ST14) oder wenn die Drosselöffnung TH
außerhalb des sich zwischen THm + α und THm - β sich erstreckenden
Bereiches ist, geht der Programmfluß zum Schritt ST17
vor, wo die Zeit zurückgesetzt wird, und das Programm geht
weiter zum Schritt ST18 vor. Beim Schritt ST18 wird die Karte
oder Tabelle für das gesteuerte Getriebe nachgeschlagen, indem
die laufende Fahrzeuggeschwindigkeit und die Drosselöffnung TH
in der gleichen Weise benutzt wird, wie beim Schritt ST5 der
ersten Ausführungsform.
Bei dem auf die Schritte ST16 und ST18 folgenden Schritt ST19
wird bestimmt, ob ein Hochschalten gemacht wurde, und der Pro
grammfluß geht im Falle einer Hochschaltung zum Schritt ST20
vor. Beim Schritt ST20 wird in der gleichen Weise wie beim
Schritt ST13 bestimmt, ob die Drosselöffnung TH innerhalb des
durch die obere und untere Grenze UL und DL definierten Be
reiches ist. Beim Schritt ST21 wird in der gleichen Weise wie
beim Schritt ST14 bestimmt, ob die auf dem Zeitgeber verblei
bende Zeit null ist oder nicht, und wenn der Zeitgeber hoch
ist, geht der Programmfluß zum Schritt ST22 vor.
Beim Schritt ST22 wird die beim Schritt ST11 detektierte Dros
selöffnung TH als der Referenzwert THm gespeichert, oder in
anderen Worten ausgedrückt, das Hochschalten, das detektiert
worden ist, wird als die erste Hochschaltung betrachtet. Beim
Schritt ST23 wird der Zeitgeber gestartet, um den Ablauf der
vorbestimmten Zeitperiode zu überwachen, die als eine Bedin
gung für das Aufrechterhalten der Schwankungssteuerung gege
ben ist. Beim folgenden Schritt ST24 wird ein Getriebesteuer
signal entsprechend dem beim Schritt ST16 oder Schritt ST18
nachgeschlagenen Karten- oder Tabelleneintritt erzeugt, bevor
der Programmfluß zum Schritt ST11 zurückgeht.
Wenn entweder beim Schritt ST19 kein Hochschalten detektiert
wurde, wenn die Drosselöffnung TH beim Schritt ST20 außerhalb
des sich zwischen der oberen und unteren Grenze UL und DL er
streckenden Bereiches war, oder wenn der Zeitgeber beim Schritt
ST21 noch nicht hoch war, geht der Programmfluß zum Schritt
ST24 vor.
Infolgedessen wird, wenn der Referenzwert THm zum Zeitpunkt der
ersten Hochschaltung beim Schritt ST22 bestimmt wird und eine
Hochschaltung gemacht wird, bevor die Zeit auf den Zeitgeber
ausläuft, die Karte oder Tabelle für die Schwankungssteuerung
beim Schritt ST16 nachgeschlagen, auf den die Schritte ST19 bis
ST21 und der Schritt ST24 folgen, in welchem die Schwankungs
steuerung durch Verwendung des Referenzwertes THm beim Zeit
punkt der ersten Hochschaltung aufrechterhalten wird, ohne daß
der Referenzwert THm mit der Drosselöffnung der zweiten oder
jeder anderen nachfolgenden Hochschaltung rückgesetzt wird.
Es werden gemäß der vorliegenden Erfindung, da die auf eine
erste Hochschaltoperation folgenden Hochschaltungen gemäß einem
Signal ausgeführt werden, das die Maschinenlast zu dem Zeit
punkt repräsentiert, bei dem die erste Hochschaltung ausgeführt
wurde, die Hochschaltoperationen bei im wesentlichen gleichen
Intervallen ausgeführt, selbst wenn die Drosselöffnung während
dieser Hochschaltoperationen schwankt. Deshalb kann die Fahr
zeugbedienungsperson eine glatte oder gleichmäßige Beschleuni
gung erzielen, ohne daß irgendwelche irregulären Hochschalt
operationen enthalten sind.
Bei dem erfindungsgemäßen automatischen Fahrzeuggetriebesystem
mit einem Drehmomentwandler und einer Getriebeeinheit wird die
Getriebeeinheit von einer Gangstufe in eine andere normalerwei
se gemäß einer laufenden Fahrzeuggeschwindigkeit und Maschinen
last geschaltet, jedoch von einer Gangstufe in eine nachfolgen
de Gangstufe gemäß einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem ge
speicherten Wert der Maschinenlast zum Zeitpunkt der vorher
gehenden Hochschaltung hochgeschaltet, so daß eine Reihe von
Hochschaltungen bei regulären Intervallen ausgeführt werden
kann, und die Fahrzeugbedienungsperson kann eine glatte oder
gleichmäßige Beschleunigung des Fahrzeugs im wesentlichen ohne
irgendwelche Anstrengungen auch dann ausführen, wenn die Ma
schinenlast von dem Pegel zu dem Zeitpunkt schwankt, bei dem
die vorhergehende Hochschaltung stattfand.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Steuern eines automatischen Fahrzeuggetrie
besystems mit einer Getriebeeinheit (4) mit wenigstens vier
Gangstufen, gekennzeichnet durch
- - eine Maschinenlasterfassungseinrichtung (9) zum Erfassen einer Maschinenlast (TH),
- - eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (8) zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V),
- - eine automatische Getriebeschalteinrichtung (7, 11) zum Schalten der Getriebeeinheit (4) von einer Gangstufe in eine andere gemäß Ausgangssignalen aus der Maschinenlasterfas sungseinrichtung (9) und der Fahrzeuggeschwindigkeitserfas sungseinrichtung (8), und
- - eine Speichereinrichtung (RAM) zum Speichern eines Ausgangs signals aus der Maschinenlasterfassungseinrichtung (9), wenn ein Hochschalten der Getriebeeinheit (4) von einer niedrigen Gangstufe in eine Zwischengangstufe stattfindet, wobei
- - die automatische Getriebeschalteinrichtung (7, 11) einen Be triebsmodus aufweist, in welchem die Getriebeeinheit (4) von der Zwischengangstufe in höhere Gangstufen gemäß eines lau fenden Ausgangssignals aus der Fahrzeuggeschwindigkeitser fassungseinrichtung (8) und eines in der Speichereinrich tung (RAM) gespeicherten Ausgangssignals wenigstens bei ge wissen Betriebszuständen einer Brennkraftmaschine (1) hoch geschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Maschinenlasterfassungseinrichtung
(9) einen Drosselöffnungssensor zum Erfassen einer Öffnung (TH)
eines Drosselventils der Brennkraftmaschine (1) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Maschinenlasterfassungsein
richtung (9) einen Maschinenvakuumsensor zum Erfassen eines in
einem Ansaugkanal der Brennkraftmaschine (1) vorhandenen nega
tiven Druckes aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Betriebszu
stand ein Zustand ist, bei dem die Maschinenlast (TH) innerhalb
eines gewissen Bereiches zwischen einer oberen und unteren
Grenze (UL bzw. DL) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Betriebszu
stand ein Zustand ist, bei dem die Maschinenlast innerhalb
eines gewissen Bandes (THm +α, THm -β) bleibt, das über und
unter einem in der Speichereinrichtung (RAM) gespeicherten Aus
gangssignal (THm) definiert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Zeitgeber
einrichtung vorgesehen ist, daß die automatische Getriebe
schalteinrichtung (7, 11) die Getriebeeinheit (4) von einer
Gangstufe in eine andere strikt gemäß laufender Ausgangssignale
aus der Maschinenlasterfassungseinrichtung (9) und der Fahr
zeuggeschwindigkeitseinrichtung (8) hochschaltet, wenn auf eine
Speicherung eines Ausgangssignals in der Speichereinrichtung
(RAM) nicht eine nachfolgende Hochschaltung innerhalb einer von
der Zeitgebereinrichtung erfaßten vorgeschriebenen Zeitperiode
folgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Zeitgeber
einrichtung vorgesehen ist, daß die automatische Getriebe
schalteinrichtung (7, 11) die Getriebeeinheit (4) von einer
Gangstufe in eine andere strikt gemäß laufender Ausgangssignale
aus der Maschinenlasterfassungseinrichtung (9) und der Fahr
zeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (8) hochschaltet,
wenn auf eine Hochschaltung der Getriebeeinheit (4) nicht eine
nachfolgende Hochschaltung innerhalb einer von der Zeitgeber
einrichtung erfaßten vorgeschriebenen Zeitperiode folgt.
8. Verfahren zum Steuern eines automatischen Fahrzeuggetriebe
systems mit einer Getriebeeinheit (4) mit wenigstens vier Gang
stufen, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Maschinenlast (TH) erfaßt wird,
- - daß eine Fahrzeuggeschwindigkeit (V) erfaßt wird,
- - daß eine laufende Maschinenlast (TH) in einer Speicherein richtung (RAM) gespeichert wird, wenn ein Hochschalten der Getriebeeinheit (4) von einer unteren Gangstufe in eine Zwi schengangstufe stattfindet, und
- - daß die Getriebeeinheit (4) von einer Gangstufe in eine andere in Übereinstimmung mit einer laufenden Maschinenlast und einer laufenden Fahrzeuggeschwindigkeit in einem normalen Zustand geschaltet wird, daß jedoch die Getriebeeinheit (4) von der Zwischengangstufe in höhere Gangstufen in Überein stimmung mit einem in der Speichereinrichtung (RAM) gespei cherten Ausgangssignal und einer laufenden Fahrzeuggeschwin digkeit wenigstens bei gewissen speziellen Zuständen hochge schaltet wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |